Lesegören 2: Emely – absolut verstrickt! - Patricia Schröder - E-Book

Lesegören 2: Emely – absolut verstrickt! E-Book

Patricia Schröder

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Beschreibung

Emely kann es kaum erwarten! Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna fährt sie in den Ferien ins Abenteuercamp. Das bedeutet Action pur! Aber dann stellt sich heraus, dass auch „Pferde-Laura“ mit von der Partie ist. Ausgerechnet die! Sie prahlt den ganzen Tag mit ihrer Superstute Rapsodie. Na, das kann ja heiter werden … Das zweite Buch über Emely.

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Buchinfo

Emely kann es kaum erwarten! Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna fährt sie in den Ferien ins Abenteuercamp. Das bedeutet Action pur! Aber dann stellt sich heraus, dass auch „Pferde-Laura“ mit von der Partie ist. Ausgerechnet die! Sie prahlt den ganzen Tag von ihrer Superstute Rapsodie. Na das kann ja heiter werden …

Autorenvita

© privat

Patricia Schröder, 1960 geboren, lebt mit ihrem Mann und einer Handvoll Tieren auf einer Warft an der Nordsee. Ihr „richtiger“ Beruf ist Textildesignerin, noch lieber aber als Muster für Blusen, T-Shirts oder Krawatten denkt sie sich Geschichten für junge Mädchen aus, und so hängte sie ihren ersten Beruf vor einigen Jahren kurzerhand an den Nagel. Inzwischen gehört sie zu den erfolgreichsten und beliebtesten deutschen Kinder-und Jugendbuchautorinnen.

www.patricia-schroeder.de

May und ich haben uns noch keine drei Schritte von unserer Hütte entfernt, als ihr etwas einfällt.

„Oh Mann, mein Gehirn ist ja löcheriger als ein Schweizer Käse“, stößt sie hervor und klatscht sich mit der Hand gegen die Stirn. „Nur einen klitzekleinen Moment, ich bin gleich wieder da.“

Ehe ich sie fragen kann, was sie Wichtiges vergessen hat, ist sie bereits losgewetzt, und so nutze ich die Gelegenheit, um Jona eine Nachricht zu schreiben.

Ich gehe heute mit Maylin in den Hochseilgarten und … stell dir vor: ab Sonntag mache ich beim Gelände-Biken mit. Tätäää! Vielleicht gefällt es mir ja und ich kaufe mir auch ein BMX ☺

Ich warte … und warte … und warte … auf einen Begeisterungssturm natürlich! Aber nix. Jonathan meldet sich nicht.

„Mit wem schreibst du denn?“, erkundigt Maylin sich, als sie zwei Minuten später ein wenig atemlos neben mir auftaucht und ich noch immer wie blöd auf mein Handy glotze.

„Mit meinem Freund“, antworte ich knapp und stecke das Smartphone in meine Hosentasche zurück.

„Oh, du hast einen Freund?“

„Ja, aber nicht so. Jona ist einfach ein guter Kumpel. Ein sehr guter Kumpel sogar.“

„Cool“, sagt Maylin. „Ich hätte auch gerne einen Freund. Aber einen richtigen.“

Bescheuerterweise muss ich prompt an Phineas denken. Dabei ist er weder das eine noch das andere – und könnte es auch niemals sein!

„Was ist los?“, fragt Maylin

„Wieso?“

„Du bist auf einmal so rot im Gesicht.“

„Quatsch“, sage ich. „Das kommt bestimmt von der Sonne.“

„Ja, klar.“

May grinst von einem Ohr zum anderen.

Na, meinetwegen soll sie doch! Wahrscheinlich ist das auch bloß wieder so ein Spleen. Trotzdem gehe ich vorsichtshalber etwas schneller, damit sie aus der Puste gerät und keine dusseligen Fragen mehr stellt.

Der Hochseilgarten ist das Herzstück des Wildcamps und trennt den Wohnhüttenbereich und die Areale, in denen die kleineren Aktivitäten stattfinden von jenen, auf denen die Mehrtages-Events wie zum Beispiel die Wildtier-Safari, die Kanu-Rallys oder auch das Gelände-Biken veranstaltet werden.

Wir brauchen über eine Stunde, um das Haupttor zu erreichen, wo wir Maria wiedertreffen, die uns beim Anlegen der Hüftgurte hilft und uns anschließend das Sicherungssystem erklärt.

Es gibt drei verschiedene Parcours und wir beginnen mit dem einfachsten, der sich nur ungefähr einen Meter über dem Boden befindet.

Ich finde das ja fast ein bisschen langweilig, aber Maria besteht darauf, damit zu starten, weil es nach ihrer Ansicht „ideal zum Eingewöhnen“ ist. Und nachdem Maylin von einem Rundbalken gerutscht ist und auf der Wackelbrücke gleich dreimal danebentritt, muss ich der Betreuerin zähneknirschend recht geben.

„Willst du nicht lieber noch mal darüber nachdenken, ob das Balancieren auf einem Gurt wirklich was für dich ist?“, frage ich vorsichtig.

„Wieso?“ May löst ihr Klettergeschirr und lässt sich auf einen Baumstumpf sinken. „Jetzt habe ich erst mal Durst“, sagt sie, öffnet ihren Rucksack und holt eine Flasche Apfelschorle hervor. „Die Slacklines werden doch nur ein paar Zentimeter über dem Boden gespannt“, fährt sie fort, während sie den Schraubverschluss abdreht.

„Aber auch dabei kann man sich den Fuß verknacksen oder den Knöchel brechen“, argumentiere ich. „Und so oft wie du aus dem Gleichgewicht gerätst, wäre es …“

„Ich habe ja gerade erst angefangen zu üben“, fährt sie ungewohnt heftig dazwischen. „Wieso traut mir eigentlich niemand etwas zu?“

Verdattert starre ich sie an.

Doch Maylin hat sich bereits abgewendet und sich die Schorle-Flasche an die Lippen gesetzt. In kurzen Zügen leert sie sie bis zur Hälfte aus. Dann lässt sie sie einfach zu Boden fallen, springt auf und rennt zum Startpunkt des Profiparcours hinüber.

„Du bist nicht verrückt, du bist total plemplem“, murmele ich, schnappe mir die Flasche, verschließe sie hastig und flitze Maylin hinterher.

„Jetzt warte doch mal!“, brülle ich. „Du musst mir gar nichts beweisen!“

„Lass sie nur!“, höre ich Maria hinter mir rufen.

Ich bleibe stehen und drehe mich um.

„Aber sie wird runterfallen!“

„Soll sie“, erwidert Maria lächelnd. Sie kommt auf mich zu und tätschelt mir die Wange. (Das scheint wohl so was wie ihr Markenzeichen zu sein). „Sie ist ja gut gesichert.“

„Aber das ist doch Wahnsinn“, rege ich mich auf. „Warum macht sie das nur?“

„Das kann ich dir auch nicht sagen“, gibt Maria schulterzuckend zurück. „Aber eines ist gewiss: sie hat ihre Gründe.“

Ts!

„Dann sind es eben ziemlich bescheuerte Gründe!“, knurre ich.

Maria mustert mich forschend.

Es ist wirklich schrecklich, wie durchdringend sie einen ansehen kann. Als ob sie Röntgenaugen hätte!

„Hast du denn noch nie etwas Bescheuertes getan?“

Am liebsten würde ich „Nein“ sagen, aber das wäre wohl ein wenig voreilig. Es kommt ja immer darauf an, was man für bescheuert hält. Vermutlich ist das bei jedem verschieden. Also schweige ich und schaue Maylin hinterher.

Ich sehe, wie sie die erste Plattform erklimmt und sich von dort aus an einer ziemlich schlabberigen Netzwand entlang auf eine Hängebrücke zubewegt.

„Das macht sie doch sehr gut“, meint Maria. „Oder findest du nicht?“

Ich schweige weiter und nicke schließlich. Dann wende ich mich ab, hole mein Handy hervor und hocke mich auf den Baumstumpf.

„Du solltest besser deiner Freundin hinterherklettern“, brummt Maria. „Telefonieren oder Simsen kannst du auch zu Hause.“

Stimmt. Aber ich will jetzt einfach wissen, ob Jona meine Nachricht mittlerweile gelesen hat, und was er davon hält.

„Dauert nur ’ne Sekunde“, murmele ich.

Und siehe da: Jonathan hat tatsächlich geantwortet. Er ist sogar gerade online!

Ich bin raus, Em. Die anderen sind einfach zu gut.

Nein!!!

Doch, kommt es sofort zurück. Aber egal, in zwei oder drei Jahren versuche ich es wieder. Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich ziemlich hart trainieren muss.

Und jetzt?, frage ich. Fährst du etwa wieder nach Hause?

Jap. Noch lieber würde ich allerdings zu dir kommen und mir dir Gelände-Biken ;-), antwortet er. Denn das machst du doch sowieso nur meinetwegen. Stimmt’s? ;-)

Quatsch! Wie kommst du denn darauf?

Während ich das tippe, fangen meine Wangen an zu glühen. Ich hasse es, meinen besten Kumpel anzulügen, aber es geht nun mal nicht anders. Nie und nimmer würde ich ihm gegenüber zugeben, dass ich eifersüchtig war. Das würde er entweder falsch oder gar nicht verstehen, was nur zu unnötigen Verwicklungen führen würde.

Ach, bloß so, schreibt er jetzt. Ist ja auch egal. Jedenfalls drücke ich dir die Daumen, dass du erfolgreicher bist als ich.

Es geht doch um nix, erwidere ich. Ich will bloß rausfinden, ob es mir Spaß macht.

Falsch: Ich will, dass es mir Spaß macht! Zwischen Anna und mich soll meinetwegen eine Laura passen. Bei Jonathan werde ich so etwas nicht zulassen. Zwischen und uns beiden hat vielleicht sein Klassenkumpel Timo Platz, aber ganz bestimmt keine Carolin.

Den wünsch ich dir!, antwortet Jona. Bis später dann! Bin gerade beim Packen. Mein Zug geht nämlich schon in einer Stunde ☻

Ich will noch rasch mit einem Knatsch-Smiley antworten und einen kurzen Abschiedsgruß hinterherschicken, als mir jemand über die Schulter greift und mir das Smartphone aus der Hand nimmt.

„Mädchen, deine Sekunde ist schon tausendmal rum“, sagt Maria, „und von deiner Freundin ist schon lange nichts mehr zu sehen.“

„Na gut.“

Mit einem drückenden Gefühl im Magen stehe ich von meinem Baumstumpf auf.

Irgendwas läuft hier gerade verdammt schief. Ich weiß, dass es (auch) mit mir zu tun hat, – und dem ganzen konfusen Zeug, das sich in meinem Kopf abspielt. Trotzdem habe ich keine Ahnung, wie ich es aufhalten soll. Also konzentriere ich mich auf eins der Dinge, von denen ich sicher bin, dass ich sie gut kann, nämlich anderen zur Seite zu stehen. Da ertönt plötzlich irgendwo zwischen dem Gewirr aus Bäumen, Gerüsten und Seilen ein gellender Schrei und kurz darauf ein hämisches Lachen.

Maylin!, durchzuckt es mich. Und Laura!

Ich überlege nicht lange, sondern renne los.

Schröder, Patricia:

Emely – absolut verstrickt! (Leseprobe)

ISBN 978 3 522 68036 3

Einbandillustrationen: Carolin Liepins

Einbandlayout und -typografie: Maria Seidel

E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

© 2015 Planet Girl in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, Stuttgart

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