Licht der Vergebung - Über Gottes Wesen - Simon Kyung-ha Herz - E-Book

Licht der Vergebung - Über Gottes Wesen E-Book

Simon Kyung-ha Herz

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Beschreibung

Licht der Vergebung handelt von Sehhilfen, von den wunderschönen ArteOmni-Bildern und von Wörtern, die uns Gottes Liebe und Vergebung erkennen und annehmen lassen sollen.

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Simon Kyung-ha Herz

LICHT DERVERGEBUNG

Über Gottes Wesen

Engelsdorfer Verlag Leipzig 2020

Ein Buch mit den wunderschönen Bildern, den sogenannten „Sehhilfen“, von meinem verstorbenen Freund Günter, alias ArteOmni - Germany. Die Fotos sind von ArteOmni und Simon Herz. Die Bilder erscheinen mit freundlicher Genehmigung von Annagret Flierl.

Der von den Bildern inspirierte Text ist von Simon Herz und wurde von mehreren liebevollen Menschen beeinflußt.

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de/DE/Home/home_node.html abrufbar.

Copyright (2020) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

INHALT

Cover

Titel

Impressum

1. Kapitel: Baum

2. Kapitel: Die Gebotstafeln in der Krippe

3. Kapitel: Der Weg zur Rettung

4. Kapitel: Einladung

5. Kapitel: Vergnügungen

6. Kapitel: Raum-Zeit-Kontinuum

7. Kapitel: Transsubstantiation, das verwandelte Brot

8. Kapitel: Fluss des Lebens

9. Kapitel: Das Dreieck und der betende Mensch

10. Kapitel: Depression und kosmische Zuneigung

11. Kapitel: Zuversicht

12. Kapitel: Himmlisches Jerusalem, Kreuz, Paradies – du hast die Wahl

Baum, Blatt und Frau

1. KAPITEL: BAUM

… Gott der HERR, (die LIEBE), ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen …

Und Gott, der HERR, (die LIEBE), gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen, aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen, denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben! (1.Mose 2.9-17)

Die eingangs erwähnte, bekannte Passage aus dem Alten Testament ist mir schon immer ein Rätsel gewesen. Heute traue ich mich, trotz meiner teilweisen Unwissenheit, an einen Versuch, ihn mir verständlich zu machen.

Der Baum des Lebens steht in der geistigen Mitte. Der Baum der Erkenntnis von gut und böse symbolisiert das dualistische Denken, links und rechts von der Mitte, in dem viele Menschen gefangen sind, und oft vom Himmel zur Hölle pendeln, oder gar ganz auf einer Seite festhängen. Bei letzterem denken sie dann, die andere Seite darf nicht sein.

Doch das Böse gibt es nur durch das Gute, rechts nur wegen links, den Tod nur wegen dem Leben, Leid nur wegen Glück … Wer Glück will kann das Leid nicht ausschließen, aber er kann aus dem Leiden lernen, daraus wie es entsteht, und die Ursachen der Entstehung dann loslassen, - somit leidet er weniger.

Wer zu einer Bergspitze möchte und dabei nicht auf den falschen Weg ins Tal geraten möchte, für den gibt es nur deshalb einen falschen Weg, weil er nach oben möchte. Vielleicht sollte derjenige einfach stehen bleiben?! … Es ist wirklich so: Wer glücklich sein will, der muss stoppen, der muss alles loslassen!

Für den es aber einen falschen Weg gibt, für den gibt es auch einen richtigen Weg, auf dem er wieder heilen kann. Die Wege haben in diesem Fall also ihre Berechtigung.

Wer jedoch überhaupt kein Ziel mehr hat, nur für denjenigen gibt es keinen falschen und richtigen Weg mehr. Wer kein Ziel mehr hat, ist in seiner geistigen Mitte im hier und jetzt angekommen.

In der Mitte gibt es kein Gegenteil mehr, welches wir ausschließen wollen. Nur wer links vom Fluß hängenbleibt, für den gibt es auch ein rechts, das er vielleicht ausschließen will und umgekehrt; wir sollen an keinem Ufer hängenbleiben, sondern in der Mitte des Flusses auf einem Boot sitzen. Links und rechts gehören dann beide dazu. Sie hätten sich ursprünglich auch nicht ausschließen wollen.

Doch das alles bedeutet nicht, dass es kein gut und kein böse gibt; dies ist eine wichtige Anmerkung.

Doch erst, wenn jemand etwas aus der geistigen Mitte heraus beurteilt, dann richtet er wirklich gerecht, den nur so jemand weiß, ohne falscher Parteinahme und Verzerrung, was wirklich gut und böse ist; weil er sehen kann. Und er tut somit nichts unheilsames mehr, weil er in diesem Zustand auch weiß, dass ihn dies, durch die Verbundenheit aller Dinge, auch immer selbst trifft, - außer, wenn einem Gott die Schuld erläßt. So einer gehört somit zum Baum des Lebens und schließt niemanden aus, diskriminiert niemanden! So einer läßt leben und tötet nicht. Das ist ein Zustand von wahrhaftem Glück und wenig Leid. Doch man kommt nur an diesen Punkt, wenn man einen spirituellen Weg wirklich geht. Viele müssen dabei jedoch einen Umweg gehen, der von Plus nach Minus und dann erst zu einem richtigen Plus führt.

Der Glaube nun, an Jesus Christus, hebt die dualistische Sichtweise auf. Von Leben und Tod zum Beispiel. Durch die Auferstehung hat Jesus Christus den Tod überwunden. Wir müssen, vor dem vermeintlichen Gegensatz vom Leben, somit also keine Angst mehr haben. Weil er uns durch sein Vorbild ebenso die Auferstehung verheißen hat. Wir dürfen Mut haben, weil Gott zu uns sagt: „Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir.“ (Apokryphen 18,9-10)

Ein Mal sagt Jesus Christus: Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. (Lukas 21.33) Ein himmlischer Zustand und ein höllischer Zustand, das Leben und der Tod, haben jedoch keinen Bestand vor der letztendlichen Wirklichkeit. Dieser ewige Zustand der geistigen Mitte ist, durch das fleischgewordene Wort Gottes in der Gestalt Jesus Christus, kühl und frei, voll wärmendem Licht und ewig.

Erst aus diesem Zustand heraus denken und handeln wir richtig. Wir sehen dann, dass alles was existiert und mit dem wir verbunden sind, wie ein Fluß und nicht starr ist, wir verstehen dann, dass die Schöpfung auch Gott ist und sie nicht getrennt von ihm ist.

Und diesem Teil Gottes wollen wir als gläubige Menschen nicht schaden, weil dies zudem auch uns selbst schadet, und auch, weil er uns liebt und uns in beinahe jedem Moment soviel Gutes tut. In einem einfachen Essen zum Beispiel entdecken wir die Sonne, das Wasser, die Luft, die Erde, die Insekten, welche die Pflanzen haben wachsen lassen, wir sehen die von Gott geschaffenen und weiterentwickelten Samen, wir bemerken die Bauern, die für uns gearbeitet haben, wir sehen die Handwerker, welche die Rohstoffe verarbeitet haben und so weiter.

Insofern gibt es auch kein sterben der Wesen und Dinge, alles vergeht augenscheinlich, aber letztendlich verwandeln sie sich nur. Mit Ausnahme von Gottes Geist in uns, dieser ist unwandelbar, beständig und in seinem lichten, glücklichen Urzustand unvergänglich.

Gott in uns kann nicht sterben.

Aus einer gewohnten Sicht der Dinge gibt es oft Gegensätze, zum Beispiel Leben und Tod, oder da Gott und dort die Schöpfung, und gelegentlich mag diese Sichtweise auch nützlich sein, doch aus einer höheren Sicht der Dinge ist alles Gott und kein Gegensatz mehr, eher ein Fluß, und alles ist in dieser Sichtweise miteinander verbunden und aus dieser Sicht heraus ist auch Gott in seiner Schöpfung und somit in jeder Person. Es heißt in Matthäus 25.31 um die Verbundenheit aller Dinge in Gott zu verdeutlichen: Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit sitzen. Dann wird der König … sagen: Kommt her, Gesegnete meines Vaters (Gottes), ererbt das Reich …; denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich auf; nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu mir. Alsdann werden die Gerechten (Guten) ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? … Die aber nicht versucht haben Gott in allem und jedem zu sehen und die überhaupt nicht geholfen haben, solche denken paradoxerweise oft sie seien gerechte und gute Menschen und denen wird wahrscheinlich deshalb viel Leid widerfahren.

Denn ohne Liebe zu anderen, ohne das Reich Gottes in einem, ohne diesen ruhigen, warmen Zustand in uns, ohne das annehmen der Liebe, ob innerlich oder äußerlich, wie soll da jemand froh, glücklich und zufrieden sein? Und nur derjenige Mensch kann glücklich sein und somit anderen helfen, der im hier und jetzt, frei von seinem Egoismus, in der reinen Liebe, im Moment da ist. Das meinte Jesus Christus als er sagte: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise, und der Leib mehr als die Kleidung? … Trachtet aber zuerst nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden. So seid nun nicht besorgt auf den morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. (Matthäus 6.25-34) Jesus Christus sagt gewissermaßen, lebt im hier und jetzt, atmet und freut euch und seid glücklich über das, was ihr anzuziehen habt, was ihr zu essen habt, über den Sonnenschein, über die Luft, über euer achtsames Atmen und so weiter, seid glücklich, dass ihr dadurch von Gott geliebt seid und seid dankbar, dann seid ihr noch glücklicher; und dann erst könnt ihr diejenigen, welche ihr liebt, glücklicher machen.

Der Satz in dem Gebet Vater Unser, unser tägliches Brot gib uns heute, meint in etwa dasselbe. In der Elberfelderbibel heißt die Übersetzung vom täglichen Brot sogar: Unser nötiges Brot gib uns heute. (Matthäus 6.11) und Unser nötiges Brot gib uns täglich. (Lukas 11.3) Das heißt: Was notwendig ist, passiert heute. Die täglichen Mitteilungen der Liebe, ob geistig oder materiell, sind das wahre und notwendige Brot, um heute leben zu können.

Heute sollen wir leben, ohne Bildern von gestern und morgen und auch nicht von oben und unten. Denn viel Leid was entsteht, entspringt aus einer falschen Sicht von einem oben und unten. Viele Menschen wollen nach oben, zu Reichtum und Macht, weil sie nicht unterdrückt werden wollen; und weil sie eigentlich Angst haben, nicht überleben zu können. Doch das sogenannte „weltliche oben“ macht nicht wirklich glücklich; oft kann man es nur halten, wenn man andere ausbeutet. Natürlich sollen wir im spirituellen Sinne nach oben zu Gott streben, wenn wir aber ankommen, dann gibt es keine Oberen und Unteren mehr, denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person. Gott bewertet die Menschen nicht nach Macht und Reichtum, Titeln, oder sonstigem. Vielleicht möchte er nur wissen, was sie geliebt haben und höchstwahrscheinlich liebt er ihren Kern zuerst einmal einfach so, bedingungslos, auch wenn sie schlimmes getan und Leid angerichtet haben.