Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Neue Gedichte über Liebe und Lust, Zuneigung und Frust? Kann dazu noch etwas inspirierendes, gar neu akzentuiertes und anregendes gesagt werden? Die hier veröffentlichten Gedichte zeigen: Liebe und Lust sind im positiven wie herausfordernden Sinn ein so reichhaltiges, zartes wie raues, abwechslungsreiches und einfühlsames, tiefsinniges wie flüchtiges Thema, das es zu immer neuen Leseabenteuern einladen kann für eine mal vertraute wie auch überraschende Erlebnis-Reise. Andreas Netzler (geboren 1953, verheiratet, drei Kinder) lebt in Augsburg und Oberammergau. Nach Jahren u.a. als Referatsleiter in einem Sozialministerium (volkswirtschaftliche Analysen zur Sozialpolitik) und fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Sozial- und Familienpolitik sowie Rechtsphilosophie (promovierter Volkswirt mit Zusatzstudium Sozialrecht und Rechtsphilosophie, teils im Internet verfügbar) nutzt der Autor hier die Möglichkeiten des Gedichtes, um dem Leser in vielerlei Facetten zu diesem immer wieder tief bewegenden Thema der Lust und Liebe mitzunehmen. Neben diesem Gedichtband hat der Autor Gedichte zur Würde und Gerechtigkeit ("Würde - daran will ich dich erkennen"), zum Alltag ("Sieg und Niederlage - so gibst du dich zu erkennen"), zur Vergänglichkeit ("Vergänglichkeit - durch sie werden wir uns erkennen") und Weihnachtszeit ("Weihnachten - daran kann ich dich erkennen") veröffentlicht.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 551
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Andreas Netzler
Liebe und Lust– durch sie will ich dich erkennen
Gedichte
© 2021Andreas Netzler
Autor: Andreas Netzler
Umschlaggestaltung, Illustration: Andreas Netzler
Lektorat, Korrektorat: Andreas Netzler
Verlag & Druck:
tredition GmbH
Halenreie 40-44
22359 Hamburg
ISBN: 978-3-347-31598-3 (Paperback)
ISBN: 978-3-347-31599-0 (Hardcover)
ISBN: 978-3-347-31600-3 (e-Book)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver-wertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Über-setzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut-schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Inhalt
Höhenflug oder Absturz
Die ungeborenen Kinder warten schon
Du
Wetter
Verbunden
Ein Wunder, auch wenn es nicht so benannt wird
Rosenstock
Sehen
Ganz kurz
Eva und Adam auf dem Heiratsmarkt
Abschiedsworte
Mehr nicht
Was uns gebührt?
Hoffentlich
Häppchen
Des Glückes Wille – oder der unpassende Augenblick
Ohne Schluss
Sinnlichkeit und Sinn
Zu viel
Neues Dasein
Fort
Die Richtige (Geschichte kann sich auch auf einen Mann beziehen)
Allzeit bereit
Dumm
Brummsack
Morgen früh
Geschenk
Wichtig, aber zumeist unausgesprochen
Neue Welt
Rosen
Zu faul zum Lieben
Hülle
Vorstellungen
Gebührend?
Unterschiedliche Orientierungen
Von außen
Totes Pferd
Schön, wenn man so ein Geburtstagsgeschenk geben will
Gelegenheit
Selbstliebe ohne Verstand
Raubtier
Ohne Schluss
Harmonie und Frieden
Lebensbaum
Zueinander
Floß
Falsch verbunden
Jugendlichkeit
Wo bist du?
Liebe kennt keine Zeit
Verwandlung
Wanderer
Nicht jede/r
Glück
Nach Hause
Ferne
Höflichkeit
Haben wir?
Liebe in der Ferne
Wind
Übertreibung?
Liebe
Anfang und Ende
Seit ich dich fand
Bewohner
Liebe und Sterne
Genug?
Neues Leben
Halt
Echt
Leasing statt Heirat
Wie tägliches Brot
Gärtner
Jeden Tag ein Fest
Eheberatung mal anders
Momente der Ewigkeit
Von sieben bis sieben
Sich selbst ertragen
Vorbeikommen?
Verschmutzte Wäsche
„Einstimmig“
Verraten
Unfaire Geschichten
Tau
Neuanfang
Durch die Ewigkeit
Wie?
Risiko und Arbeit
Wundheilung
Trost
Der Vorrat reichte kaum
Aus
Verstehen
Empfindungsreichtum
Bis zum Schluss
Für alle Zeit?
Tier
Vollendung
Gute Mahlzeit
Nest
Wäre nett
Verstehen
Madame, achten sie auf ihr Inneres
Er und Sie
Genutzte Momente
Solange
Nach gewunken
Aufregung
Jetzt
Beiderlei Geschlecht
Anteil
Nie aufgegeben
Klang
Von dannen
Gewagt
Schwamm
Anker
Keine Zeit zu verlieren
Gib Bescheid
Frühling
Fundsache
Zart
Sei nicht sparsam
Ruhe
Jedoch
Liebende
„Diebe“
Fern
Mitbewohner
Weniger fragen
Erkenntnis
Augen
Mauern
Verwandlung
Königin ohne Reich
Stacheln
Haltlos
Malade
Brieflein
Weise
Neuer Tag
Hast du es gelernt?
Ineinander
Die Woche
Fliegen
War es das schon?
Paradies
Paradies 2
Bis in die Nacht
Versuch einer Kurzfassung meiner Absichten dir gegenüber
Gestolpert
Kühl
Tier
Rose
Zu lange gewartet
Geld regelt die Welt
Ein Bild
Hand in Hand
Krücken
Beieinander
Eine Rose
Wurzeln
„Schatz“
Bist du ein Buchhalter?
Eine Frage noch
Befreiend
Es war an der Zeit
Wellengang
Mit den Jahren
Immer wieder
Fragen und Antworten
Göttlich
Gabe
Antwort
Langer Bart
Wenn ich bitten darf
Geben
Anleitung notwendig?
Alte Liebe zwischen Ruinen
Es liegt an dir
Na gut
Richtung Himmel
Laut sagen
Recht bedacht
Raubtier
Herzen
Entschuldigung
Glauben
Stunden
Lehne dich zurück
Platz neben dir
Schlaf
Ohne Ende
Fundsache
Himmel und Abgrund
Heute nicht oder nie
Scheinbare Verwandlung
Entdeckung
Ischias und Gicht
Die ganze Welt
Verkrochen
Weise Wahl
Mut und Kraft
Wohlüberlegter Einsatz
Tanz
Neues Leben
Katzen gibt es überall
Komm
Bleib
Lust
Rhythmus
Ein Wort
Fundament
Kennst du auch so eine Sie oder Ihn?
Fantasie
Dreier und Zweier
Heute wagen
Liebes-wund
Café
Stumm
Hände
Versehen
Schrankenlos
Kunst
Klemmt
Spaziergang
Wie?
Schloss, Höhle, Erde - Liebe
Vergessen
Von außen (muss nicht eine Sie sein, das kann auch mancher Er)
Du bist aus dem Auto ausgestiegen
Mühsamer
Liebe und Alter
Neues Leben
Heimat
Ausprobiert
Wagnis
Verstehen
Bereit
Leider
Bereit?
Grenzen
Adieu
Bitte lehre mich
Träumerei - vorbei
Wem sagen?
So weit
Waage
Exklusiv
Adieu ihr Sorgen
Ewiger Fluss
Wegweiser
Selten
Tierische Unterhaltung
Gefangen
Ihre Zeit
Im Regen
Missglückte Suche
Reise
Wirklichkeit?
Gesunden
Schön
Was wirklich zählt
Enden
Warten
Blindes Schicksal
Schicksal
Natürlicher Ablauf
Plan und Wahn
Gespieltes Desinteresse
Ende einer Tagesreise
Taten sind „lauter“ als Worte
Dumm
Angelhaken
Höfliches Schweigen?
Gefügig und klein
Zu lange gewartet
Schluss
Jahrzehnte
Immer wieder
Guter Plan
Traum
Finden
Alte Fotos
Verdreht
Platzhalter
Selbst
Appell
Nach dem Paradies
Abgelebt
Vergessen
Nach Hause
Himmel
Reparatur
Maus
Vor der Ewigkeit
Passende Sicht
Bis dahin
Du? Nein
Netze
Licht
Gut
Später
Meisterstück
An Sie/Ihn gedacht
Baum
Heute
Heim
Quellen
Abgebogen
In der Hand
Was?
Immer
Schnöde
Gut
Erdacht, gemacht
Besser
Verbunden
Himmelstor
Gerade heute?
Nun komm schon
Zu Hause
Blumen
Bürohocker-Fantasien
Versuch
Bonbons
Wie Wolken
Sinnlich
Arbeit
Unerfüllte Versprechen (gilt ebenso für Männer)
Feuer
Ich begleite dich ein Stück
Vollbracht
Sein
Kompliziert und verdreht
Ineinander
Direkt?
Erkenntnis
Was siehst du in mir?
Schwindelig
Eigene Welt
Unendlichkeit
Ohne Schluss
Wo?
Flugversuch
Geschenk
Reise
Ziel
Nicht mehr loslassen
Immer wieder ein neues Haus beziehen
Einst
Selbstliebe
Vollendeter Moment
Mein „Schatz“
Schlicht
Durch dich
Wie noch nie
Henne und Hahn
Worte
Ineinander
Eigene Welt
Grenzen
Eigenes Reich
Leasing – die neue Flexibilität
Treibholz
Wege
Direkt
Wagnis
Tritt ein
Keine Fragen
Alltag
Morgen?
Anfang und Ziel
Keine Bange
Morgens um vier
Gehalten
Alltäglich
Süßer Folterknecht
Lernen
Geben
Dein
Weißt du es?
Fragen
Schokolade
Scherben
Liebende
Die Drei
Heute
Eben
Karte
Traum und Schaum
Lerne gut
Osterhase
Obst
Einander erzählen
Kerzenlicht
Milde
Wie?
Nektar und Gift
Wenige Worte
Anders geht es nicht
Geschenk
Wie sonst?
Sie oder Er
Was in dir steckt
Manch Liebende
Heute
Einander erfassen
Wolken
Urteile nicht zu schnell
Was ist der Mond?
Sollte ich dir täglich sagen
Behutsam
Die Schuld der anderen
Jetzt
Gewinnen
Gemeinsam
Für die Ewigkeit
Wenn
Fehler der Geschichte
Murmeln
Richtig
Wunderbares Maß
Dumm
Wirkliches
Kerze
Sich lieben
Weitergezogen
Frieden
Fest
Rational, aber doch dumm
Versuche
Angekommen
Jeden Tag
Schrei
Nachlässig gezielt
Muss man lernen
Erfassen
Weise
Takt
Zu Hause
Frei
Vermisst
Zu klein
Stürzen und schweben
Plage
Wanderung durch den Nebel
Sage jetzt nichts
Eingelagert
Berührt
Glücklicherweise gibt es viele Ausnahmen
Einerlei
„Ruhig“
Heiratsgedicht einmal anders
Überraschung
Annehmen
Scheu
Liebe
Fels
Ich und Du
Anders als geplant
Wie?
Jetzt
Deine Welt
Sprung
Eheleute
Zirkus
Ich und Du
Fenster zur Seele
Missglückte Liebesjagd
Abschied
Eigentlich?
Eigene Welt
Seele
Abstreifen
Tierreich
Gehaucht
Manchmal
Blick in den Spiegel
Plan und Glück
Versuch
Eine Murmel
Mittelpunkt
Frühling
Fluss
Sterne
Fliegen
Nacht
Es reicht
Bald
Unsere Hände
In uns
Gleichgewicht
Finden
Unter der Dusche
Entschwunden – oder nicht gefunden
Befreiung
Einzigartig
Was will sie?
Tanz
Ausstehende Einladung
Melodien
So soll es geschehen
Reisende
Anlässlich einer Massage
Esel
Alltag
Gehen oder stehen lassen
Schatten
Was tust du?
Gewinn
Tue es einfach
Dusche am Morgen
Grenzen
Einfach
Mehr nicht
Bereit
Mitreißender Strom
Gefangen
So läuft es
Frohe Lieder
Zweisamkeit
Blick in die Ewigkeit
Raubtier
Irgendwie
Gewartet
Leise
Frage
Kurz gesagt
Verzierungen
Zauberhaft
Wie viele?
Nach Jahren
So geht es
Freundliches Zwinkern
Schwierig
Blick zurück
Darf ich es dir zeigen?
Wird es so sein?
Abzulesen
Beginn und Ende
Sich selbst geschenkte Vorstellung
Bis zuletzt
Katze und Maus
Direkter
Hände
Liebende und Geister
Schnöde
Ziemlich
Raubtier
Last
Bedenke
Arbeit
Nervensäge (geschlechtsneutral zu lesen)
Was tut das schon?
Rechtes Maß
Weinkeller
Was man daraus macht
Vergebung
Ewig
Boote auf hoher See
Weiter
Gib nie auf
Angelacht
Reigen
Liebelei
Vertraut
Leicht
Zu viel
Schatten
Wege
Seelen-Furunkel
Auto
Nur ein Kuss
Partnerschaft
Liebestage
Suche
Verborgen
Ganz kurz
Leiden vermeiden
Wagnis
Sich selbst nie ganz begegnet
Spinnenfrau
Altes Brot
Facetten des Lebens
Nette Spinne?
Gefangen
Rahmen
Manchmal ist es so
Wanderer
Angekommen
Gefunden
Du willst es
Durchdrungen
Kurz gesagt
Ohne Ende
Labyrinth
Über die Kunst einander festzuhalten
Du - Himmel und Glück
Schmuck
Vorüber
Aufgenommen
Verstand
Sich geben
Geschenk außerhalb der Zeit
Nicht stehen bleiben
Bitte heute
Wie früher
Wie?
Trieb und Verstand
Wunder
Reichtum
Jetzt und heute
Angekommen
Dich selbst
Erinnerung
Ohne Fassade
Heilend
Tür aus dem Paradies
Nicht gemachte Fotos
Sterne
Illusionen
Spiel
Wie oft?
Bitte animalisch
Fragespiel
Beginn und Ende
Nicht mehr wie vorher
Osterei
Gerade darum
Gelernt?
Vorbei
Eingefangen
Mut
Reden
Weit
Hände, Worte, Augen
Was wir geben
Tolle Wahl
Adieu
Mit den Strömen
Adieu II
Kreisel
Zeigen
Treue
Ergänzung
Leere Hände - Anfang und Ende
Gut
Kein Gedicht
Wasser und Sand
Nur ein Weg
Befreiend verbunden
Raschelnde Blätter
Krumm?
Traum
Die Nacht
Verspielt
Irgendwann
Spur
Gescheiter
Vollbringen
Du hast es trotzdem getan
Heute schon gewagt?
Festhalten
Pochen
Morgen
Zu geduldig?
Wille
Verletzte Eitelkeit
Kannst du?
Nicht immer gut, aber besser
Feuer
Liebeserklärung, einmal anders
Ruhe?
Nicht gebraucht
Werden wir?
Zumindest glauben
Tag und Nacht
Lehren der Liebe
Vergiss nicht dich zu lieben
Sie
Kleider
Weitergelaufen
Flucht
Wenigstens das
Verdrängt
Seelenrettung
Miteinander
Mühst du dich nicht mehr
Unsere Welt
Lawinen
Täglich neu
Wem das gefällt
Erinnerungen
Du solltest es tun
Wie?
Freiheit
Einzigartige Melodie
Angst vor deiner Heftigkeit
Wunderbare Reisen
Liebe und Selbstfindung
Adieu
Schöne Augen
Verrückt und mühsam
Gemein
Königin
Flug
Eher
Gleich heute
Aufgeben
Ankunft
Unser Universum
Im Arm
Ich, Du
Jung verdorrt
Bett
Geld und gesellschaftliche Stellung
Liebreiz
Kurze Anfrage
Begleitung
Spielformen der Eitelkeit
Noch besser
Mein
Traum
Ich brauche dich
Stürme und Erinnerungen
Eitelkeit
Wie früher
Welche Liebe?
Was wirklich wiegt
Sei es ganz
Frühling und Winter
Still und bang
Neue Welt
Brot und Butter
Sicherheit
So nicht
Ruhekissen
Treibsand
Innerster Kreis
Sieger und Besiegte
Grüße
Pendeluhr
Gaben
Weiter Weg
Traum und Wirklichkeit
Halt
Suche
Was gehört zu dir?
Gesichter im Vorübergehen
Schneider/in
Angebot
Polternd
Gut so
Fragen
Ernüchternd
Mond
Weiter
Liebe, Lust und Gewinn
Ersonnen
Heilung durch die Zeit
Realität
Blätter im Wind
Lohnend
Öde
Kaum zu vermeiden
Wann?
Passendes Geschenk
Wie oft?
So ist es
Was liebst du dann?
Verband
Uraltes Spiel
Fließen
Liebende
Augen zu
Wanze
Bitte weniger Worte
Rose
Frage zur Nacht
Aus Stein
Für heute
Zweck
Frühstück
Rosen
Reimt sich
Risiko
Nur kurz
Kurze Bitte
Feuerwerk
Mut
Nicht zu schwer
Komm
Nach Hause
Kunstvolle Bänder
Wann?
Vergeben
Tragen
Meistbietend
Finden
Nie
Versauert
Wo?
Kern der Sache
Wagnis
Verwoben
Arena
Kunstwerk
Es geht auch anders
Anregung für eine Probe
Gut abgeschirmt
In die Ewigkeit
Zusammen
Im Herzen
Wiedersehen
Verbucht
Zündprobleme
Gebraucht
Es gehört dazu
Verwittert
Wo?
Bedingungen
Wind und Wetter
Schminke und Kulissen
Finger, Augen, Lippen
Schicksal
Klarstellung
Versteck
Alter
Scherz
Nach dem Paradies
Oft
Schweben
Leben, Liebe, Zeit
Himmel
Experiment
Schranken
Pragmatisch
Außerhalb
Besser
Blumen
Schnurz
Wahn
Kurz zusammengefasst
Herberge
Erträglich
Zu wenig
Kühlschrank
Partnermarkt
Größte Kunst
Richtig und verkehrt
Felsen
Geschenk
Abenteuerfahrt
Ernte
Kartenspiel
Wann?
Neues Leben
Echo
Gemälde
Zeit kann es zeigen
Dann
Hände
Nett
Gewohnt
Hinter der Fassade
Deine Schecks
Wann?
Mitte des Seins
Verbundene Lebenskreise
Sonnenstrahl
Ewiger Ikarus
Wind
Lust
Feuer
Höheres? Wäre nett
Egoman
Grenzenlos
Schöne Kunst
Loslassen
Perle
Begleiter
Raub (eigentlich geschlechtsneutral)
Mal wieder
Bedeutung geben
Im Vorübergehen
Finden
Lächeln
Verwandlung
Stille
So kann es auch gehen
Engel, Wicht und Licht
Knospen
Mehr
Mut
Vereinigung
Truhe
Mal seh`n
Tierchen
Erstarrt
Bach
Zu dir
Gewöhnen
Dumm
Zweisamkeit
Glück der Jugend
Liebes-Sinn
Verengter Lebensplan
Geküsst
Tragen
Geburt
Ja
Land und Meer
Pantherin
Vielleicht gelingt es
Gesuchte Falle
Zusammengerollt
Ranken
Gewinner
Ziel
Magie
Großes
Morgen
Fern
Vollständig
Ungesehen
Gelungen?
Sturm und Flaute
Erklingen
Macht
Dünnes Kleid
Was bleibt?
Geblöcke und Geprotze
Zu leer?
Nur ein Bild?
Höflich eingeschränkt
Günstige Gelegenheit
Vorräte verzehrt (das Geschlecht ist dabei frei wählbar)
Unsere Reise
Wachen
Geschenk
Bitte noch ein Leben
Beginnen
Investition
Stein und Leben
Rest
Traum und Realität
Winde
Mehr
Arrangement
Blödes Schicksal
Kuss
Wolken
Vorhaben
Verletzt
Tiger
Zeit ihres Lebens
Nicht ohne Mühe
Begegnung
Abgekühlt
Schweben
Gesicht
Festhalten
Hände
Bilanz
Jetzt
So nicht
Nichts verloren
Versprechen
Glück und Zweck
Goethe, Schädel, Mädel
Weise
Erkenntnis
Liebe
Vereinigung
Beginn und Ende
Sommer
Frage
Zettel
Tue es
Sei
Träumende Herzen
Kuss
Jetzt
Lebenswurzel
Neue Welt
Reisen
Versteckt
Zeitlos
Hände
Menschenheilkunde
An der Hand genommen
Teppichboden
Zusammenfügen
Umschließen
Museumsbesuch
Wo bist du?
Finden
Blumen
Liebesepisoden
Möchtest du einen Kaffee?
Liebe ist nicht zu verwalten
Früher Winter
Geborgenheit
Nie ganz Vergangenheit
Kurzes Gespräch zur Nacht
Zinnsoldaten (Märchen von Anderson)
Von so manchem gedacht
Rat und Tat
Stürme
Lieben will gelernt sein
Täglich
Suche
Praktische Vorgehensweise
Wellenreiter
Glauben
Pforte
Retour
Planung für den Morgen
Du bist dabei
Es ist gut
Öl
Reisen
Ausprobieren
Es braucht nicht viel
Gericht
Recht gut?
So lange es reicht
Morgen
Absichtserklärung
Sei bei mir
Sei nett
Zeit
Du schläfst schon?
Wenn
Laut oder still
Versuch
Erschreckt?
Recht gut?
Selbst-Liebe
Ausdauer
Gesegnet
Bereit
Träume
Unendlichkeit
Artisten
Würmchen
Nehmt mich mit
Traue dich
Sternschnuppen
Umfassen
Alleine ist die euch Zweien besser
Jeder trage des anderen Last
Rosen und Mimosen
Das Beste
Heute
Antwort
Backwerk
Wacht
Menü
Blick in die Ewigkeit
Jahreszeiten
In sich behalten
Versteckt
Kunst
Blume
Heimat
Feines Gebäck
Ziel
Wärme, Räume, Träume
Wunschtraum
Versteckte Hoffnung
Luftballon
Ja was glaubst denn du?
Arm in Arm
Wie einfach
Ruhepunkte
Verstehen
Gewand
Idealgewicht
Ein bisschen Gott – und Spott
Heute
Außerhalb der Zeit
Wo?
Haus
Macht
Klug
Handeln statt reden
Apfelbaum
Weiblich wie männlich möglich
Hinweis von ihr
Fangen
Verletzungsangst
Bis wohin
Gut kalkuliert
Ich wollte mal fragen
Irgendwann
Direkt
Sinn
Liebe eilt
Wackelige Hütten
Möglichst oft
Einsicht
Sie
Was er will
Gebraucht
Und morgen?
Du
Jetzt
Gläser
Nacht
Antwort
Durchdringen
Netz
Neuer Tag
Oft
Jeden Tag
Gelingen
Erquickung
Liebeserklärung
So ist es
Licht
Gespräch zwischen Treue und Untreue
Bequeme Liebe
Krähe
Ozean
Suche
Heute
Begleiter
Mauern?
Sich wagen
Gib Leben
Pflegearbeit
Ziel
Muse
Gute Wende
Heirat
Beziehung?
Weggeräumt
Wolkenwesen
Versteckspiel
Vor dem Stillstand
Manchmal muss man einen Wunsch aussprechen
Mit der richtigen Frau
Nach alledem
Gewissheit
Gehofft
Lieben statt fragen
Formen der Liebe
Vor der Türe
Neuanfang
Schei
Sein
Wahrhaftigkeit
Hilfe
Der Müll der Welt
Jahreszeiten
Überpinselter Rost
Kein goldener Käfig
Es ist nicht leicht
Du
Fragen
Abend
Komm
Lebensstütze
Dafür sind wir geschaffen
Liebe und Lust
Liebeskur
Mondlicht
Willst Du
Neue Welt?
Leicht
Heiratsmarkt
Raubtiere
Wacht
Morgen- und Abendgruß
Der Himmel ist unwichtig
Bevor
Geflüstert
Bumerang
Der Liebe Flug
Kern
Adieu
Feuer und nasses Laub
Jahreszeiten
Und Schluss
Netz
Frei
Unzulänglichkeiten
Gemeinsam eine neue Welt geschaffen
Traumsucher
Freiheit
Kurz verweilen
Vertrauen wagen
Ein Spiel mit Wiederholung
Erinnerungen
Waschtag
Kurze Ewigkeit der Liebe
Hoffnung
Kurzer Knall
Pikant
Wenn
Versuche, immer wieder
Behüten
Begegnung
Winken
Befriedigend
Liebe und Exklusivität
Zwei die oft zusammen sind
Liebe bleibt
In dir ankommen
In aller Kürze
Werde ruhig etwas Rot
Einzelheiten werden nicht ausgeplaudert
Jetzt
Befreiung
Steg
Einfach und selbstverständlich
Einzigartiger Brunnen
Türen
Du hast es verstanden
Garten
Eine nie ausgesprochene Antwort gegenüber einer enthusiastischen Dame mittleren Alters, die unter Vorbehalt einige Sympathien für mich äußert – aber ich nicht für sie:
Gute Preise für Jugend
Geborgenheit
Kurze Feststellung
Am Telefon
Soweit kommt es
Zerfallene Träume
Abgang
Nicht alles sehen
Wachsame Herzen
Liebesarbeit
Ergeben
Rasch
Erlösen
Heim
Einlass
Kurz
Warten will gelernt sein
Das kennt jeder
Täglicher Spielplan
Eigene Welt
Tage verwandeln
Noch
Lächeln
Wolken
Träumer
Frieden
Lieben können
Lebensträume
Liebe
Hilfreiche Fantasien
Das wünsche es dir
Ewig
Gegen ein Vergessen
Hoffentlich
Göttin
Verbunden
Ewigkeit
Meisterstück
Vollbracht
Höhenflug oder Absturz
Stets bist du auf einer Seelenreise
mal sanft oder herb, laut oder leise
denn Stillstand kennt kein Hirn und Herz
pendelnd zwischen Lust und Liebe, Schmerz und Scherz
wobei oft ein Wort oder Gedanke reicht
dass eine Reise einem Höhenflug oder Absturz gleicht.
Die ungeborenen Kinder warten schon
Lass mich heute Abend bei dir verweilen
dein Bett ist bestimmt weich – das können wir uns doch teilen
und eine Vereinigung würde bestimmt manche Narben heilen
zudem ist morgen Wochenende – da müssen wir uns nicht beeilen
- wie, ich hätte schon fragen sollen, es war längst Zeit?
Ja seit wann bist denn du dazu bereit?
Du lachst: Seit meiner Frage eben?
Und jetzt soll ich nicht nur reden?
Denn ob Mädchen oder Sohn:
Unsere ungeborenen Kinder warten schon.
Du
Dein Lächeln ist meine Nahrung
dein Flüstern eine zarte Berührung
und dich zu fühlen mein Mut und des Lebens Würze
- das bist du in aller Kürze.
Wetter
Regen, Sonne und Regenbogen:
Durch wie viele Wetter sind wir schon gezogen?
Und wie gut konnten wir einander immer wieder einhüllen
um uns gegen Kälte zu schützen und mild zu erfüllen?
Und wie oft konnten wir uns innig genug umarmen
um die nackten Seelen angenehm zu wärmen?
Du lächelst und sagst: „Zähle jetzt nicht nach
sondern schenk dich mir – rechnen kannst du danach.“
Verbunden
Vermutlich erlebe ich vor dir, was nach dem Schluss noch kommt
weil meine Zeit vor deiner verrinnt
aber lasse dir mit dem Nachkommen Zeit:
Verhüllt ist der Weg in und durch die Ewigkeit
- doch wenn es einen Weg gibt werde ich dich an deiner Liebe wieder erkennen
und dich am Wegesrand wartend zart berühren und bei deinem Namen nennen
denn wir müssen einander dann unbedingt wieder finden
um uns auf unserer ewigen Reise unendlich sanft zu verbinden.
Ein Wunder, auch wenn es nicht so benannt wird
Die milde Hingabe, die du verströmst
und die Behutsamkeit, mit der du mich verwöhnst
wie auch die Sinnlichkeit und Weisheit, mit der du dich schenkst
und die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit, mit der du unsere Tage lenkst:
Das ist das Wunder, das sich in keiner heiligen Schrift findet
und doch am überzeugendsten von Wunder eines Himmels kündet.
Rosenstock
Ich pflanzte dir aus Liebe einst in deinem Garten einen Rosenstock
doch irgendwann zerriss der dir mit seinen Dornen die Haut und den Rock
denn du hattest ihn beim Rennen nach Vermögen und Geltung übersehen
und du sagtest, die Liebe sei sowieso nur eine Reihe von Episoden und oft ein Versehen
dass zudem deiner Geltung, Bedeutung und Entwicklung im Wege stehe
und mit all dem Verzicht und der Liebesarbeit nicht mit dir gehe
weshalb ich und der Rosenstock dir bald nichts mehr galten
- und so konnte ich dich nicht mehr festhalten
doch der Riss in deiner Haut entzündete sich
und eine dunklere Narbe erinnert dich seitdem an mich
ist der Rosenstock auch schon lange verdorrt und ausgerissen
doch ist da in mir immer noch ein stummes vermissen.
Sehen
Wenn wir dereinst in der Erde liegen
und die Knochen bröckeln und sich verbiegen
- wie werden wir uns dann begegnen?
Fern irdischer Last voll Liebe und mit einer Zeitlosigkeit Segen?
Werden wir uns wie Winde und Wassertropfen finden
um einander sanft berührend uns wieder zu verbinden?
Denn nur so sollte es weiter gehen
- du sagst leise: „Das wäre schön - wir werden sehen“.
Ganz kurz
Eigentlich war kaum was geschehen:
Ich hatte nur aufblitzend gesehen
was an Sinnlichkeit und Sehnsucht hinter deinem Schweigen lag
dass sich hinter deinem ruhigen Blick verbarg
- doch dies ist wie ein Komet weitergezogen
und die Offenheit in deinem Gesicht ist verflogen
und so als wäre nichts geschehen
haben wir uns noch eine Zeit lang angesehen
aber der Moment blieb mir für Jahre im Sinn
wenn es auch nur Sekunden waren – rasch dahin.
Eva und Adam auf dem Heiratsmarkt
Ihre Haut hat manche Eva meistbietend zum Heiratsmarkt getragen:
„Wer möchte für meine äußere Schönheit am meisten zahlen?
Wer kann mir das beste Auskommen und Ansehen bieten?
Wer mit hoher Stellung darf mich dafür lieben?
Denn bei wem ist es am lohnendsten sich lockend zu zeigen
um meinen Preis in die Höhe zu treiben?“
So dachte so manche Eva seit etlichen Generationen
und mancher Adam musste sich immer wieder neu daran gewöhnen
- obwohl: Es gibt viele sehr nette und liebe Ausnahmen
und eine ist bei mir – ausgestattet mit allen Gaben
und zudem ist auch so mancher Adam ein ordinärer Kandidat
auf dem Heiratsmarkt.
Abschiedsworte
Geliebte, es ist vorbei
darum hoffe ich, du wirst mir einerlei
denn deine Launen und spröden Küsse
sind nichts, was ich vermisse
und es wäre mir jetzt lieber
du gehst nun wieder
in deine vor Eitelkeit triefende Welt
in der nur dein Ich dir gefällt
doch gib mir zuvor noch mein Geld zurück
denn ab jetzt arbeitest du selbst für dein Glück
auch wenn dich das arg bedrückt
weil du glaubst, das Schicksal sei verpflichtet, dass es dich beglückt
- so hatte ich mir meine Worte zurechtgelegt
von Enttäuschung durchdrungen und bewegt
doch du hast dich nur gleichgültig weggedreht
damit recht bald ein anderer Diener vor deinem Throne steht.
Mehr nicht
Du bist ohne Karriere und eines großen Vermögens Reiz und Charme
- doch du fühlst dich attraktiv? Für viele Frauen bzw. Männer bist du arm
denn du hast zwar Verstand, einen netten Körper und ein gutes Herz
aber keine Perspektive für ein Haus mit Garten – das ist ein schlechter Scherz
denn das vermasselt dir den Erfolg so mancher Balz
und die ersehnten Damen oder Herren lehnen sich an einen anderen Hals
der mehr an Rente, Haus, Auto und Shopping verspricht
und du bleibst ein feiner Freund oder Freundin – mehr nicht.
Was uns gebührt?
Die Welt ist nicht so wie es dir gebührt?
Stimmt – sie ist roh, verletzend, gemein und giert
doch leider hat sie keine Hintertür
also nimm sie irgendwie an – und bleibe in dir und bei mir
denn dann helfen wir uns am ehesten durch die Tage
dass keiner strauchele und ganz verzage
auch wenn die Welt nicht so ist wie es uns gebührt
- was man alleine die Kälte der Nacht noch mehr spürt.
Hoffentlich
Die Stunden fließen
du zählst sie längst nicht mehr
doch du genießt es dich sinnlich in sie zu ergießen
aber ein großes Ziel? Das fällt dir schon lange schwer
doch nach der Liebe voll Leichtigkeit und Fülle willst du weitersuchen
denn sie ist und bleibt deine Kraft und dein Beginn
denn ohne dies wirst du niemals eine Ankunft in dir verbuchen
- hoffentlich führt dich dein Weg dorthin.
Häppchen
Eine süße Frau als Schnäppchen
die wenig kostet und nett beglückt
ist ein geradezu köstliches Häppchen
das einen mit jeder Faser entzückt
jedoch muss man sagen: Selbst so ein Zuckerstückchen
ist manchmal ein wenig launisch oder bedrückt
und so ist auch die süßeste Frau nicht immer ein Schnäppchen und Häppchen
denn das wäre geradezu verrückt
auch wenn die eine – kennt ihr sie? - als paradiesisches Früchtchen
das Leben herrlich schmückt.
Des Glückes Wille – oder der unpassende Augenblick
Wie es das Glück will
hält meine Frau für einen Moment still
denn sie hat das Geschirr in der Hand
dass gerade eben noch auf dem Esstisch stand
doch genau jetzt möchte ich sie umarmen und küssen
worauf sie haucht: „Kannst du das jetzt nicht lassen – und mit anfassen?“
Womit sie Recht hat – denn können täte ich schon, doch wollen tu ich nicht
also küsse ich sie, schwanken auch das Geschirr und die Reste vom Gericht
- oder wenn meine Frau Zwiebeln in der Küche schneidet
kann es passieren, dass meine Umarmung sanft um sie gleitet
worauf sie bekundet, dass ihre Tränen fließen
doch die würden ihr gerade jetzt nicht wegen glücklicher Rührung in die Augen schießen
- oder wenn meine Frau die Betten frisch macht
kann es sein, dass ich ahne, dass mir Gunst des Momentes lacht
worauf ich versuche sie auf die Matratzen zu schmeißen
um mit ihr Richtung Himmel zu reisen
worauf sie nur sagt: „Also das verschieben wir auf nachher
sei jetzt kein Stier – heute Abend wirkt es mehr“
und doch versuche ich es immer wieder mal, weil ich weiß: Wenn es das Glück will
kommt es doch so – und sie hält erst kurz und dann gar nicht mehr still.
Ohne Schluss
Zwei Körper und eine Seele
zwei Leben und ein Herz:
So liebten sie sich mit innigster Nähe
und waren sie mal getrennt: Mit Liebesschmerz
und als der Tod sie trennte
als des Lebens tiefste Wende
waren sie sich sicher, dass einer den anderen jenseits liebend wieder fände:
Ihre Verbundenheit kannte kein Ende.
Sinnlichkeit und Sinn
Sinn kommt von Sinnlichkeit
und nicht von Dumpfheit oder Stumpfheit
auch nicht von Missachtung und Herzlosigkeit
oder Profitgier und Rücksichtslosigkeit
sondern mitfühlender Sinnlichkeit – und manchmal etwas Verlorenheit
denn das eine wird am schönsten und das andere am erträglichsten zu zweit.
Zu viel
Es begann ganz zart
und endete ziemlich hart
denn trotz gutem Vorsatz und Fleiß
wuchs zusehends zwischen ihnen das Eis
und sie wollte nur noch sein Geld und Haus
doch er ihre Liebe - und so war es aus.
Neues Dasein
Sanft und süß
innig und heiß:
So umschwärme mich
lächele und zeige dich
denn dann liegt alles in dir und mir
mit Küssen und noch mehr
nur tue es gleich
bis zu einem: „Danke, es reicht“
und was irgendwann mal sei
das sei uns heute einerlei
- das hatte ich mit Gesten und Andeutungen still von dir erbeten
doch Du konntest dieses neue Dasein weder sehen noch betreten.
Fort
Die Leere ist keine Ankunft und kein Ort
denn mit ihr ist man immer irgendwie fort
kommt nirgends an und kann nicht mal weggehen
denn in einer Leere kann man weder ausruhen noch stehen.
Die Richtige (Geschichte kann sich auch auf einen Mann beziehen)
Ein – betrachten wir mal - hervorragendes Weib
schenkt zarte Seligkeit
doch so manche – nicht ganz selten
ist nur schwer auszuhalten
denn trotz hübscher Fraulichkeit
ist manche nur ein Bündel der Lustlosigkeit
gut versteckt unter Modefummel und gecremter Reinlichkeit
und langweilig geputzter Ordentlichkeit
äußerlich mal gerne auch mit Schmuck beladen
für einen großen Auftritt – doch die Seele ist so schwarz wie Raben
dabei egozentrisch, langweilig und müde
- es erinnert lebhaft an grasende Kühe -
auf der Suche nach einem Spielplatz für das Ich mit viel Tamtam
und großem Gerede, was man doch alles kann – dann und wann
wenn das Leben nicht so fordernd und auch gleichgültig wäre
und wenn es mehr Achtung und weniger Leere gäbe
- warum ich das erzähle? Ich kenne nun die Seligkeit
mit einem wirklich hervorragenden Weib
und leider auch die verlorene Zeit
wenn man bei einer anderen verweilt.
Allzeit bereit
Gäbe es geregelte Arbeitszeiten in der Ehe
was gäbe das für Enttäuschungen und Geschrei
wenn man zum Beispiel um 22 Uhr ins Bett gehe
und sie sagen würde: „Zu spät für mehr, die Arbeitszeit ist vorbei“.
Denn mit welchem sanften Impuls könnte man dann noch ein Herz betören?
Wie süß und sanft des anderen Herzschlag hören?
Und wie könnte man dann noch einen Tag durch zarte Berührungen heilen
wenn sich zwei ihr Leben nur in geregelten Zeiten teilen?
Also vergiss in der Liebe jede Begrenzung von Ort und Zeit:
Sei Tag und Nacht bereit.
Dumm
In Selbstgefälligkeit erstarrt
hatte sie / er sich selbst beständig genarrt
um die eigene Eitelkeit und Überheblichkeit hochzuhalten
denn so würde man selbst die größte Bedeutung entfalten
glaubend, besser als man selbst könne keiner sein
- also blieb sie (oder er) Lebens-dumm und allein.
Brummsack
Wer meint es wäre leichter, sich nicht mit Liebe zu belasten
irrt – aber gut, so soll es eine Sie oder ein Er eben lassen
bis Er oder Sie als einsamer und beleidigter Brummsack endet
mit der Einsicht: Man hätte sich besser – trotz sicherer Schmerzen – doch nicht von der Liebe abgewendet.
Morgen früh
Dem Hochzeitspaar sei herzlich Dank
für all den köstlichen Speis' und Trank
denn die Köpfe waren erfüllt von des Weines und der Liebe Geist und Dunst
manch Weiblein und Männlein buhlten wieder voll Brunst um eine Gunst
und Lippen wurden leicht geöffnet und Augen verdreht
damit ein Liebling in spe die Wünsche versteht
heftig treibend in den Rinnsalen oder Strömen der Liebe
im launischen Wechsel zarter und deftiger Triebe
- doch wenn sie alle morgen früh aufstehen:
Was werden sie sich ansehen?
Geschenk
Ein jeder ist ein Hüter des Lebens
auch wenn man das nicht jeden Moment bedenkt
und darum ist kein Tag vergebens
an dem man andere fürsorglich beschenkt.
Wichtig, aber zumeist unausgesprochen
Nur wer „Sie“ so recht verwöhnt
und galant auf seinen Händen trägt
erreicht, dass „Sie“ sich an ihn „gewöhnt“
und man gemeinsam lustvoll schwebt
- wobei es nicht schadet zu erwähnen, man habe ein Haus
und zudem einen Beruf mit gutem Einkommen und Ansehen
denn sonst heißt es schon mal: Es ist aus
und er/sie muss wieder alleine weiter gehen.
Neue Welt
Was bringt doch die Liebe
für ein Getrampel, Gerangel und Geschiebe
bis es mit der Zeit in eine ruhigere Zweisamkeit übergeht
und man sich mit weniger Worten und Blicken versteht
weil aus zwei Welten eine gemeinsame wird
in der man wächst und sich wandelt bis man stirbt
und an deren Ende man hofft einander in einer anderen Welt wieder zu sehen
um Hand in Hand durch die Unendlichkeit zu gehen
- wenn es denn Liebe war
und nicht nur wie ein kurzes gemeinsames saufen an einer Bar.
Rosen
Dass die Rose als Blume der Liebe gilt
versteht, wer sie zu fest in Händen hält
und erlebt, wie so ein Stachel sticht und eitert
was den Erkenntnishorizont enorm erweitert
weil man lernt, Rosen vorsichtig zu lieben und zu pflücken
ohne sie zu eng an sich zu drücken.
Zu faul zum Lieben
Was einst zart ward und ausgewogen
wurde mit der Zeit grob, vorlaut und verzogen?
Und der einst zarte und weiche Mund
wirkt nun hart und nur dick bemalt noch bunt?
Und die Augen verbergen kaum noch eine Bitterkeit?
Zu viele Vorwürfe, Wunden, Enttäuschung und Einsamkeit?
Mag sein – doch das war bei ihm oder ihr schon lange so
auch jünger wirkten sie weder wirklich herzlich und froh
denn sie haben nie den Zugang zu ihrem Leben gefunden
waren und blieben lebenslang verwundet und geschunden
das Herz mit zu wenig Liebe zu sich und damit ohne Frieden
- sie und er schufen sich wohl selbst ein bedrückendes Leben hienieden
und das sogar, weil sie nur zu träge waren
selbst schon in ihren jungen Tagen.
Hülle
In deiner Hülle gefangen
musst du hoffen, kämpfen und bangen
denn du wirst mit ihr auch noch untergehen
gegen deinen Willen – das ist abzusehen
und ist und war sie auch nie perfekt
hier schwach, da fehlerhaft und dort befleckt
so hast du sie doch irgendwie angenommen
um immer wieder in dir anzukommen
- was zuletzt aber nicht mehr gelingt
wenn mit deiner Hülle deine Seele versinkt – womit dir dann deine Hülle besonders stinkt.
Vorstellungen
Als sie sich liebten
lernten sie, wie Seelen schwebten
und sie waren beide sanft und zart
doch mit den Jahren wurden sie verletzend und hart
denn so, wie die Jahreszeiten kamen und gingen
konnten sie einander nicht mehr neue lustvolle Feuer bringen
und sie wurden gelangweilt, übellaunig und maulig
denn ihr nie überdachter Lebensplan wurde faulig
träumend von einem weiter lustvollen Leben
- doch nun konnten sie einander kaum noch ertragen.
Gebührend?
Die Welt ist nicht so wie es dir gebührt?
Stimmt – sie ist roh, verletzend, gemein und ungeniert
und leider hat sie keine Hintertür
also nimm sie irgendwie an – und am besten du bleibst bei mir.
Unterschiedliche Orientierungen
Suche du den „höheren“ Sinn
- ich nehme die Sinnlichkeit
suche du ein göttliches Ende oder einen solchen Beginn
- ich kümmere mich um die vergängliche Zärtlichkeit
und glaube du nur, du gingest dereinst in den Himmel ein
- ich liebe das Heute und dich und lebe fein
und sollte sich wider Erwarten am Ende doch ein ewiger Himmel zeigen
dann sei du bei mir – um zusammen wunderbar zu verweilen.
Von außen
Von außen wirkte es hübsch, doch seelisch war es blöde
denn ihr (sein) Leben war im Innersten öde und schnöde
also liebte sie sich mit immer neuen Männern durch ihr Leben
fand mehrfach einen, bereit, für eine kurze Lust sein Geld zu geben
denn körperlich faul war sie in der Hinsicht nicht
sondern eher ein hell und gerne aufflackerndes Licht
war auch das Bett nicht ihr offizieller Beruf
so war es doch genau das, was ihr ein Auskommen schuf
weil es ihr manche Anstrengungen ersparte
während sie alle, die dazu auch noch Treue und Liebe suchten, narrte
wobei die Täuschung aber auch sie einbezog
da sie sich selber um eine Ankunft des Herzens betrog
ohne Gefühl für eine Bindung und Geborgenheit tief in sich drin
- doch wortreich war ihr Klagen über Unzulänglichkeiten und fehlenden Sinn.
Totes Pferd
In inniger Runde
zu später Stunde
mit Kerzen und Wein
saß ich mit dir allein
in deiner Wohnung am Fenster
und fern waren alle sorgenvollen Gespenster
denn munter sprudelte die Hoffnung auf ein gemeinsames Sein
und so fragte ich dich: „Wäre es auch für dich schön, du wärst mein?“
denn ich war erfüllt von schönen Träumen zu später Stunde
doch als du mich wegschicktest war es vorbei mit der trauten Runde
und in meinem Kopf tanzen hinter so manch dunklem Fenster
sehr enttäuschte und darum ärgerliche Gespenster
stampfend und umherspringend mit heftigem Zischen
um dich zuletzt aus meinem Herz zu wischen
- doch wie das mit Gespenstern ist:
Was können die schon ausrichten, wenn du verliebt bist?
Und so haben sie mich nicht nur diese Nacht begleitet
mit ihren fruchtlosen Einflüsterungen, wie man ein totes Pferd reitet.
Schön, wenn man so ein Geburtstagsgeschenk geben will
Geduld, Weisheit, Sanft- und Anmut
Fleiß, Verständnis und Liebe – das alles steht dir gut
ebenso dein Familiensinn und dein Einfühlungsvermögen
kurzum: Du bist ein wahrlich großer Geist und Segen
denn du hast das Herz am rechten Fleck: Offen, stark und liebenswert
auch äußerlich alles passend, strapazierfähig und nichts verkehrt
dabei zu souverän, um dich an irgendeinem eitlen Gehabe zu verrenken
und so will ich dir zum Geburtstag etwas Großes schenken
um dir eine gebührende Freude zu bereiten:
Wie viele Kinder sollen uns demnächst begleiten?
Gelegenheit
Ich soll noch mal vorbeikommen?
Dein Herz wäre jetzt doch zu gewinnen?
Doch siehe nur, nun ist es zu spät:
Wie rasch so manche Gelegenheit vergeht.
Selbstliebe ohne Verstand
Schon bald hatte sie (er) die größte Liebe ihres Lebens entdeckt
und in Form der Liebe zu sich selbst mit aller Energie erweckt
um sich fortan stets im Mittelpunkt zu sehen
was ja richtig ist – doch nicht, um damit als Prügelstock gegen andere vorzugehen
denn leider konnte sie die Selbstliebe nicht anderen ebenso zugestehen
und so blieb sie so arrogant wie alleine und in sich gefangen stehen
was ihrer Selbstliebe aber auf Dauer gar nicht guttat
weshalb sie über die „dumme“ Eigenliebe anderer zunehmend angewidert ward
denn sie konnte den Sinn der Selbstliebe nicht verstehen:
Einander davon als Geschenk etwas abzugeben.
Raubtier
Liebe lehrt uns Verständnis, Mitgefühl, Mut und Zuversicht
um wieder anzufangen, wenn ein Ziel zerbricht
denn sie ist fast alles was uns hebt und hält
weil uns täglich eine Enttäuschung wie ein Raubtier anfällt.
Ohne Schluss
Was bleibt von der Zeit?
Was stürzt alles in die Ewigkeit?
Geborgenheit? Hass? Liebe? Schweigen?
Ungezählte Welten verschwunden nach all dem Lachen und Leiden?
Doch wenn du mich küsst stört mich das nicht
denn dann sind da reichlich Wärme und Licht
und es öffnet sich mit einem Kuss
ein Tor als gäbe es keinen Schluss.
Harmonie und Frieden
Hier sei von einem der vielen Donnerstagabende berichtet
an denen man seine Zeit mit geschwungenem Tanzbein vernichtet
weil man sich Hand in Hand zum Tanzclub begibt
sich voreinander aufstellt und in die Augen sieht
um dann gespannt die Musik zu erwarten
hoffend, man könne den Rhythmus richtig erraten
denn diese lauten Töne kommen immer recht plötzlich auf
und dann nimmt der Abend einen stürmischen Verlauf
wenn Sie ihm zuraunt: „Konzentriere dich - das wird eine Rumba sein
also nimm zum Starten das rechte Bein
und bewege dich locker, ziehe nicht die Schultern hoch
- und deine Hand gehört nicht an mein unterstes Rückenteil, das weißt du doch -
und mache nicht so große Schritte, das sieht komisch aus
und halte dich parallel zu mir, drehe dich nicht raus
und überhaupt musst du mir früher durch deine Führung signalisieren
damit ich weiß was kommt – ein bisschen was muss ich schon vorher spüren“
- worauf man seine Liebste zwecks gleicher Bewegung eng an sich drückt
dass einem ein irgendwie gemeinsamer Tanz vielleicht doch noch glückt
wobei Sie sowieso nach wenigen Takten die Führung übernimmt
damit man als Paar nicht hilflos im Saale herumschwimmt
und man sich nach einigem hin und her als Mann
so ganz ihren Armen und ihrer Bewegung überlassen kann
und lächelnd und glücklich über das Parkett mit ihr schwebt
auch wenn ab und zu ein verwirrter Tanzlehrer anregt:
„Der Mann könne doch auch mal die Führung übernehmen“
worauf ich ihm nur sage: „Das bin ich schon seit Jahrzehnten am überlegen“
denn die Sache war seit Anbeginn entschieden
- und führt zu Harmonie und Frieden.
Lebensbaum
Betrachten wir mal Adam und Eva nach der Erkenntnis durch Apfel und Schlange:
Pflanzten sie mit ihrem Mut nicht den wahren Lebensbaum?
Denn den beiden war vor der Erkenntnis nicht bange
kannten sie auch die Folgen kaum
und so schufen sie einander unter Mühen und Liebe ein Nest
um das Leben selbst zu gestalten und fortzuführen
mit der Geburt eines jeden Kindes als ein Liebes- und Lebensfest
geschenkt, um alle Kraft in und um sich zu spüren
als eine eigene Lebens-Schöpfung und Heimat seit Anbeginn
ist dies auch von jeher mit Mühen und Schmerzen verbunden
doch so gewannen sie ihren eigenen Lebens-Sinn
aus sich selbst heraus immer wieder neu und einzigartig erfunden.
Zueinander
Was einst hoffnungsvoll begann
endet zuletzt immer – und dann
verbleibt noch eine Kiste unter einem Häufchen Erde
umgeben von kalter Schwere
zwischen Maden, Steinen und Sand
und ein paar Erinnerungen als letztes Band
für die, die noch etwas bleiben:
Dieser Schluss vermag keinen Weg mehr zu zeigen
- doch Liebende können immer die Seelen spüren
und Wege, die zu ihnen und wieder zueinander führen.
Floß
Lehne dich zurück und lasse dich tragen
von Berührungen - du musst jetzt nichts weitersagen
auch nichts über die Vergänglichkeit und die erkämpften Freuden
das errungene Lächeln und die Melancholie, die flüchtige Lust oder das klebende Leiden
wenn es dich jetzt nur sanft und milde wiegt
in einem Fluss, der schaukelnd mit dir weiterzieht
der dich beruhigt, nicht bedrängt oder verschlingt
auf das dir eine frohe Sinnlichkeit heute gelingt
- so lehne dich zurück und lasse los
siehe, wie es sich dreht und treibt, dein Floß
erfasst vom Spiel unter wechselnden Winden:
Eine bessere und zartere Bleibe wirst du nicht finden.
Falsch verbunden
Sich umeinander legen
gemeinsam schweben
bis wir ineinander verweilen
um alles Pulsieren anzutreiben und zu teilen
- doch so manche/r hat dies nie gefunden
und war ein Leben lang falsch mit sich und anderen verbunden.
Jugendlichkeit
Wenn eine Dame (Herr) mit zunehmendem Alter nicht mehr schnurrt
sondern wegen Alter, Erschöpfung und Enttäuschung böse knurrt
und nach jenen schnappt oder beißt, die sie einst liebte
vorrangig fragt, was man ihr an Rente, Ansehen und Versorgt-sein biete
und dabei missvergnügt und aggressiv dicke Schminke aufträgt
oder anderen vorwurfsvoll an den Nerven sägt
dann ist es Zeit zu lächeln und zu fragen:
„Möchtest du – bevor ich gehe – noch etwas sagen?“
Was vielleicht etwas zu spät kommt, wenn man entdeckt: Sie (er) war schon immer so
denn sie (er) war nie auf weise Art herzensleicht, -gut oder froh.
Wo bist du?
Eine Postkarte soll dir froh verkünden:
Du gehörst zu meinen schönsten Sünden
und ich denke viel an dich - zum Beispiel an dein Bein
ein jedes und alles darüber gut gefügt und fein
wie dein Lachen und deine hübschen Augen
jung werden da wieder jedes liebevolle Hoffen und Glauben
und frech die Fantasien und lustig die Finger
sogar unter der Dusche werde ich wieder zum Sänger
- nur habe ich die Karte leider nicht abgeschickt
wohin auch – wo bist du? - und die Lebensuhr tickt.
Liebe kennt keine Zeit
Was bleibt
von unserer Zeit?
Und Zärtlichkeit?
Von der erarbeiteten Sanftheit?
Während sich die Welt gut und hässlich dreht
ungestüm entsteht, liebt, verachtet, verletzt und vergeht?
Und doch träume ich davon, dass wir uns endlos spüren und sehen
und zart umeinanderdrehen.
Verwandlung
Als sie (er) einst lieben wollte, war sie bemüht sanft und zart
doch seit sie nicht mehr Liebe sucht wirkt sie muffig, alt und hart
und verwandelte sich so schnell zu einem Brocken wie ein Brot an der Luft:
Alle Frische, Reize und aller Geschmack sind verpufft.
Wanderer
Aus dem Dunkel kamst du - und dort gehst du wieder hin
du erstrebst alles – aber nichts bleibt dir von deinem Gewinn
doch vielleicht haben dich Liebe und Zärtlichkeit befreit
auf deiner Wanderschaft durch das Licht zurück in das Dunkel der Ewigkeit.
Nicht jede/r
Wir Männer sind gut
denn wir haben Herz, Kraft und Mut
und das müssen wir nicht täglich sagen
seht doch nur wie beherzt wir uns plagen
auch mit dem weiblichen Geschlecht
denn unsere Mühen sind oft mehr als recht.
Und wir Frauen sind ebenso gut
gleichen den Männern mit unserem Mut
und müssen uns auch oft plagen
um im Alltag nicht zu verzagen
mit dem männlichen Geschlecht
aber das Ergebnis ist zumeist nett, gut und recht.
Womit beide Geschlechter ähnlich reden und klagen
um nicht an ihren eigenen Macken zu verzagen
und das Frau und Mann nicht immer zusammenpassen
stimmt: Man kann nicht jedes Exemplar in seine Nähe lassen.
Glück
Hätte ich dein Herz müsste ich mir die Haare raufen
und laufen, saufen und schmerzlich schnaufen
denn so aggressiv und kratzig wie du bist
hilft nur eine Flucht – und keine Geduld, keine Liebe oder List
aber nachdem du vielleicht auch etwas ähnliches über mich denkst
habe ich vielleicht das Glück, dass du deine Schritte in eine andere Richtung lenkst.
Nach Hause
Jeder Tag hat eine Suche
die man am besten als Versuch verbuche
liebend eine Ankunft in sich zu finden
was auch bedeutet, dass sich zwei zart verbinden
- wobei dieser Versuch gegenseitiger Liebe manchen nie gelingt
und Sie oder Er dadurch nie so recht zu sich nach Hause find‘t
was jene dann gerne als Mangel an Gelegenheit beklagen
ohne sich hinreichend nach ihren Gründen zu fragen
weil sie die Antwort darauf im Stillen kennen:
Sie waren sich selbst zu „herrlich“ oder zu faul, um sich zu verbinden.
Ferne
Nach Jahren sahen sie sich zufällig wieder im Zug
und ein kurzer Sekundenblick sagte: Es war einst gut
doch nun trauten sie sich kein weiteres Wort
es war besser: Das Vergangene blieb weit fort
und so saßen sie da mit einer stummen Traurigkeit:
Die einstigen Träume waren fern und weit.
Höflichkeit
Einst begann sie/er zart und schlank
doch nun ist sie/er fett wie ein Schrank
und ward sie/er einst im Herzen munter und beweglich
so ist sie/er inzwischen wie eine Zecke schwer erträglich
- und meint immer noch ihr/sein Liebreiz würde überzeugen
doch darüber sollte man nun höflich schweigen
weil als bester Liebesbeweis einem nur noch bleibt
dass man die verblassten Farben eines abgelebten Lebens nicht zeigt.
Haben wir?
Haben wir verstanden
dass unsere Körper Instrumente sind?
Haben wir uns so innig verbunden
dass manche Saite in uns vor Lust singt?
Haben wir einen Rhythmus gefunden
in dem die Zärtlichkeit alles durchdringt?
Und einander so umarmt und angenommen
dass eine sanfte Geborgenheit in uns schwingt?
Oder ließen wir zu viel verstummen
weil der Alltag uns plump und gleichgültig niederzwingt?
Liebe in der Ferne
Es sei an der Zeit, für die Liebe in die Ferne zu sehen
und auf neuen Wegen weiter oder fortzugehen
um das Leben neu zu erfassen
und all die gewohnten Verhaltensweisen hinter sich zu lassen
- so sagen jene, die glauben, dass sie in der Ferne ein anders Leben erreichen
bis sie merken: In der Liebe bleiben sie zumeist die gleichen.
Wind
Heute schrieb er mit seinem Finger Liebesgrüße in den Wind
und es war wie ein schweben, heben und senken, mal ruhig, mal geschwind
obwohl er wusste: Es blieb bei diesen sanften Bewegungen im Wind
entworfen von Wünschen und skizziert mit seiner Hand
aus erdachtem und unruhigem Hoffen
mit heftigem und verborgenem Pochen
doch jetzt nur für den Wind geboren
und nach einem Moment verloren
- denn Sie war nicht da
womit jede Bewegung irgendwie verloren war.
Übertreibung?
So liebreich
so blumengleich
weise und beharrlich
zart und freundlich
aufmerksam und einfühlsam
fürsorglich und herzenswarm
helfend und beglückend
so sanft wie klug und entzückend:
Das kannst nur Du sein
eine Mischung – mal kräftig, zart und fein
wofür ich Dir mit vielen Küssen dank sage
die ich so gerne - hier und da - bei Dir wage
weil Du jeden Tag ein Fest bedeutest
dass Du mir (und anderen) wunderbar bereitest
- ihr meint, das sei übertrieben?
Glaubt mir: Sie hat gelernt zu lieben
- und kannst du das auch von dir sagen?
Die Frage sollte man zumindest wagen.
Liebe
Du glaubst immer wieder - oder noch - an die Liebe?
Gut, so zermahlt dich angenehmer des Lebens Getriebe
und der Sand deiner Zeit rieselt etwas leiser zu Boden
- und vielleicht wirst du sogar etwas sanfter von der Erde eingesogen.
Anfang und Ende
Dein atmen
und dein Kommen und Warten
wenn wir uns umeinander legen
und in einem gemeinsamen Rhythmus bewegen
um auch versteckte Visionen aufzuspüren
und uns bis in die Träume hinein zu führen
und heimliche Türen aufschwingen
weil uns Harmonien durchdringen
Haut an Haut bekleidet
pulsierend begleitet
finden wir immer wieder einen Anfang und ein Ende:
Dafür halte meine Hände.
Seit ich dich fand
Gleich nach dem Schritt durch die letzte Pforte werde ich nach dir sehen:
Ohne dich will ich nicht durch die Ewigkeit gehen
also fasse gleich nach der dunklen Pforte nach der dargereichten Hand
denn ich erwarte dich - seit ich dich fand.
Bewohner
Es sind nicht Mann und Frau
sondern stets: Ein konkreter Mann und konkrete Frau
die sich nicht vertragen
weil sie einander Fallensteller sind und waren
bis ihre Herzen erschöpft in sich sinken
während sie einander wütend, enttäuscht oder zänkisch an-stinken
von Selbstsucht oder Schwäche getrieben und verwundet
von Gleichgültigkeit oder Egoismus ausgeblutet
ohne hinreichenden Verstand für Achtung und Zärtlichkeit
gestürzt von ihrem kippeligen Floß im bewegten Strom einer Zweisamkeit
denn es sind immer konkrete Personen
die ihre Seele und die anderer gut oder schlecht bewohnen
- und das Gerede von den Eigenschaften von Männern und Frauen im Allgemeinen
ist nur eine Ausrede, um die eigene Unzulänglichkeit zu verneinen.
Liebe und Sterne
Hier die mühsame, lust- oder schmerzvoll pulsierende Liebe
und über uns stets das ewige, kalte und gleichgültige Himmelszelt
hier das Lächeln wie auch die bitteren Alters- und Schicksalshiebe:
Schade, dass die Liebe uns nicht so ewig und unangreifbar wie die Sterne erhält.
Genug?
Hast du genug Liebesgaben oder Liebesglück?
Oder balancierst du auf einem etwas zu dünnen Strick?
Und deine Schönheit und dein Geist?
Wie viele deiner Entwürfe sind schon zerfurcht oder vereist?
Und dein sarkastischer Witz?
Wie sehr bremst er noch deinen Seelen-Sturz?
Und all das Wagenrouge und Lippenrot?
Wie oft waren das schon eine bröckelnde Fassade oder ein löchriges Boot?
Und wann hast du zuletzt Kreise mit den Fingern sanft auf einen Körper gemalt?
Liebend gesehen, wie die Zeit die Nächte zu sanftem Sand zermahlt?
Und wann haben dich Umarmungen wie weiche Wellen umspült?
Deine Schmerzen und Sorgen mit Zärtlichkeit gekühlt?
Wo sind die innigen Berührungen, die dich halten und heben?
Hast du also von alledem genug bekommen und gegeben?
Neues Leben
So recht traute er sich nicht Sie zu fragen
er wollte es nicht wagen, ihr seinen Wunsch zu sagen
und sie? Sie wartete und hoffte, er möge einen ersten Schritt tun
denn solange würde sie scheinbar wie in einem Halbschlaf ruh'n
also lagen sie nebeneinander im Gras und die Wolken zogen vorbei
hoffend, dass der andere mutiger als man selbst sei
und sie redeten über belangloses bis der Abend kam
und nahmen einander plötzlich in den Arm
um bis in die Nacht überrascht miteinander zu schlafen
- sie hatten darüber nicht gesprochen, bevor sie sich trafen -
doch sie genossen ihre Körper und Seelen innig und ohne Fragen
bewegt und gesättigt – sie wussten sich zuvor nicht viel zu sagen
doch nun brach eine Flut über sie herein:
Sie traten in ein neues Leben ein.
Halt
Geliebte/r, zeige mir, was Geborgenheit ist
verweile auch im Enden, dass du mir innig nahe bist
und zeige mir im Schrumpfen noch ein hoffen und lieben
und wie wir uns erschöpft noch einander geben
denn im Herzen sind wir noch jung und nur nach außen hinfällig und alt
und im Du und Ich ist aller Beginn, alle Lust, Ankunft und aller Halt.
Echt
Wie sie ab 50 Jahren noch über zarte Rosen sprach
konnte man glauben, dass einst ihr Herz vor süßer Hingabe fast brach
und dass sie gar noch mit der Sehnsucht ihrer Jugend kämpfte
während die Seele das Ärgernis des Altes mit rosaroten Bildern abdämpfte
- doch sie tat dies nur um ihr Verlangen nach Geld und Prestige zu vertuschen
und anderen eine scheinbar bunte und saftige Frucht der Liebe aufzutischen
denn in Wirklichkeit hatte sie solche Rosen nie leidenschaftlich berührt
ihre betörende Weichheit und Faszination nie mit dem Herzen gespürt
und so waren es erfundene Erinnerungen und Kulissen von Anfang an
hinter denen sie zielstrebig auf mehr Komfort, Prestige und Vermögen sann
mit einer Collage gespielter Empfindungen, mit denen sie nichts anderen verband
als ihren Vorteil durch den Besitz eines “Dieners“, festgehalten mit kühler Hand
- doch wie sehr sie auch sagte, dass ihre Welt und ihr Herz voller Sehnsucht sei:
Nichts war echt - und ihre Jugend war auch schon vorbei.
Leasing statt Heirat
Leasen ist heute modern
statt zu heiraten: Heute hat man einander auf leichte Art gern
denn das schafft Lebensfreuden mit stetem Rückgaberecht
weil erweist sich die (oder der) Schöne z. B. im Bett - als matt oder schlecht
bleibt dir bei dem Geschäft eine garantierte Rückgabesumme
und du bekommst ein frisches Modell und bist nicht der Dumme
also tauschst du die/den Müde/n und Launige/n gegen etwas Neues ein
und du erstrahlst wieder in frischem Schein
oder wird Sie oder Er launig, rechthaberisch oder schlapp
zeigst du Ihr/Ihm ein Prospekt mit einer/m Neuen kurz und knapp
und sie wird sich wieder anstrengen und fleißig laufen
um wie am Anfang zu rennen und zu schnaufen.
Wie tägliches Brot
Da saßen sie nun
und überlegten: Was sollen wir tun?
Also taten sie das Nächstliegende
und wurden spontan seit dieser Nacht zwei Liebende
und waren mit der Zeit immer mehr vereint
davon berauscht, wie ihre Sinnlichkeit und Geborgenheit pulsiert und keimt
was ihnen manch Verständnis, Spaß, Last und Kummer brachte
und doch ihr Leben zu einem Gemeinsamen machte
mit Ankünften und Abschieden, Kindern und Tod:
Ihre Vereinigung wurde so selbstverständlich wie ihr tägliches Brot.
Gärtner
Du willst mich liebend durchdringen?
Dann werde ich dich sanft umschlingen
damit wir den tiefsten Grund ineinander finden
so berauschend
wie beruhigend
und schmeichelnd
wie besänftigend
denn dann sind wir wunderbare Gärtner in unserem Garten
und der Himmel soll warten.
Jeden Tag ein Fest
Sei richtig Frau und kein Sparmodell
also keine Zicke, die nie recht will
und die schon eine Hochzeitsglocke hört
bevor sie selbst rechte Freude bringt und spürt
und mehr vertröstet als freudig lebt
sich angeblich aufspart und dafür wenig gibt
um irgendwas von ewiger Treue sich vorzusingen
bevor die Rhythmen richtig beginnen
und nicht recht versteht das Rauschen der Liebe zu genießen
hoffend, sie könne sich hinter einem Lächeln verschließen
wobei sie auf Bequemlichkeit und gesellschaftliches Ansehen starrt
mit Müdigkeit und erschöpfter Gereiztheit sich und andere narrt
denn sie ist ängstlich und unfähig, sich hingebungsvoll tragen zu lassen
um alles eitel, bequem und versorgt von anderen zu erfassen
- nein, eine richtige Frau brauche ich und kein Sparmodell
eine, die richtig liebt und mich deshalb ebenso lieben will
- wie du, die mich seit Jahren begleitet
und sich und mir täglich ein Fest der Liebe bereitet.
Eheberatung mal anders
Mann, saufe dich blau:
Süß erscheint dir dann „deine“ Frau
denn aus der geltungssüchtigen kratzigen Knolle
wird neben dir für einige Momente eine zarte Tolle
auch wenn sie ihr Mundwerk wie Fäuste schwingt
und statt Zärtlichkeit dir Ärger bringt
- und du Frau
mach es ebenso und genau
erscheint dir das Mannsbild an deiner Seite wie ein Sack
rechthaberisch, muffig, matt und ab der Lack
- und habt ihr euch dann so recht berauscht
und mal weniger auf den Jammer eurer Seelen gelauscht
oder einander gesagt, was ihr „wahrhaft“ seid
oder geschwiegen vor Enttäuschung und Selbstmitleid
- dann erinnerst euch, wie es anfangs war:
Vielleicht stellt sich dann die Welt etwas anders dar
und ihr findet ein neues Glück
- allerdings führt kein Weg jemals wieder genau zum Anfang zurück.
Momente der Ewigkeit
Lehne dich zurück und lasse dich treiben und tragen
von sanften Berührungen - du musst jetzt nichts sagen
nichts über die Vergänglichkeit und erkämpfte Freuden
ein erkämpftes Lächeln, melancholische Abgründe, Lust oder Leiden
denn wenn es dich jetzt sicher trägt und milde wiegt
weil eine Liebe dir Ruhe und Bleibe gibt
dann lasse dich davontragen
ohne etwas zu sagen
- und so lehne dich zurück und lasse los
drehe und treibe sanft mit mir auf einem Floß
im Spiel unserer Körper wie ein Tanz in milden Winden
- einen besseren Moment der Ewigkeit wirst du nicht finden.
Von sieben bis sieben
Mit einem Lächeln oder Lachen
kann man die tollsten Sachen machen
von sieben Uhr morgens bis abends sieben
insbesondere: Einander lieben
und sollte dir das zu anstrengend sein
so streichle und küsse ich nur dein Bein
denn das hältst du tatenlos doch nicht lange aus
und du packst mich und gehst aus dir heraus
und ziehst mich fest an dich heran
um zu erkunden, was man alles Nettes miteinander machen kann
von sieben bis sieben
- besonders beim Lieben.
Sich selbst ertragen
Müde und fade
kriechst du herum wie eine Made
denn wo sind deine früheren Schmetterlinge?
Im Bett hast du abends nur noch dunkle Augenringe
und deine Liebesfreude verrann wie der Sand in einer Eieruhr
denn vom früheren Enthusiasmus blieb nur noch eine Kriechspur
und deine Worte wirken wie Wiederholungen in einem dünnen Buch
statt einer bunten Frühlingsbluse kleidest du dich grau wie ein Putztuch
und wenn doch wenigstens deine Begleitung inspirierend wäre
um mal wieder einzutauchen in eine lustvolle Sphäre
doch du durchlebtest eine umgekehrte Metamorphose
vom Schmetterling zur Made und von der Knospe zur zerrupften Rose
- also wäre es da an der Zeit die Liebe erneut zu wagen
statt abwartend und erschreckt an der Lippe zu nagen und sich selbst kaum zu ertragen?
Vorbeikommen?
Ich soll noch mal vorbeikommen?
Zu spät.
Soll dich noch mal küssen?
Verflossen ist die Zeit.
Du würdest mich vermissen?
Mein Weg war seitdem weit.
Du willst das Erlebte noch nicht loslassen?
Verstehe doch, dass unser Leben nicht stehen bleibt.
Verschmutzte Wäsche
Geliebte/r, du musst dich nur über mich neigen
mich küssen und dein Herz mir zeigen
wie auch so manches mehr
denn zu lieben ist eigentlich nicht schwer
vorausgesetzt, du kannst mich einfühlsam aufnehmen
schwelgend in der Lust, sich einander hinzugeben
- was nun leider keine Selbstverständlichkeit ist
wenn du so kühl und hart wie ein Stockfisch bist
was aus Überheblichkeit, Herrschsucht, Angst oder Faulheit keineswegs selten auftritt
denn dann gehe jetzt - und nimm deine ganze seelisch verschmutzte Wäsche mit.
„Einstimmig“
Was ich an dir lieb'
ist dein Einstimmigkeitsprinzip:
Du fragst mich – und hast es bereits beschlossen
also was wir heute machen und was wir morgen lassen
denn Widerspruch führt nur zu einem Tanz im Kreise
also folge ich dir besser und küsse dich sanft und leise
- doch du meinst, ich solle mich auch mal wehren?
Mit solchen Überlegungen sollte ich die Harmonie nicht beschweren
Verraten
Den „Mösenbonus“ nutzt du nicht?
Dass du ihn lockend einsetzt sehe ich im falschen Licht?
Du würdest den Mann nicht zart und doch stetig wissen lassen
zu welchem „Preis“ er dich küssen dürfte und umfassen?
Es wäre eine Unterstellung, dass du dich möglichst „teuer“ fangen lässt
von einem Wohlhabenden mit einem durch Geld weich gepolsterten Nest?
Das sei die Evolution und nicht dein egoistischer Eigensinn
dass sei eben dein Schutzbedürfnis und nicht nur fauler Gewinn?
Und es ginge nicht darum durch den Mösenbonus träge zu genießen
damit Gelder, Image und Urlaubsreisen sicher sprießen?
All das wären abwegige Gedanke – doch so wäre es nicht
du suchst nur einen lieben Mann aus irgendeiner Schicht?
Nur wäre ein Leben mit Ansehen und Vermögen angenehmer
und das gelte für alle – so nutze seine Talente eben jeder.
So redest du und ich messe dich an deinen Taten
denn die haben dich längst (im Guten wie Schnöden) verraten.
Unfaire Geschichten
Erst bietet sie ihm ein wenig sinnlichen Genuss
dann signalisiert sie ihm: Die Mühe im Bett macht zu viel Verdruss
deshalb hätte sie nun gerne zur Bequemlichkeit ein Haus
um nach einiger Zeit zu verkünden: Nun sei es aus
denn man verstehe sich nicht mehr und darum müsse er raus
er solle noch zahlen und sie behielte dafür Kind und Haus
nach diesem recht kurzen Liebes-Einsatz für einen dauerhaften Gewinn
- was hatten denn sonst die „anstrengenden“ Tage für einen Sinn? -
wobei er noch lange über die Höhen und Tiefen der Liebe grübelt
während sie am Haus und Kind ihre Freude findet
und schon mal schaut, wer als nächstes für ihre sinnlichen Häppchen zahlt
denn man lebt ja nun mal in einer geizigen Welt
- die Geschichte sei falsch, einseitig und ihr (oder ihm) gegenüber zutiefst ungerecht?
Edel seien die Damen (und Herren), nur das Schicksal meine es bisweilen schlecht?
Gewiss, auch mit einer umgekehrten Rollenverteilung kommt das Leben oft daher
und so macht es sich manch Männlein und Weiblein erst leicht - und dann lange schwer.
Tau
Jetzt siehst du es genau:
Nichts ist langweiliger als ein sinnlich „abgelebter“ Mann oder eine ebensolche Frau
also eine oder einer, die keine berauschenden Fantasien mehr findet
die sich nur noch lautstark inszeniert und peinlich windet
als wäre eine seelisch eingetrocknete Zitrone nochmals auszupressen
wenn es nur intensiv genug gelänge sie fest zu umfassen
womit solche Umschlingungen keine Vereinigung mehr schenken
wo sich Herzen nur noch mit Verlorenem belasten und kränken
während sich eine Haut an einer anderen reibt
als sei es - wie ein Hausputz - eine mühselige Arbeit
hoffend, es gäbe nochmals ein Feuer und einen erfrischenden Tau
- doch vergeblich bleibt dies bei einem sinnlich abgelebten Mann oder einer ebensolchen Frau.
Neuanfang
Teil 1 – subjektiv und „auf die Dame des Hauses“ bezogen
Wenn die Dame mit zunehmenden Jahren nicht mehr schnurrt
sondern – z. B. wegen mehr männlicher Hormone und Enttäuschung über sich selbst - knurrt
und nach dem Manne auch mal schnappt und beißt, den sie gestern noch liebte
zudem vorrangig fragt, was er ihr noch an Rente und gesellschaftlichem Ansehen biete
doch ansonsten missvergnügt, resigniert oder aggressiv ihre schlechte Laune vorträgt
und anderen vorwurfsvoll und besserwisserisch an den Nerven sägt
dann ist es an der Zeit, bemüht zu lächeln und zu fragen:
Sollte man einen Neuanfang wagen?
Teil 2 – subjektiv und „auf den Herrn des Hauses“ bezogen
Wenn der Herr mit zunehmenden Jahren mehr schnaubt als gurrt
und misslaunig, enttäuscht und ermattet rumliegt oder knurrt
die Frau anbellt oder anschweigt die er gestern noch liebte
doch vorrangig fragt, was sie ihm an Essen und Versorgt-sein biete
ansonsten muffig, erschöpft oder gereizt seine schlechte Laune vorträgt
und anderen mit ungebetenen Ratschlägen an den Nerven sägt
dann ist es Zeit, sich die Mühe zu machen und zu fragen:
Sollten Sie und Er einen Neuanfang wagen?
Teil 3 – subjektiv ausgewogen
Wenn Er oder Sie mit den Jahren nicht mehr schnurrt
sondern schon gewohnheitsmäßig zetert, bockt, auskeilt und knurrt
nach dem anderen schnappt und beißt, obwohl man sich einst liebte
vorrangig fragt, was Er oder Sie einem noch an Rente, Ablenkung und Versorgt-sein biete
während man missvergnügt, matt oder aggressiv einander seine schlechte Laune vorträgt
und vorwurfsvoll, besserwisserisch und beleidigt an den Nerven sägt
dann ist es Zeit einander zu fragen:
Was sollten wir ab jetzt neu und anders wagen?
Durch die Ewigkeit
Wir sollten ewig durch das Universum gehen
um uns nach dem Tod wiederzusehen
denn etwas anderes wäre nicht angemessen:
Herzen können und wollen sich nicht verlassen
denn wenn ich dich dann wieder finde werde ich dir alles erzählen
und die schönsten Zärtlichkeiten wählen
damit wir alle Bitterkeit erneut überwinden
um uns endlich auf ewig zart wie Wolken zu verbinden
- wie, vielleicht muss ich gar nicht so lange darauf warten?
Der Tod pflüge tief, gründlich und unvorhergesehen in seinem Garten?
Egal, ich werde in jedem Fall nach dir sehen
denn irgendwie will ich mit dir durch die Ewigkeit gehen.
Wie?
Im Nu
schlägt das Alter zu
und über allem liegt bald ewige Ruh'
und es kommt das letzte Adieu
wenn ich schon mal voraus oder hinterher geh'
und dich in dieser schönen Form nie wieder seh'
nach all unserem liebenden geben
einander umsorgen und zartem annehmen
dass wir uns fragen: Wie werden unsere Seelen sich erneut begegnen
wenn die Körper in der Erde liegen
und Blumen sich über uns wiegen