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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit - Kinder- und Jugendhilfe, Note: 1,7, (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Familien mit vielen Problemen kann mit dem Case Management (CM) geholfen werden. Die fiktive Fallvorstellung der Familie Bubner mit ihren Problemen soll aufzeigen, wie das CM eine Aktivierung zur Selbsthilfe werden kann. Hauptaugenmerk wird hierbei auf die Phasen Linking und Monitoring in der Kinder- und Jugendhilfe gelegt. Familie Bubner wohnte am Stadtrand von Spremberg in einem vor zehn Jahren neu gebauten Haus. Der Vater Robert arbeitete jahrelang als Alleinverdiener im Tagebau, wo er als Schichtleiter tätig war. Als sein geliebter Vater vor drei Jahren starb, fiel er in ein Loch. Um sich von seinem schmerzlichen Verlust abzulenken, begann er zu spielen und entwickelte im Lauf der Zeit eine Spielsucht, ohne dies selbst zu merken. Er verlor seinen Job, weshalb die Familie die Raten für das neu gebaute Haus nicht mehr zahlen konnte. Die Familie Bubner verschuldete sich und musste ihr Haus verkaufen. Nach dem Verkauf mussten sie in eine Vierraumwohnung in ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Parteien ziehen. Die Mutter Kathleen, welche seit der Geburt der 16-jährigen Lilly nicht mehr berufstätig ist, verkraftete diesen sozialen Abstieg nicht und fiel in eine Depression. Diese macht es ihr teilweise unmöglich den gemeinsamen 4-jährigen Sohn Tom in den Kindergarten zu bringen. Da die Mutter aufgrund der Depression, die meiste Zeit des Tages im Bett verbringt, geht sie mit Tom nicht raus zum Spielen. Auch ein Spielplatz wird nicht aufgesucht, sodass Tom keine Möglichkeit hat Freunde zu finden. Er findet wenig Beachtung seiner Eltern, denn niemand in der Familie hat Lust sich mit ihm zu beschäftigen. Er wird stattdessen vor den Fernseher gesetzt. Die 16-jährige Tochter schwänzt regelmäßig die Schule und ist nur selten zu Hause. Sie und ihre Clique wurden bereits mehrfach bei Ladendiebstählen aufgegriffen. Kathleen erträgt die Situation nicht mehr und möchte unbedingt eine Veränderung erzielen. So beginnt sie in Momenten, in welchen es ihr nicht so schlecht geht, über entsprechende Hilfen zu informieren. Sie vereinbart einen Termin beim Jugendamt (JA) und hofft an dieser Stelle die richtige Hilfe für diese schwierige Situation innerhalb der Familie zu bekommen. Häufig stammen Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen aus Familien, in denen ein Elternteil selbst psychische Probleme oder gar eine psychische Erkrankung hat. Im weiteren Verlauf der Fallstudie wird sich zeigen, ob und wie Familie Bubner die möglichen Hilfsangebote annimmt.
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