LiveRillen No. 4 - Paul Bartsch - E-Book

LiveRillen No. 4 E-Book

Paul Bartsch

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Beschreibung

Seit dem Frühjahr 2018 gestaltet der in Halle (Saale) lebende Literaturwissenschaftler, Autor und Liedermacher Paul Bartsch die monatliche Rundfunksendung "LiveRillen" auf Radio Corax, in der er ausgewählte Ausschnitte aus Konzert-LPs und Live-Alben direkt vom Plattenteller serviert und kommentiert. Die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteten Sendemanuskripte bilden die Grundlage für diese originelle Publikationsreihe, deren vierter Band hiermit erscheint. Ein unterhaltsames Lesevergnügen für alle, die Freude an guter Musik haben und mehr über deren Hintergründe und Protagonisten erfahren wollen. Themen dieses Bandes sind unter anderem: * Rockmuziek uit Nederland * Live from Canada - So steppt der Grizzly * Krautrock * Abschied von The Band * Male Guitars And Female Voices * Glam Rock * Joe Bonamassa * Markante Riffs der Rockmusik

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Hinweise in eigener Sache:

Aufgrund der Vielzahl und des Alters der im Text erwähnten Schallplatten ist es schier unmöglich, die jeweiligen Bild- und Urheberrechte für die Cover bei den größtenteils nicht mehr existierenden Labels zu klären. Ich habe die Cover hier in durchaus werbender Absicht in den Text eingefügt. Als Quelle sind die konkreten Plattenausgaben mit Label und Erscheinungsjahr angegeben. Sollte(n) sich der oder die Inhaber der jeweiligen Rechte dennoch benachteiligt fühlen, bitte ich um entsprechende Information – sicher finden wir gemeinsam eine probate Lösung.

Falls Sie Interesse haben, die eine oder andere LiveRillen-Sendung komplett nachzuhören, stelle ich Ihnen diese gern zur Verfügung. Die mp3-Datei wird Ihnen per WeTransfer übertragen und ist ausschließlich für den privaten Gebrauch gedacht!

Anfragen richten Sie bitte per Mail an: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Eine weitere Rille vorab

No. 39: Belcanto Italiano – Politiska sånger från Sverige

No. 40: Rockmuziek uit Nederland

No. 41: Live from Canada – So steppt der Grizzly

No. 42: Krautrock

No. 43: Gratulation für Bob Geldof, Sting und John Mellencamp

No. 44: Ein letzter Walzer zum Abschied von The Band

No. 45: Glam Rock

No. 46: John McLaughlin | Björn Afzelius | Beth Hart

No. 47: Male Guitars and Female Voices

No. 48: Gratulation an Sir Elton John und bluesiges Gedenken an Stefan Diestelmann

No. 49: Welten aus sechs Saiten: Alex Conti und Joe Bonamassa

No. 50: Markante Riffs der Rockmusik

Index der Bands, Musiker und Stichworte

Nachsatz

LiveRillen live – eine musikalische Lesung

Noch ‘ne Rille vorneweg

Tja, was soll ich sagen? Ich bin schlichtweg überwältigt, denn mit diesem vierten Band der gedruckten LiveRillen habe ich tatsächlich die 50. Sendung erreicht, was immerhin einem Kontinuum von gut vier Jahren entspricht. Und auch wenn es wie eine Floskel klingt: Es macht mir heute mehr Spaß denn je, mir die monatlichen Themen auszudenken, die geeigneten Platten aus dem Regal zu nehmen, die Titel durchzuhören, mein Buch- und Zeitschriftenarchiv zu durchstöbern und im Netz nach weiteren Informationen zu suchen. Mir kommt natürlich entgegen, dass ich inzwischen ein echter „Ruheständler“ sein darf, der sich auch die Zeit nehmen kann für eine derartige, nicht unaufwändige Liebhaberei.

Zudem bin ich sehr dankbar, und das gleich in verschiedene Richtungen. Zuallererst in Richtung Hörer- und Leserschaft – dieser Dank geht also an euch und Sie! Tatsächlich habe ich in den vergangenen Jahren zahlreiche ermutigende Rückmeldungen zu meiner Sendung – und dann auch zu den 2021 erschienenen ersten drei Büchern – erhalten; daraus haben sich teilweise dauerhafte Kontakte ergeben, und so manchen wertvollen Hinweis und diverse thematische Anregungen konnte ich dem freundlichen Austausch auch entnehmen.

Dann bin ich natürlich dem freien Radio Corax hier in Halle dankbar, dass ich diese Sendung inhaltlich und redaktionell vollkommen eigenständig realisieren kann. Selbst in verschärften Pandemiezeiten ist keine Sendung ausgefallen, und wenn nichts dazwischenkommt, peile ich mal die 100. Sendung an, die – Moment, ich muss nachrechnen – im August 2026 laufen müsste. Warum eigentlich nicht?!

Und immer wieder bin ich dankbar und voller Demut gegenüber den großartigen Musikerinnen und Musikern, deren Konzertaufnahmen mir für die abwechslungsreiche Gestaltung der LiveRillen zur Verfügung stehen. Mein privates Plattenarchiv enthält inzwischen über tausend Live-Alben, in denen man sich auch schon mal verlieren kann – insofern muss ich auch meiner Frau dankbar sein für ihre Toleranz gegenüber dem, was da inzwischen deutlich mehr als ein Hobby geworden ist.

Dass die LiveRillen – als Radiosendung wie als Buchausgabe – inzwischen auch in den Medien wahrgenommen werden, ist ebenfalls sehr erfreulich. So hat ihnen (und mir) die renommierte Zeitschrift für Vinylkultur MINT in der Augustausgabe 2021 ganze vier Seiten gewidmet! Die Zeitschrift GoodTimes – „Music from the 60s to the 80s” (die zu meinen wichtigsten Quellen gehört) schreibt in ihrer Rezension in Ausgabe 4/2021, die LiveRillen-Bände böten „die (auch preislich) günstige Chance, sich noch einmal in aller Ruhe mit den vorgestellten Themensongs zu befassen und den ebenso kurzweiligen wie interessanten Hintergrundinfos zu widmen“. Und der Musikexperte der Mitteldeutschen Zeitung, Steffen Könau, nennt es am 15. Januar 2022 ein „Leben mit einer klingenden Leidenschaft“ und lobt die Bücher für ihre Darstellung „von Hintergründen, Zusammenhängen und Querverweisen zwischen Stars und ihrer Zeit, Sounds und Moden, Geschichte und Geschichten“. Das alles macht Mut zum Weitermachen – vielen Dank!

Nun also liegt der vierte Band der LiveRillen vor, und er ist mit 160 Seiten noch etwas umfangreicher als seine Vorgänger geworden, was darauf verweist, dass es tatsächlich eine Menge zu erzählen gibt. Berechtigterweise könnte man einwenden, dass Neues im eigentlichen Sinne des Wortes da kaum vertreten ist – zugegeben: Ich beziehe die meisten Informationen aus zweiter Hand, worunter hier diverse Off- und Online-Medien zu verstehen sind – analog also und digital. Das ist aber nicht nur notwendig, sondern legitim, solange man nicht der Unsitte verfällt, die jeweiligen Quellen zu verschweigen und so zu tun, als sei das alles auf dem eigenen Mist gewachsen.

Ganz eigen dagegen sind die Auswahl der Themen und Titel und meine darin zum Ausdruck kommenden Vorlieben und Bewertungen. Da will und kann ich auch nicht aus meiner Haut. Insofern werde ich wohl auch künftig keine Musik vorstellen, die mir nicht grundsätzlich etwas bedeutet oder die nichts mit mir und meiner Biografie zu tun hätte. Dabei muss ich nicht unbedingt Fan sein, um Musik spannend zu finden und zu mögen. Dass sie uns in schwierigen Zeiten begleiten und helfen kann, war doch gerade in den zurückliegenden zwei Jahren der coronabedingten Einschränkungen und der weitgehenden Konzertabstinenz unmittelbar zu erleben – vielleicht haben ja auch die LiveRillen da einigen Frust mildern und das Warten auf die hoffentlich bald wieder möglichen Live-Erlebnisse erträglicher machen können?! Mir zumindest ist es so ergangen.

Noch ein Wort zu den Platten selbst, die ja die Basis bilden für den analogen Hörgenuss im digitalen Zeitalter. Es ist doch wirklich erfreulich, dass Totgesagte wieder auferstehen können, und wie! „Zum ersten Mal seit 1986 werden in diesem Jahr mehr Schallplatten als CDs verkauft“, jubelte der Rolling Stone im September 2019 und fuhr fort: „Das macht LPs zur rentabelsten Form analogen Musikvertriebs.“ Nicht von ungefähr macht die Metapher vom Schwarzen Gold die Runde (wobei das Vinyl heute durchaus auch farbig daherkommen kann; früher wurde da tatsächlich Ruß zugesetzt – ohne Quatsch!). Und der Trend hat sich verstetigt; so wurden im Jahr 2020 in Deutschland rund 4,2 Millionen Schallplatten – und damit 800.000 mehr als im Jahr zuvor – verkauft. Jüngst hatte ich die Gelegenheit, das weltbekannte Studio von Günter Pauler in Northeim (Pauler Acoustics / Stockfisch-Records) zu besuchen, und ich stand ehrfürchtig vor einer der fünf weltweit (nur) noch existierenden Maschinen, die im DMM-Verfahren die Rillen mittels eines Diamanten in eine Kupferfolie schneiden können – so entsteht dann die Mutter der Schallplatte, von der durch einen galvanischen Prozess die eigentlichen, zur besseren Haltbarkeit verchromten Negativ-Matrizen abgezogen werden, die dann wiederum die klingenden Rillen ins Vinyl pressen. Seitdem betrachte ich meine Sammlung mit anderen Augen, ganz gleich, ob die Platte nun Jahrzehnte auf dem Buckel hat (was man freilich auch hört) oder frisch aus dem Presswerk kommt…

No. 39: Belcanto Italiano – Politiska sånger från Sverige

Juni 2021

Der Sommer steht vor der Tür, Urlaubsreisen dürfen auch wieder geplant werden, und so sollen heute zwei bei uns Deutschen äußerst beliebte Urlaubsregionen in den musikalischen Blick, besser gesagt in den Ohrenschein genommen werden.

Das Motto der reichlichen ersten Stunde lautet: Belcanto Italiano!

Italien und Musik, das sind ja fast Synonyme, auch wenn man traditionell vielleicht zunächst an die große italienische Oper denken mag: An Verdi oder Puccini, an Paganinis Virtuosität, oder auch an Palestrinas Renaissancemusik und an Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. All das war ja zur jeweiligen Zeit auch das, was wir heute als populäre Musik bezeichnen, und so kann ich guten Gewissens überleiten zu dem, was das Mittelmeerland diesbezüglich in unserer Zeit zu bieten hat. Da liegen gewisse Assoziationen nahe, aber wer nun Adriano Celentanos „Azurro“ erwartet und Albino & Romeo Power oder wie sie hießen, den muss ich leider enttäuschen.

Dafür gibt es zunächst diese großartige Rockröhre – eine gewaltige Stimme, die aus einer schmalen, kleinen Frau kommt, zu der es im Anschluss noch einiges zu sagen gibt.

Gianna Nannini: Primadonna

Unschwer zu erkennen: Gianna Nannini mit einem ihrer großen Hits: „Primadonna“ – eines ihrer vielen, zumeist gallig-ironisches Liebeslieder.

So heißt es etwa in „Fotoromanza“, einem anderen Song, der sich drei Monate lang an der Spitze der italienischen Charts hielt: „Diese Liebe ist wie ein brennendes Gebäude in der Stadt / eine dünne Klinge / es ist eine Zeitlupenszene / Diese Liebe ist eine Bombe im Hotel / eine Finte im Ring / Sie ist eine Flamme, die am Himmel explodiert / diese Liebe ist vergiftete Eiscreme“ – das lässt schon ein wenig von der eigenwilligen Poesie der in Siena geborenen Künstlerin ahnen – in wenigen Tagen, am 14. Juni (2021), wird sie 67 Jahre alt.

Schon als Jugendliche hat sie sich konsequent den traditionellen Geschlechterrollen des italienischen Machismo entzogen, hat selbstbewusst provoziert, aber zugleich auch intellektuell und künstlerisch überzeugt. Nach dem Abitur studierte sie in Mailand zunächst Klavier und Komposition, später noch Literaturwissenschaft und Philosophie; ihre Promotionsarbeit zum Thema „Körper und Stimme“ erhielt 1994 an der Universität ihrer Geburtsstadt Siena ein „Summa Cum Laude“.

Mit Anfang Zwanzig debütierte sie als Sängerin eigener anspruchsvoller Texte am Piano, doch die Pianistenlaufbahn fand ein jähes Ende, als sie bei einem Ferienjob an einer Konditoreimaschine drei Fingerkuppen einbüßte. Während eines Amerika-Aufenthalts infizierte sie sich Ende der 1970er Jahre unheilbar an der Musik der dortigen Singer/Songwriter-Szene – und ist fortan in diesem stilistischen Segment erfolgreich unterwegs. Im Laufe der Jahre sind gut zwanzig zumeist rockige Alben von ihr erschienen, die nach wie vor Spitzenplätze auf dem Stiefel erzielen – 2019 kam mit „La Differenza“ ihre bislang letzte Platte heraus.

Mir ist ganz besonders ihr 1991 erschienenes Livealbum „Gianissima“ wichtig, das die stilistische Bandbreite zwischen straighten Rocknummern und emotionsgeladenen Balladen facettenreich auslotet und zudem noch mit einem tollen Sound überzeugt. Aufgenommen wurde die Platte während ihrer „Scandalo Europian Tour“ 1990 unter anderem in Köln; das Bass/Schlagzeug-Fundament ihrer kraftvollen Live-Band lieferten mit Hans Bäär (eigtl. Hans Maahn, der Bruder von Wolf Maahn) und Rüdiger Braune übrigens zwei ehemalige Mitglieder der New-Wave-Band Kowalski aus dem Ruhrpott.

Immer mal wieder sorgten ihre freizügigen Texte und ihr öffentliches Bekenntnis zu ihrer Bisexualität für kleine Skandale, die sie dann wiederum zu Songs verarbeitete – wie gleich zu hören sein wird, das Stück heißt auch genauso: „Scandalo“. Davor noch der Aufreger-Titel des Jahres 1979: „America“ zum Thema Selbstbefriedigung, aber warum soll nur ein Mick Jagger von „Satisfaction“ singen dürfen? – Hier ist Gianna Nannini…

Gianna Nannini: America / Scandalo

Heute lebt die engagierte Feministin mit ihrer Partnerin und ihrer Tochter in London, nachdem sie vor einigen Jahren wegen Steuerhinterziehung in großem Stil ins Visier der italienischen Finanzbehörden geraten war – es soll um Millionen gegangen sein – Geld verdirbt halt den Charakter.

Musikalische Experimente hat sie in Richtung Chanson und auch Rockoper unternommen, stets aber zurückgefunden zur frechen, provokanten Rockattitüde, die das treue Fan-Publikum ja auch von ihr erwartet. Dass sich die sangliche Melodik ihrer Kompositionen häufig mit der scharfen Satire ihrer Texte beißt, ist durchaus absichtsvolles Konzept, und die Fans lieben sie dafür.

Gut nachzuvollziehen bei den beiden folgenden, auch kommerziell äußerst erfolgreichen Stücken: „Sorridi“ und „Bello E Impossibilé“ – Schön und unmöglich – vor allem dieser Song hat ganz sicher die Sprachgrenze des Italienischen überwunden und ist auch hierzulande durchaus populär.

Gianna Nannini: Sorridi / Bello E Impossibilé

Das expressive Organ von Gianna Nannini wurde schon oft mit Janis Joplin verglichen, was ihr selbst wohl auch nicht ungelegen kommt. So findet sich auf dem Livealbum „Gianissima“ auch ihre Fassung des Kris-Kristoffersen-Titels „Me And Bobby McGhee“, den Janis Joplin wenige Tage vor ihrem frühen Drogentod am 4. Oktober 1970 mit ihrer Full Tilt Boogie Band aufgenommen hatte – er wurde postum auf der LP „Pearl“ veröffentlicht und zu einem der größten Erfolge der Sängerin, die nur 27 Jahre alt wurde. Hier ist die durchaus hörenswerte Fassung von Gianna Nannini.

Gianna Nannini: Me And Bobby McGhee

Zwei weitere Künstler aus dem Land, wo die Zitronen blühen, wie uns Goethe im „Wilhelm Meister“ wissen lässt, will ich heute noch vorstellen.

Zunächst Fabrizio De André, ein 1940 in Genua geborener Cantautore – also ein Liedermacher, Songpoet und Dichtersänger. Genannt wurde er übrigens von seinen Freunden FABER – nicht etwa in Anlehnung an den Roman von Max Frisch, sondern aufgrund seiner Vorliebe für Stifte der Firma Faber-Castell, mit denen er seine Texte und Ideen notierte!

Er gehörte während seiner vierzigjährigen Karriere zu den anspruchsvollsten und zugleich beliebtesten Sängern Italiens, ehe 1999 der ein Jahr zuvor diagnostizierte Lungenkrebs den starken Raucher aus dem Leben riss. Ich würde aufgrund seiner Bedeutung für die linke, anarchistische Kulturszene Italiens sogar von einer gesellschaftlichen Institution sprechen. Verehrt wird er jedenfalls bis heute, und sein Grab auf dem Cimitero monumentale in Genua schmücken stets frische Blumen.

In dem Familiengrab steht auch eine seiner Gitarren, zudem als Beigabe eine volle Zigarettenschachtel, eine rote Clownsnase sowie Muscheln und Kieselsteine vom Strand.

Der Vater war Philologe, leitete mehrere Bildungseinrichtungen und musste dennoch miterleben, wie das früh entdeckte musische Talent seines Sohnes letztlich über das Jura-Studium triumphierte, das Fabrizio kurz vor dem Abschluss hinschmiss. 1961 erschien seine erste Single, es folgten Fernsehauftritte und Chansonkonzerte, die ihn im linksintellektuellen Milieu rasch bekannt machten.

Seine Lieder aber widmeten sich eher den Randfiguren der Gesellschaft, den Ausgestoßenen und Abgehängten, und auch er selbst blieb trotz des zunehmenden Erfolgs stets bodenständig und dem einfachen Leben verbunden, was auch zur Scheidung von seiner ersten, diesbezüglich wohl anspruchsvolleren Frau führte.

Eines seiner bekanntesten Lieder der frühen Phase besingt die „Via Del Campo“, eine Straße im Herzen der Genueser Altstadt, die insbesondere für ihre Prostitution bekannt ist und in der Angehörige aller sozialen Schichten und vieler Nationen aufeinander treffen. Fabrizio De André beobachtet dort die Mädchen und Frauen und besingt ihre Schönheit und ihre Würde. Mit diesem kleinen Lied – so lese ich auf der Website mein-italien.info – habe er „nicht nur diese Straße, sondern auch ein Lebensgefühl unsterblich gemacht: jenes einer Stadt der Huren, der Seemänner, des rattenverseuchten Labyrinths mit Blick auf das Meer“.1 Was es heute mit der Via Del Campo auf sich hat – dazu mehr nach dem Song, aufgenommen bei Konzerten Anfang 1979 und im Folgejahr bei DISCHI Records veröffentlicht.

Fabrizio De André: Via Del Campo

„Via Del Campo“ – das Liebeslied für eine Straße in Genua und für ein Lebensgefühl, bei dem Geld und Besitz keine Rolle spielen… Heute befindet sich in der Via Del Campo Nummer 29, einem ehemaligen Musikhaus, das Emporium-Museum, das den Singer-Songwritern der so genannten „Genueser Schule“ gewidmet ist, zu der – außer ihrem heute wohl bekanntesten Vertreter Fabrizio De André – noch Luigi Tenco, Gino Paoli, Bruno Lauzi, Umberto Bindi und Ivano Fossati zählen.

Das kleine Museum beherbergt eine Fülle an Original-Vinyls, Fotografien und Erinnerungsstücken, darunter auch die „Esteve ‘97“, eine Gitarre, die Faber gern auf der Bühne spielte.

Zur eigenen Mission ist auf der Website des Museums zu lesen, man widme sich dem Erhalt des künstlerischen Erbes und pflege die Beziehungen zwischen Stadt und Musik: So organisiert das Museum neben Veranstaltungen auch thematische Reiserouten in der Region und gestaltet Workshops für Schulen, in deren Lektüre-Kanon Texte von Fabrizio De André bis heute enthalten sind.

Neben dem eigenen Schreiben hat er Lieder von George Brassens ins Italienische übersetzt, auch Bob Dylan oder Leonard Cohen haben ihn nach eigener Aussage stark beeinflusst.

Im Vorjahr (2020) ist ein faktenreiches Taschenbuch von Alessandro Bellardita auf Deutsch erschienen: „Fabrizio de André - die Essenz der Freiheit“ heißt es und bietet über den künstlerischen Aspekt hinaus einen umfassenden Blick auf die italienische Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wobei dem pazifistischen Anarchismus besondere Bedeutung zukommt.

Nun wieder zwei Lieder von Fabrizio De André. Zunächst „La Canzone Di Marinella“ – der Klagegesang der Marinella, die sich mit 16 Jahren nach Gewalt- und Missbrauchserfahrungen das Leben nimmt. Danach „Bocca Di Rosa“ – der Rosenmund, eine unorthodoxe Frau, die das Leben einer Gemeinde durch ihre freizügige Lebensweise aufmischt: „Manche lieben aus Langeweile, / Andere wählen die Liebe zu ihrem Beruf. / Sie tat weder das eine noch das andere, / Sie tat es aus Leidenschaft“ – so lautet eine der Strophen, und die Interpretation von Fabrizio De André kann das sehr glaubwürdig ausdrücken…

Fabrizio De André: La Canzone Di Marinella / Bocca Di Rosa

Ich gestehe, dass die Begegnung mit diesem außergewöhnlichen Künstler für mich ein ganz besonderes Erlebnis ist, das ich auf jeden Fall noch vertiefen werde, nimmt man doch in unserer vornehmlich anglophil geprägten Musikwelt andere Musikkulturen leider viel zu selten zur Kenntnis!

Mit „La Guerra Di Piero“ – dem Krieg des Piero, habe ich nun ein Lied ausgewählt, das De André bereits 1966 auf seiner ersten Langspielplatte veröffentlicht hat.

Danach „Sally“, ein Lied über das fahrende Volk, im Mittelpunkt das Mädchen Sally und die Warnung der Mutter an den Protagonisten, sich nicht mit den Zingariabzugeben: „Meine Mutter hat mir gesagt, dass ich nicht spielen soll / mit den Zingari im Wald / aber das Holz war dunkel, das Gras schon grün / und dort kam Sally mit einem Tamburin“ heißt es im Text.

Und noch ein Zitat von der Website mein-italien:„Wir haben alle seine Lieder heiß geliebt. In ihnen konnten wir unsere Liebesträume wieder finden, unser soziales Gewissen gestärkt sehen, schmunzeln, lachen, oder einfach nur die wunderbare Musik genießen.“2

Das können wir jetzt auch – mit dem bitteren Song über den Krieg des Piero und dem Liebeslied für das Zingari-Mädchen Sally.

Fabrizio De André: La Guerra Di Piero / Sally

Politisch stand der der 1999 mit 59 Jahren verstorbene Fabrizio De André der anarchistischen Linken nahe, ließ sich aber nie parteipolitisch vereinnahmen und lehnte jegliche Form der Gewalt konsequent ab.

Mehr noch – er konnte sogar der selbst erlebten Gewalt im Nachhinein mit einem gewissen Verständnis begegnen: Ende August 1979 wurde er zusammen mit seiner damaligen Partnerin auf Sardinien von einer kriminellen Bande, der so genannten „anonima sequestri“, entführt, die sie für vier Monate in die sardischen Berge verschleppte. Erst nachdem die Entführer 550 Millionen Lire, größtenteils vom Vater bezahlt, erhalten hatten, konnten die beiden Geiseln kurz vor dem Jahresende befreit werden – zehn Jahre nach diesem einschneidenden Erlebnis haben sie übrigens geheiratet.

Fabrizio De André verwies später darauf, dass die „anonima sequestri“ keineswegs mit den sizilianischen oder kalabrischen Mafia-Organisationen vergleichbar seien; vielmehr zwänge die katastrophale wirtschaftliche Situation viele Sarden zu derartigem kriminellem Handeln. Inzwischen – das sei allen potenziellen Sardinien-Urlaubern gesagt – kommen derartige Dinge dort aber nicht mehr vor.

Und hier noch zum Abschied von Fabrizio De Andre ein poesievolles Lied über Freundschaft und Liebe, über ihre Zerbrechlichkeit und die in Trunkenheit versenkte Trauer des Abschieds:

„Amico Fragile“ – Der zerbrechliche Freund; live aufgenommen im Jahr 1979, ein halbes Jahr vor der erwähnten Entführung!

Fabrizio De André: Amico Fragile

Mit nur 59 Jahren ist der Sänger an Lungenkrebs verstorben – im Studio und auf der Bühne brannte stets die Zigarette, wie es heißt, und so etwas bleibt offensichtlich nicht ohne Folgen – ich muss später noch einmal darauf zurückkommen… Zum Abschluss des konzertanten Ausflugs ins musikalische Italien nun aber noch ein Künstler, den die meisten von euch kennen dürften: Angelo Branduardi, auch hierzulande durch seine Musik und zahlreiche Tourneen noch heute populär.

1950 in der Nähe von Mailand geboren, wird auch er als Cantautore, als Sängerpoet also, der Genueser Schule zugerechnet. Sein Markenzeichen ist sicher die kompositorische Verbindung seiner Texte mit alter Musik im Stil der Renaissance sowie mit folkloristischen Elementen, die keineswegs nur auf Italien beschränkt bleiben, denn da finden sich auch deutliche Anklänge an die keltische und nordeuropäische Volksmusik. Darin liegt sicher auch seine Stärke, während seine oft humorvollen Texte längst nicht die bissige Schärfe und die kritische Realitätssicht eines Fabrizio De André besitzen.

Am Konservatorium in Genua hatte Branduardi schon als Jugendlicher das Diplom auf der Violine erworben, gleichzeitig auch zur Gitarre gegriffen und eigene Verse sowie Texte anderer Lyriker vertont. Nach einer unbeachtet gebliebenen ersten Platte kam der Erfolg in den späten 1970er Jahren, als er durch die Europa-Tournee „La Carovana del Mediterraneo“ (die Karawane des Mittelmeers) auch in Frankreich, Deutschland und Skandinavien rasch populär wurde – ein Boxen-Set mit drei Platten, ergänzt durch ein großformatiges Booklet, ist davon im Jahr 1980 unter dem Titel „Concerto“ beim römischen Label Luna Musica erschienen. Das gute Stück ist mir übrigens in der Wühlkiste eines Second-Hand-Ladens für schlichte zwei Euro in die Hände gefallen… Und als wäre das ein Zeichen, gibt es auch von Angelo Branduardi ein Lied, in dem es um zwei Münzen geht – das hören wir jetzt: „Alla Fiera Dell’Est“ heißt es und erzählt in Form eines Knüpfliedes, dem bei jeder nachfolgenden Strophe eine weitere Zeile hinzugefügt wird, die heitere Geschichte vom Vater, der auf dem Markt im Osten für zwei Münzen eine Maus kauft: Die wird von der Katze gefressen, welche vom dafür verprügelten Hund gebissen wird; der Knüppel wiederum verbrennt, das Feuer wird vom Wasser gelöscht, das der Stier aussäuft, der prompt geschlachtet wird, woraufhin der Metzger stirbt und im Himmel ankommt – tja, und dann wird der Spieß beziehungsweise das Lied umgedreht, und die ganze Geschichte spult von hinten zurück an den Anfang: „Auf der Messe im Osten / Für zwei Münzen / Kaufte mein Vater eine Maus“ – „Alla Fiera Dell’Est“.

Angelo Branduardi: Alla Fiera Dell’Est

Seit mehr als vier Jahrzehnten ist Angelo Branduardi aus der europäischen Liederszene nicht wegzudenken; es gibt seine Songs in englischer oder französischer Fassung, und seine Konzerte sind stets von einer optimistischen Grundhaltung geprägt, zumal die tänzerisch angelegte Musik mit längeren Instrumentalpassagen eben nicht nur den Kopf, sondern vor allem auch Herz und Beine anspricht. Eine Zeitlang hat Branduardi Renaissancemusik interpretiert, sich verstärkt dem Irish Folk gewidmet oder Filmmusiken komponiert, so etwa für die Verfilmung von Michael Endes „Momo“ in der Regie von Johannes Schaaf.

Branduardis letzte reguläre Plattenveröffentlichung liegt nun allerdings acht Jahre zurück, und auf seinen Tourneen 2017/18 konnte seine stets hochkarätig besetzte Begleitband die stimmlichen Probleme des Sängers mit der grau gewordenen Lockenpracht nicht immer überspielen. Vielleicht kam da die coronabedingte Zwangspause nicht ungelegen… Ich habe noch einen Song aus dem Dreifach-Album „Concerto“ aus dem Jahr 1980 herausgesucht – „La Pulce D’Acqua“, der Wasserfloh, war damals ein echter Radio-Hit und wurde auch hierzulande gern gehört. Es ist wohl das spöttische Necken eines hübschen, aber etwas eitlen Mädchens, das diesem Text zugrunde liegt: „Es war der Wasserfloh, der deinen Schatten gestohlen hat, / und nun bist du krank. / Und die Herbstfliege, die du zerdrückt hast, wird’s dir nicht verzeihen. / Vielleicht hast du dich zu lange im Bach gespiegelt, / rufst nun nach deinem Schatten, der verloren ist. // Nur wenn du sehr lange singst, wird dir vergeben werden. / Und der Wasserfloh, der das weiß, wird dir den Schatten wiedergeben.“ Hier ist Angelo Branduardi mit seinem umfangreichen Musikertross und dem Wasserfloh – die Aufnahme wurde übrigens am 9. Oktober 1979 in der Niedersachsen-Halle von Hannover mitgeschnitten.

Angelo Branduardi: La Pulce D’Acqua

Mit Angelo Branduardi und seinem Wasserfloh verlassen die LiveRillen Italien, und es geht weit hinauf in den Norden Europas, der für viele durchaus auch ein spannendes Reiseziel darstellt: Die restliche Zeit gehört heute dem schwedischen Songschreiber, Sänger und Gitarristen Björn Afzelius, der im gesamten skandinavischen Raum große Popularität genießt, auch wenn er bereits 1999 – dem Todesjahr von Fabrizio De André – verstorben ist – die Todesursache war ebenfalls Lungenkrebs; für mich eine gute Gelegenheit, auf die Gefahren des starken Rauchens hinzuweisen – die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird’s freuen.

Aber das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit beider Liedermacher, die stärker noch in ihren politischen Überzeugungen zu finden ist: Afzelius war bekennender Sozialist, er unterstützte den Wahlkampf von Olof Palme, engagierte sich für die Freiheitsbewegungen in Lateinamerika und war häufiger Gast auf diversen Benefiz- und Solidaritätsveranstaltungen im gesamten skandinavischen Raum. Und wenn es noch eines Bezuges zum bisherigen Thema Italien bedürfte, sei darauf verwiesen, dass Björn Afzelius ein zweites Zuhause in Castelvecchio di Rocca Barbena in der italienischen Region Ligurien besaß, wohin er sich oft zurückzog, um dort an seinen Liedern zu arbeiten.

Doch der Reihe nach:

Geboren wurde Björn Svante Afzelius am 27. Januar 1947 in Huskvarna. Er wuchs in einem musikalischen Elternhaus auf und begeisterte sich schon als Jugendlicher für die Musik seiner Zeit. In einem biografischen Text schrieb er, Elvis Presley habe ihn dazu gebracht zu singen, die Beatles Gitarre zu spielen, Bob Dylan, sich für die Texte in der Rockmusik zu interessieren, und Mikael Wiehe, seine eigenen Songs zu schreiben. Mit eben diesem Mikael Wiehe, einem noch heute aktiven schwedischen Musiker, gründete Afzelius 1970 die Hoola Bandoola Band, eine äußerst populäre Politrock-Gruppe. Ab 1974 ging Afzelius seinen Weg dann als Solist mit eigener Band, ohne den Kontakt zu Mikael Wiehe abzubrechen. Mit seinen neuen Musikern, den Globetrotters, veröffentlichte er in den 1970ern mehrere Platten, und 1982 erschien unter dem Titel „Danska Nätter“ ein Live-Album, das mir vor Jahren den Zugang zu Björn Afzelius eröffnete, als es mir bei einer meiner eigenen Konzertreisen durch Jütland in die Hände fiel. Zuvor hatte mich ein Freund, Lehrer am Gymnasium von Skanderborg, auf den Sänger aufmerksam gemacht, und ich bin bis heute von Afzelius begeistert – sowohl was seine Musik als Mischung aus Rock-, Blues- und Folkelementen betrifft, als auch vor allem von seiner konsequenten politischen Haltung und der Qualität seiner Texte.

Aus diesem Album „Dänische Nächte“ – aufgenommen bei Konzerten in Kopenhagen und Svendborg – nun zwei Stücke, zunächst „Tiden Förändres“, die Zeiten ändern sich, was ein wenig nach Bob Dylans „The Times They Are A Changin‘“ klingt. Im Text heißt es unter anderem: „Wir haben über das Gesetz gesprochen und wie es dazu kam, dass einige tun können, was sie wollen. / Wir sagten, dass jetzt alles besser ist, wir kennen unsere Rechte / Aber dann schalteten wir ab und flüsterten über unsere Redefreiheit / Ja, die Zeiten ändern sich, aber die Muster ändern sich nicht.“

Danach das folkinspirierte „En Kungens Man“, des Königs Gefolgsmann, das eine zeitlose Geschichte erzählt von der Unterdrückung der einfachen Leute durch die Arroganz der Herrschenden.

Björn Afzelius: Tiden Förändras / En Kungens Man

Die Ballade über des Königs Vasallen, der ein Bauernmädchen vergewaltigt und von diesem getötet wird, gehört unter den rund 150 eigenen Songs von Björn Afzelius zu den populärsten. Übrigens finden sich auf seinen Alben – sowohl live als auch im Studio aufgenommen – immer wieder auch Coverversionen international bekannter Titel, die seine musikalischen Vorlieben rasch erkennen lassen: „The Weight“ von Robbie Robertson und The Band gehört ebenso dazu wie „Stand By Me“ von Ben E. King oder „Wonderful Tonight“ von Eric Clapton.

So auch der folgende Titel von der 1990 während einer Skandinavien-Tour mitgeschnittenen Live-LP „Nidaros“, die Afzelius auf seinem eigenen Plattenlabel REBELLE veröffentlicht hat – ein Coversong, den er ins Schwedische übertragen hat: „Sång till friheten“, das Lied für die Freiheit – ursprünglich geschrieben vom kubanischen Liedermacher Silvio Rodríguez, der 1946 geboren wurde, in den 70er Jahren zu den wichtigsten Vertretern der Nueva Trova Cubana, also der „neuen kubanischen Volkssänger“, zählte und noch heute zu den bekanntesten Dichtersängern Kubas gehört.

Björn Afzelius hatte Kuba mehrfach in den 70er und 80er Jahren besucht und aus seiner Begeisterung für die kubanische Revolution keinen Hehl gemacht. Auf dem Cover von „Danska Nätter“ findet sich beispielsweise das berühmte Che-Guevara-Zitat „Hasta la victoria sempre!“

Diese Einschätzung änderte sich später jedoch deutlich: 1993 erschien sein Roman „Es war einmal in Havanna“; eine persönliche Abrechnung mit dem politischen System in Kuba. Nach seinen eigenen Worten sei dieser Roman seine Reaktion auf die Tatsache, dass sich Kuba zu einer Diktatur entwickelt habe. Nach der Veröffentlichung des Romans durfte Björn Afzelius übrigens nicht wieder in Kuba einreisen. Und vor diesem Hintergrund erhält das Lied für die Freiheit dann ja noch eine zusätzliche Dimension…

Björn Afzelius: Sång Til Friheten

Björn Afzelius, einer der populärsten politischen Sänger Skandinaviens – leider hierzulande viel zu wenig bekannt. Vielleicht konnte ich hier diesbezüglich ein wenig Pionierarbeit leisten.

Zum Abschluss für heute noch einmal Björn Afzelius und sein Lied für König und Vaterland: „För Kung Och Fosterland“ – ein Text, der das Schachspiel als Metapher nutzt und mit der vielsagenden Strophe endet: „Es wird eine Partie kommen, in der die Bauern es satt haben, den Krieg der Könige zu führen; / Dann wenden sie sich gegen ihre eigenen Tyrannen, und es ist von einer völlig anderen Schlacht die Rede; / Denn dann brechen sie die Regel und machen mehrere Schritte gleichzeitig.“

Und da die Zeit reicht, gibt’s noch ein paar Takte seines Liebesliedes für seine zweite Heimat Ligurien im Anschluss – das Reisen ist ja nun auch für uns wieder eine reale Perspektive… In diesem Sinne – lasst es euch gut gehen bis zum Juli; dann betrachten die LiveRillen die Rockmusikszene bei unseren westlichen Nachbarn in den Niederlanden.

Björn Afzelius: För Kung Och Fosterland / Tankar I Ligurien

Quellen:

Björn Afzelius & Globetrotters: Danska Nätter, Do.-LP, Transmission, 1982

Björn Afzelius: Nidaros – Live, LP, Rebelle Records, 1991

Angelo Branduardi: Concerto, 3-LP-Box, Musiza, LUNA MUSICA, 1980

Fabrizio De André: In Concerto, LP, Dischi Ricordi, 1979

Fabrizio De André: In Concerto Vol. 2, LP, Dischi Recordi/Metronom, 1980

Gianna Nannini: Tutto Live, Do.-LP, Polydor/Metronome, 1985

Gianna Nannini: Giannissima, LP, Metronome, 1991

https://www.italien-sehenswertes.de/fabrizio-de-andre/

https://www.museidigenova.it/it/node/622

https://www.mein-italien.info/musik/de-andre.htm

1https://www.mein-italien.info/musik/de-andre.htm.

2https://www.mein-italien.info/musik/de-andre.htm.

No. 40: Rockmuziek uit Nederland

(Juli 2021)

Das heutige Thema verspricht 120 spannende Minuten als Ausflug in die vinylgepresste Live-Musikszene unserer westlichen Nachbarn: Holland, also known as: