Loge der Lust - Sandra Henke - E-Book
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Loge der Lust E-Book

Sandra Henke

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Beschreibung

„Teena senkte den Blick, weil ihr eine Frage auf der Zunge brannte, die sie nicht auszusprechen gewagt hatte. Aber die Zeit war gekommen. ‚Wer ist der Anführer der Loge der Lust?‘“ Die junge Polizistin Teena ist überglücklich, nach Abschluss der Polizeischule ihr biederes Elternhaus verlassen zu können. Nun will sie ihr eigenes Leben führen – mutig, lustvoll und frei von Konventionen. Doch manchmal muss man vorsichtig mit dem sein, was man sich wünscht. Schon ihr erster Fall ist anders, als erwartet: Der charismatische Ethan, Earl of Cunninghall, ist beraubt worden. Die Spuren führen zu einer Geheimloge, die ungehemmt ihren Vergnügungen frönt. Teena findet sich in einer erotischen Welt wieder, die keine Grenzen zu kennen scheint – und entdeckt dort nicht nur größte Lust, sondern gerät auch in größte Gefahr … „Ein wahrer Klassiker des Erotikgenres, ein Feuerwerk der Lust!“ www.literaturtipps.de Jetzt als eBook: „Loge der Lust“ von Sandra Henke. dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 511

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Über dieses Buch:

Die junge Polizistin Teena ist überglücklich, nach Abschluss der Polizeischule ihr biederes Elternhaus verlassen zu können. Nun will sie ihr eigenes Leben führen – mutig, lustvoll und frei von Konventionen. Doch manchmal muss man vorsichtig mit dem sein, was man sich wünscht. Schon ihr erster Fall ist anders, als erwartet: Der charismatische Ethan, Earl of Cunninghall, ist beraubt worden. Die Spuren führen zu einer Geheimloge, die ungehemmt ihren Vergnügungen frönt. Teena findet sich in einer erotischen Welt wieder, die keine Grenzen zu kennen scheint – und entdeckt dort nicht nur größte Lust, sondern gerät auch in größte Gefahr …

„Ein wahrer Klassiker des Erotikgenres, ein Feuerwerk der Lust!“ www.literaturtipps.de

Über die Autorin:

Sandra Henke, geboren 1973, gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen erotischer Literatur in Deutschland. Ihre Romane erklimmen regelmäßig Bestsellerpositionen im Ranking der großen Onlinebuchhändler. Sandra Henke lebt glücklich verheiratet in der Nähe von Düsseldorf.

Sandra Henke veröffentlichte bei dotbooks bereits die Romane Jenseits aller Tabus, Flammenzungen und Die Maske des Meisters; weitere Titel sind in Vorbereitung.

Die Autorin im Internet: www.sandrahenke.de

***

eBook-Ausgabe Februar 2013

Die Originalausgabe erschien 2007bei MIRA® TASCHENBÜCHER, Cora Verlag GmbH & Co. KG, Valentinskamp 24, 20350 Hamburg

Copyright © 2007 by Sandra Henke

Copyright © der  eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: © Andreas Gradin – Fotolia.com

ISBN 978-3-95520-117-3

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Sandra HenkeLoge der Lust

Erotischer Roman

dotbooks.

PROLOG

Der Leitwolf beobachtete zufrieden sein Rudel. Er stand, in eine schwarze Robe gehüllt, das Gesicht hinter einer Pestmaske versteckt, im Weinkeller am Ende des Gangs. Eine gute Lokalität hatte er ausgewählt, er, der Anführer, der Organisator – und zuweilen auch Ordnungshüter. Er rekrutierte die Mitglieder, doch es hatte schon seit längerer Zeit keinen Neuzugang mehr gegeben. Alle bedeutenden Männer und Frauen des Nordens tummelten sich inzwischen auf den Partys. Die Spiele nahmen an Intensität zu. Langweilten sich die Spieler? Oder schaukelte sich die schwül-erotische Atmosphäre einer inneren Logik folgend höher?

Er würde es im Auge behalten.

Wer es nicht wusste, hätte niemals vermutet, dass sich unter dem Coast Liquor Store, in dem alle denkbaren alkoholischen Getränke angeboten wurden, ein Weinkeller befand, der sich sogar noch bis unter das Nachbargebäude erstreckte. Er diente als Lagerort, doch die meisten Räume standen leer. Die Geschäfte liefen schlecht, da die Leute es vorzogen, hochwertige Spirituosen in der Großstadt zu kaufen, oder sich nur billigen Fusel aus dem Supermarkt leisten konnten. Aufgrund der schlechten Konjunktur war der Besitzer des Ladens erfreut gewesen, die Räumlichkeiten gegen einen beachtlichen Betrag für eine Nacht zu vermieten. Mit der hohen Summe wurde zugleich sein Stillschweigen eingekauft.

Schritt man die Treppe hinunter, die vom Geschäft in den Keller führte, kam man in den Hauptraum, in dem sich nun eine Gruppe von Maskierten amüsierte. Anonymität war ein Fundament.

Nur der Alphawolf kannte sie alle!

Der Hauptraum führte in einen Gang, der in dieser Nacht nur von einer einzigen brennenden Fackel erleuchtet war. Von ihm gingen sechs Vorratsräume ab, in die sich die Spielsüchtigen zurückgezogen hatten, zu zweit oder zu dritt oder auch gleich in einem ganzen Grüppchen. Türen gab es hier unten keine.

Der Leitwolf schlenderte ein Stück auf den Hauptraum zu und blickte in ein Lager, in dem alte, ausgediente Fässer aufbewahrt wurden. Eines der Fässer hatte man auf die Seite gelegt, darauf lag nun ein Mann mit dem Bauch nach unten. Er trug nur eine Skimaske, ansonsten war er nackt. Eine Frau stand vor ihm und hielt seinen Hals zwischen ihre Oberschenkel geklemmt, damit er nicht fliehen konnte. Jedoch sah es nicht so aus, als ob er dies überhaupt vorhatte. Im Gegenteil! Er hatte die Beine gespreizt, um die Balance zu halten, sodass seine prallen Hoden und der halb erigierte Penis zu sehen waren.

Die Lady nickte dem Leitwolf zu und strich lasziv über ihre rote Lederkorsage, während sie mit der anderen Hand, die in einem ellenbogenlangen Handschuh steckte, ein Bund Brennnesseln hochhielt. Sie trug einen passenden Minirock und schwarze Plateauschuhe, deren Absätze sicher zehn Zentimeter hoch waren. Trotz ihrer roten Latexmaske, die nur Augen und Mund freiließ, konnte der Leitwolf ihr frivol-boshaftes Lächeln erkennen. Sie begann mit den Brennnesseln den Rücken des ausgelieferten Mannes abzureiben. Dieser schwieg, obwohl seine Haut wie Feuer brennen musste, und rutschte lediglich mit dem Unterkörper auf dem Fass hin und her. Als sie jedoch das Bund gegen seine Hoden rieb, stöhnte er erregt. Sein Glied schwoll weiter an. Die Eichel glänzte feucht im Schein der flackernden Kerzen, die den Raum beleuchteten.

Der Alphawolf baute sich kurz im Eingang auf und sah die Lady mit seinen eisblauen Augen durchdringend an. Dies reichte als Ermahnung, dass die Frau nicht zu weit ginge. Augenblicklich hörte sie mit der bittersüßen „Behandlung“ auf und warf die Brennnesseln zu Boden. Sie hob den Kopf des nackten Mannes an den Haaren an, schob ihren Rock bis zu den Hüften hoch und deutete auf ihre Spalte. Sie trug keinen Slip, und ihre Scham war blank rasiert. Der Mann lächelte verklärt und fing an, sie zu lecken.

Zufrieden ging der Leitwolf weiter. Er ignorierte die animalischen Geräusche, die aus den anderen Lagerräumen zu ihm herdrangen, und steuerte den Hauptraum an. Dort brodelte die Atmosphäre. Die Luft war schwül und geschwängert von Intimdüften. Die Kellerfenster blieben dennoch geschlossen. Diese zügellosen Treffen konnten nur so lange stattfinden, wie sie geheim blieben. Nicht nur dass es einen Skandal hervorriefe, wenn ganz England davon erführe; die wollüstigen Zusammenkünfte verlören auch mit einem Mal ihren Reiz.

Das Geheimnisvolle ist ein Aphrodisiakum, dachte er, es erregt und enthemmt.

Niemand der Anwesenden ahnte, wie zerbrechlich diese erotische Welt war, die er mithilfe eines engen Zirkels von Vertrauten aufgebaut hatte.

Viele Maskierte hatten sich versammelt und schauten auf die bizarre Szenerie in der Mitte des Raumes. Ein kräftiger Mann band gerade die Arm- und Fußgelenke einer Frau zusammen, die auf dem Boden harrte wie ein Käfer, der hilflos auf dem Rücken lag. Ihr Gesicht war nur durch ein breites Tuch verdeckt, mit dem man ihr die Augen verbunden hatte. Das Weiß des Tuchs hob sich wunderschön von ihrem naturbraunen Teint ab.

Der Mann zog die Frau mithilfe eines Flaschenzugs an den Fesseln nach oben, bis sie auf Höhe seiner Lenden hing. Ihr Kopf lag automatisch im Nacken, und ihre üppigen Brüste wurden durch die gebundenen Arme frivol zusammengepresst.

Ein zweiter Mann kam hinzu und stellte sich vor ihren Kopf. Er trug eine braune Mönchskutte, die vorne einen Schlitz aufwies. Zitternd vor Erregung griff er hinein und holte seinen Phallus heraus. Er wickelte die langen schwarzen Haare der Frau um seine Finger, fixierte dadurch ihren Kopf und führte seine Eichel an ihre Lippen. Sie öffnete willig den Mund und begann, am Penis zu saugen. Ihre Wangen fielen immer wieder zusammen, und das Schmatzen war deutlich zu hören, denn die Versammelten schwiegen jetzt fasziniert.

Während die nackte Frau den Mann oral befriedigte, füllte sie der, welcher sie gefesselt hatte, mit seinem steifen Glied aus. Er nahm sie sanft. Trotzdem geriet sie ins Schaukeln und wurde gegen den Unterleib des anderen gedrückt. Dieser brauchte nicht lange. Schon bald riss er hastig seinen Phallus aus ihrem Mund und erleichterte sich auf ihren Brüsten. Dann tauchte er im Publikum unter.

Die Frau schaukelte nun stärker, da der Mann sie immer ungestümer ritt. Wie ein Beutetier hing sie am Flaschenzug, erjagt, wehrlos und erregt. Ihr Kopf lag immer noch im Nacken. Speichel rann von ihren Mundwinkeln herab, und ihre Lippen waren vom Saugen rot und geschwollen. Während der Mann sie rhythmisch stieß, stöhnte sie und rang nach Atem. Ohne sein Reiten zu verlangsamen, verrieb er das Sperma des anderen Mitspielers auf ihrem Busen, bis sie schließlich mit einem Aufschrei kam. Zuckend hing sie in den Fesseln. Der Mann ließ nicht von ihr ab; er benutzte sie weiter und störte sich nicht daran, dass sie sich seufzend unter den Stößen wand, weil ihr Kitzler, der nun hochsensibel war, weiter von ihm gereizt wurde. Dann kam auch er. Er zog sich aus ihr zurück und spritzte, begleitet vom Jubel der Menge, auf ihren Unterbauch.

Mittlerweile kochte die Atmosphäre. Die Zuschauer streichelten sich selbst vor den Augen aller oder vergnügten sich, angeregt durch die appetitliche Vorführung, mit einem Partner. Das Rudel geriet in Ekstase.

Der Leitwolf gab ein Zeichen. Die Männer, die mit der Frau gespielt hatten, befreiten sie aus ihren Fesseln. Sie nahmen sie in die Arme und streichelten sie zärtlich. Das gehörte zum Ritus dazu.

Als Gründungsmitglied war der Alphawolf schon zu lange dabei. Die Spiele erregten ihn zweifelsohne immer noch, doch er sehnte sich mittlerweile nach einer neuen Herausforderung. Eines Tages würde sie kommen, dessen war er sich sicher. So lange würde er im Verborgenen warten und auf sein Opfer lauern.

1. KAPITEL

Christeena McLight war in Hochstimmung. Sie lenkte ihren silbermetallicfarbenen Landrover Discovery aus London heraus. Euphorisch fuhr sie das Seitenfenster herunter und hielt ihr Gesicht in den warmen Fahrtwind.

Ah, der Duft der Freiheit!

Sie lachte ihr Spiegelbild im Rückspiegel an. Für jede junge Frau war es ein überwältigendes Gefühl, flügge zu werden und von zu Hause auszuziehen, endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Doch für Teena, wie Familie und Freunde sie nannten, war es mehr als das. Es war erregend! Jede Pore ihres Körpers war wie elektrisiert, weil sie mit ihren 23 Jahren das erste Mal ihren Kopf durchgesetzt hatte.

Ihr Vater, Gregory, hatte sie vom Umzug abhalten wollen. Ich könnte dir etwas beim Metropolitan Police Service besorgen. Du weißt doch, dass ich als Makler für WirtschaftsAssekuranz über exzellente Verbindungen verfüge und dass ich mich nicht scheue, sie privat zu nutzen.

Danke, aber nun, nach dem Abschluss der Polizeischule, möchte ich irgendwohin, wo eine Herausforderung auf mich wartet. Eigentlich wollte sie ihrem goldenen Käfig und dem Erwartungsdruck, den die gehobene Londoner Mittelklasse auf sie ausübte, entfliehen, aber das hatte sie nicht auszusprechen gewagt.

Dann lass mich wenigstens arrangieren, dass du nicht Streife laufen musst. Das ist viel zu gefährlich.

Sie hatte eingewilligt, nur damit ihre Eltern sie ziehen ließen, und wurde prompt in ein Nest beordert, in dem sich Hase und Fuchs gute Nacht wünschten.

Geschickt eingefädelt, Dad, hatte Tina gedacht, als sie die Nachricht erhielt.

Gardenrye. Schon der Name hörte sich schauderhaft ländlich an. Aber zumindest lag das Städtchen weit im Norden Englands, in der Nähe von Newcastle upon Tyne. Ihre Eltern würden somit nicht täglich vor der Tür stehen können.

Teena überlegte, ob sie den neuen Rover verkaufen und sich einen Kleinwagen anschaffen sollte, denn auch der Discovery war nur ein Zugeständnis an ihren Vater gewesen.

Ich habe einen neuen Wagen für dich erstanden, hatte er kurz vor ihrer Abreise freudestrahlend verkündet und ihr einen Schlüssel in die Hand gedrückt.

Als sie das imposante Fahrzeug in der Auffahrt stehen sah, verschlug es ihr die Sprache.

Ihr Vater pries den Landrover an wie ein Autoverkäufer. In den großen Kofferraum passen all deine Sachen hinein. Du musst dir nichts hinterherschicken lassen.

Ich hatte nicht vor, viel mitzunehmen, warf sie ein.

Die Grafschaft Tyne and Wear ist sehr, nun ja, wie soll ich es sagen, rustikal, fügte er lächelnd hinzu. Du wirst den Allradantrieb brauchen.

Selbst dort gibt es geteerte Straßen.

Er schaute sie mit großen Augen an. Heißt das, du willst den Discovery nicht?

Gegen seinen Dackelblick verlor sie jedes Mal. Von wegen Töchter können ihre Väter um den kleinen Finger wickeln! Andersherum funktionierte es offensichtlich auch. Doch.

Ich kann ihn zurückgeben, sagte er hastig und versuchte, ihr den Schlüssel abzunehmen.

Rechtzeitig zog sie die Hand zurück. Schon gut.

Du behältst deinen alten Wagen oder kommst mit und suchst dir einen aus, der dir wirklich gefällt.

Ich nehme ihn.

Ich möchte dich nicht zwingen.

Fast hätte sie geschrien: Das tust du doch gerade! Stattdessen umarmte sie ihn und sagte mit sanfter Stimme: Danke, Dad. Ich freue mich sehr. Den Landrover werde ich gut brauchen können. Sie fühlte sich oft so schwach.

Nun lenkte sie den Wagen auf die Schnellstraße in Richtung Northhampton, fort von ihren sie beschützenden Eltern und dem einengenden Gesellschaftsleben. Mit ihrem orangeroten Haar und den Sommersprossen war sie schon als Kind eine Außenseiterin gewesen, und das hatte sich auch später nicht geändert. Aus Protest hatte sie als Teenager nie Make-up benutzt und sich meist wie ein Junge gekleidet, obwohl sie neidisch auf die Schönheiten an ihrer Schule geschaut hatte. Vermutlich war selbst ihre Entscheidung, Polizistin zu werden, eine Art Rebellion gegen den Druck von allen Seiten.

Ihre Mutter Sybill hatte fast den Darjeeling über ihre neue Chiffonbluse geschüttet, als sie von der Berufswahl ihres einzigen Kindes erfahren hatte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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