Los mit lustig - Ingo Körner - E-Book

Los mit lustig E-Book

Ingo Körner

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Beschreibung

Von Verpflichtungen überrannt und von Nachrichten überschwemmt. Eigentlich soll uns die Technik helfen und dennoch haben wir immer weniger Zeit. Wir hetzen durch den Tag, springen hin und her und schaffen trotzdem nicht alles. Wir werden hektisch, unfreundlich und manchmal beginnen wir sogar, mit unseren Kollegen zu streiten. Abends sind wir unzufrieden und fühlen uns zerschlagen. Das kennen fast alle Menschen, die einen Bürojob machen. Produktiv arbeiten sie längst nicht mehr und manche haben schon lange kein Lächeln mehr gesehen. Erfahren Sie im anschaulichen Dialog von Lila Leiter und Benno Büroni, woran das überhaupt liegt. Wie Sie es ganz leicht ändern können, die ersten Schritte gehen und am Ende genauso erfolgreich sind wie die Heldin in diesem Buch: Sie arbeiten entspannt, nehmen Ihre Mitmenschen wieder wahr, lachen mit ihnen und schaffen dabei alles, was Sie sich vornehmen. Dieses Buch ist für die, die sich schon immer und von ganzem Herzen Spaß und Produktivität bei der Arbeit gewünscht haben.

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Seitenzahl: 68

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© 2017 Ingo Körner

Illustration: Dr. Angela Kurylas-Schneider

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

 

 

 

978-3-7439-8344-1

(Paperback)

978-3-7439-8345-8

(Hardcover)

978-3-7439-8346-5

(e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Ingo Körner

Los mit lustig

So bringen wir Spaß und Produktivität in unsere Büros

Für Dr.-Ing. Manfred Marquering,

mit dem alles begann.

Vorwort

Die Idee zu diesem Buch entstand mit den Beratungserfolgen im Jahr 2017. Der Buchtitel geht zurück auf den Kommentar einer Kundin am Ende ihres ersten Tages mit neuen Arbeitsweisen:

Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so einen lustigen Arbeitstag hatte.

Drei Tage lang geisterte das ungleiche Wortpaar „lustig“ und „Arbeit“ in meinem Kopf umher, bis ich erkannte, dass es das Zeug zu mehr hat.

Die digitale Zeit bietet einzigartige Rahmenbedingungen. Unser Leben wird immer vielfältiger, gleichzeitig nimmt das Bombardement mit Reizen, Nachrichten und Aufgaben und nehmen die Ansprüche an uns immer weiter zu. Ist uns eigentlich bewusst, dass wir inzwischen alle 3, 5, 8 Minuten - je nachdem welcher Studie wir Glauben schenken wollen - durch irgendetwas bei unserer Arbeit gestört werden? Nicht zuletzt deshalb sind „dafür habe ich keine Zeit“, „dazu komme ich nicht“ und „das habe ich nicht geschafft“ zu den universalen Mantras unserer Zeit geworden. Sie verschaffen uns kurzfristig Erleichterung, bevor die nächste Welle eintrifft. Aber sie helfen uns nicht dabei, zufrieden zu sein und endlich Spaß an der Arbeit zu haben.

Da müssen wir schon anders an die Sache rangehen. Die Lösungen, wieder mehr Zeit zu haben und all das machen zu können, was wir uns vornehmen, liegen seit langem auf der Hand und dennoch schauen wir nicht hin. Zum einen verdeckt die gute Konjunktur ein Stück weit die Notwendigkeit, uns weiterzuentwickeln, zum anderen erwarten wir die Heilung aus der falschen Richtung. Neulich konnte ich ein Gespräch unter Kollegen verfolgen, bei dem einer sagte „wir haben ein Kommunikationsproblem“ und der andere entgegnete „dann müssen wir mal eine App suchen, die uns dabei hilft.“

Heute gibt es für alles eine App und wir sprechen darüber, welche was kann, aber wir diskutieren nicht die eigentlichen Probleme und stellen damit auch nicht mehr die Frage, ob die Lösung überhaupt zum Problem passt. Und um es vorweg zu nehmen: Nein, es gibt noch keine App, die die Probleme in unseren Büros lösen kann (mal unabhängig davon, was die Hersteller behaupten würden). Das ist eine sehr gute Nachricht, denn wir müssen nicht auf irgendeine technische Entwicklung warten. Und noch viel besser, wir haben es selber in der Hand. Der Schlüssel liegt allein darin, wie wir unsere Aufgaben sehen und mit ihnen umgehen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen deshalb eine ganz persönliche Frage stellen:

Können Sie sich vorstellen, dass die Lösung all unserer Probleme eigentlich ganz einfach ist?

Auf der Suche nach der Antwort folgen wir Lila Leiter durch ihr Arbeitsleben. Sie ist jung, motiviert und seit einiger Zeit Führungskraft eines kleinen Teams. Seit dem Tag ihrer Beförderung hat sie das Gefühl, schrittweise die Kontrolle über ihren Alltag zu verlieren. Dauernd ist irgendetwas, sie kommt zu nichts. Sie ist unzufrieden mit sich und ihrem Arbeitsleben und irgendwann beginnen das auch ihre Mitarbeiter, ihre Kollegen und ihr Chef zu spüren. Durch einen glücklichen Umstand erfährt sie alles über die hinter den Symptomen liegenden Ursachen und weiß danach, was zu tun ist. Aber erleben wir gemeinsam, wie Spaß und Produktivität wieder Einzug in den Alltag ihres Teams erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Prolog - der Krieg in unseren Büros

#1 Das ganze Leben ist ein Keks

#2 Alles bedeutet nichts

#3 Nicht nur in Eiern stecken Überraschungen - wie wir die Welt mit zwei Augen sehen

#4 Zombies in der Spielothek

#5 Berge sind nur im Gebirge schön

#6 Arbeit fließt - mager ist nur im Fernsehen schlank

#7 Nehmen ist seliger denn geben

#8 Pair Working und Parallelisierung

#9 Wenn das Optimum nicht optimal ist

#10 Nur eine erledigte Aufgabe ist eine gute Aufgabe - in zwei Minuten die Welt verändern

#11 Wechsle den Rhythmus - weniger machen schafft mehr

#12 Das How-is-How der Arbeitsorganisation - Nichtkommunikation aufheben

#13 Die flexible Ordnung - der sanfte Tanz der Bienen

#14 Jetzt oder nie - die Zukunft beginnt genau jetzt

#15 New Work ist das Ergebnis und keine Maßnahme

Nachwort

Prolog - der Krieg in unseren Büros

Lila Leiter wollte nach der Schule eigentlich etwas Kreatives machen. Aber das war ihren Eltern nicht handfest genug. So begann sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau bei der größten Firma in ihrer Stadt. Bald merkte sie, dass sie in ihrem Ehrgeiz einen starken Verbündeten hatte. Sie lieferte zuverlässig gute Ergebnisse, arbeitete vorausschauend und konnte sich manches Mal auch dem einen oder anderen Thema widmen, das sie besonders interessierte. Als ihr Chef die Firma verließ - das war kurz nach Lilas 30. Geburtstag - wurde sie mancher Diskussion mit der Personalabteilung zum Trotz zu seiner Nachfolgerin befördert.

Über Nacht leitete sie die gesamte Auftragsabwicklung der Firma und wurde zur Chefin ihrer fünf bisherigen Kollegen. Ihr Lebenspartner, seinerseits ebenfalls sehr erfolgreich und an diesem Tag geschäftlich in Südostasien unterwegs, freute sich sehr mit ihr. Umgehend stürzte sie sich in die Arbeit. Aber erstmals hatte sie nicht mehr „ihr Arbeitsgebiet“ und ihre eigenen Aufgaben. Ihr Schreibtisch war schon seit dem Ende ihrer Ausbildung abends nicht mehr leer gewesen. Nun aber wusste sie, dass in den Aufgabenbergen ihrer Abteilung verspätete Rechnungen, Zahlungen, Auslieferungen und manche Kundenbeschwerde schlummerten. Sie hatte das Gefühl, es keinem mehr recht machen zu können. Sie wurde ständig gestört, Krisen, Rückfragen ihrer Mitarbeiter, Telefonate, der Vertrieb usw. usw. Sie machte immer mehr Überstunden und ging immer unzufriedener nach Hause.

Nur wenig später sagte ihr Chef eines Abends zu ihr: „Nehmen Sie eine Auszeit, fahren Sie in den Urlaub, am besten sofort. Die nächsten zwei Wochen möchte ich Sie hier nicht sehen.“ Lila versuchte zu protestieren, „aber es ist doch Januar.“ Ihr Chef lachte und sagte, „fahren Sie nach Mallorca, da ist es um diese Zeit schön leer.“

An diesem Tag verließ Lila gedrückt das Büro. Es fühlte sich wie eine Niederlage an, und auf der anderen Seite wusste Sie, dass es so nicht weitergehen konnte. Abends buchte sie eine Reise und tatsächlich gab es für Mallorca extrem günstige Angebote. Nur 15 Grad, aber das war ihr letztlich egal. Am nächsten Tag fuhr sie zum Flughafen und flog der blassen Wintersonne entgegen.

Am ersten Morgen wachte sie auf und freute sich, dass die Sonne tatsächlich in ihr Zimmer lächelte. Kurz dachte sie an die Arbeit und an zu Hause, dann entspannte sie sich wieder und glitt langsam dem Tag entgegen. Sie zog sich an und machte sich auf den Weg zum Frühstücksraum. Dort saßen nur ältere Leute, sie suchte gezielt nach Gästen in ihrem Alter, aber Fehlanzeige.

So holte sie sich ein wenig Obst und Müsli und setzte sich zu einem älteren Paar an den Tisch. Sie wirkten vertraut miteinander, gepflegt und Lila schätzte beide auf Anfang siebzig. Es dauerte nicht lange, dann sprach der Mann sie an: Ich heiße Benno Büroni und das ist meine Frau Bella.Lila stellte sich vor und auf die Frage des älteren Herren, was sie denn so mache, erzählte sie von ihrer Beförderung und dass sie gerade eine berufliche Auszeit nehme.

Benno Büroni lächelte sie freundlich an: Das kenne ich, auch ich wusste an einem Punkt in meinem Leben nicht mehr ein noch aus vor lauter Arbeit. Dann habe ich nach Auswegen gesucht und als ich sie gefunden hatte, wurde es meine Leidenschaft, Leuten wie Ihnen als Unternehmensberater meine Erfahrungen weiterzugeben. Ich habe vielen geholfen, ihre Arbeit unter Kontrolle zu bringen und ihnen den Weg gezeigt, der direkt vom Hamsterrad ins Paradies führt, wie ich damals gerne gesagt habe.