Lust ist keine Sünde - Maik Harmsen - E-Book

Lust ist keine Sünde E-Book

Maik Harmsen

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Beschreibung

Nie stellte ich mir vor, dass ich mal Sex mit Frauen habe. Und schon gar nicht, dass die über 80 sind ... Ich, Nils Tamper lernte Pfleger. Doch über Nacht war die heile Welt von mir aus und vor bei. Bei einem Crash sprang ich dem Tod grad so von der Schippe. Es war ein neuer Job. Der machte der Pechsträhne von mir ein Ende. Ich erlebte mein erstes Mal. Nur nicht nach der Norm. Eines Tages lernte ich eine alte Dame kennen. Die war verzweifelt. Ich half ihr. Das dankte sie mir auf ihre Art. Es überraschte mich, was sie da mit mir machte. Dann wollte sie was, das sehr frivol war. Schafft sie es, dass ich das tue.

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 1

Nie stellte ich mir vor, dass ich mal Sex mit Frauen habe. Und schon gar nicht, dass die über 80 sind ... Dröhnend war der Lärm der aus dem Saal drang. Er kam aus dem Raum, in dem gegessen wurde. Es war für mich der Hinweis, dass das Abendbrot vorbei war. Alle standen auf und waren auf dem Weg ins Zimmer. Ich kam an, stellte ich mich erst mal seitlich von der Tür hin. Ich war da zum Abräumen. Das Geschirr musste gleich in die Küche ... Auf ein Mal kam Frau Brenner zu mir. Sie lächelte mich kokett an. «Hallo Nils! Das trifft sich ja sehr gut. Ich habe ein Problem mit dem Bett. Das Kopfteil kann nicht mehr verstellt werden. Siehst du dir das mal an?»

«Na klar! Das mach ich doch gerne für Sie. Ist Ihnen 21 Uhr recht, Frau Brenner?»

«In Ordnung!» Was könnte da kaputt sein, grübelte ich im Stillen. Kurz vor neun klopfte ich an ihre Tür. «Fein, dass du pünktlich bist, Nils. Komm rein!» Ich trat ein. «So, Frau Brenner, was gibt es denn für ein Problem?»

«Komm mit, ich zeig´s dir!» Sie lief an das Kopfteil. «Das lässt sich nicht mehr verstellen!»

«Das haben wir gleich!» Ich trat guten Muts vor das Bett. Und gleich griff ich nach der Matratze. Hob die an. «Mädels es ist so weit», rief sie auf ein Mal und ich wurde auf das Bett geschubst. Dann fasste man mir Hände und Füße an. Ehe ich mich versah, lag ich mit dem Rücken auf dem Bett. «Ist das ein Scherz, was ihr mit mir macht?»

«Nein Nils! Jetzt erlebst du gleich etwas, von dem ein Mann feuchte Träume kriegt», sagte Frau Brenner. «Was wollt ihr von mir?» Doch ich bekam keine Antwort. Dann schnürten sie Seile um Hände und Füße. Und banden die am Rahmen vom Bett fest. Immer noch nahm ich an, dass es ein Scherz war. «Ilse, ich lasse jetzt kurz los ... Beeilt euch! Zieht ihm die Hosen aus», heischte Frau Nagel. Frau Brenner knöpfte die Hose auf. Dann zog sie die und den Slip über die Füße aus.

Wie sie fertig war, band Frau Nagel das Seil fest ... «Jetzt erlebst du was, das sehr geil ist», sagte Frau Abel. Dann merkte ich, dass sie sich am Penis zu schaffen machte. Das war sehr lustvoll. Er richtete sich auf. Da nahm ich die Zunge von ihr dort wahr. Das war noch lustvoller. Im Nu war ich hart wie Stahl. Mit Freude und Lust an der Sache machte sie weiter. Nach einer Weile hob sie den Kopf kurz an und sah zu mir. «So vernaschte ich den Mann von mir auch immer ... Ich hoffe, es gefällt dir, Nils?», fragte sie lüstern. «J-a-a-a, ich genieße es!» Und hoffte, dass sie von mir ablässt. Dann sah ich, dass jede sich nackt auszog. Die Erste war Frau Erlaub. Die war noch fit wie ein Turnschuh. Entblößt stieg sie auf das Bett. Da setzte sie sich auf meine Beine.

Sie war eine zierliche Frau, rank und schlank. Für ihre achtzig Jahre sah sie noch sehr gut aus. Sie legte Wert auf ihr Aussehen. Gleich rutschte sie über den Bauch zum Kopf. Dann juckten mich die Haare der Scham an der Nase. Ich hielt den Atem an, da es nicht gut roch. «Leck die Muschi, du geile Sau ... Mach schon! Oh, was bin ich heiß auf dich!» Da ich das auf keinen Fall wollte, wand ich mich ab. Sie drückte ihre Schenkel fest zu. Ab da konnte ich nicht mehr den Kopf drehen. «Los mach schon! Streck die Zunge raus und verwöhne die Lustperle!» Wenn die so schmeckt, wie es richt, wie übel wird das sein, dachte ich im Stillen. «Na? Wird´s bald!»

Ich streckte die Zunge langsam durch die Lippen ... und kam am Ziel an. Oh man, war das übel. Ich musste fast kotzen. Wusch die sich Tage da vor nicht, um mich zu ärgern? Aber ich tat ihr doch nichts. Ich war immer nett zu ihr. Dass eine Muschi nach Fisch riecht, hörte ich oft in Sex Witzen. Jetzt war es real. Ich war kurz vorm Reihern. Dann kreiste ich mit der Spitze meiner Zunge über ihre Lustperle. Ich hörte, dass sie seufzte. «Oh ja! Das machst du gut Nils.» Der Reiz zum Kotzen war nicht mehr da. Dann gefiel es mir. Ich legte einen Zahn zu. Und sie stöhnte vor Lust. Aha, dachte ich. Jetzt werde ich es dir zeigen du geiles Biest. Doch da merkte ich, dass ich kurz vorm Kommen war. Da hörte ich: «Mach langsam Martha! Der spritzt gleich ab!»

«Wer hat den Penisring?», rief Ilse.

«I-c-h!»

«Dann stülp ihn jetzt über! Der soll ja nicht schlapp machen. Erst wenn wir mit dem fertig sind. Auch müssen wir uns sputen. Um zehn kommt die Schwester.» Gleich darauf stülpte mir eine den Ring über den Schaft. «Ich fang jetzt an», rief Frau Erlaub. Und rutschte mit dem Hintern über die Brust, bis zum Bauch. Ich wollte wissen, was die vor hatte, und hob den Kopf an. Da sah ich, dass alle Frauen um das Bett standen. Nackt wie Gott sie schuf. Jede massierte sich sanft in der Scham ... Frau Erlaub kam vorm Penis an. Und ... steckte ihn in ihre Vagina. Gleich hüpfte ihr Körper auf und ab. Und ihre schlaffen Brüste wippten im Rhythmus mit. Ich war durch das Vorspiel sehr geil. Da kam es mir schnell. «Der hat abgespritzt! Die Nächste ist dran», rief sie. Sie krauchte über mich drüber zum Kopf. Und eine andere aufs Bett. Ich sah nicht, wer es war. Im Anschluss nahm die den nassen Ständer in sich auf ...

Frau Erlaub´s Muschi kam bei mir am Kinn an. Sie hob sich hoch. Wie sie direkt über dem Kopf von mir war, tropfte mein Samen raus. Der lief mir auf die Wangen. Sie steckte einen Finger in die Scheide. Zog ihn raus und leckte mit der Zunge daran rum. «Mmh ... dein Sperma schmeckt sehr gut, Nils.»

Wieder führte sie ihn ein. Zog ihn raus und hielt ihn mir vor den Mund. «Koste mal ...» Und gleich wollte sie ihn mir in den Mund stecken. Ich sträubte mich. Wie sie mir die Lippen feucht machte, war mir das nicht ekelig ... Dann ließ ich es zu. «Siehst du, das ist doch nicht giftig. Sperma ist gesund und hat viele Vitamine.» In dem Moment kam es mir ein zweites Mal. «Die nächste bitte!» Die Zeit verging. Die Letzte hatte ihr Vergnügen. Und ich, ich war fix und fertig. Mit einem Ruck ging die Tür auf. «Was geht den hier für ´ne Party ab? Schnürt ihn auf der Stelle los! ... Äh ... habt ihr euch alle mit ihm befriedigt?»

«Ja! Das haben wir», sagte Frau Erlaub. «Nils, nimm es mir nicht übel. Aber ich möchte es auch mal.»

Es war die Schwester, die über Nacht blieb. Da die ihre zwei Zentner wog, rannte mir der Schweiß schon von der Stirn, wie ich nur daran dachte. Ich merkte, dass mein Rohr glühte wie ein Stück Metall. So, als hätte ein Schmied das grad aus der Esse raus geholt. Sie zog sich den Schlüpfer aus und raffte den Kittel hoch. Dann wuchtete sie sich auf das Bett. Als sie drauf war, gab das Gestell etwas nach. Wie sie auf mir saß, führte sie ihn ein. «So, und jetzt gibt´s Hoppe, Hoppe Reiter, wenn er abspritzt, dann schreit er.» Und sie fing an. Ihr fetter Arsch hüpfte auf mir auf und ab. Da wurde ich gequält ... Der Bauch tat weh. Das Bett wippte und quietschte. Und der Bolzen von mir brannte wie Feuer. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit einem lauten Krach brach das Bett in der Mitte durch. Die Möpse von ihr flogen auf mich zu ... Wenig später war es Nacht. Ich steckte fest. Ich kam mir vor, wie in eine Schraubzwinge gepresst. Ich rang nach Luft. Nase und Mund waren durch die Brüste zu. Ich musste schnell atmen. Es war aber nicht möglich ... Die Hände hatte ich ja nicht frei. Die Seile pressten die Haut bis auf die Knochen.

Ich hatte Schmerzen, rang nach Luft. Mir wurde schwarz vor den Augen. Ich war dem Tod so nah ... ich erstickte ... Mit letzter Kraft wollte ich um Hilfe rufen ... Ich wälzte mich hin und her ... Und wachte auf ... Da merkte ich, dass ich im Bett lag. Oh war ich froh, dass das nur ein blöder Traum war. Ich spürte aber, dass das T-Shirt was ich an hatte, pitschnass war. Ich zog mich um und schlief wieder ein ...

---

Ich lernte im Altersheim Pfleger. Ich war im dritten Jahr der Lehre. Die Frauen im Traum kannte ich sehr gut. Jede war über achtzig Jahre alt. Alle waren noch fit für ihr Alter. Und keine war dement. Nur eine sehr Senile fasste mir öfters mal in den Schritt. Dann flüsterte sie: «Ich hätte gerne, wenn du mich mal fickst.» Da das am Vortag wieder mal war, träumte ich scheinbar davon. Eine andere rannte oft nackt über den Flur und schrie: «Hubert, wo ist der FKK-Strand? Hubert!!!» Das sah total lustig aus. Dann liefen zwei Leute vom Heim hinter ihr her und riefen: «Frau Breitenstein bleiben Sie stehen! Hier gibt es kein FKK-Strand!» Am Ende schafften sie es, sie zu stoppen. In der Folge brachten sie die Frau auf ihr Zimmer. Doch immer würgte ich das Lachen ab. Dann sinnierte ich, ob es mir auch mal so geht, wenn ich so alt bin.

Bei den Herrn war es nicht anders ... Ich half einem Mann beim Duschen. Das war der Herr Meyer. Der hatte ein sehr langes Glied und dicke Eier. Jedes Mal wenn er seine Scham wusch, sagte er: «Ey du! Blas mir mal den Schwanz.» Bei dem Eumel, den er hatte, war die Verlockung schon groß. Wie gern hätte ich ihm den Wunsch erfüllt. Nur war jedes Tun in der Art tabu. Hatte die fristlose Kündigung zur Folge. So ließ ich es sein. Dazu war auch keine Zeit. Für jeden Vorgang gab es eine feste Dauer. Die war äußerst knapp. Schaffte ich die nicht, gab es Ärger. Die Arbeit, die mir viel Spaß machte, war die Hilfe beim Waschen. Da war ich mit der Person allein. Da hörte ich sehr viel aus deren Leben. Mal war es lustig. Mal traurig. Mal abscheulich. Und wenn ich hörte, dass Kinder die ins Heim abschoben, ärgerte mich das. Nur ändern konnte ich das nicht.

Es war ein Montag. In der Früh war ein Meeting. Die Chefin teilte mich für Herrn Meyer ein. Er brauchte Hilfe beim Duschen. An dem Tag hatte sie etwas vor. So kam sie erst am Mittag zurück. Es war kurz vor zehn, da klopfte ich an die Tür von ihm. «Herein!» Er war ein echter Seebär. Er hatte einen Vollbart, weiße kurze Haare. Falten im Gesicht. Hörte schlecht und sah nicht mehr gut. Aus dem Grund trug er eine Brille mit sehr dicken Gläsern. Ein Unfall machte ihm das Laufen schwer. Er brauchte einen Stock. Weil er so schlecht sah, stürzte er schon ein paar Mal. Immer dann wenn im Bad Wasser auf dem Fließen war. Kam er da drauf, rutschte sein Stock weg. Er sagte mir mal, dass er Seemann war. Und 40 Jahre zur See fuhr. Und, dass es da Kerle gab, mit denen er Sex hatte. Er erzählte mir das mehr als ein Mal. Und mich erregte das jedes Mal. Das wusste er noch sehr genau. Das vor zehn Minuten war weg.

«Moin Herr Meyer. Ich helfe Ihnen jetzt beim Duschen. Ziehen Sie sich bitte schon mal aus. Es geht gleich los!» Ich ging in der Zeit ins Bad und richtete alles her. Wie ich raus kam, hatte er nur noch den Slip und die Strümpfe an. «Schön, dass Sie schon so weit sind. Da kann´s ja gleich losgehen.» Ich half ihm dabei. Dann ging er ins Bad. Ich folgte ihm. Er stellte sich mit dem Rücken zu mir unter die Brause. Gab mir den Stock. Das Wasser hatte ich schon so eingestellt, das es angenehm temperiert war.

«So Herr Meyer, jetzt stell ich das Wasser an.» Das ließ ich kurz laufen, bis er von oben bis unten nass war. Dann stellte ich es wieder ab. «So jetzt seifen Sie sich erst mal Brust, Bauch und ihre Scham ein.» Während er das machte, seifte ich ihm den Rücken, den Po, die Arme und die Beine ab. «So Herr Meyer! Der Rücken ist sauber. Sind Sie auch fertig?»

«Ja!»

«Gut! Dann stell ich das Wasser an.» Da nahm ich die Brause in die Hand und wusch die Seife ab. «Und nun umdrehen.» Das machte er. Was ich da sah haute mich fast um. Er hatte einen Steifen. Ohne das ich das merkte, wichste er. Da sagte er: «Ey, blas mir mal den Jonny ... Ich verrate dich auch nicht beim Käpten.» Der war gut und gerne 20 Zentimeter lang. Und rund 5 dick. Dass der lang wird, ahnte ich schon. Aber sonst war der immer schlapp.

Da konnte ich mich nicht mehr halten. Ich stellte das Wasser ab. Bückte mich und da er sauber war, nahm ich ihn gleich in den Mund und fing an ... Nach 5 Minuten hatte ich es geschafft. Er sagte: «Oh, Ah ... puh. Mmh ... Das war wie früher. Du musst der Smutje von der MS Porto sein. Nur der kann so gut blasen.» Das geile mich so sehr auf, dass meiner hart wurde. Da uns keiner störte, wollte ich es wissen. Ich sagte: «Ja, der bin ich. Du kannst es mir gerne auch machen. Willst du?»

«Na klar will ich das! Zieh schnell die Hose aus. Wir müssen uns sputen, der Käpten kommt gleich.» Er setzte sich auf den Sitz, der in der Dusche an der Wand hing. Ich zog die Hose runter. Dann lief ich auf ihn zu. Wie ich vor ihm stand, fasste er den Steifen an und führte ihn in den Mund. Es war das erste Mal, dass ich das machte und das es jemand mit mir machte.

Nur wenig später war es schon vor bei. Ich spritze ab. Und er schluckte alles runter. «Mmh ... war das gut», sagte er und leckte sich die Lippen. «So jetzt wasch dich noch mal schnell ab. Und ich hol das Handtuch.»

«Mach ich Smutje!» Ich trocknete ihn ab. Dann zog ich ihn auf dem Bett sitzend an. Da sah ich auf die Uhr und war spät dran. «So ich muss jetzt los, um das Essen zu machen!»

«Was gibs denn?»

«Das wirst du gleich sehen ... Dann tschüss!»

Ich lag am Abend im Bett. Da schlief ich nicht ein. Ich hatte Schuldgefühle. Auch war ich mir nicht sicher, ob er schweigt. Doch nahm ihn jemand Ernst? Eher nicht. Sex mit dem Smutje von früher, im Heim. Dann sah ich ihn vor mir, wie er vor Glück strahlte. Und da war ich mir sicher: Es war eine humane Tat.

In der Nacht rutschte er im Bad aus. Er schlug mit dem Kopf auf die Schüssel vom Klosett. Wie man ihn fand, kam er in die Klinik. Das erfuhr ich, wie ich am anderen Tag kam. Ich sah ihn nie wieder. Er starb dort ein paar Tage später.

Eine Sache stank mir extrem: Ein Bett das mit Kot voll war sauber zu machen. Das war jedes Mal ein Scheiß-Job. Leider kam das öfters vor.

Ich lernte da jede Menge kennen. Da war der irre Opa. Die wirre Oma. Und ein paar sehr Nette, die im Kopf fit waren. Mit denen plauderte ich gerne länger. Das waren auch die, die noch Freude am Leben hatten. Das war uns nur nicht erlaubt. Nur das Nötigste war das. Das war der Grund, warum mir die Arbeit Spaß machte. Schlecht erging es mir an den Tagen, an dem da von jemand starb. Das ging mir stets sehr nah. Da war ich abends nicht in der Lage zu schlafen. Immer wieder ging mir das durch den Kopf. Und es rannen mir oft die Tränen. Da sagte ich zu mir, dass das Leben halt so ist. Wenig später schlief ich ein ...

---

Es war der 25. November 2006. Bis zu dem Tag war alles klar bei mir. Da ich noch zu Hause bei den Eltern lebte, hatte ich keine Probleme. Doch dann kam alles anders ...

Das Unheil fing an dem Tag an, wo Mutter nach Hamburg wollte. Sie nervte Vater schon die gesamte Woche über. Das Fest der Liebe stand ja fast vor der Tür. Sie war nicht in der Lage, sich in Geduld zu fassen. Sie wollte fertig sein, wenn der große Andrang beginnt. Vater gab am Ende nach. Macht der Klügere immer, wie er sagte. Sie hätte es gern gesehen, wenn ich auch mit kam. Aber mir fehlte die Lust dazu. Ich wollte auch lernen. Am Montag war in der Schule eine Arbeit in Mathe dran.

Dann war es so weit. Mutter kam zu mir. «Nils! Ich habe Dir das Essen auf den Herd gestellt. Das brauchst Du nur warm zu machen. Weißt Du, wie das geht?»

«Ja, Mama, das krieg ich schon hin.» Wenn sie so was zu mir sagte, kam ich mir vor wie ein Kleinkind. Vater war in der Zeit auf dem Klo. Wie er ins Zimmer kam, zurrte er am Schlitz der Hose rum. Wie es aussah, klemmte der Verschluss. Das sah ulkig aus. Mutter rannte sofort zu ihm hin. «Lass mich mal ran!» Dann kniete sie sich vor ihn. Und fuchtelte mit ihren Händen auch da rum. «So ein Mist! Jetzt klemmt der Reißverschluss», brummte Vater. «Nimm mal Deine Hände weg. Ich mach das!» Und er hörte auf sie. Mutter hantierte weiter am Schlitz der Hose rum. Hätte die das bei mir gemacht, da wäre im Slip schon eine Beule drin. Vater stand cool da. Dann sah er mich an. Ich verkniff mir gleich das Lachen. «Ich hab das kleine Biest gezähmt», rief auf einmal Mutter. «Wie gut das ich lange Nägel habe.» Und zack war der Eingriff zu. Sie stand auf. Vater war erleichtert. Er sagte: «So, mein Junge, dann fahren wir jetzt los. Pass gut auf die Wohnung auf. Nicht das die uns jemand klaut.»

«J-a-a-a, Vater! Das wird mir ein Vergnügen sein ... Wann kommt ihr zurück?»

«Ich schätze mal so gegen acht.»

«Gut! Alles klar ... dann Tschüss!» Da sah ich sie zum letzten Mal ... Eine Stunde später waren sie tot. Ein Lkw fuhr in das Ende von einem Stau. Und dabei starben sie. Die Polizei gab mir das am Abend bekannt. Da stürzte für mich die heile Welt ein. Ich brauchte Hilfe. Am Sonntag in der Früh fuhr ich nach Schwerin zu meinem Großvater. Er freute sich, wie er mich sah. Fragte aber gleich, wie es den Eltern von mir geht. Und warum sie nicht mit kamen. Er war der Vater von Mutter. Ich sagte: «Opa! Sie werden nie mehr zu dir kommen.» Ich fing an zu weinen. «Sie sind tot! Sie starben im Auto ... Gestern in der Früh ... Kurz vor Hamburg raste ein Lkw im Nebel in das Ende von einem Stau. Zu der Zeit standen sie da drin.» Nach einer Weile hatte er den Schock verarbeitet. Er sagte, dass er mir hilft.

Montag. Um acht rief ich die Chefin von mir an. Ich sage ihr, dass meine Eltern starben. Da gab sie mir eine Woche frei. Danach rief ich in der Firma von Vater an.

Um 12 Uhr kam Großvater. Wir brachten das, was nötig war in der Woche auf die Reihe.

Sonntag. Er musste nach Hause. Bevor er fuhr, machte er uns noch Essen. Am Montag hatte er einen Termin beim Arzt. Doch ich wurde den Eindruck nicht los, dass er keine Lust hatte, nach Hause zu fahren. «Nils, ich mache mir Sorge, über die Lage in der Du bist. Jetzt kommen jede Menge Kosten auf Dich zu. Das Geld von den Eltern ist gewiss schnell alle, und dann?» Ich zuckte mit den Schultern. «Keine Ahnung?»

«Das dachte ich mir. Ich mach Dir einen Vorschlag: Ich gebe meine Wohnung auf und ziehe zu dir hier her. Ich habe eine gute Rente. Dann kannst Du hier wohnen bleiben. Und das WG-Leben mit Dir machte mir Freude. Da bin ich sehr froh drüber. Wir sind, ein ... äh, wie sagt man heute, äh ... ein geiles Team!»

«Ja, das stimmt, was du sagst, Opa. Allein kann ich das nicht. Das wäge nur ganz genau ab. Es gäbe dann kein Zurück mehr für Dich.»

«Ja, das ist mir klar, Nils! Aber was Du nicht weißt, ist, dass ich dort einsam lebe. Seit dem Tag, an dem Deine Oma starb, habe ich nur noch ein paar Kontakte. Doch Dich trifft es härter. Du hast es dann mit einem alten Sack wie mir zu tun.»

Ich lächelte ihn an. «Na ja, Opa! Das ist das kleinere Übel. Aber gehst Du mir auf den Sack, dann sperre ich Dich in den Putzraum. Da bleibst Du so lange bis Du bei Sinnen bist.» Er fing an zu lachen. «Ha, ha, ha ... das bringst Du ja doch nicht übers Herz!»

«Stimmt! Dafür bist Du mir ein zu lieber Mensch. Gut! Dann kläre ich das mit der Verwaltung ab und gebe Dir Bescheid.» Da drückte er mich an sich. Mit Tränen in den Augen sagte er: «Dann mach´s gut, mein Junge! Ich warte auf deinen Anruf.»

«Ja, Opa, auf jeden Fall!» Sofort drehte er sich um. Wir winkten uns kurz zu und ich schloss die Tür ...

Zwei Wochen darauf. Opa kam an. Wie er da war, fiel er mir gleich um den Hals. Dann drückte er mich herzlich. Sein Gesicht strahlte. Er sagte voll Freude: «Nils, ich zieh schon am 15. Januar bei Dir ein. Es fand sich ein Mieter. Der zieht einen Tag später ein. Ist das nicht genial?» Ich war baff, denn damit rechnete ich so schnell nicht. «Mensch Opa, das ist ja kaum zu fassen. Das freut mich für Dich und für mich auch.»

Einen Tag später. Um 14 Uhr war die Beisetzung. Opa blieb bis Fest bei mir. Am 27. Dezember fuhr er nach Schwerin. Am 31. war er wieder da. Wie er kam, hatte er schon ein paar Sachen im Auto. Wir tranken an Ende vom Jahr Sekt. Den hatte er extra gekauft. Am 3. Januar fuhr er das letzte Mal in sein altes zu Hause.

Der 14. Opa zog mit Sack und Pack bei mir ein. Das Auto war zum Brechen voll mit Sachen. ... Wir verstanden uns prächtig. Jeder nahm Rücksicht. Kam ich vom Job, stand das Essen schon auf dem Tisch. Es waren Wochen der Freude. Nie hätte ich gedacht, dass das so gut klappte.

Drei Monate danach. In der Nacht hatte er einen Anfall. Ich rief sofort den Notarzt an. Man brachte ihn in eine Klinik. Mit einem Schlag war er ein Fall für die Pflege.

Nach der Reha gab es nur zwei Möglichkeiten. Die Erste war ihn in ein Heim zu geben. Die Zweite, mich selbst um ihn zu kümmern. Ich sagte das meiner Chefin. Die wollte, dass ich ihn in ihr Heim stecke. Das wollte ich aber nicht. Ich bekam ja jeden Tag mit, wie elend es den Menschen ging. Sie gab mir drei Tage Zeit ... Da ich noch Urlaub hatte, nahm ich den erst mal. Zwei Tage später kam ein Brief von ihr. Es war die Kündigung.

Als Grund gab sie an, ich hätte gestohlen. Wann und was nannte sie nicht. So nahm sie mir die Wahl ab. Ich hatte auch keine Lust mehr, auch nur einen Tag weiter bei ihr zu arbeiten. Wie gern hätte ich alle aus ihrem Heim entführt. Aber das war ja nicht möglich. So pflegte und lebte ich mit ihm fast fünf Jahre. Ich hatte die Entscheidung nicht einen Tag bereut ...

An einem Sonntag. Ich machte für ihn das Frühstück. In der Folge lief ich zu ihm an sein Bett. Er schlief noch. Wie ich ihn wecken wollte, lag er leblos da. Ich rief den Notarzt an. Der kam und stellte fest, dass er in der Nacht einen Herzinfarkt hatte. Er war sofort tot. Und wieder stürzte eine Welt für mich ein. Trotz seines Handicaps war er immer da. Es war die Leere, die mich umgab und mit der ich nicht fertig wurde. Wie er da war, hatte ich eine Aufgabe. Ich sass am Anfang vor dem leeren Bett. Einen Tag lang heulte ich drauf los und aß nichts. Ich wollte auch nicht mehr leben ... Dann raffte ich mich auf. Ich musste ja die Bestattung regeln ... Er kaufte, wie Oma starb, in Schwerin einen Platz für ein Grab. Die Urne von ihm kam neben die von Oma. Wie ich am Abend nach Hause kam, war ich deprimiert. Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Es ist schon hart, wenn man so eng mit einem Menschen gelebt hat.

Auch in der Zeit wo er nur noch im Bett lag. Da hab ich ihm jeden Abend die Hände sanft massiert. Sah in die leeren Augen. Tupfte ihm manche Träne von den Wangen ab. Gab ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor ich schlief. In der Früh rasierte und wusch ich ihn. Brachte ihm das Essen ans Bett.

Tauschte die Windeln aus, waren die voll. Das war mir egal. Es war jemand da. Und dann! Peng ... die Leere. Die Einsamkeit. Das tiefe Loch, in das man fällt, wenn niemand mehr nach dir ruft. Deine Hilfe braucht. Ich war keinen Tag krank, hatte nie Urlaub. An jedem Tag war ich rund um die Uhr für ihn da. Und dann spürte ich das harte Leben. Da sieht man erst, wie grazil wir Wesen doch sind.

Wie alles bezahlt war, war ich fast pleite. Die Bleibe konnte ich mir ab da nicht mehr leisten. Dann dachte ich, bevor ich raus muss, mach dir noch mal einen Tag der Freude. Nur in Wismar? Nee! Das musste schon Hamburg sein. Und da gab es nur ein Ziel. Da hatte ich vor, erst zu ficken und dann den Frust zu ersaufen. Das war nur keine gute Idee. Ich trank ja sonst nie. Aber das war mir egal ...

Ich suchte ein Hotel auf der Reeperbahn. Fand auch eins. Eine Klitsche wie sie im Buche stand. Ich wurde gleich zur Kasse gebeten. Mit Absicht! Viele waren in der Früh pleite. Ich ruhte ein wenig aus. Im Anschluss ging ich los. Zuerst in ein Bordell. Klingelte. Eine dicke Frau machte auf. Oh, oh dachte ich. Wenn die auf dir liegt, dann gehst du ein. Ich musste lächeln bei dem Gedanken. Ich sah da grad, wie die Schwester im Traum auf mir lag. «Na was willst du denn?» Ich stotterte: «Äh, ja. Ich will ... äh ... mich mal leer ficken. Ich hatte über 5 Jahre keinen Sex mehr.»

«Na, dann komm rein. Da bist du hier nicht verkehrt! ... Warte eine Minute!» Sie kam wieder und hatte drei Damen bei sich. Die waren alle fast nackt. Sie stellten sich vor mich. «Such die eine aus!» Die waren sehr hübsch. Nur gefiel mir keine. Jede kreiste mit der Zunge über die Make-up-Lippen. Das machte mich nicht geil. Es stieß eher ab. «Die kosten alle 80 Euro. Spritzt du ab, bist du fertig.» Beim Blick zu den Damen bekam ich weiche Knie. Da dachte ich mir, dass das hier nicht gut für mich ist. Ich gleich hier raus muss. In der Sekunde klingelte es. Das war die Chance. «Ach ist das doof! Ich hab kein Geld bei mir! Das liegt im Auto. Äh ... Ich komm gleich wieder.» Die Puffmutter machte ich Tür auf. Ein Kerl mit Vollbart stand da. Ich lief an dem vor bei. Rannte die Treppe runter und ins Freie. Da atmete ich erst mal durch. Da sah ich auf der anderen Seite eine Bar. Da ging ich rein.

Dann soff ich mit einem Kerl um die Wette Schnaps. Nach kurzer Zeit war der voll. Er knallte mit dem Kopf auf den Tisch. Und alle, die auf ihn wetteten, waren ihr Geld los. Ich gewann eine Menge Moneten. Die Scheine steckte ich schnell ein. Dann verließ ich das Lokal. Auf dem Weg nach draußen merkte ich, dass ich ganz schön voll war. Kaum war ich im Freien, knallte hinter mir die Tür zu. Es war mir nicht geheuer. Nicht üppig war das Licht, das von einer Lampe kam. Aus dem dunkel quatschte mich ein Typ an. Dann, ohne Vorwarnung schlug er mir in den Bauch. Ein zweiter und härterer Schlag folgte auf den Kopf. Der brachte mich aus der Balance. Ich fing an zu taumeln. Kurz darauf lag ich auf dem Pflaster. Dann wurde es Nacht ...

Ich wachte auf. «Das ist ja schön, das Sie wach sind. Ich bin Schwester Erika.» Sie sagte mir, dass ich auf der Intensiv-Station bin. Das ich drei Rippen habe, die gebrochen sind. Und eine Gehirnerschütterung. In dem Moment kamen zwei Männer von der Polizei an. Die wollten den Perso sehen. Ich sagte, dass der in der Jacke ist. Einer sah nach ... Da waren Geld, Ausweis, Führerschein, Bankkarte und Schlüssel drin. Und eine Karte mit der Adresse von mir ... Der sagte, dass alle Taschen leer sind. Der andere rief gleich in Wismar an.

Ein Tag später in der Früh. Die zwei kamen wieder. Einer sagte: «Moin, Herr Tamper. Wie geht es Ihnen?»

«Besser!»

«Das freut mich. Das, was ich Ihnen jetzt sage, ist nicht so gut.» Dann legte er los. Die Täter waren in der Wohnung. Die war verwüstet. Jede Sache, die von Wert war, war weg. Vom Konto hob man Geld ab und mein Auto wurde geklaut. Das traf mich wie ein Schlag mit der Keule. Das war aber nicht alles. Es war nur noch ein Haufen Schrott. Die Diebe hatten mit dem einen Raub verübt. Auf der Flucht vor der Polizei rasten die gegen den Pfeiler einer Brücke. Auf ein Mal schrillte das Handy. «Verzeihung! ... Ja, was gibts? ... Gut, wir fahren sofort los! ... Herr Tamper. Die Pflicht ruft. So ... dann Tschüss!»

Und gleich machten sie sich auf den Weg. Und ich? Ich war pleite. Hatte kein Geld mehr. Stand ohne Auto da. Und war in einer Stadt weit weg von zu Hause. Ich wollte mich durch Gift töten. So war mein Leben ohne Sinn schnell zu Ende ... Nur bekam ich das nicht.

Nach zwei Wochen. Man entließ mich. Ich wollte nach Wismar und das ohne Geld. Ich stellte mich an eine Straße, die zur Autobahn führte. Und hatte Glück. Ein Mann in einem schwarzen Wagen hielt an. «Na? Wo willst du denn hin?»

«Nach Wismar!»

«Dann steig ein. Ich muss nach Rostock!» Wir fuhren los. «Wie heißt du?»

«Nils!»

«Und warum willst du nach Wismar?»

«Ich wohne dort.»

«Ah ja ...» Da klingelte es ... Jemand bestellte was bei ihm. Ich hörte, dass er ein Vertreter war. Da er es sehr eilig hatte, fuhr er nur auf der linken Spur. Ich linste auf den Tacho: 100 ... 150 ... 200 ... 230 ... Er rief am laufenden Band an. Für die Aufträge hatte er einen Block. Der lag auf dem rechten Bein. Es war kurz vor der Abfahrt Wismar-Mitte. Ein LKW scherte direkt vor uns auf die linke Spur aus. Was dann war, ist weg. Plötzlich war das Licht aus ...

Ich wachte auf, Lag auf dem Rücken und starrte an eine weiße Decke. Ich lieg ja schon wieder in einer Klinik, schoss es mir durch den Kopf. Und es war so. Ich sah einen Schatten von rechts. Dann beugte sich eine Frau in blütenweiß über mich. «H-a-l-l-o ... Sind Sie wach?» Ich nickte. Kurz darauf kam ein Mann dazu. «Hören Sie mich?», fragte er leise. Ich nickte wieder. «Sehr gut! Ich bin Doktor Berger und das ist Schwester Irene. Wissen Sie, wo Sie hier sind?» Ich schüttelte den Kopf. «Das dachte ich mir!» Dann legt er los.

Ich war in Wismar im Krankenhaus seit zehn Monaten. Ich war sehr schwer verletzt. Lag die ganze Zeit im Koma. Jetzt ist das, was kaputt war heil. Wie er fertig war, nickte ich. Dann fielen mir die Lider zu, und ich schlief ein ...

Eine Woche verging. Man brachte mich in ein Zimmer. Ich sah, dass da ein älterer Herr drin lag. Das war eins mit zwei Betten. Nach dem Essen. Ich war grad ein wenig eingedöst. Da hörte ich, dass die Tür auf ging. Der Mann bekam Besuch. Ein Mädchen und eine Frau. Die sah zu mir. «Guten Tag!» Ich grüßte sie auch. Die zwei stellten sich vor das Bett. «Hallo, Vati! Wie gehts Dir denn heute?»

«Gut!»

«Das ist fein ... Kuck mal, wer noch da ist.»

«Hallo, Opi! Wann kommst du wieder nach Hause?»

«Ich kann es dir nicht sagen, Gaby. Die Ursache ist noch nicht entdeckt.» Dann klönten sie eine Weile. Auf einmal kam die Frau zu mir. Das Mädchen blieb bei Opa und sprach mit ihm. «Und warum sind Sie hier?»

«Es war ein Crash mit dem Auto.»

«Was ist passiert?»

«Ich kann das nicht mehr genau sagen. Ich weiß nur noch, dass ich per Anhalter von Hamburg nach Wismar fuhr. Und kurz vor uns scherte ein LKW aus ... Dann war es Knall auf Fall Nacht.»

«Besucht Sie jemand?»

«Nein! Die Eltern von mir sind tot. Es war auch ein Crash mit dem Auto. Auch durch einen LKW. Der raste in das Ende von einem Stau. Da standen sie drin.»

«Ach du meine Güte ... Das ist ja schlimm! Wie ich sehe, haben Sie noch das OP-Hemd an. Haben Sie keine Kleidung?»

«Nein! Ich hab nichts mehr. Ich war in Hamburg. Da wurde ich überfallen. Man raubte mich aus. Ich kam verletzt in eine Klinik. Und die Bande fuhr mit dem Auto von mir hier her. In der Wohnung stahlen die alles, was von Wert war. Dann fuhren die zur Bank. Da hoben die noch das letzte Geld, das auf dem Konto war ab. Und als Krönung rasten die mit dem Auto gegen den Pfeiler einer Brücke. Das fing Feuer. Alles, was da drin war, war nur noch Schutt und Asche. Ich habe keine Ahnung, was mal wird, wenn ich hier raus komme.»

«Das ist ja unfassbar! Ich möchte Ihnen gern helfen. Mmh ... Ich glaub, ich habe von Vater noch eine Hose hier. Ich seh gleich mal nach.» Sie drehte sich um. Dann lief sie zum Schrank. Da kramte sie rum. Kurze Zeit später legte sie mir zwei T-Shirts, eine Jogginghose, Strümpfe und Boxershort aufs Bett. «So, das reicht erst mal fürs Erste, denke ich. Und wenn ich morgen komme, bringe ich ein paar andere Sachen mit. Mein Vater hat Garderobe, die von der Größe her garantiert passt.» Ich lächelte sie an. «Vielen Dank! Das ist sehr nett von Ihnen.»

«Kein Ursache!» Sie lief zurück. Und ich legte die Sachen in den Nachttisch.

Ihr Vater lag nur im Bett. Er schlief die meiste Zeit. Der Abschied der drei war sehr herzlich. Die Frau winkte mir zu. Dann fiel die Tür ins Schloss. Wenig später schlummerte der Mann ein. Ein Gespräch mit ihm war nicht möglich ... Kurz danach. Es klopfte an der Tür. Es war die Polizei. Ein Mann und eine Frau. Die stellten Fragen über den Unfall. Ich gab an, was ich wusste.

Am nächsten Tag. In der Früh kam eine Schwester. Sie nahm zuerst Blut ab. Dann mass sie den Druck vom Blut. Eine andere kam zur Pflege meines Körpers. Es verging eine Zeit. Da kam ein Mann etwa vierzig Jahre alt rein. «Guten Morgen! Ist hier ein Herr Tamper?» Ich sah zu ihm. «Ja, der bin ich!» Er kam auf mich zu und stellte sich vors Bett hin und gab mir die Hand. «Mein Name ist Torsten Schneider. Ich bin Ihr Vormund.»

«Äh ... Ich glaube, da sind Sie bei mir falsch», sagte ich verdutzt. «Leider nein, Herr Tamper! Als Sie hier her kamen, fand man nichts, was Sie auswies. Keiner wusste, wer Sie sind, oder wo Sie wohnen. Da wir das jetzt wissen, helfe ich Ihnen. Da Sie nicht fähig sind, das im Moment selbst zu tun.» Wie der Papierkrieg erledigt war, nahm er Abschied ...

Nach dem Essen. Die Tür ging auf. Es war die Tochter von Herrn Glasens. Die brachte mir eine Tasche mit Sachen. Das war das letzte Mal, dass ich sie sah. Ihr Vater verstarb in der Nacht. Ich war noch sieben Tage dort. Dann kam ich zur Reha nach Bad Doberan. Nach vier Wochen entließ man mich aus der Klinik. Da war ich 27 Jahre alt.

Herr Schneider fand für mich in Wismar eine Bleibe bei einer betagten Witwe. Ein Raum mit Bad. Ich fuhr mit dem Bus zur Adresse. Ich stellte mich vor .... und bekam das Zimmer. Und noch ein Auto dazu. Das war von ihrem Mann. Ich musste sie nur ab und zu mal zu Einkaufen fahren. Ich willigte ein. Ab da hatte ich ein zu Hause. Ich bekam Geld und war mobil. Ich ging zum Jobcenter. Ich wollte rasch einen Job. Nur kam alles anders ...

Kapitel 2

Montag, der 24. Februar. Zwei Jahre bewarb ich mich. Es gab nur Körbe. Die fünfzigste Bewerbung brachte ich zur Post. Bei zwei Dutzend sprach ich vor. Ich hatte keine Hoffnung mehr ... Dann kam Brief vom Amt. Mit der Drohung: Sperre. Wenn ich da nicht hingehe. Es war eine Firma, die Essen ins Haus bringt. Die suchten einen Fahrer. Ich kam mit der Stütze grad so über die Runden. Aber an dem Job hatte ich zum ersten Mal keine richtige Lust. Ich stellte mich vor ... und bekam den Job. Ich sagte zu mir, dass alles seinen Sinn hat. Und das ich erst mal anfange ...

Donnerstag. Um 8:30 Uhr war ich in der Firma. Da klärte ich alles mit der Chefin ab. Da segnete ich den Vertrag ab. Ich bekam eine Liste mit. Da stand alles drauf, was ich wissen musste. Ich sagte es Frau Schmücker, wie ich zurück war. Die freute sich darüber und lud mich zum Kaffee ein. Danach fuhr ich sie zum Einkaufen. Da kaufte ich auch gleich ein.

Am Freitag fuhr ich die Route mit dem Auto ab. Dann düste ich zum Jobcenter. Ich ging zu meiner Betreuerin. Da meldete mich ab. Auch die freute sich, dass ich eine Arbeit hatte. Dass dies für immer sein würde, hielt ich nicht mal im Traum für möglich ...

Montag. Nach einer Nacht mit wenig Schlaf traf ich um 9:30 Uhr ein. Die Chefin wies mich kurz ein. Danach stellte sie mich den anderen, die da waren vor. Und ich bekam die Schlüssel vom Auto. Ich lud die 29 Boxen ein. Wie das erledigt war, fuhr ich los. Die Arbeit machte mir mehr Spaß, wie ich dachte. Ich lernte viele nette Menschen kennen.

Nach zwei Wochen. Ein neuer Kunde war auf der Liste. Ein Herr Schmidt. Den brachte ich zum ersten Mal das Essen. Ich schellte. Die Tür ging auf. Vor mit stand ein Mann. Er war etwa 80 Jahre alt. Graue volle Haare. Bart über der Lippe. Rundes Gesicht. Der sah ja fast aus wie Opa. «Hallo, Herr Schmidt ... äh, ich bringe Ihnen Ihr Menü.» Er lächelte. «Das ist aber nett von dir. Ich darf doch Du zu dir sagen?»

«Na klar! Ich habe nichts da gegen. Fast alle duzen mich.»

«Schön! Wie heißt du?»

«Äh, Nils!»

«Hallo, Nils» Wie er das sagte, strahlte sein Gesicht. Ich bemerkte, dass er mich mochte. Dann reichte mir der alte Herr seine rechte Hand zum Gruß. «Meinen Namen kennst du ja schon.» Ich nickte und lächelte ihn an. «Stimmt!» Ich stellte die Box auf den Boden und kniete mich hin. Da holte ich das Menü für ihn raus. Ich stand wieder auf und gab es ihm. «Bitte, Herr Schmidt. Jetzt lassen Sie es sich schmecken!»

«Danke, was werde ich tun. Bis morgen, Nils. Tschüss!»

«Tschüss, Herr Schmidt!» Ich drehte mich um und lief die Treppe runter. So ging das etliche Tage ... Dann sagte er, wie ich grad gehen wollte: «Nils, wir kennen uns jetzt schon eine Weile und ich glaube, du bist anständig. Ich habe eine Bitte an dich?»

«Schießen Sie los!» Er fing an: «Na ja, das ist so. Meine Frau starb vor ein paar Jahren an Krebs. Seit der Zeit habe ich eine Putzfrau. Die macht mir ein Mal in der Woche die Bude sauber. Ich habe immer gern gebadet. Nun habe ich Angst, dass ich nicht aus der Wanne komme. Die alten Knochen wollen nicht mehr so, wie ich es will. Jetzt zur Frage: Hast du Lust, mir zu helfen?»

«Na klar! Das ist kein Problem, Herr Schmidt. Da ich fast drei Jahre in der Altenpflege gelernt habe, kriege ich das schon hin.» Wie ich das sagte, war er sichtbar froh. Er lächelte. «Du bist Pfleger? Warum machst du dann das hier?»

«Das ist eine lange Geschichte Herr Schmidt. Ich sage Ihnen das gern. Ich hab aber jetzt keine Zeit mehr.»

«Das verstehe ich. Ich halte dich auch nicht länger auf. Hast du heute nach Dienstschluss Zeit?»

«Äh, ja, das geht.» Ich hatte ja, wie an jedem Tag, nichts vor. «Prima! Dann gibt es, wenn du kommst Kaffee und Kuchen. Passt dir halb fünf?»

«Na klar!» Pünktlich war ich bei ihm. Er öffnete vor Freude strahlend die Tür. Der Tisch war schon gedeckt. In der Mitte stand eine Torte mit Erdbeeren. Jeder aß zwei Stück mit Sahne. Und ich erfuhr etwas aus dem Leben von ihm. Dann sagte er: «So, Nils! Ich lass jetzt das Wasser in die Wanne ein. Wenn du willst, komm gleich mit.»

«Gut, Herr Schmidt! Soll ich schnell den Tisch abräumen?»

«Nein, nein! Lass mal alles stehen. Das mache ich nach her, wenn du wieder weg bist in Ruhe.» Er stand auf. Wir liefen zum Bad. Da ließ er gleich das Wasser in die Wanne laufen. «So, während die Wanne vollläuft, zieh ich mich schon mal aus.» Ich sah ihm zu. «Nils, wenn du mal Pfleger warst, hast du bestimmt schon viele Männer gewaschen.»

«Ja, das habe ich.» Wie er fast nackt war, kniete ich mich vor ihm hin. «So, Herr Schmidt. Jetzt kommen zuerst die Stümpfe dran und dann die Unterhose.»

«Das passt ja sehr gut, denn die Wanne ist fast voll. Drehst du mal den Hahn zu!»

«Ja mach ich!» Als ich damit fertig war, ging ich wieder zu ihm hin. Sofort hob er sein linkes Bein etwas an. Ich zog den Strumpf aus. Dann kam der Rechte dran. Da hatte er nur noch den Slip an. Da der weiß war, fiel mir ein gelber Fleck auf. Ich fasste den an und zog ihn nach unten. Da sah ich den Lümmel von ihm. Und der ließ mich staunen. Er rief bei der Vergabe der Länge gewiss zwei Mal h-i-e-r. «Und gefällt er dir?»

«Äh ... Und ob! So ein Teil hätte ich nicht erwartet.»

«Na ja, da hat man ja kein Einfluss drauf. So, jetzt gieße ich ein wenig Badeöl ein. Dann steig ich ein.» Wie er fertig war, stieg er in die Wanne. Er rührte mit dem rechten Bein das drin rum. Wie Schaum auf dem Wasser war, hörte er auf. Er legte sich hinein. Ich sass auf einem Stuhl und sah ihm zu. «Oh, tut das gut. Hierauf musste ich lange Zeit warten.»

«Dann genießen Sie es, Herr Schmidt.»

«Ja, da mache ich. Dank deiner Hilfe kann ich das ja tun.»

«Noch hab ich ja nichts getan.»

«Aber das kommt noch.» Kurze Zeit später richtete er sich auf.

«Nils? Kannst du mir bitte mal Rücken waschen?»

«Na klar!» Er beugte sich nach vorne. Ich stand vom Stuhl auf. Er reichte mir einen Waschlappen und ein Stück Seife. Und ich fing an. «Gefällt es Ihnen so, Herr Schmidt?»

«Ja, das ist sehr gut, Nils. Ich merke, dass du davon Ahnung hast.» Kurz darauf. «So! Ich denke, der ist sauber genug.» Ich hörte auf. Er legte sich hin. Seine Augen strahlten, wie er mich an sah. Der Schaum war fast weg. Und so sah ich ihn in seiner Blöße. Er lächelte mich an. «Wenn es dir nichts ausmacht, seif mir bitte auch die Brust und den Bauch ab.»

«Na klar, mach ich doch glatt!» Er hob sein Gesäß nach oben. Im Nu sah sein Bauch aus wie eine Insel. Und ich fing an ... Ich sah aber nur auf das beste Stück von ihm. Wie gern seifte ich das mal ein, dachte ich im Stillen. Ich stellte mir vor, wie sein Glied zur vollen Größe wuchs. Da hörte ich seine Stimme. «Nils? Wäre es dreist von mir, dich zu bitten, mich auch im Schritt zu waschen?» Verblüfft kuckte ich ihn an. Sah in seine Augen. «Na ja ... wenn Sie das gerne hätten, mach ich das.»

«Ja, mach es bitte.» Er sah mich gelüstig dabei an. Ich seifte den Lappen wieder ein. Kniete mich vor die Wanne. Und ich fing an ... Ich zog die Vorhaut zurück. Dann wusch ich die ab. Dem alten Herrn gefiel das sehr. Ich hörte, dass er leise stöhnte. «Mmh, oh ... ja, das gefällt mir enorm, Nils!» Er hatte schnell einen Steifen. Da war ich nicht mehr zu halten. Ich seifte ihn ein. Legte den Lappen weg. Ich platzierte die linken Hand auf den Bauch. Direkt am Glied. Fasste es dort an. Die Rechte umfasste den Schaft. Dann ließ ich die von da aus hoch bis zur Spitze gleiten. Und von da aus nach unten. Das machte ich mehrmals ...

Ich hörte am Stöhnen, dass es ihm gefiel. «Mach weiter so, Nils. Ich bitte dich!» Das ließ ich mir nicht 2-mal sagen. Ich machte Tempo. «O-h-h-h ... oh, das ist der Wahnsinn. Tut das g-u-u-u-t!» Mir machte es Spaß. Aber auch im Slip von mir regte sich was. Das, was ich tat, erregte mich mehr, wie ich dachte.

Es war mir klar, dass der alte Mann Gefühle des Glücks hatte. Ich steigerte das Tempo noch mehr. Wie ich merkte, dass es ihm bald kam, hörte ich auf. Ich legte die rechte Hand wie eine Haube über die Spitze. Dann drehte ich die Finger hin und her. Mit der Linken kraulte ich die Hoden. Kurze Zeit später war es so weit. Er zuckte und stöhnte ...

In der Sekunde schoss mir ein Strahl in die Hand. Und sein Samen mischte sich mit dem Schaum der Seife ... Und ich war sehr stolz auf mich. Er atmete schneller. Sein Bauch hob und senkte sich. Ich ließ von ihm ab. Er legte sich auf den Boden der Wanne. Ich drehte meinen Kopf zu ihm hin.

Die Augen waren zu. Sein Mund war etwas auf. Er atmete durch ihn ein und aus. Auf einmal machte er die Augen auf. Er sah mich an. Dann sagte er leise: «Nils ... puh, das habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Ich danke dir!»

«Es war mir ein Vergnügen, Herr Schmidt.»

«Hast du Lust mit mir zu baden? Die Wanne ist groß genug für zwei!» Ich überlegte. «Mmh ... Ja, gerne! Ich hab ja noch Zeit.»

«Fein! Dann zieh dich aus.»

Ich stellte mich mit dem Rücken zu ihm hin, zog mich aus. Die Sachen legte ich alle auf einen Stuhl. Zum Schluss den Slip. Der verbarg meine Latte. Der alte Mann kuckte mir dabei zu. Dann drehte ich mich um ... «Oh, wie ich sehe, hab ich dich ganz schön erregt?» Das war mir sehr peinlich. «Na ja, das sieht man ja. Das war ja mal was, das man nicht alle Tage erlebt. Sonst spiele ich ja nur mit dem Kleinen.» Er lächelte und meinte: «Na ja, so klein ist der ja auch nicht. Das ist eben so, Nils. Die Gene legten es so fest.»

«Ja, da haben Sie Recht. So, und jetzt steige ich ein.» Wie ich in der Wanne stand, kuckte er nur auf den Ständer. Was mag er wohl denken, fragte ich mich im Stillen. Und setzte mich hin. «Hast du eine Freundin?»

«Nein, Herr Schmidt! Ich hatte bis heute keine. Ich bin, wie man so sagt, eine männliche Jungfrau.»

«Hast du einen Freund?»

«Mit dem ich Sex habe oder hatte? Nein, nie.»

«Dann war es heute das erste Mal?»

«Nein. Aber angefasst habe ich schon jede Menge.»

«Was!? Wie soll ich das verstehen? Wenn ich fragen darf ...»

«Ich erlaube Ihnen das gern. Äh, und zwar, war das zuerst in der Lehre zum Pfleger. Da musste ich Männern beim Duschen helfen. Ein Herr wollte, dass ich ihm den Schwanz lutsche. Dann machte ich es. Und er bei mir. Am Tag darauf stürzte er im Bad und starb. Wie mein Opa einen Schlaganfall hatte, brach ich die Lehre ab. Und pflegte ihn fünf Jahre.»

«Verstehe. Das hielt ich nicht für möglich.»

«Danke, Herr Schmidt! Na ja, ich konnte ja fast fünfzehn Jahre an mir selbst üben.» Der alte Herr lachte. «Ja, ja ... Da kommen wir der Sache schon näher! Aber ich will dir auch sagen, dass du der erste Mann warst, der das bei mir machen durfte.»

Dann setzte er sich gerader in die Wanne. Und ich rutschte weiter rein und legte die Beine auf den Rand. «Oh, tut das gut!»

«Ja, das stimmt, Nils! So und jetzt habe den Wunsch, dass du mich nicht mehr siezt. Ich heiße Otto! Aber das weißt du ja schon.» Ich fing an zu lächeln. «Genau! Steht ja auf der Klingel!»

«Du Filou ... Darf ich dich auch mal waschen, Nils?»

«Ja! Na klar! Das machte bisher nur Mutter. Nur da war ich ja noch ein Kind.» Ich rutschte noch weiter in die Wanne rein. Dann hob ich das Becken an. Da kam er besser an mein bestes Stück ran. Er nahm den Lappen und die Seife und fing an. Gleich hatte er einen Ständer in der Hand. Den wusch er mit Pep. Das erregte mich sehr. Ich war kurz vorm Kommen. Dann hörte er auf. «Ich steige jetzt aus. Bleib du noch drin, wenn du Lust dazu hast.»

«Gut! Ich lass dich aber erst raus.» Sofort stand ich auf und half ihm aus der Wanne. Dann legte ich mich wieder rein. Otto holte sich ein Tuch und rieb sich ab. Ich kuckte ihn von oben bis unten an. So wie er aussah, gab er auf sich acht. «Wenn man dich so sieht, meint man nicht, dass du schon Rentner bist. Man könnte vor Neid blass werden.» Er lächelte. «Danke Nils, für die netten Worte.» Otto nahm den Bademantel. Er zog ihn sich über. Er setzte sich auf den Stuhl neben der Wanne. Dann sah er mich an. «Ist das Wasser noch warm genug, Nils?»

«Ja, es ist noch warm.» Er schnappte sich den Lappen. «Beuge dich mal nach vorn, dann seife ich dir den Rücken ab!» Was ich tat. Sofort schrubbte er mir auf dem Kreuz herum. Kurze Zeit später hörte er auf. Ich legte mich komplett in die Wanne. Dann sagte ich: «So, jetzt stehe ich auf! Meine Haut ist schon schrumpelig.»

«Dann rubbel ich dich trocken! Ich hol nur schnell ein Tuch.» In der Zeit stieg ich aus der Wanne. Otto stand schon bereit. Ich drehte mich um, er legte es auf die Schultern. Gleich fing er an und rieb mir den Rücken ab. «So Nils! Jetzt dreh dich mal um ...» Ich folgte seinem Wunsch. Er frottierte mich von oben nach unten ab. Da dachte ich an die Zeit, wie ich ein Kind war. Und das meine Mutter machte. Nur rieb sie nicht so aktiv in der Scham rum. So wurde ich da hart wie Stahl. «Nils, hab ich dich schon wieder geil gemacht?»

«Mmh, es sieh ganz danach aus. Und schön ist es auch.»

«Das freut mich.»

Da sah ich ihn an. Der Mantel stand einen Spalt auf. «Was seh ich denn da? Hast du auch einen Steifen?» Er sah an sich runter. «Das kann ich ja nicht leugnen. Es machte mich scharf, wie ich den Steifen von dir in der Hand hatte. Ich bin froh, dass das noch so ist. Nur ist das Leben nicht gerecht. Es gibt alte Männer, die sind noch in der Lage zwei Mal am Tag Sex zu haben. So wie ich. Nur bin ich allein. So hab ich eben Pech. Es sei denn, ich trotte jeden Tag in den Puff. Nur wird das mit der Zeit sehr teuer. So ... und jetzt setze ich mich erst mal hin.» Er gab mir das Badetuch. Dann nahm er Platz auf dem Stuhl.

«Komm mal her, Nils!» Ich drehte mich um, stand in der Folge frontal vor ihm. Ich war schon gespannt, was er mir zu sagen hatte. Doch statt Worte fasste er den Steifen an. Und dann ... nahm er ihn in den Mund. Ich ließ ihn weiter machen ... Mein Herz pochte. Der Puls raste. Im Bauch glühte ein Feuer und das war nur durch einen Guss zu löschen. Die Knie fingen an zu zittern. Ich stieß die Hüfte nach vorn und zog sie zurück. Ich schloss die Augen. «Otto, mach langsam es kommt mir gleich!» Doch er reagierte nicht auf die Worte. Er machte weiter. Gut, wenn du das so willst, meinte ich im Stillen. Dann ließ ich los. Ich war mir bewusst, dass er die geballte Ladung in den Mund bekam. Es war mir da egal. Ich hätte schreien können vor Freude. Doch ich blieb still. Von ihm hörte man nur Schmatzen ... Ich machte ich die Lider auf. Dann kuckte ich runter zu ihm. Der sah zu mir rauf. Die Augen von ihm strahlten mich an. Er sah sehr beglückt aus. «Und Nils? Gefiel dir das?»

«Und w-i-e! So was habe ich noch nie im Leben erlebt.» Wie ich das sagte, zitterten die Beine noch. Er stand vom Stuhl auf. Dann kuckte er mir in die Augen. «Ich auch nicht! Das hatte ich nicht beabsichtigt. Es ergriff mich stante pede. Ich war immer treu und brav. Ich ging nie fremd. Mein Wunsch war das, was ich mit dir grad machte. Ich bat meine Frau sehr oft. Aber sie lehnte das jedes Mal ab. Mit der Begründung, dass sie das nicht kann. Und es ekelt sie an, wenn sie nur daran denkt.

Erst am Tag, wo sie starb, sagte sie mir den Grund. Am Ende vom 2. Weltkrieg vergriffen sich Soldaten an ihr. Sie war da grad zwölf. Erst fickten die sie. Dann musste sie die Schwänze ab lecken. Einer stieß ihr seine Latte tief in den Rachen. Die Folge war ein Brechreiz. Sie hatte Angst und dachte, dass der sie killt. Dann machten die sich aus dem Staub. Das Trauma vergaß sie nie ...

Und jetzt tat ich das bei einem Mann. Nicht zu fassen! Ich hoffe, du bist mir nicht böse.»

«Nein Otto, das bin ich nicht.» Da drückte er mich fest an sich. So nah war ich nie einem Mann. Ich hatte auf ein Mal das Gefühl, dass der alte Kerl mich gern hatte. Das hatte ich auch. Ich wollte aber nicht, dass er denkt, ich sei schwul. Dann sagte ich: «Otto, das war toll mit dir. Aber leider ist es schon sehr spät. Frau Schmücker wartet auf mich.»

«Wer ist das, Nils?»

«Bei der wohne ich zur Miete. Sie gab mir das Auto von ihrem toten Mann. Im Gegenzug fahre ich sie zum Einkauf. Nur grade heute will sie, dass ich sie zum Hafen fahre. Sie trifft sich da mit Frauen, die sie kennt im Lokal. Nach Hause fährt sie zum Glück für mich mit dem Taxi.» Er seufzte und war traurig. «Das ist doch kein Problem, Nils! Das versteh ich ja. Wenn du Lust hast, machen wir das wieder.»

«Ja! Auf jeden Fall, Otto.» Dann zog ich mich an. Beim Abschied drückten wir uns. Und er gab mir einen Kuss auf den Mund. Wie ich im Bett lag, dachte ich noch lange Zeit über den Tag nach. Ich mochte den «Alten Kerl» auch von ganzem Herzen. Das wurde mir klar. Ich freute mich schon, ihn wieder zu sehen ...

Mittwoch. Um sieben rappelte der Wecker. Ich kroch aus dem Bett. Ich freute mich wie ein Kind, das auf den Santa Claus wartet. Ich war bei Otto zum Schluss. So hatte ich mehr Zeit für ihn. Ich blieb, so lange er aß, und unterhielt mich mit ihm.

Wie im Flug verging die Zeit. Es war kurz vor eins. Das Auto parkte ich vor dem Haus. Ich ergriff die Kiste mit dem Menü und lief in den zweiten Stock. Dort schellte ich oft. Doch Otto machte die Tür nicht auf. Zuerst nahm ich an, das er im Bad ist und das nicht hörte. Auf ein Mal ging die Tür vom Nachbarn auf. Ein betagter Herr kam raus ... «Hallo junger Mann. Da macht keiner mehr auf. Der Schmidt starb in der Früh. Wissen Sie das nicht?»

«Nein! Wer hätte uns das mitteilen sollen?»

«Ach, das vergaß ich. Er war ja allein.»

«Wissen Sie, was passiert ist?»

«Ja. Seine Putzfrau fand ihn. Er lag auf dem Boden. Sie rief gleich den Notarzt an. Wie der kam, war es zu spät. Er hatte in der Nacht einen Herzinfarkt. Er war schon ein paar Stunden tot.» Das traf mich wie ein Schlag mit der Keule. Ich war mit einem Mal von der Welt entrückt. «Haben Sie schon gegessen?»

«Äh, nein ... Nein, noch nicht!» Und gleich stellte ich die Box auf den Boden. Da nahm ich das Menü raus und gab es ihm. «Gut! Dann gebe ich Ihnen das Essen von Herrn Schmidt. Das hat er ja schon bezahlt.»

«Nein, nein! Das kam ich tun.»

«Doch das können Sie. Ich schenke es Ihnen.»

«Na dann, ganz herzlichen Dank.»

«Lassen Sie es sich schmecken ... Tschüss!» Da packte ich die Box, drehte mich um und lief die Treppe runter.

Im Auto schluchzte ich gleich drauf los. Ich hatte mich so an Otto gewöhnt und jetzt war er tot. Ich fasste das nicht. Man sah ihm nicht an, dass er krank war. Er sagte mir mal, dass es ihm schwerer fällt, die Treppe nach oben zu gehen. Meinte, sein Alter wäre der Grund. An dem Tag verging mir der Hunger. Ich aß nichts mehr.

Am Abend legte ich mich früh ins Bett. Ich war aber nicht in der Lage zu schlafen. Immer wieder dachte ich an die Zeit mit ihm. Dabei weinte ich. Schließlich schlief ich ein.

Dann rappelte der Wecker. «Scheiße! Ich will nie mehr auf stehen», schrie in den Raum. Ich verlor den Sinn am Leben. Letztlich raffte ich mich doch auf ...

Kapitel 3

Donnerstag. Es war kurz nach neun. Ich schlief in der Nacht so gut wie nicht. Müde wie ein Hund betrat ich das Büro. Ich grüßte in den Raum. «M-o-i-n ...» Dann gellte eine schrille, aber doch freundliche Stimme.

«Guten Morgen, N-i-l-s!» Da war ich wach. Es war die Chefin. Oh, die ist aber sehr gut drauf, dachte ich im Stillen. Ist die heute auf Koks? Sie kam aus dem Büro. Und lief direkt auf mich zu. Im Nu stand sie vor mir. «N-i-l-s! Wir haben einen ... äh, du hast einen neuen Kunden. Und das lag an dir!»

«An mir?»