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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,1, Ruhr-Universität Bochum (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit den Wahlen 2002 in Frankreich kamen die Konservativen mit Jacques Chirac und Jean-Pierre Raffarin an die Macht und die französische Afrikapolitik fand nach fast einem Jahrzehnt zurück auf die Agenda. Dieser Beitrag soll das Wiedererstarken der Bedeutung Afrikas für die französische Regierung erklären. Sind es wirtschaftliche Interessen, die Afrika als Handelspartner interessant machen? Fühlt Frankreich seinen Einfluss und seine Vormachtstellung durch das Engagement von China und den USA auf dem afrikanischen Kontinent gefährdet? Oder findet eine Rückbesinnung auf gemeinsame Werte statt? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden im analytischen Teil drei große Theorierichtungen der Internationalen Beziehungen – der Neorealismus, Liberalismus und Konstruktivismus – hinzugezogen. Die Konfrontation der verschiedenen Hypothesen mit den drei Interpretationsmodellen zeigt, dass das Modell des Konstruktivismus in allen drei Fallstudien sichere Prognosen für die französische Afrikapolitik im Zeitraum zwischen 2002 und 2006 geliefert hat. Die französische Afrikapolitik unter Jacques Chirac und Jean-Pierre Raffarin war eindeutig von den Grundprinzipien gaullistischer Afrikapolitik geprägt. Das Streben nach internationalem Rang und Einfluss konnte in diesem Beitrag als der vorherrschende Wert identifiziert werden, der das Handeln Frankreichs in dem analysierten Zeitraum erklärbar macht.
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