Magie der Pyramiden in Ägypten - Reinhold Pachowsky - E-Book

Magie der Pyramiden in Ägypten E-Book

Reinhold Pachowsky

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Beschreibung

Sie sind das Wahrzeichen von Ägypten und weltweit bekannt: Die Pyramiden bei Gizeh und Kairo. Sie sind etwa 4500 Jahre alt. Es gibt jede Menge alter Theorien, wie sie gebaut sein könnten, die alle widerlegt sind, aber ernsthaft: WIE wurden sie gebaut? Dieser Frage bin ich, ein anerkannter Immobilienexperte, aus der Sicht einer Immobilie nachgegangen. Einer Immobilie? Dies erscheint überraschend, aber wenn die Pyramiden entsprechend den bisherigen alten Theorien neu wie ein Neubau von unten nach oben gebaut worden wären, dann wären sie ein Gebäude und damit eine Immobilie. Das ist zweifellos nicht der Fall, denn es fehlt an allem, was für ein Gebäude erforderlich ist. Aber was dann? Die Lösung finden Sie in diesem Buch.

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Inhalte:

Vorwort

1. Das fünfte Jahrtausend vor Christus

2. Die Lage

3. Die Pharaonen Dynastie

4. Die Pyramiden

5. Erste Pyramiden

6. Der Nil und das „Alte Reich“

7. Die bauliche Augangslage

8. Die baulichen Fakten

9. Bisherige Bautheorien

10. Das Innere der Pyramide

11. Eingriffe Zerstörungen Touristen

12. Die Prinzipien des Bauens

1. Schritt

2. Schritt

3. Schritt

4. Schritt

5. Schritt

6. Schritt

13. Die Natur baut mit

14. Die Pyramidengeschichte

15. Die Formung zur Pyramide

1 Erster Schritt

2 Zweiter Schritt

3 Dritter Schritt

4 Vierter Schritt

5 Fünfter Schritt

6 Sechster Schritt

7 Siebter Schritt

8 Achter Schritt

9 Neunter Schritt

16. Die Beerdigung

17. Das Endergebnis

Quellennachweis

Vorwort

Die berühmten Pyramiden

Sie sind das Wahrzeichen von Ägypten und weltweit bekannt: Die Pyramiden bei Gizeh und Kairo. Sie sind etwa 4500 Jahre alt und wurden schon sehr oft untersucht. Offen war und ist bisher die Frage: WIE wurden sie gebaut?

Dieser Frage bin ich ein Immobilienexperte, vormals dreißig Jahre lang Inhaber und Leiter des IMI Immobilien Instituts, eines anerkannten Bildungsinstituts in Nürnberg und Autor von vielen Immobilienfachbüchern, in diesem Buch aus der Sicht einer Immobilie nachgegangen.

Einer Immobilie?

Dies erscheint zunächst überraschend, aber wenn die Pyramiden entsprechend den bisherigen Theorien neu wie ein Neubau von unten nach oben zum Beispiel nach der „Rampentheorie“ „gebaut“ wurden, dann wären sie ein Gebäude und damit eine Immobilie wenn auch in einer besonderen Form und Nutzung. Letzteres ist nichts Ungewöhnliches.

Die grundsätzliche Frage ist somit: Kann ein so „mächtiges Etwas“, das deutlich sichtbar in einer speziellen Form des Dreiecks auf der Erde steht, von den damaligen Menschen als Neubau gebaut worden sein?

Ich habe mich jahrelang mit den Pyramiden ausführlich beschäftigt, viele wissenschaftliche Bücher gelesen und versucht, alle üblichen Bautheorien nachzuvollziehen. Ich habe die Pyramiden innen und außen besichtigt und den Nil vom Kairo bis einschließlich dem Nasser See bereist, um mich mit der Situation vertraut zu machen. Allerdings kann man nur den heutigen stark veränderten Zustand sehen und nicht wie er damals war.

Wichtig ist somit, sich in die damalige Zeit vor rund 4500 Jahren zu versetzen. Unbestritten handelte es sich seinerzeit bei den Pyramiden um eine wahrlich „riesige Aufgabe“, die genial gelöst wurde.

WIE diese Aufgabe damals gelöst wurde, ist das Geheimnis dieser drei Pyramiden in Gizeh bei Kairo. Ich habe die Lösung gefunden, sie ist der Inhalt dieses Buchs.

Maßgeblich für die Lösung war allerdings ein anderer Platz der Antike und zwar Isfahan im heutigen Iran, damals das Perserreich. Die frühere persische Kultur war ebenso einzigartig, das Gelände ist noch etwas ursprünglicher und derzeit noch nicht so perfekt touristisch gestaltet wie das in Ägypten der Fall ist. Jedenfalls gab es dort für mich bauliche Informationen, die Rückschlüsse auf den Pyramidenbau zulassen.

Den Bau der Pyramiden sollte man keinesfalls aus heutiger technisch weit entwickelter Sicht angehen, sondern in praktischer Art und Weise und – wichtig - im damaligen evolutionsmäßigen Kontext.

Nach so vielen Jahrzehnten des Stillstands zu dieser Frage wird es nun Zeit für einen neuen, vor allem lebensnahen Ansatz.

Folgen Sie mir nun bitte in das Ägypten vor 4500 Jahren und zur Frage, unter welchen Umständen riesige Pyramiden geschaffen wurden.

Reinhold Pachowsky

1. Das fünfte Jahrtausend vor Chr.

Die drei berühmten Pyramiden

Ich stehe auf sandigem heißen Boden vor den berühmten drei Pyramiden in Ägypten und warte auf Deniz Sahin, einen örtlichen Architekten, um mit ihm fachlich über den Bau der Pyramiden zu sprechen. Schließlich fährt eine Kutsche vor und Sahin steigt mit einem breiten Lächeln aus.

»Entschuldige, dass ich spät komme.« Wir begrüßen uns händeschüttelnd.

»As-salàmu àlaikum (guten Tag)« sage ich ebenfalls lächelnd »für einen Ägypter bis du eigentlich sehr pünktlich«. Wir lachen und nach einer kleinen Pause sage ich:

»Ich würde gerne mit dir über die Pyramiden reden«.

»Ja ich weiß, dazu bin ich hier«.

Er denkt kurz nach und sagt dann:

»Um sie, die Pyramiden zu verstehen, muss man sehr weit in die Vergangenheit der Menschheit zurück gehen«.

Die Wurzeln der Menschheit liegen im mittleren Afrika und von dort sind die Menschen ausgezogen in die weite Welt. Ägypten liegt relativ nah und deshalb kann man davon ausgehen, dass das Land um den Nil schon etwa fünftausend Jahre vor Christus besiedelt war, also lange vor den Pyramiden. Und insofern verwundert es auch nicht, dass in Ägypten schon etwa um dreitausend vor Chr., als Europa noch nicht erkennbar besiedelt war, bereits eine erste Hochkultur das „Alte Reich“ entstand, in dem diese Pyramiden gebaut wurden.

»Für den Bau der Pyramiden muss man also gedanklich gut vier- bis fünftausend Jahre zurück gehen», sagt Sahin, »und da es kaum Aufzeichnungen gibt, muss man in vielen Fällen Annahmen treffen und die Logik bemühen.«

Ich verstehe. Machen wir also zunächst eine Zeitreise von heute in markanten Schritten zurück zum Beispiel:

↓ Das Computerzeitalter ab etwa dem Jahr 2000 n.Chr. Computer wurden in dieser Zeit erfunden und beschleunigten das Berufsleben enorm.

↓ Die Industrialisierung

Strom Dampf Antriebe und damit Maschienen wurden erfunden.

↓ Das Mittelalter

Ritter und Könige prägten das Zeitalter.

↓ Die Römer

Jeder kennt die Filme mit den marschierenden Soldaten in Sandalen mit Speer, Pfeil und Bogen, dem Kampfwagen mit zwei Rädern, von Pferden gezogen bzw. den Wagenrennen, sowie die damaligen vielen Könige, die um ihre Macht kämpften. Die Römer hatten bereits eine gut funktionierende Verwaltung und vieles ist bis heute erhalten. Zum Beispiel Jesus. Es gab ihn wirklich, er hatte drei ältere Brüder (seine Schwestern wurden nicht notiert), er war einer von rund dreihundert Predigern seiner Zeit - und das Christentum entstand.

↓ Die Griechen

Berühmte Griechen erfanden wichtige Grundlagen der Menschheit. Berühmt sind bis heute die griechischen Philosophen.

↓ Neues Reich der Ägypter

Die Tempel in Luxor sind berühmt für diese Zeit sowie für die vielen gefundenen berühmten Gräber.

↓ Mittleres Reich der Ägypter

Die 11. bis 14. Dynastie zieht es in den Süden zum Sudan. Dort werden Ziegelpyramiden errichtet.

↓ Das Alte Reich der 1.-3. Dynastie in der die drei berühmten Pyramiden entstanden. Diese Zeit ist der Schwerpunkt dieses Buchs.

■ Prädynastische Zeit vor den Ägyptern

Diese grobe Gliederung soll nur einen kleinen Eindruck von der vergangenen Zeit vermitteln, weil in der Literatur über die Pyramiden die Zeit oft vernachlässigt, oft sogar unfachmännisch vermischt wird.

»Die damalige Zeit des sogenannten "Alten Reichs" darf nicht mit der späteren Zeit vermengt werden«, sagt Sahin, »und sie ist in Bezug auf den Pyramidenbau extrem wichtig, besonders im Hinblick auf mögliche Werkzeuge und den handwerklichen Fähigkeiten dieser Ägypter in dieser Zeit«.

Die im Vergleich zu heute wenigen Menschen begannen kurz vor der 1. Dynastie Dörfer und damit Gesellschaften und erste Regeln des Zusammenlebens und damit "Ägypten" zu bilden (das damals anders hieß). Der erste König Narmer war vermutlich jene Persönlichkeit an der Schwelle zur 1. Dynastie, der sein Volk zu einem einzigartigen Aufschwung und ersten Wohlstand führen konnte. Die Bevölkerung explodierte und es entstand ein neues gesellschaftliches Denken. Besitztum über Grundstücke entstand und eine gesellschaftliche Hierachie mit Bauern mit und ohne eigene Grundstücke, Handwerker und Spezialisten verschiedener Art, Beamte, Schreiber, Priester und Aristokraten, wie den Wesir, tschati genannt, und natürlich dem König als Führer mit göttlichem Anspruch.

»Ihre Sprache ist nicht überliefert, aber Sprache und Schrift haben eine kausale Abhängigkeit, das heißt, das Eine geht nicht ohne der Anderen. Sprache drückt sich also grundsätzlich in einer Schrift aus und es entstanden die ersten Hyroglyphen, von denen man bis heute nicht weiß, wie sie ausgesprochen wurden« sage ich.

»Wichtig ist auch, wie sich die damaligen Umweltbedingungen darstellten«, meint Sahin. »Vor allem der Nil war mit seinen regelmäßigen Überschwemmungen die Lebensader, denn das Wasser brachte fruchtbaren Boden mit, der wiederum gute Bedingungen für eine ergiebige Landwirtschaft bot. Wir kommen sicher darauf noch zurück.«

»Unbedingt«, sage ich, »mich interessiert in diesem Zusammenhang vor allem das Entstehen der Handwerker als Berufsgruppe mit weiteren Untergruppen, den Spezialisten, zum Beispiel die Töpfer, die Kleidermacher, und die Bauhandwerker, die Mastabas, also Gräber bauten und den Nilziegel als Baustoff für Gebäude aller Art erfanden.«

Und weiterhin:

»Wenn man also Gebäude baute, musste man vorher doch wissen, wie das Bauen, also von der Erde nach oben im Grundsatz geht. Denn falls die Pyramiden neu von unten nach oben gebaut wurden, dann galten für diese doch auch die Regeln des Bauens.«

»Grundsätzliche Regeln, die überall auf der Welt für alle Arten von Gebäuden gelten, sind:

a. Man braucht ein Grundstück und einen Bauherr der das Objekt finanziert.

b. Dann wird das gedachte Gebäude auf diesem Grundstück ausgemessen und eingeordnet.

c. Als nächstes wird auf dem ausgemessenen Grundstück ein Fundament ausgegraben und der Aushub zur Seite gebracht oder weggefahren.

d. Nun muss das Fundament, das heute meistens aus Beton besteht, gemacht werden. Damals bestand es meistens aus gestampften Ton.

e. Auf dem Fundament werden die Wände errichtet und aus statischen Gründen miteinander verbunden.

f. Dann folgt ein Dach, hier in Ägypten ist das meistens ein einfaches Flachdach, weil es kaum regnet«.

»Es sind also sechs Schritte erforderlich« bestätige ich.

»Das waren nur die außen sichtbaren Punkte. Der Innenausbau kommt natürlich auch noch hinzu, so dass Bauen generell ein sehr komplexes Verfahren ist.«

»Was mich umtreibt ist: Wie kam ein Pharao vergleichbar einem König seinerzeit eigentlich auf die Idee einer Pyramide?«

»Gute Frage« meint lächelnd Sahin »aber ich weiß es nicht. Als Architekt kann ich nur sagen: Diese von jeder Seite dreieckige in der Spitze steile aufsteigende Form und trotzdem insgesamt ein Quadrat, das genau im Winkel steht, ist schon für sich genommen revolutionär gegenüber den sehr schlichten Lehmhäusern des Volkes«.

»Und die für mich - und für wohl alle Immobilienfachleute - noch wichtigere Frage ist die Lage: Warum stehen die drei Pyramiden in einer Wüste weit außerhalb des Zentrums und damit in einer auch damals schon unwirtlichen und abseits gelegenen Gegend? Die späteren und viel späteren Herrscher der Griechen und Römer wollten doch immer „nahe bei ihrem Volk“ und damit „mitten im Geschehen“ beerdigt werden, was dem natürlichen Bedürfnis eines Herrschers entsprechen dürfte. Das damalige Zentrum in der Zeit von Cheops war Memphis, einen sechsstündigen Fußmarsch durch die Wüste entfernt.«

2. Die Lage

Die Orte der damaligen Zeit: Gizeh Sakkara Memphis

Die Pyramiden liegen heute in Gizeh bei Kairo. Vor rd. 4500 Jahren gab es Gizeh und Kairo nicht. Die damalige Hauptstadt des „Alten Reichs“ (offiziell 2640 - 2465 VOR Chr.) war Memphis (siehe oben) und damit 28 km von den Pyramiden entfernt. Memphis muss eine schöne grüne Stadt unter Palmen gewesen sein und hatte eine große Bedeutung als „Stadt des Herrschers“ mit Tempeln Verwaltungsgebäuden usw. Dort befand sich der Sitz der Pharaonen dieser Zeit. Die Gebäude waren offenbar nicht aus Stein gebaut denn heute ist keines mehr vorhanden nur noch die auf dem Rücken liegende kolossale Statue von Rames II., die oder der mit dem "Alten Reich" nichts zu tun hat.

3. Die Pharaonen Dynastie

Die Pyramiden wurden im „Alten Reich“ der 3. bis 6. Dynastie gebaut. Von der 1. und 2. Dynastie sind nur wenige Informationen überliefert. Jedenfalls war dieses „Alte Reich“ eine aufstrebende Epoche in der erstmals Mastabas (Privatgräber) Felsengräber Königsstatuen erstes Kunsthandwerk (Schmuck Vasen usw.) private Bildnisse und Relievs und Pyramiden entstanden.

* Die Dynastien dieser Epoche

Die 3. Dynastie begann mit der Herrschaft des Königs Djoser (die Bezeichnung „Pharao“ wurde erst später vermutlich im Mittleren Reich eingeführt). Er ließ bereits die ersten Pyramiden bauen (folgt unter Ziffer 4.). Er wird als bedeutendster Herrscher dieser 3. Dynastie angesehen. Seine Hauptstadt war Sakkara und dort ließ er die erste Stufenpyramide aus Steinen statt aus Lehmziegeln errichten.

»Dieser Gebrauch von Steinen in der Architektur anstelle der bisherigen Nillehmziegel war eine neue Stufe der Entwicklung in der Baukunst« sagt Sahin mit Überzeugung.

»Über die Details sollten wir noch reden« meine ich.

In dieser Zeit des „Alten Reichs“ gab es nach Djoser folgende Könige der gleichen Dynastie:

* Snofru von etwa 2570 bis 2545 vor Christus

* Cheops von etwa 2545 bis 2520 vor Christus

* Sohn Djedefe (angefangene Pyramide in Abu Roash)

* Halbruder Chephren von etwa 2510 bis ca. 2485 vor Christus

* Sohn Mykerinos bis ca. 2471 vor Christus.

* König Cheops und seine Familie

Cheops war derjenige König der die größte der drei Pyramiden bauen ließ. Von ihm gibt es nur eine kleine nur wenige Zentimeter große Statue die im Ägyptischen Museum ausgestellt ist.

Cheops hatte vierzehn Kinder mit drei bis vier Frauen und wurde etwa sechzig Jahre alt! Es wurde kein Palast und kein Grab gefunden.

Steckbrief: König CHEOPS

Weitere Namen:

Chufu, Jufu, Khufu Suphis

Epoche:

Altes Reich

Dynastie:

2. König der 4. Dynastie

Regierungszeit:

ca. 2579 - 2556 v.Chr. ca. 23 Jahre (nach J. v.Beckerath) ca. 2620 - 2580 v.Chr. ca. 40 Jahre (nach Schneider)

Vater: