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Mia ist total aufgeregt, denn ihre Freunde Lisa und die Zwillinge Max und Moritz dürfen das erste Mal bei ihr übernachten. Nachdem Oma Lena ihnen aus dem magischen Buch vom Zauberwald vorgelesen hat, schlafen die Kinder ein. Doch wer oder was steht da plötzlich mitten in der Nacht in Mias Zimmer? Seit wann gibt es in Mias Zimmer einen Geheimgang in den Zauberwald? Was hat es mit dem bösen Riesen und der bösen Hexe auf sich? Und wer kommt der Hexe Husch Husch und ihrem Raben Krakra zur Hilfe, um den Zauberwald zu beschützen? Eine Geschichte voller Magie, Spannung, Spaß und dem besonderen Zauber der Freundschaft wartet auf Dich.
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Seitenzahl: 58
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Autorin:
Ulrike Solo lebt im Münsterland, nahe der holländischen Grenze. Anfang 2014 gab sie ihren ursprünglichen Beruf als Arzthelferin auf, um neue Wege zu gehen. Neben ihrer Selbstständigkeit als schamanisch-systemische Lebensberaterin und Selbstfindungscoach arbeitet sie heute auch voller Freude als Schulbegleiterin an der Seite von behinderten Kindern. Im August 2014 hat sie ihr erstes Buch „Weil Liebe keine Fehler kennt“ veröffentlicht, wodurch ihre Kreativität als Autorin geweckt wurde. In all ihren Büchern lässt sie die Menschen teilhaben an ihren privaten und beruflichen Lebenserfahrungen. Ihre größte Gabe ist es, jegliche Emotionen und ihre eigene Sicht auf die Welt auf verschiedenen wundervollen Wegen anderen Menschen nahe zu bringen, ohne sich jemals aufzudrängen. Mit der Veröffentlichung ihres ersten Kinderbuches erfüllte sie sich einen weiteren Herzenswunsch in dem Wissen, dass ihre Phantasie noch lange nicht ausgeschöpft ist und sicher noch viele weitere Kindergeschichten ihr Licht der Welt erblicken werden.
Mehr über Ulrike Solo findest Du hier:
Webseite: www.seelenumarmungen.de
Vorwort
Oma Lena und das magische Buch
Geheimnisvoller Besuch in der Nacht
Geheimgang in den Zauberwald
Erste Schritte in Spukis Welt
Überraschung auf der Wiese
Riese oder Hase?
Einladung zum Zaubertrank
Ein genialer Plan
Der weise alte Baum
Zutaten für das Passwort
Immer der Nase nach
Gemeinsame Magie ist unschlagbar
Der Schokoladenplan geht auf
Wie alles begann…
Moonas Neuanfang
Der Zauber der Freundschaft
Traum oder Wirklichkeit?
An dieser Stelle möchte ich mich bei den beiden Mädchen bedanken, die mir während meiner Tätigkeit als Schulbegleiterin die ein oder andere Idee zu dieser Kindergeschichte gegeben haben.
Mit Hilfe ihrer kleinen Aufsätze, welche sie aus Spaß am Schreiben verfassten, begann der Zauberwald mit all seinen Bewohnen in meinem Kopf zu leben.
Zusammen mit meiner eigenen Phantasie verwandelten sich ihre Ideen in eine magische Geschichte voller Überraschungen und Wendungen, von der kleine und große Menschen lernen können, wie bereichernd der Zauber der Freundschaft im Leben ist.
Es war mir eine riesige Freude, mich gemeinsam mit euch kreativ auszutoben.
Und nun wartet der Zauberwald auf uns, los geht`s …
Mia und ihre Freunde hüpften lachend und kichernd auf ihren Luftmatratzen. Mia rief: „Komm schon, bitte Oma, lies uns eine Geschichte vom Zauberwald und der Hexe Husch-Husch vor. Wir versprechen, danach sind wir auch ganz bestimmt leise und schlafen.“ Mias Oma rief schmunzelnd: „In Ordnung, aber nur eine ganz kleine Geschichte und danach ist für euch Schlafenszeit.“
Mias Freundin Lisa und die Zwillinge Max und Moritz durften heute das erste Mal bei ihr übernachten und alle waren herrlich aufgeregt bei diesem Groß-Ereignis. Mia hatte am Mittag mit ihrer Mama alle Luftmatratzen aufgepustet, die sie im Haus finden konnte und auch Schlafsäcke lagen für alle bereit.
Mia hatte ihren Freunden schon oft von den spannenden Geschichten aus dem Zauberwald erzählt, von der ihre Oma Lena häufig aus einem Buch vorlas. Ihre Oma war überhaupt einer der lustigsten und tollsten Menschen in Mias Leben. Sie hatte immer die aufregendsten Ideen beim Spielen.
Außerdem trug sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters lila Haare, in denen stets eine schwarze Rabenfeder steckte. Die komischen Kommentare anderer Erwachsener zu ihrem Aussehen überhörte sie einfach mit einem Lachen.
Mias Oma war zwar schon 78 Jahre alt, aber mindestens so verrückt wie die 8-jährigen Kinder und wollte absolut nichts davon wissen, wie man sich eigentlich als ältere Dame benehmen sollte. Sie machte einfach alles, wozu sie Lust hatte im Leben und genau das machte sie für Mia zur besten Oma der Welt.
Ihre Stimme klang immer etwas amüsiert und gleichzeitig liebevoll. Wenn Mias Oma aber mal so richtig wütend wurde, was allerdings nur sehr, sehr selten der Fall war, klang ihre Stimme plötzlich ganz tief und rau, was so manchen zuvor unfreundlichen Menschen plötzlich sehr nett werden ließ.
Oma Lena setzte sich in Mias großen pinken Ohrensessel und die Kinder kuschelten sich mit ihren Schlafsäcken aneinander, während sie aus dem magischen Buch zu lesen begann:
>> Die Hexe Husch Husch wohnte im Zauberwald in einem kleinen Hexenhaus, zusammen mit ihrem treuen Freund, dem pechschwarzen Raben Krakra. Sie hatte lange lilafarbene lockige Haare und runde grasgrüne Kulleraugen, unter denen ihre kleine süße Hakennase hervorsprang, grad so, wie es sich für eine richtige Hexe gehört. Sie trug ein langes schwarzes Kleid aus kuscheligem Samt, unter dem ihre kleinen Füße, die in schwarzen Sandalen steckten, hervorlugten.
Einige ihrer Locken hatte sie um ihre zarten Finger gewickelt, was sie immer tat, wenn sie besorgt war. Mehrere Waldbewohner hatten ihr erzählt, dass ein Riese und eine böse Hexe mit ihren Gemeinheiten überall Unruhe und Streit verbreiteten. Manche von ihnen wollten schon gar nicht mehr aus ihren Höhlen heraus gekrochen kommen, weil sie Angst hatten, dem Riesen oder dieser bösen Hexe zu begegnen.
Die Hexe Husch Husch seufzte und sagte nachdenklich zu Krakra: „Wir müssen etwas unternehmen. So geht das nicht. Der Zauberwald ist magisch UND friedlich. Wir müssen heute Nacht losziehen und den alten Baum um Rat fragen. Wir brauchen einen Zaubertrank, der alle Gemeinheiten vertreibt, damit wir hier weiterhin als Freunde glücklich zusammenleben können. Wenn ich mich nur an den Weg zu dem alten Baum erinnern könnte. Krakra, weißt du noch, wo wir den hier im Wald finden?“
Krakra antwortete mit kratzender Stimme: „Lass mich einen Moment überlegen alte Freundin. Der Weg dorthin verändert sich stets, damit die Weisheit des alten Baumes geschützt bleibt. Doch lausche, der Wind flüstert, dass heute Nacht neue Besucher den Zauberwald aufsuchen werden, welche uns den Weg dorthin mit Hilfe ihres reinen Herzens und ihrer Liebe erneut zeigen werden. Habe noch ein wenig Geduld und schon bald werden wir alle gemeinsam tanzend und lachend auf der großen Wiese hüpfen.“
Krakra war vielmehr als nur ein Rabe. Er konnte wie kein zweiter mit dem Zauberwald, deren Bewohnern und dem Wind reden. Wann immer die Hexe Husch Husch schwierige Aufgaben zu erledigen hatte, wusste ihr weiser Freund die richtige Idee für die Lösung zu geben. Mit einem aufmunternden Blick schaute Krakra seine Hexenfreundin an, während er sich auf seinem Sitzplatz direkt neben der Feuerstelle sein Gefieder putze… <<
„So Kinder, jetzt wird aber geschlafen und wie die Hexe Husch Husch und ihr Rabe wieder Ruhe in den Zauberwald brachten, erzähle ich euch morgen“, sprach Oma Lena und überhörte dabei schmunzelnd das verständliche Grummeln der Kinder.
Nachdem sie das Zimmer verlassen hatte, ließen die Kinder ihrer Phantasie noch eine Weile ihren freien Lauf und überlegten, wie und von wem der Zauberwald wohl gerettet wird, bis sie schließlich müde und erschöpft einschliefen.
Mitten in der Nacht wachte Mia plötzlich auf. Sie hatte ein komisches schleichendes Geräusch gehört. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah, dass ihre Zimmertür aufstand, welche Oma Lena beim Verlassen des Zimmers eigentlich geschlossen hatte. In der Türschwelle konnte sie eine Art Schatten erkennen.
Erschrocken weckte sie ihre Freunde und flüsterte: „Hey Leute, werdet mal wach. Was ist das da in der Tür? Ich glaube, es bewegt sich.“