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Er ist wieder da: der Erfolgstitel Magische Suppen von Marion Grillparzer, ergänzt, überarbeitet und liebevoll ausgestattet als Geschenkbuch. Ein Buch mit wunderbaren Rezepten, die gut tun und kleine Wunder vollbringen. Und es gibt ja viele Gründe die leckeren Rezepte auch wirklich zu kochen: sie bringen mehr Lebensenergie, machen schlank, wirken gegen Frühjahrsmüdigkeit, vertreiben die Erkältung, lassen die Muskeln wachsen oder machen Männern Lust - um nur eine kleine Auswahl der Gründe zu nennen. Mehr zu den Suppen und warum sie ihre magische Wirkung entfalten, erfahren Sie in den humorvollen und unterhaltsamen Geschichten, in die jedes Rezept verpackt ist. Ein kleines schnuckeliges Buch zum Schmökern und Genießen.
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Seitenzahl: 134
Die Alchemie der Einfachheit: Man nehme Wasser, Milch oder Wein, gebe das hinein, was die Natur uns gerade schenkt, würze das Ganze mit Zeit, bis die Zutaten zu einem Ganzen verschmelzen – zu etwas ganz Neuem, etwas unvergleichlich Köstlichem, zu einem Highlight der Kochkunst.
Suppen erfreuen den Gaumen, wärmen die Seele, füllen den Bauch, machen satt und nicht dick. Suppen sind alles andere als langweilig. Es gibt kein Lebensmittel, das nicht in die Suppe passt. Und es gibt kein Land, das nicht eine wunderbare Suppe als traditionelle Spezialität auftischt: der Franzose die Bouillabaisse, der Inder den Dal, der Spanier die Gazpacho, der Russe den Borschtsch, der Südstaatler den Gumbo, der Thailänder Tom Yam und der Deutsche die Maggi-Instant-Suppe …
… ja, Suppen wurden immer besser (mal von der Tütensuppe abgesehen): Sie avancierte vom einfachen salzigen Getreidebrei, den man vor rund 10 000 Jahren morgens mit den Händen aß, über den Erbsenbrei zur Brühe mit Brotbrocken und Gemüseeinlage hin zur »Olla podrida«, einem deftigen opulenten Eintopf mit Rind, Lamm, Schinken, Geflügel und Gemüse bis zur feinen, den Appetit lockenden, delikate Vollkommenheit suggerierenden Vorspeise im Gourmet-Tempel. Da gibt es übrigens Suppen-Ess-Regeln, an die man sich halten muss, will man nicht unangenehm auffallen: Nicht pusten! Heiße Suppe tut dem Gesicht gegenüber nicht so gut. Lieber Geduld üben. Rühren – dezent und vorsichtig. Vom kühleren Tellerrand her löffeln. Den Löffel nur halb füllen. Und – wenn er groß ist – seitlich zum Mund führen. Darf man den Teller anheben oder nicht, um Reste darin zu erobern? Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Da streiten sich die Experten. Ich (Rechtshänder) jedenfalls hebe links unten leicht an. Ich lass mir doch keinen Tropfen Suppe entgehen. Der Löffel wandert am Ende des Mahls nicht in den Suppenteller, sondern daneben.
Schon allein, dass eine Suppe wärmt und kleine Schweißtröpflein auf die Stirn zaubert, ist pure Medizin. Erwärmen heißt die Durchblutung fördern. Jede Zelle, jedes Organ wird besser versorgt, bekommt mehr Sauerstoff, mehr Nährstoffe. Und die kleinen Abwehrkräfte driften übers Blut schneller dorthin, wo man sie braucht: in den Darm gegen den Durchfall, in die Nase gegen die Schnupfenviren … Natürlich ist so eine Suppe auch ernährungsphysiologisch äußerst empfehlenswert, denn man löffelt ja das Kochwasser mit den Mineralien aus den ganzen Zutaten.
Suppen können noch viel mehr, außer dass sie herrlich schmecken, Wärme und Zufriedenheit im Körper einziehen lassen. Sie sind kleine Wundermittel gegen die vielen winzigen Feinde, die uns tagtäglich so begegnen: vom Schnupfenvirus, über das überflüssige Kilo auf der Hüfte und den trägen Gefühlen oder traurigen Gedanken bis hin zum ausgewachsenen Kater. Kaum zu glauben, wie viel Geld die Menschen in der Apotheke ausgeben für Pillen, die sie schlank machen, Pillen, die sie glücklich machen, Pillen, die sie wach machen, Pillen, die sie schnell wieder gesund machen, die sie stark machen, die klug machen, die entschlacken, die abführen, die die Libido wecken, die … kann man sich alle sparen. Man nimmt einfach einen großen Topf, gibt die entsprechenden guten, einfachen Zutaten hinein, kocht eine Suppe und genießt. Die Natur kann alles besser! Die Chinesen sind da übrigens viel, viel klüger. In der Traditionellen Chinesischen Medizin kocht man gegen Erkältung lieber ein Süppchen aus Ingwer und Frühlingszwiebeln als Pillen zu verschreiben. Und eine Milliarde Menschen können doch nicht irren, oder?
Immer wenn in einem Topf eine Suppe brodelt, hab ich die Nase drin – und sehr, sehr schnell auch einen Löffel. Für mich ist eine gut gekochte Suppe ein Wunder. Wenn ich krank bin, dann hilft mir nur eines wirklich, also dem Körper und der Seele: Hühnersuppe. Das war schon so, bevor ich wissenschaftliche Studien las über L-Carnitin, Zink und Abwehrkräfte. Wenn ich im Frühjahr müde bin, dann brauche ich Kräuter. Im Salat und in der Neun-Kräuter-Suppe (>). Die Basenbrühe (>) hilft mir gelegentlich, träge machende Gifte aus meinem Körper zu verbannen. Die magische Kohlsuppe von >, zwei Tage lang gelöffelt, schmälert immer mal wieder den Bauch meines Mannes. Mit Freunden esse ich gerne den Glückstopf (>), mit Freundinnen das Hexensüppchen (>), meine Oma freut sich über die Haferschleimsuppe für ihren verkorksten Magen (>), mein Neffe Xaver und meine Nichte Lina liebten wie jedes Kind die Struwwelmax-Suppe (>) oder die Grießnockerlsuppe (>) – Mensch waren die beiden dann ausgeglichen. Jede Suppe in diesem Buch birgt ein bisschen Magie (nee, nee, nicht mit noch ’nem »g«, dafür kocht Martina viel zu gut!). Probieren Sie es aus! Aber passen Sie auf: Bitte nicht den Gaumen verbrennen. Da gibt’s übrigens ein Gerichtsurteil. Eine Frau, die sich an einer Suppe die Zunge verbrannte, verklagte einen Gastwirt auf Schmerzensgeld, weil der Wirt sie nicht auf die Verbrühungsgefahr hingewiesen habe. Doch das Amtsgericht Hagen meinte: Wer eine noch dampfende Suppe serviert bekommt, müsse erkennen, dass sie heiß ist (Amtsgericht Hagen, AZ: 14 C 149 / 96). Also: Verbrennen Sie sich nicht! Aber die Suppe wird ja sowieso nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht wird.
Guten Appetit!
Zutaten für ca. 2 Liter
250 g Möhren
½ Knolle Sellerie
1 Kohlrabi
2 Stangen Staudensellerie
1 Stange Lauch
200 g Champignons
3 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 EL Öl
10 schwarze Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
2 Nelken
3 Stängel Petersilie
2 Zweige Thymian
1 – 2 TL Salz
Zubereitung: 30 Min.
Garzeit: 1 ½ Std.
Pro Liter ca. 45 kcal
0 g EW, 5 g F, 0 g KH
1Möhren, Knollensellerie und Kohlrabi schälen. Den Staudensellerie und Lauch putzen und waschen. Alles in Würfel schneiden. Champignons putzen und grob teilen. Zwiebeln und Knoblauch schälen, die Zwiebeln würfeln.
2Öl erhitzen. Gemüse, Zwiebeln und Pilze darin kurz andünsten. Knoblauch, Pfefferkörner, Lorbeerblätter und Nelken untermischen. Mit 2 ½ l Wasser bedecken, die Kräuter abbrausen und dazugeben. Alles aufkochen und bei geringer Hitze 1 ½ Std. sanft kochen lassen, dabei immer wieder abschäumen.
3Die Suppe 10 Min. vor dem Ende der Garzeit salzen, dann durch ein Sieb gießen und Gemüse, Gewürze und Kräuter wegwerfen. Die Brühe abkühlen lassen und bei Bedarf verwenden.
Die Consommé hält sich im Kühlschrank 4 – 5 Tage. Wer sie länger aufheben möchte, füllt sie in Portionsbehälter und friert sie ein.
Auch sehr wohlschmeckend sind Hühnersuppe mit Nudeln (>) und Rinderbrühe (>).
Zutaten für ca. 2 Liter
1 kg Fischkarkassen (Fischköpfe ohne Kiemen, Filetabschnitte, Gräten von Fischen mit weißem Fleisch)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Möhren
4 Stangen Staudensellerie
2 Stangen Lauch
100 g Champignons
1 EL Öl
1 l trockener Weißwein
½ Bund Petersilie
1 Kräutersträußchen (z. B. Thymian, Rosmarin, Oregano)
2 Lorbeerblätter
Zubereitung: 30 Min.
Garzeit: 40 Min.
Pro Liter ca. 60 kcal
4 g EW, 11 g F, 2 g KH
1Die Fischkarkassen gründlich waschen und in einem großen Sieb abtropfen lassen.
2Die Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Möhren schälen, Staudensellerie, Lauch und Pilze putzen und waschen, alles klein schneiden.
3In einem großen Topf Öl erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Gemüse hineingeben und bei geringer Hitze 2 Min. andünsten. Fischkarkassen dazugeben und kurz mitdünsten. Den Wein und 1 ½ l Wasser dazugießen. Einmal aufkochen lassen, eventuell den Schaum abschöpfen. Die Petersilie und das Kräutersträußchen abbrausen und mit Lorbeerblättern dazugeben.
4Die Brühe bei geringer Hitze 40 Min. ziehen lassen. Den Schaum hin und wieder abschöpfen. Die Brühe durch ein Sieb gießen, Gemüse, Kräuter und Karkassen wegwerfen. Die Brühe abkühlen lassen und bei Bedarf verwenden.
Egal, welche der Brühen Sie zubereiten – aus Fisch, aus Gemüse, aus Geflügel oder aus Rindfleisch –, Sie ernten immer Glück und Gesundheit.
1. Wärme & Gesundheit: Eine heiße Brühe ist ideale Krankenkost, weil sie leicht verdaulich ist und Körper und Seele wärmt. Das weckt den inneren Doktor. Wärme lässt die Durchblutung ansteigen und die Abwehrkräfte dort hinflitzen, wo man sie braucht. In die Nase, in den Bauch …
2. Mineralstoffe: Was sonst mit dem Kochwasser im Abfluss landet, kommt unserer Gesundheit zugute: Magnesium für die Nerven, Eisen für das Blut, Kalzium für die Knochen, Kalium für das Herz.
3. … in Fitness-Qualität: Gesunde Mineralien dringen schnell ins Blut, weil sie in der Suppe konzentrierter sind. Besser als jedes Sportgetränk!
4. Mehr Appetit: Ein Suppe vor dem Menü lockt mit seinen Aromen Verdauungssäfte und -enzyme. Es bereitet den Körper auf den nächsten Gang vor.
5. Weniger Kalorien: Eine Brühe vor dem Essen zieht das Ich-bin-bald-satt-Hormon Cholezystokinin an. Es sorgt dafür, dass wir vom nächsten Gang weniger essen, weil wir eher satt sind.
6. Kaum Hunger: Brühen eignen sich hervorragend zum Fasten, weil sie den Körper mit Mineralien und Eiweiß versorgen, weil sie die Seele wärmen, weil sie den Hunger dämpfen – und selbst kaum Kalorien haben.
7. Keinen Kater: Brühe ist die gesündeste Antwort auf morgendlichen Katzenjammer. Sie gibt dem Körper die verlorene Flüssigkeit samt der Mineralien zurück. Mehr dazu: >.
8. L-Carnitin: Ein Teller Rinderbrühe liefert reichlich L-Carnitin. Der Eiweißstoff hilft uns Fett abzubauen, Muskeln aufzubauen und er regeneriert das Immunsystem. Darum kocht Oma Rinderbrühe, wenn ein Enkel Kraft braucht.
9. Kochkunst: Wer Vollkommenheit auf dem Teller haben will, verzichtet auf Brühwürfel oder -pulver und macht sich die Basis für Suppe, Sauce und Eintopf lieber selbst.
10. Verwandlungskünstlerin: So eine Brühe lässt sich mit vielen wunderbaren Dingen in eine feine Mahlzeit verwandeln. Mit Ei, Nudeln, Brot, Gemüsestreifen, Huhn, Fisch, Nockerln, Pfannkuchen …
Wichtig: Geben Sie die Zutaten ins kalte Wasser und salzen Sie erst am Ende der Garzeit, das lockt die Extrakte und Aromen in die Brühe. Nicht sprudelnd kochen lassen, sondern am Siedepunkt garen. So fliegt das Aroma nicht davon, und Vitamine schont es auch.
Kichererbsensuppen gibt es viele – aus Andalusien, Galicien, Kreta oder von Oma. Ich wollte aber gerne ein Rezept von einer bekannten Komikerin, von Cordula Stratmann. Nur, sie schrieb, sie habe leider Schwierigkeiten mit Kichererbsensuppen-Kochen: »Liebe Marion, ich habe noch nie eine Kichererbsensuppe gemacht. Warum? Weil ich, kaum hab ich den Topf auf’m Herd, albern werde. Bin nur am Kichern. Ich krieg diese Kichererbsensuppe einfach nicht fertig. Es ist gar nicht so, dass ich Kichererbsen besonders lustig finde, die sehen ja auch ganz harmlos aus. Keine lustige Brille, keine Zahnlücke, Kichererbsen halt. Aber die müssen einfach irgendetwas absondern, was mich so albern macht. Ich pruste in den Topf, mir tränen die Augen und so was kann man natürlich keinem mehr anbieten. Schmeiß also jedes Mal meine angefangene Kichererbsensuppe weg. Frag doch mal unseren Kardinal Meisner. Der hat absolut gar keinen Humor. Den machen auch Kichererbsen nicht fertig. Und solange der an einem Kichererbsenrezept sitzt, kann der nix anderes falsch machen. Mehr kann ich Dir da jetzt nicht helfen. Mir geht dieses Dauergrinsen auf meinem Gesicht jetzt auch schon wieder voll auf den Geist. Bloß, weil ich hier über Kichererbsen schreibe. Ich hab das nicht im Griff. Frage mich bitte niemals wieder nach diesem Gemüse. Deine Cordula.«
Nun, dann müssen wir unsere Suppe halt woanders herzaubern …
Jeder Teller Kichererbsensuppe verlängert das Leben um einen Tag, genauso wie einmal herzlich lachen.
Zutaten für 4 Personen
250 g Kichererbsen
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
6 EL Olivenöl
1 Döschen Safranpulver (0,1 g)
1 ½ l Gemüsebrühe
2 Möhren
1 Stange Staudensellerie
je 1 TL gemahlener Kreuzkümmel und Koriander
Salz | schwarzer Pfeffer
1 – 2 TL Harissa (Chilipaste)
1 – 2 EL Zitronensaft
½ Bund Koriandergrün (ersatzweise Petersilie)
4 EL Frischkäse
Zubereitung: 50 Min.
Einweichzeit: 12 Std.
Garzeit: 1 ½ Std.
Pro Portion ca. 405 kcal
15 g EW, 23 g F, 34 g KH
1Die Kichererbsen in ¾ l kaltem Wasser über Nacht einweichen. Am nächsten Tag abgießen, abtropfen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln. 4 EL Öl in einem großen Topf erhitzen, beides darin glasig dünsten. Safran und Kichererbsen unterrühren, die Brühe dazugießen, aufkochen, den Schaum abschöpfen. Die Suppe bei geringer Hitze etwa 1 ¼ Std. kochen lassen.
2Die Möhren schälen und klein würfeln. Staudensellerie waschen, putzen und ebenfalls würfeln. Das übrige Öl erhitzen, Möhren und Sellerie darin 3 Min. andünsten. Vom Herd nehmen.
3Die Hälfte des Gemüses zu den Kichererbsen geben und 15 Min. sanft mitgaren. Die Suppe im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Erneut aufkochen lassen, mit Kreuzkümmel, Koriander, Salz, Pfeffer, Harissa und Zitronensaft abschmecken.
4Koriandergrün abbrausen und trocken schütteln, die Blätter hacken, mit Frischkäse verrühren. Die Suppe mit dem übrigen Gemüse und je 1 EL Frischkäse anrichten.
Eilige nehmen 3 Dosen Kichererbsen (à 240 g Abtropfgewicht). Die Kichererbsen abgießen, mit Zwiebel und Knoblauch andünsten, 15 Min. in der Brühe garen und wie beschrieben weiterverarbeiten.
Die Kichererbse hat einen kleinen Knubbel, der wie eine Nase aussieht. Und unter dem verläuft eine Kerbe. Die Kichererbse guckt uns also mit einem breiten Grinsen aus dem Suppentopf an. Aber viel wahrscheinlicher leitet sich das »Kicher« vor der »Erbse« vom lateinischen Wort »cicer« ab. Vermutlich als »kiker« ausgesprochen, entwickelte sich in Althochdeutsch daraus »kihhira« und viel später das Wort Kichererbse.
Die kleinen Hülsenfrüchtlein muss man über Nacht einweichen. Und das Wasser schüttet man weg, nimmt es nicht zum Kochen – denn rohe Kichererbsen enthalten Giftstoffe. Ansonsten macht der Inhalt schon sehr fröhlich. Die Kombination aus 20 Prozent Eiweiß, 40 Prozent Kohlenhydrate erzeugt im Gehirn chemisches Glück. Und der Darm freut sich über die vielen Ballaststoffe (12 Prozent), was mitunter auch (nervöses) Gekicher auslöst. Es sei denn, Sie würzen mit widrige Winde bremsendem Kreuzkümmel und Safran. Die B-Vitamine der Kichererbse und die Mineralien Magnesium und Zink stärken die Nerven, entstressen, heben die Stimmung – und anderes mehr. Die Kichererbse galt schon bei den Römern als Aphrodisiakum und wurde der Göttin Venus geopfert. Guter Sex überflutet wiederum den Körper mit den Nervenbotenstoffen Serotonin und Dopamin, die euphorisch machen und zwar nicht kichern, aber selig lächeln lassen. Sie sehen: Die Kichererbse ist gut. Sie kommt in die Suppe.
Kichern Sie ruhig am Kichererbsensuppen-Teller. Gegen Lachfältchen hilft frisches Kraut, zum Beispiel Koriandergrün oder Petersilie. Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe fangen freie Radikale ab, halten die Haut jung. Der nächste im Bunde ist Kreuzkümmel (Kumin), er wirkt krampflösend und entspannend im Bauchbereich, regt den Appetit an, reinigt das Blut und beruhigt. Auch Safran schenkt nicht nur seine Farbe, sondern hilft verdauen, gegen Magenschmerzen, bei Sodbrennen, Blähungen und Verstopfung.
Nirgendwo auf der Erde gibt es so viele Hundertjährige wie auf der japanischen Pazifik-Insel Okinawa. Man nennt sie in der Landessprache »Pin pin«, weil sie so gesund und fit sind, dass sie wie Bälle springen können. Die magische Zauberkraft der jungen Alten haben wir natürlich in die Forever-young-Suppe gepackt: Algen, Ingwer, Tofu, Kurkuma, Chili und so manches mehr – die Sie selbstverständlich mit Freunden genießen. Weil die Pflege der Freundschaft auch ein lebensverlängernder Okinawa-Trick ist.