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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Venus frigida (1614, Abb.1) zeigt Peter Paul Rubens einen denkwürdigen Anblick der Schönheitsgöttin Venus. Ein seltener Anblick, der die Betrachter*innen erschaudern lässt und zu mannigfaltigen Spekulationen einlädt. Die Hausarbeit soll sich mit der Frage beschäftigen, was Rubens bewegt haben mag, dieses Bild zu malen und ob es sich hierbei vielleicht um ein stoizistisches Andachtsbild handelt. Des weiteren soll der Frage nachgegangen werden, mit welchen Mitteln Rubens seine visuellen Aussagen verdeutlicht. Mit der Liebesgöttin assoziiert man im Allgemeinen andere Dinge, als eine verschüchterte und zusammengekrümmte nackte Frau, die nichts sagend ins Leere starrt. Normalerweise denkt man an die Liebe, an frohe warme Farben, an Lustspiele, Erotik, Partys und ausschweifende Feste, an Verführungskunst und Liebesspiele. Kunsthistorisch gesehen kommt man gedanklich nicht um die Geburt der Venus von Botticelli herum, aber auch Tizians Venus von Urbino oder die Darstellungen von Lucas Cranach dem Älteren. Der Darstellungsreichtum könnte größer nicht sein und die Kreativität, von der die Künstler beflügelt werden, wenn sie sich mit der Venus auseinandersetzen nimmt auch über die vergehenden Jahrhunderte nicht ab. Die Venus beschäftigt die Künstler bis in die heutige Zeit, denn auch zeitgenössische Künstler wie Jeff Koons (Abb. 2) beschäftigen sich noch mit diesem Bildthema. Die Historie und die vielfältigen Darstellungen zeigen, dass die Venus von je her und bis in die Gegenwart ein vielfältig interpretiertes Sujet ist, welches die Auseinandersetzung mit Vorangegangenem voraussetzt und fordert, um den Anforderungen gerecht zu werden. Rubens steht den unterschiedlichen Darstellungskonzepten in keiner Weise nach. In seinem OEuvre, welches einen Bestand von ca. 1400 Bildern und Zeichnungen aufweist, lassen sich zahlreiche Venus Darstellungen erkennen. Er setzte sich nach seinem Italienaufenthalt von 1600-1608 intensiver mit der Antike und der Venus auseinander, sodass dabei verschiedene Ansätze und Herangehensweisen entstehen. Für diese Arbeit ist einleitend zu sagen, dass sie sich im Wesentlichen auf das zu analysierende Gemälde der frierenden Venus stützt.
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