Marisa Meermädchen (Band 3) - Eine ponystarke Freundschaft - Anja Wagner - E-Book

Marisa Meermädchen (Band 3) - Eine ponystarke Freundschaft E-Book

Anja Wagner

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Beschreibung

Ein kleines Meermädchen mit einem großen Traum! Tief im Meer lebt Marisa Meermädchen in einem versunkenen Schiff und wünscht sich nichts sehnlicher, als auf einem Pony zu reiten. Im Ozean findet die große Delfinprüfung statt. Klar, dass Marisa und ihr Delfinfreund Nero gemeinsam antreten. Auch an Land steht auf Ponyhof Rosenbucht ein Reitturnier an. Marisa verwandelt sich endlich wieder in ein Mädchen auf zwei Beinen und reitet auf dem Pony Azora. Aber die Aufregung ist groß, denn bei dem Turnier geht es um alles: Sollte Marisas Freundin Ella scheitern, muss sie den Ponyhof für immer verlassen. Bedeutet dies das Ende ihrer Freundschaft? Band 3 der liebevollen Kinderbuch-Reihe mit den beliebten Themen Meermädchen, Tiere und Ponys. Ein Wohlfühlbuch für alle Jungs und Mädchen ab 8 Jahren, rund um ein kleines Meermädchen mit dem großen Traum vom Reiten und ihren Delfin-Freund. Diese Reihe entführt die Leser in die schillernde Unterwasserwelt und auf den Ponyhof. Mit vielen bunten Illustrationen. Für Fans von Liliane Susewind, Meja Meergrün und Ponyherz. Der Titel ist auf Antolin.de gelistet.

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Seitenzahl: 57

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Inhalt

Das Delfintraining

Seehundgeschnatter

Das langersehnte Wiedersehen

Im Schulwald

Vorbereitungen

Die Idee

Strandparcours

Das Delfintraining

Schon von Weitem hörte Marisa das aufgeregte Schnattern der Delfine. Sie jauchzte vor Glück und schwamm mit kräftigen Schlägen ihrer Meermädchenflosse zum Turnierplatz der Delfinschule. Unterwegs winkte sie einer Schirmqualle zu, die munter in den Wellen tanzte. Als Marisa sich durch einen Fischschwarm hindurchschlängelte, musste sie kichern. Wie das kitzelte!

Von überallher strömten Meermädchen zum Turnierplatz. Und auch ihre Lehrerin war schon da. Frau Meersand schwamm mit einem Arm voll glitzernder Korallenstäbe eifrig hin und her.

Auf der Meerweide neben dem Turnierplatz tummelten sich bereits die Delfine. Marisa sah sich suchend nach ihrem Delfinfreund Nero um. Da stupste ihr jemand in die Seite.

„Da bist du ja endlich“, sagte Coralie, Marisas beste Meermädchenfreundin. „Ich dachte schon, du kommst zu spät.“

Marisa wirbelte herum. „Zu spät zum Delfintraining?“, fragte sie kichernd und nahm Coralies Hand. „Niemals!“

Zusammen schwammen sie an den Rand des Turnierplatzes. Sie beobachteten, wie Frau Meersand die letzten Korallenstäbe in den Sand steckte.

Dann schwamm die Lehrerin in die Mitte des Platzes und winkte die Meermädchen näher zu sich heran. Sie hob ein großes Schneckenhaus an ihren Mund und benutzte es als Mikrofon. „Guten Morgen und willkommen zum Delfintraining!“, rief sie laut in die quirlige Meermädchenschar. „In jedem Sommer, kurz vor den Ferien, findet das große Delfinturnier für die fortgeschrittenen Meermädchen statt.“

Jetzt musste Frau Meersand erst einmal eine Pause machen, denn alle Meermädchen redeten wild durcheinander.

„Ein fortgeschrittenes Meermädchen“, wiederholte Marisa Frau Meersands Worte und sah, dass Coralie sich die Hände auf ihr schnell pochendes Herz presste. Marisa blickte verträumt hinauf in die blauen Meereswogen, in denen das Sonnenlicht funkelte.

„Das klingt wie Muschelmusik in meinen Ohren“, jubelte auch Coralie. „Wenn wir jetzt noch das Delfinturnier bestehen und uns die hübsche Korallennadel angesteckt wird, bin ich das glücklichste Meermädchen im ganzen Ozean.“

Marisa sah ihre Freundin lächelnd an. „Und ich auch, weil wir dann unsere Bucht verlassen und allein ins Meer hinausschwimmen dürfen. Wann immer wir wollen, Coralie!“ Marisa nahm Coralies Hände und drehte sich mit ihr im Kreis. „Stell dir nur die ganzen Abenteuer vor, die da draußen auf uns warten.“

„Sicher seid ihr schon ganz gespannt, welchen Parcours ich mir für euch ausgedacht habe“, fuhr Frau Meersand nun fort.

Ganz leise wurde es auf dem Turnierplatz und alle lauschten Frau Meersands Erklärungen. „Hier unten zwischen den beiden roten Korallenstäben ist die Start- und Ziellinie. Ihr müsst zusammen mit eurem Delfin immer den glitzernden Stäben folgen und den Hindernissen geschickt ausweichen. Aber keine Sorge“, die Lehrerin lächelte aufmunternd in die Runde. „Ich habe einen ganz leichten Parcours abgesteckt für den Anfang. Schließlich müsst ihr euch ja erst einmal mit eurem Partnerdelfin vertraut machen.“

„Wenn man überhaupt schon einen gefunden hat“, flüsterte Coralie.

Marisa legte ihren Arm um Coralies Schultern. „Auch du wirst deinen Partnerdelfin finden“, machte sie ihrer Freundin Mut.

„Du hast leicht reden“, murmelte Coralie seufzend. „Du hast schließlich Nero!“

Marisa lächelte. Ja, sie hatte Nero schon vor langer Zeit gefunden. Er war der beste Delfinfreund der Welt. Und sie kannte ihn so genau, dass sie seine sanfte Schnatterstimme unter allen Delfinen der Weltmeere heraushören konnte. Nero war ihr Freund und immer da, wenn sie ihn brauchte.

Frau Meersand deutete zu den Delfinen hinüber. „So, schwimmt nun alle zur Meerweide und macht euch mit den Delfinen bekannt. Lasst euch beschnuppern. Manchmal muss man den Delfinen etwas Zeit geben und oftmals sind sie diejenigen, die auswählen. Aber seid zuversichtlich. Bis jetzt hat noch immer jedes Meermädchen seinen Partnerdelfin gefunden.“

„Oh, mir zittert die Flosse“, flüsterte Coralie auf dem Weg zur Meerweide. „Delfine sind so groß. Mir wäre lieber, ich könnte aus kleinen süßen Seepferdchen wählen.“

Marisa legte den Kopf in den Nacken und lachte. „Also wirklich, Coralie!“, sagte sie. „Du bist doch sonst so mutig.“

„Findest du?“, fragte Coralie überrascht. Dann nickte sie. „Du hast recht!“ Mit ausgestreckter Hand schwamm sie auf einen Delfin zu.

Marisa schlängelte sich durch die freudig schnatternden Delfine.

„Suchst du mich?“, fiepte es da aufgeregt hinter ihr.

Marisa fuhr herum und strahlte ihren Delfinfreund glücklich an. Auch er freute sich, sie zu sehen. Das konnte Marisa sofort an seinen funkelnden Murmelaugen erkennen.

Sie beugte sich vor und rieb ihre Meermädchennase sachte an Neros Delfinschnauze. So begrüßten die zwei sich immer. „Guten Morgen, Nero! Bist du bereit für einen neuen Tag voller Abenteuer?“

„Und wie!“, schnatterte der Delfin.

Marisa hielt sich an seiner Rückenflosse fest und ließ sich von ihm zur Startlinie ziehen.

„Ah, wie schön!“, sagte Frau Meersand entzückt. „Marisa und Nero haben sich also schon gefunden.“ Sie hob ihre Flüstertüte an den Mund und rief: „Alle mal hersehen, bitte!“

Augenblicklich wurde es mucksmäuschenstill auf der Meerweide. Neugierig sahen alle Meermädchen und Delfine zum Turnierplatz, wo Nero mit Marisa vor der Startlinie wartete.

„Marisa und Nero werden nun als Erste den Parcours testen und immer den Glitzerstäben folgen.“ Die Lehrerin reckte ihre linke Hand in die Höhe, auf der ein kleiner Knallkrebs saß.

„Achtung! Fertig!“, rief Frau Meersand und auf „Los!“ ließ der Krebs seine Scheren mit einem lauten Knall zusammenklappen.

Das ließ Nero sich natürlich nicht zweimal sagen. Er schoss so schnell über die Startlinie, dass Marisa fast von seinem Rücken gerutscht wäre. Sie konnte sich gerade noch an seiner Rückenflosse festhalten.

Nero schwamm im Slalom um die im Sand steckenden Korallenstäbe. Marisa schmiegte sich an ihn und lehnte sich in den Kurven weit nach links und rechts. Dann zog Nero pfeilschnell nach oben, wo Wasserschildkröten mit Glitzerstäben ihnen den Weg wiesen.

Zuerst mussten sie durch ein Loch in einem Fischernetz schwimmen. Marisa zog ihren Kopf ganz tief ein. Dann führte ihr Weg durch einen Schwarm von Feuerquallen, die sie nicht berühren durften. Und schließlich lotsten die Wasserschildkröten sie durch einen Algenvorhang in einem gemauerten und mit Muscheln besetzten Tor wieder zurück zum Boden des Turnierplatzes, wo Nero schnell wie der Blitz über die Ziellinie sauste.

„Bravo!“, rief Frau Meersand in ihre Lautsprechermuschel und die anderen Meermädchen klatschten Beifall. „Marisa und Nero sind mit dem Training für heute schon fertig“, sagte die Lehrerin. „Ihr könnt aber gern noch ein bisschen üben, wenn ihr möchtet.“

„Lieber möchte ich spannende Abenteuer erleben“, flüsterte Marisa Nero zu.

„Oh, ich auch!“, schnatterte der Delfin leise.

„Also nichts wie los“, sagte Marisa und winkte Coralie zum Abschied zu.

„Du willst schon weg?“, rief ihre Meermädchenfreundin daraufhin enttäuscht und kam herüber. „Aber was ist mit dem Training?“

„Nero und ich sind schon fertig“, sagte Marisa strahlend.

„Aber wieso bleibt ihr nicht noch ein bisschen?“, fragte Coralie. „Etwas mehr Training schadet doch nicht. Wenn du es nicht ernst nimmst, wirst du am Ende noch durch die Prüfung fallen und nicht ich.“