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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Wege zu Kulturtechniken für Menschen mit geistiger Behinderung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Jede Bewegung des Körpers in Raum und Zeit, jedes Spiel mit konkreten Dingen, jedes Teilnehmen am praktischen Leben ... ist für das Kind ... Mathematik.“ (Wild 1998 in: ThILLM 2005, 6) Ausgehend von diesem Mathematikbegriff, der Mathematik nicht nur als den reinen Umgang mit Mengen und Zahlen begreift, sondern auch das Ordnen, Strukturieren, Vergleichen, Einteilen und somit alltägliche Dinge, die bewusst und unbewusst ablaufen, mit einschließt, sollen in vorliegender Arbeit verschiedene Ideen und Möglichkeiten erarbeitet werden, die der Förderung dieser mathematischen Fähigkeiten dienen. Da Mathematik im Alltag überall ablaufen kann, sollen die Ideen und Übungen in dieser Arbeit mit einem Alltagsgegenstand, der Büroklammer, durchgeführt werden. Die hier verwendeten Büroklammern vom Hersteller „Staples“ sind kunststoffbeschichtet und in sechs verschiedenen Farben verfügbar. In vorliegender Arbeit sollen vier Schwerpunkte der Mathematik (Erfahrungen im basalen Bereich, Erfahrungen im pränumerischen Bereich, Erfahrungen im numerischen Bereich und Erfahrungen beim Operieren im numerischen Bereich) herangezogen werden, um bereichsspezifisch Übungen mit den Büroklammern zu erarbeiten. Dabei wird jeweils zwischen reinen Übungen bzw. Aufgaben und Spielen unterschieden. Außerdem sollen einige Übungen vorgestellt werden, die alle vier Bereiche einbeziehen und Aufgaben enthalten, die aufeinander aufgebaut und je nach Bedarf erweiterbar sind. Schließlich sollen in einer großen tabellarischen Übersicht alle in der Arbeit vorgestellten Ideen und Spiele aufgelistet werden sowie mögliche Zusatzmaterialien für einzelne Übungen angeführt werden. Alle vorgestellten Ideen sollen außerdem als Anregung gedacht sein und sind selbstverständlich erweiter- und veränderbar. Sie müssen keineswegs streng hintereinander durchgeführt werden. Denn gerade Kinder mit Förderbedarf brauchen Zeit, um mathematische Erfahrungen machen zu können und diese Zeit muss den Kinder gegeben werden. Als Zielgruppe wird in vorliegender Arbeit (der besseren Lesbarkeit wegen) lediglich von Kindern gesprochen. Aufgrund der Neutralität des Materials „Büroklammer“ sind viele Übungen jedoch auch mit Jugendlichen und Erwachsenen durchführbar. Inwieweit das Spiel bzw. die Übung dahingehend modifiziert werden sollte, ist individuell zu entscheiden.
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