Mauer des Schweigens - Alex Cross 8 - - James Patterson - E-Book

Mauer des Schweigens - Alex Cross 8 - E-Book

James Patterson

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Beschreibung

Nie war die Mauer des Schweigens so undurchdringlich wie bei diesen Ermittlungen in Militärkreisen. Wie ein Mann blocken Soldaten und Offiziere ab, als Alex Cross versucht, Beweise für die Unschuld eines wegen dreifachen Frauenmordes zum Tode verurteilten Sergeants zu finden. Doch Cross lässt sich nicht beirren. Erst findet er Beweise, dass auch andere Militärangehörige fälschlich verurteilt wurden. Dann findet er die drei zu Killern gewordenen Elitesoldaten. Aber noch kennt Cross nicht den vierten Mann, den Regisseur des tödlichen Trios - den wahren Meister des Todes ...

In deutscher Erstausgabe - der 8. Thriller um den Polizeipsychologen Alex Cross!


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Seitenzahl: 395

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James Patterson

Mauer des Schweigens

Roman

Aus dem Amerikanischenvon Edda Petri

Buch

Nach langen Jahren bei der Polizei von Washington D.C., in denen er dem Tod öfter von der Schippe gesprungen ist, als ihm lieb sein konnte, möchte Alex Cross sein Glück nicht weiter strapazieren und aufhören, bevor ihn seine Arbeit umbringt. Als ihn aber sein bester Freund John Sampson um Hilfe bittet, kann er nicht Nein sagen. Sampsons Freund, Sergeant Ellis Cooper, ist von einem Militärgericht wegen dreifachen Frauenmordes verurteilt worden. John Sampson ist sich sicher, dass Cooper das Opfer einer raffinierten Intrige wurde, doch bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens. Selbst als sie eine Reihe ähnlich gelagerter Fälle entdecken, in denen Militärangehörige für Verbrechen verurteilt wurden, die sie nicht begangen haben können, werden alle Fragen im Keim erstickt. Dann aber geschieht der nächste Mord, und Cross kann die Täter identifizieren: drei altgediente und bestens ausgebildete Elitesoldaten. Doch hinter den drei Killern vermutet Cross einen weiteren Mann: den Regisseur des Todesspiels – den wahren Meister des Todes.

Autor

James Patterson, geboren 1949, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch mit seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Club der Ermittlerinnen« feiert er internationale Bestsellererfolge. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester, N. Y.

Liste lieferbarer Titel:Der Women’s Murder Club:

Der 1. Mord – Die 2. Chance – Der 3. Grad – Die 4. Frau – Die 5. Plage – Die 6. Geisel – Die 7 Sünden – Das 8. Geständnis – Das 9. Urteil – Das 10. Gebot – Die 11. Stunde (Limes Verlag, 2611; ET: Juni 2014)

Die Alex-Cross-Romane:

Stunde der Rache – Mauer des Schweigens – Vor aller Augen – Und erlöse uns von dem Bösen – Ave Maria – Blood – Dead – Fire – Heat – Storm – Cold

Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel»Four Blind Mice«bei Little, Brown and Company, New York.

3. Auflage

Deutsche Erstveröffentlichung Dezember 2003

bei Blanvalet, einem Unternehmen der Verlagsgruppe

Random House GmbH, München

Copyright © der Originalausgabe 2002 by James Patterson

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2003

by Blanvalet Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: © Johannes Wiebel / punchdesign, unter Verwendung von Motiven von Shutterstock.com

Satz: Uhl+Massopust, Aalen

Redaktion: Ilse Wagner

ISBN 978-3-641-14912-3www.blanvalet-verlag.de

Für das Manhattan College zur 150-Jahrfeier.Bravo Jaspers!Dank auch an Mary Jordan,die alles zusammenhält,und ich meine wirklich alles.

Haben Sie je zuvor im Lebenso etwas schon gesehen…

Prolog–––––––––––––––––––––––– Die »Blue-Lady«-Morde

1Der Bezirksstaatsanwalt für Cumberland County, North Carolina, Marc Sherman, schob den alten hölzernen Armsessel vom Tisch der Staatsanwaltschaft zurück und verursachte dabei im nahezu stillen Gerichtssaal ein lautes scharrendes Geräusch.

Danach erhob sich Sherman und schritt langsam zu den Geschworenen. Neun Frauen und drei Männer saßen dort – sechs Weiße, sechs Afroamerikaner. Voll Spannung warteten sie darauf, was Sherman ihnen sagen würde. Sie mochten ihn. Das wusste er und rechnete damit. Ihm war außerdem bewusst, dass er diesen dramatischen Mordprozess auch ohne das mitreißende Plädoyer gewonnen hätte, das er jetzt halten würde.

Aber er spürte ein starkes Verlangen nach diesem Schlussauftritt, um Sergeant Ellis Cooper für seine Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Der Soldat hatte die gemeinsten und feigsten Morde in der Geschichte des Cumberland County begangen – die sogenannten »Blue-Lady«-Morde. Die Meschen in diesem Bezirk erwarteten, dass Sherman Ellis Cooper bestrafte. Cooper war ein Schwarzer, und Sherman würde sie nicht enttäuschen.

Der Bezirksstaatsanwalt begann: »Ich mache das schon eine Zeit lang – genauer gesagt sieben Jahre. Während der gesamten Zeit sind mir keine Morde untergekommmen wie die, welche im Dezember letzten Jahres von dem Angeklagten Sergeant Ellis Cooper begangen wurden. Was als Eifersuchtstat im Affekt begann und sich gegen ein Opfer richtete, gegen Tanya Jackson, steigerte sich zu einem abscheulichen Massaker an drei Frauen. Alle waren verheiratet, und alle waren Mütter. Zusammengerechnet hatten diese Frauen elf Kinder und selbstverständlich drei vor Gram gebeugte Ehemänner und zahllose andere Familienmitglieder, Nachbarn und enge Freunde.

Die Tat ereignete sich an einem schicksalhaften Freitagabend. Tanya Jackson, Barbara Green und Maureen Bruno hatten ihr Damenkränzchen. Während ihre Männer wie üblich in Fort Bragg ihren Kartenabend genossen, trafen sich die Frauen, um zu lachen, zu klatschen und die wertvolle Freundschaft zu genießen, die die drei verband. Tanya, Barbara und Maureen waren wirklich eng befreundet. An jenem Freitag traf man sich abends im Haus der Jacksons, wo Tanya und Abraham vier Kinder großzogen.

Gegen zweiundzwanzig Uhr, nachdem Sergeant Cooper in der Kaserne mindestens ein halbes Dutzend harte Drinks gekippt hatte, ging er zum Haus der Jacksons. Wie Sie in der eidesstattlichen Zeugenaussage gehört haben, wurde er von zwei Nachbarn an der Vordertür der Jacksons gesehen. Er schrie und forderte Mrs. Jackson auf, herauszukommen.

Dann stürmte Sergeant Cooper ins Haus. Mit einem Spezialmesser, das bei den Spezialtruppen der United States Army beliebt ist, griff er die Frau an, die seine Annäherungsversuche abgelehnt hatte. Er tötete Tanya Jackson mit einem einzigen Messerstich. Sie war sofort tot.

Dann setzte Sergeant Ellis Cooper das Messer gegen die einunddreißigjährige Barbara Green ein und letztendlich noch gegen Maureen Bruno, die dem Blutbad um Haaresbreite entronnen wäre, hätte Cooper sie nicht an der Eingangstür erwischt. Alle drei Frauen wurden durch kraftvolle Stöße eines Hünen ermordet, der im John-F.-Kennedy-Spezialtrainingszentrum, dem Hauptquartier der Sondereinheiten, den Nahkampf erlernt hatte.

Das Überlebensmesser wurde als persönliches Eigentum Sergeant Coopers identifiziert, eine tödliche Waffe, die er nach seiner Rückkehr aus Vietnam Anfang 1970 aufbewahrt hatte. Sergeant Coopers Fingerabdrücke konnten überall auf dem Messer sichergestellt werden.

Seine Fingerabdrücke fanden sich auch an der Kleidung von Mrs. Jackson und Mrs. Green. Hautpartikel unter den Fingernägeln von Mrs. Jackson stimmten mit der DNA Sergeant Coopers überein. Haarsträhnen von ihm wurden ebenfalls am Tatort sichergestellt. Die Mordwaffe wurde auf dem Dachboden von Coopers Haus aufgefunden, ebenso die pathetischen Liebesbriefe, die er an Tanya Jackson geschrieben hat – allerdings ungeöffnet.

Sie haben die grauenhaften Fotos gesehen, die zeigten, was Sergeant Cooper den drei Frauen angetan hat. Sobald sie tot waren, bemalte er die Gesichter der Frauen mit einer gespenstischen blauen Farbe, ebenso ihre Brüste und Bäuche. Das ist grauenvoll und abartig. Wie ich bereits sagte – die schlimmsten Morde, mit denen ich es je zu tun hatte. Sie wissen, dass es nur ein Urteil geben kann. Und dieses Urteil lautet schuldig! Dieses Ungeheuer muss ausgelöscht werden!«

Unvermittelt erhob sich Sergeant Ellis Cooper auf der Anklagebank. Den Zuschauern im Gerichtssaal stockte der Atem. Er war eins neunzig groß und kräftig gebaut. Mit fünfundfünfzig Jahren betrug seine Taillenweite immer noch achtzig Zentimeter, wie zu der Zeit, als er achtzehn Jahre alt war und in die Armee eingezogen wurde. Er trug seine grüne Ausgehuniform, und unter den Orden an seiner Brust waren auch das Purpurne Verwundetenabzeichen, das Kreuz für besondere Verdienste und ein Silberstern. Er sah beeindruckend aus, selbst als mutmaßlicher Mörder in einem Gerichtssaal. Dann sprach er mit klarer, weithin hallender Stimme.

»Ich habe weder Tanya Jackson noch eine der beiden anderen armen Frauen umgebracht. Ich habe an jenem Abend das Haus nicht betreten. Ich habe nie Leichen blau angemalt. Ich habe nie jemanden getötet, außer für mein Land. Ich habe diese Frauen nicht getötet. Ich bin unschuldig! Ich bin ein Kriegsheld, um Gottes willen.«

In Sekundenschnelle war Sergeant Cooper über das hölzerne Türchen vor ihm gesprungen, hatte sich auf Marc Sherman gestürzt, diesen zu Boden geworfen und ihm mit der Faust ins Gesicht und auf die Brust geschlagen.

»Du Lügner, du elender Lügner!«, schrie Cooper. »Warum willst du mich umbringen?«

Als die Marshals des Gerichts Cooper schließlich überwältigt hatten, waren das Hemd des Bezirksstaatsanwalts zerfetzt und sein Gesicht blutig.

Marc Sherman kam mühsam auf die Beine, dann drehte er sich zu den Geschworenen. »Muss ich noch mehr sagen? Das Urteil lautet schuldig. Dieses Ungeheuer muss ausgelöscht werden.«

2Die wahren Mörder hatten das geringe Risiko auf sich genommen und waren als Zuschauer am letzten Prozesstag in North Carolina erschienen. Sie wollten die Urteilsverkündung auf keinen Fall verpassen.

Thomas Starkey war der Anführer. Der ehemalige Army Ranger Colonel war immer noch durch und durch Soldat. Er sah so aus, sprach so und ging so.

Brownley Harris war seine Nummer zwei und immer noch so untertänig dem Colonel gegenüber, wie er es bereits in Vietnam gewesen war und wie er es bis zum Jüngsten Tag bleiben würde – oder was wahrscheinlicher war, bis beide starben.

Warren Griffin war immer noch das »Kid«, was irgendwie komisch war, da er inzwischen neunundvierzig Lenze zählte.

Nachdem die Geschworenen zur Beratung hinausgeschickt worden waren, brauchten sie keine zweieinhalb Stunden bis zur Urteilsfindung. Sergeant Ellis Cooper würde vom Staat North Carolina wegen Mordes hingerichtet werden.

Der Bezirksstaatsanwalt hatte brillante Arbeit geleistet – und den falschen Mann verurteilen lassen.

Die drei Mörder stiegen in einen dunkelblauen Wagen, der in einer der engen Straßen vor dem Gerichtsgebäude parkte.

Thomas Starkey ließ den Motor des schweren Wagens an. »Hat jemand Hunger?«, fragte er.

»Durst«, erklärte Harris.

»Geil auf Weiber«, sagte Griffin und stieß sein verrücktes Lachen aus.

»Jetzt essen und trinken wir erst mal – und danach halsen wir uns vielleicht ein bisschen Ärger mit den Weibern auf. Was meint ihr? Um unseren großen Sieg zu feiern. Auf uns!«, schrie Colonel Starkey, als er die Straße entlangfuhr, die vom Gericht fortführte. »Auf die drei blinden Mäuse!«

Teil Eins–––––––––––––– Der letzte Fall

3An jenem Morgen kam ich gegen sieben Uhr zum Frühstück hinunter und gesellte mich zu Nana und den Kindern, die bereits am Tisch saßen. Da Klein-Alex angefangen hatte zu gehen, war alles in der Küche »kindersicher« gemacht worden. Plastiksicherheitsschlösser, Riegel und überall Steckdosenabdeckungen. Durch das Kindergeplauder, die klirrenden Löffel in den Müslischüsseln und Damon, der seinem kleinen Bruder beizubringen versuchte, wie man Himbeeren spuckte, war die Küche beinahe so laut wie die Polizeistation an einem Samstagabend.

Die Kinder aßen aufgeblasene, nach Schokolade schmeckende Cerealien und tranken dazu Schokoladenmilch. Bei dem Gedanken an so viel Schokolade morgens um sieben schüttelte ich mich. Nana und ich aßen Spiegeleier und Mehrkorntoast und tranken Kaffee.

»Heute ist ein so schöner Tag«, sagte ich, als ich mich zu ihr setzte, »dass ich ihn nicht durch Bemerkungen über das schokoholische Frühstück vermiesen will, das meine beiden lieben Kinder als Morgenstärkung einnehmen.«

»Gerade hast du eine Bemerkung gemacht«, sagte Jannie schlagfertig.

Ich zwinkerte ihr zu. Sie konnte mir heute die gute Laune nicht verderben. Der Mörder, das Superhirn genannt, war gefangen und verbrachte den Rest seiner Tage in einem Hochsicherheitsgefängnis in Colorado. Mein zwölfjähriger Damon machte weiterhin große Fortschritte – in der Schule und als Sänger im Washingtoner Knabenchor. Jannie hatte angefangen, Ölbilder zu malen. Sie führte ein Tagebuch mit für ein Mädchen ihres Alters erstaunlich hübschen Zeichnungen und Bildern. Auch bei Klein-Alex wurde langsam seine Persönlichkeit erkennbar – er war ein süßer Junge und fing mit dreizehn Monaten an zu gehen.

Vor kurzem hatte ich eine Kollegin, Jamilla Hughes, kennen gelernt, mit der ich mehr Zeit verbringen wollte. Das Problem war, dass sie in Kalifornien lebte und ich in Washington D.C. Doch das war meiner Meinung nach keineswegs ein unüberwindliches Hindernis.

Ich würde Zeit haben, herauszufinden, wie Jamilla und ich zueinander standen. Heute wollte ich den Polizeichef George Pittman treffen und aus dem Polizeidienst ausscheiden. Danach wollte ich mir ein paar Monate freinehmen.

Später würde ich vielleicht wieder eine Privatpraxis als Psychologe eröffnen oder beim FBI eintreten. Das Büro hatte mir ein Angebot gemacht, das sowohl schmeichelhaft als auch verlockend war.

Lautes Klopfen an der Küchentür. Dann öffnete sie sich, und John Sampson stand da. Er wusste, was ich heute vorhatte, und wollte mir wohl seine Unterstützung zukommen lassen.

Manchmal bin ich so einfältig, dass ich kotzen könnte.

4»Hallo, Onkel John«, sagten Damon und Jannie wie aus einem Mund und grinsten dämlich. Angesichts von wahrer Größe benehmen sie sich meist albern, und so fühlten sie sich dann auch bei John Sampson.

Er ging zum Kühlschrank und betrachtete Jannies jüngstes Kunstwerk. Sie bemühte sich, die Figuren eines neuen Cartoon-Zeichners zu kopieren, Aaron McGruder, der früher an der Universität von Maryland gewesen war und jetzt in mehreren Zeitungen veröffentlicht wurde. Huey und Riley Freeman, Caesar und Jazmine DuBois klebten alle am Kühlschrank.

»Möchtest du ein paar Eier? Ich kann dir Rühreier mit Cheddar-Käse anbieten«, sagte Nana und war bereits aufgestanden. Für Sampson würde sie alles tun. So war es, seit wir zehn und Freunde geworden waren. Sampson ist wie ein zweiter Sohn für sie. Seine Eltern saßen den Großteil der Zeit, während er aufwuchs, im Gefängnis, und Nana erzog ihn sozusagen.

»Nein, nein«, lehnte er schnell ab und bat sie, sich wieder zu setzen. Aber als sie zum Herd ging, meinte er: »Ja, Nana, Rühreier. Und Roggentoast wäre nicht zu verachten. Ich bin halb verhungert, und niemand kann so ein Frühstück wie du machen.«

»Das ist die reine Wahrheit.« Sie lachte und schaltete den Herd ein. »Du hast Glück, dass ich eine Lady von der alten Schule bin. Ihr alle habt Glück.«

»Das wissen wir, Nana.« Sampson lächelte. Dann wandte er sich an die Kinder. »Ich muss mit eurem Vater sprechen.«

»Heute quittiert er den Polizeidienst«, sagte Jannie altklug.

»Das habe ich gehört«, meinte Sampson. »Alle Welt spricht darüber. Wahrscheinlich ist es die Schlagzeile auf der Titelseite der Post und kommt im Fernsehen in den Morgennachrichten.«

»Ihr habt gehört, was Onkel John gesagt hat. Verschwindet. Ich liebe euch. Raus!«, sagte ich.

Jannie und Damon verdrehten die Augen und warfen uns finstere Blicke zu, aber sie standen auf, packten die Bücher in die Schulranzen und machten sich auf den Weg zur Sojourner-Truth-Schule, die an der Fifth Street ungefähr fünf Blocks von unserem Haus entfernt liegt.

»Lasst euch ja nicht einfallen, so aus der Tür zu gehen. Küssen!«, sagte ich.

Sie kamen zu mir und küssten Nana und mich pflichtgemäß. Dann gaben sie auch Sampson einen Kuss. Es ist mir scheißegal, was in dieser kalten, unsentimentalen Welt vor sich geht – in unserem Haus halten wir es so! Wahrscheinlich wurde Bin Laden als Kind nicht oft genug geküsst.

»Ich habe ein Problem«, erklärte mir Sampson, nachdem die Kinder gegangen waren.

»Darf ich mithören?«, fragte Nana vom Herd her.

»Selbstverständlich«, antwortete Sampson. »Nana, Alex, ich habe euch doch von einem guten Freund aus den Zeiten in der Armee erzählt. Er heißt Ellis Cooper und ist nach all den Jahren immer noch in der Armee. Zumindest war er es. Man hat ihn schuldig gesprochen, drei Frauen außerhalb der Kaserne getötet zu haben. Ich hatte von alldem keine Ahnung, bis mich Freunde angerufen haben. Er hat mir nichts davon erzählt, weil es ihm peinlich war. Er wollte nicht, dass ich es erfuhr. Bis zur Hinrichtung hat er nur noch ungefähr drei Wochen, Alex.«

Ich schaute Sampson in die Augen und sah darin noch mehr Traurigkeit und Verzweiflung als sonst. »Was willst du, John?«

»Fahre mit mir runter nach North Carolina. Rede mit Cooper. Er ist kein Mörder. Ich kenne diesen Mann fast so gut wie dich. Ellis Cooper hat niemanden umgebracht.«

»Ja, du musst mit John hinfahren«, sagte Nana. »Aber mach es zu deinem letzten Fall. Das musst du mir versprechen.«

Ich versprach es ihr.

5Um elf Uhr am selben Morgen waren Sampson und ich schon auf der I-95. Unser Wagen war eingezwängt zwischen Karawanen stinkender, Rauch spuckender, dahinrasender LKW-Gespanne. Aber die Fahrt war eine gute Gelegenheit für uns, mal wieder gründlich über alles zu sprechen. Im letzten Monat waren wie beide sehr beschäftigt gewesen, aber schon seit unseren Kindertagen in Washington, D.C., hatten wir immer lange Gespräche geführt. Getrennt waren wir nur, als Sampson zwei Dienstverpflichtungen in der Armee in Südostasien ableistete und ich in Georgetown und anschließend an der John-Hopkins-Universität studierte.

»Erzähl mir von deinem Freund aus der Armee«, sagte ich. Ich fuhr, und Sampson saß neben mir. Er hatte den Sitz so weit wie möglich zurückgeschoben und stemmte die Knie gegen das Armaturenbrett. Er sah aus, als fühle er sich beinahe wohl.

»Cooper war damals, als ich ihn kennen lernte, bereits Sergeant, und er wusste, dass er das immer bleiben würde. Ihm war das recht, er mochte die Armee. Wir waren beide in Fort Bragg. Damals war Cooper Ausbilder. Einmal hat er mir vier Wochenenden Ausgangssperre gegeben.«

Ich lachte kurz auf. »Und an den Wochenenden in der Kaserne seid ihr euch näher gekommen?«

»Ich habe ihn damals abgrundtief gehasst, weil ich glaubte, er wolle mich schikanieren. Du weißt schon, wegen meiner Größe. Dann trafen wir uns noch mal in Vietnam.«

»Und wurde er dann lockerer, als ihr euch in Nam wiedergesehen habt?«

»Nein, Cooper ist Cooper. Absolut gradlinig, und wenn man die Vorschriften befolgt, ist er fair. Das gefiel ihm in der Armee: Alles ist fast immer geordnet, konsequent, und wenn man sich richtig verhielt, ging es dir üblicherweise nicht schlecht. Vielleicht nicht ganz so gut, wie du gehofft hast, aber nicht schlecht. Er hat mir gesagt, dass es für einen Schwarzen klug ist, sich eine Leistungsgesellschaft wie die Armee zu suchen.«

»Oder die Polizei«, warf ich ein.

»Bis zu einem gewissen Punkt, ja.« Sampson nickte. »Ich erinnere mich, wie wir in Vietnam eine Einheit abgelöst haben, die in fünf Monaten an die zweihundert Menschen getötet hatte. Und es waren nicht alles Soldaten, Alex, die getötet wurden, obgleich sie alle angeblich Vietcongs waren.«

Ich hörte ihm zu. Sampsons Stimme klang immer entfernter.

»Diese Art Militäroperation hieß ›Aufwischen‹. Wir kamen in ein kleines Dorf, aber eine andere Einheit war bereits dort. Ein Infanterieoffizier ›verhörte‹ vor den Frauen und Kindern einen Mann. Er schnitt vom Bauch des Mannes Hautfetzen ab.

Sergeant Cooper ging zu dem Offizier, hielt ihm das Gewehr an den Kopf und erklärte, wenn der Offizier nicht auf der Stelle damit aufhöre, sei er ein toter Mann. Und das meinte er ernst. Cooper scherte sich einen Dreck um die Konsequenzen. Er hat diese Frauen in North Carolina nicht getötet, Alex. Ellis Cooper ist kein Mörder.«

6Ich war gern mit Sampson zusammen. Das war schon immer so und wird so bleiben. Auf unserer Fahrt durch Virginia und nach North Carolina wandte sich unser Gespräch auch anderen, hoffnungsvolleren Themen zu. Ich hatte ihm bereits alles, was es gab, über Jamilla Hughes erzählt, aber er wollte noch mehr Einzelheiten hören. Manchmal ist er eine größere Klatschtante als Nana-Mama.

»Da gibt’s nicht mehr zu erzählen, Großer. Du weißt, dass ich sie bei dem großen Mordfall in San Francisco kennen gelernt habe. Wir haben einige Wochen zusammen verbracht. Aber so gut kenne ich sie nicht. Aber ich mag sie. Sie lässt sich von niemandem etwas gefallen.«

»Und du möchtest sie näher kennen lernen. Das ist klar.« Sampson lachte und klatschte in seine großen Hände.

Ich musste ebenfalls lachen. »Ja, stimmt, würde ich gern. Jamilla ist aber sehr zurückhaltend. Ich glaube, sie hat schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht ihr erster Mann. Aber noch will sie darüber nicht reden.«

»Ich glaube, sie steht auf dich, Mann.«

»Möglich. Du wirst sie mögen. Alle werden sie mögen.«

Wieder fing John an zu lachen. »Eines muss ich dir lassen, du findest immer nette Damen.« Dann wechselte er das Thema. »Nana-Mama ist wirklich einzigartig, richtig?«

»Ja, das ist sie. Zweiundachtzig. Aber das glaubt keiner. Neulich hat sie auf einem Stück Wachstuch einen Kühlschrank über die Hintertreppe transportiert. Natürlich konnte sie nicht warten, bis ich nach Hause komme und ihr helfe.«

»Erinnerst du dich, wie man uns erwischt hat, als wir bei Spector’s Vinyl-Schallplatten geklaut haben?«

»O ja, ich erinnere mich. Nana erzählt die Geschichte noch heute liebend gern.«

John lachte immer noch. »Ich sehe uns beide, wie wir in dem winzigen Büro des Managers sitzen. Er drohte uns mit allem außer der Todesstrafe, weil wir seine mickrigen fünfundvierziger Platten geklaut haben, aber wir sind ja so cool. Wir lachen ihm beinahe ins Gesicht.

Dann taucht Nana im Geschäft auf und fängt an, uns beide zu schlagen. Mir hat sie eine ins Gesicht geknallt, dass meine Lippe geblutet hat. Sie war wie eine Wahnsinnige auf einer blutigen Gottesmission.«

»Und sie hat uns gewarnt: Legt euch nicht mit mir an. Legt euch nie und nimmer mit mir an. Ich höre sie immer noch«, meinte ich.

»Und dann hat sie uns von der Polizei aufs Revier bringen lassen. Sie hat uns nicht nach Hause mitgenommen. Ich habe gesagt: ›Das waren doch nur Schallplatten, Nana.‹ Ich habe gedacht, sie bringt mich um. ›Ich blute schon!‹, habe ich gesagt. ›Du wirst noch viel mehr bluten!‹, hat sie mich angeschrien.«

Ich lächelte über diese Erinnerung aus längst vergangenen Zeiten. Interessant, wie manche Dinge, die keineswegs komisch waren, als sie sich ereigneten, einem später so erscheinen. »Vielleicht sind wir deshalb böse Bullen geworden. Dieser Nachmittag im Schallplattenladen. Nanas rachsüchtiger Zorn.«

Sampson wurde ernst und meinte: »Nein, das hat mich nicht auf die richtige Bahn gebracht. Bei mir war’s die Armee. Zu Hause bekam ich nicht, was ich wirklich gebraucht hätte. Nana hat mir geholfen, aber die Armee hat mir den Kopf zurechtgerückt. Ich schulde der Armee was, und ich schulde Ellis Cooper etwas. Hurra! Hurra! Hurra!«

7Wir fuhren auf das ernüchternde Gelände des Zentralgefängnisses in Raleigh, North Carolina. Die hohen Mauern wirkten wie ein böses Omen.

Der Sicherheitstrakt war wie ein Gefängnis innerhalb eines Gefängnisses, umgeben von rasierklingenscharfen Drahtzäunen und tödlicher elektrischer Absperrung. Auf sämtlichen Wachtürmen waren bewaffnete Wärter. Das Zentralgefängnis war das einzige Gefängnis in North Carolina mit Todeszellen. Zur Zeit saßen dort über tausend Gefangene ein, davon zweihundertzwanzig in Todeszellen.

»Schrecklicher Ort. Da läuft’s einem kalt über den Rücken«, meinte Sampson, als wir ausstiegen. Noch nie hatte ich ihn so aufgewühlt und unglücklich gesehen. Mir gefiel es hier im Zentralgefängnis auch nicht.

Im Hauptgebäude war es so still wie in einem Kloster. Die extremen Sicherheitsvorkehrungen gab es auch hier. Sampson und ich mussten zwischen zwei Türen aus Stahlstäben warten, wurden von einem Metalldetektor durchsucht und mussten dann zu unserer Polizeimarke auch Ausweise mit Fotos vorzeigen. Der Sicherheitsbeamte, der uns kontrollierte, erzählte uns, dass viele der Autoschilder North Carolinas mit »Erster im Flug« hier im Gefängnis hergestellt wurden. Gut zu wissen, nehme ich an.

In dem Hochsicherheitstrakt gab es Hunderte von bewachten Stahltüren. Insassen durften sich außerhalb der Zellen nur mit Handschellen, Fußfesseln und in Begleitung von Sicherheitsbeamten bewegen. Schließlich gestattete man uns, den Todestrakt zu betreten. Man führte uns zu Sergeant Cooper. In diesem Bereich des Gefängnisses bestand jeder Block aus sechzehn Zellen, acht unten, acht oben, sowie einem Aufenthaltsraum für tagsüber. Alles war einheitlich blau gestrichen.

»John Sampson, du bist doch gekommen«, sagte Cooper, als er uns auf dem engen Korridor vor einem speziellen Sprechzimmer stehen sah. Zwei schwer bewaffnete Aufseher machten die Tür auf und ließen uns hinein.

Mir stockte der Atem, aber ich bemühte mich, es nicht zu zeigen. Cooper war an Hand- und Fußgelenken mit Ketten gefesselt. Er sah wie ein großer kraftvoller Sklave aus.

Sampson umarmte Cooper. Dieser trug – wie alle Insassen der Todeszellen – den orangeroten Overall. Immer wieder stieß er hervor. »Wie schön, dich zu sehen.«

Als sich die beiden Hünen schließlich voneinander lösten, waren Coopers Augen gerötet und seine Wangen nass. Sampsons Augen waren trocken geblieben. Ich habe John noch nie weinen sehen.

»Das ist das Beste, was mir seit langem passiert ist«, sagte Cooper. »Ich habe nicht geglaubt, dass jemand nach dem Prozess kommen würde. Für die meisten bin ich bereits tot.«

»Ich habe jemanden mitgebracht. Das ist Detective Alex Cross«, sagte Sampson und schaute mich an. »Er ist der Beste, den ich beim Morddezernat kenne.«

»Genau, was ich brauche«, sagte Cooper und nahm meine Hand. »Den Besten.«

»Und jetzt erzähl uns mal den ganzen Wahnsinn. Alles«, sagte Sampson, »von Anfang bis zum Ende. Alles. Deine Version, Coop.«

Sergeant Cooper nickte. »Gern. Es tut mir gut, es jemandem zu erzählen, der nicht schon überzeugt ist, dass ich die drei Frauen ermordet habe.«

»Es war Freitag und Zahltag«, fing Cooper an. »Ich hätte direkt zu meiner Freundin Marcia nach Hause gehen sollen, aber ich habe im Club noch ein paar gehoben. Gegen acht Uhr habe ich Marcia angerufen, aber sie war offensichtlich ausgegangen. Wahrscheinlich war sie sauer auf mich. Da habe ich noch einen getrunken und dann ein paar Kumpel getroffen. Danach habe ich noch mal zu Hause angerufen – so gegen neun Uhr. Marcia war immer noch nicht da.

Also habe ich noch ein paar Highballs im Club getrunken. Dann beschloss ich, zu Fuß nach Hause zu gehen. Warum zu Fuß? Weil mir klar war, dass ich ziemlich einen sitzen hatte. Die Luft würde mir gut tun, und es war zu meinem Haus nur etwas mehr als eine Meile. Als ich zu Hause ankam, war es kurz nach zehn. Marcia war immer noch nicht da. Ich habe im Fernsehen ein Basketballspiel eingeschaltet – North Carolina Duke. Ich feuere zu gern gegen die Dukies und Trainer K. an. Gegen elf Uhr habe ich gehört, wie die Vordertür aufging. Ich habe Marcia zugerufen, wo sie so lang gesteckt hat.

Aber sie war nicht nach Hause gekommen, sondern ein halbes Dutzend Militärpolizisten und ein Kriminalbeamter vom CID, Jacobs. Kurz danach haben sie angeblich das Buschmesser auf meinem Dachboden gefunden, und Spuren der blauen Farbe, mit denen sie diese Ladys beschmiert haben. Sie haben mich wegen Mordes verhaftet.«

Ellis Cooper schaute erst Sampson an, dann blickte er mir durchdringend in die Augen. Er machte eine Pause, ehe er weitersprach. »Ich habe diese Frauen nicht umgebracht«, erklärte er. »Und ich kann es immer noch nicht glauben, aber jemand hat mir offensichtlich diese Morde in die Schuhe geschoben. Warum tut jemand so was? Es ergibt keinen Sinn. Ich habe nicht einen Feind auf der Welt, zumindest habe ich das bisher immer geglaubt.«

8Thomas Starkey, Brownley Harris und Warren Griffin waren seit über dreißig Jahren dicke Freunde, seit sie zusammen in Vietnam gedient hatten. Alle paar Monate trafen sie sich auf Befehl Thomas Starkeys in einem einfachen Blockhaus auf dem Kennesaw Mountain in Georgia und verbrachten ein langes gemeinsames Wochenende. Es war ein Macho-Ritual und würde bestehen bleiben – das behauptete Starkey –, bis der Letzte von ihnen gestorben sei.

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