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Gibt es in Ihrem Leben Konflikte - beruflich oder privat -, die Sie gern lösen würden, ohne gleich einen Anwalt zu konsultieren oder gar einen Prozess anzustrengen? Dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Monika Oboth und Al Weckert informieren anhand von vielen Fallbeispielen über die Einsatzmöglichkeiten, Inhalte und Methoden von Mediation als Mittel zur außergerichtlichen Konfliktklärung. Ob bei Trennung, Scheidung oder Erbstreitigkeiten, bei Konflikten in der Schule oder im Beruf oder bei Streitigkeiten zwischen Vertragspartnern - dieses unbürokratische Verfahren ermöglicht es Konfliktparteien, selbst ihre Lösung zu finden. Die Autoren beschreiben die fünf Phasen der Mediation, die Gesprächstechniken und Frageformen, den Umgang mit Gefühlen sowie Eskalationen und zeigen, wie durch Gewaltfreie Kommunikation Verständigung erreicht werden kann. So erfahren Sie, was Sie bei einer Mediation erwartet. Für all jene, die sich als Mediator zusätzlich qualifizieren wollen - Lehrer, Sozialpädagogen, Therapeuten, Personalentwickler oder Juristen - beschreiben die Autoren das Profil und das Handwerkszeug von Mediatoren.
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Seitenzahl: 623
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2., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2014
© 2014 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
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Korrektur: Frauke Wilkens, München
Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt
Print ISBN: 978-3-527-71064-5ePDF ISBN: 978-3-527-68943-9ePub ISBN: 978-3-527-68941-5mobi ISBN: 978-3-527-68942-2
Über die Autoren
Al Weckert
Al Weckert ist Diplomvolkswirt, Organisationsentwickler, zertifizierter Mediationsausbilder (BM) und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation. Er ist Experte für das Training der Empathiefähigkeit und für nachhaltige Verankerung empathischer Personalführung in Unternehmen und Organisationen.
Auf Grundlage des von ihm entwickelten Trainingssystems »Führen ohne Feinde« schult Al Weckert Führungskräfte und Mitarbeiter im Umgang mit wertschätzender, empathischer Kommunikation und in Methoden der Konfliktklärung. Als Geschäftsführer der EMPA—TRAIN-Unternehmensberatung (Berlin) liefert Al Weckert großen und mittelständischen Unternehmen maßgeschneiderte Konzepte für systematisches Konfliktmanagement. Im Zusammenhang mit Umstrukturierungen und Change Management bereitet er Management-Angehörige auf die Bewältigung herausfordernder Kommunikationssituationen vor.
Al Weckert leitet in mehreren deutschen Städten Ausbildungen zu den Themen Mediation, Gewaltfreie Kommunikation und Leadership. Durch Beiträge für Tageszeitungen und Fachmagazine, als Leiter von Workshops und Redner bei Fachkongressen, als Buchautor (Gewaltfreie Kommunikation für Dummies, Der Tanz auf dem Vulkan ...) und Blogger (www.empathie.com/blog) ist Al Weckert einem breiten Publikum bekannt.
Monika Oboth
Als Kulturanthropologin interessiert Monika Oboth der strukturelle Zusammenhang von Konflikten. Der Leiterin des Business Mediation Centers und Organisationsentwicklerin werden meist Mediationen im Zusammenhang von fachübergreifenden Teams, Umstrukturierungen, hierarchischen Spannungen, verschobenen Konflikten oder unklarer Führung anvertraut.
Neben ihrer Anerkennung als Mediatorin und Ausbilderin (BM) bildete sich Monika Oboth seit 1995 in Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg fort. Die vom Center for Nonviolent Communication (CNVC) zertifizierte Trainerin ist bekannt für ihre undogmatische, pragmatische und lebendige Art, dieses Modell zu praktizieren und in ihrem Ausbildungsangebot weiterzugeben – zum Beispiel zu kantigen Themen wie Grenzsetzung, beschützende Anwendung von Macht und Ausdruck starker Gefühle wie Wut.
Monika Oboth bietet Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an. Dazu gehören eine Coachingausbildung und Kurse für Führungskräfte und Mediatoren, ihre »blinden Flecken« in Führung und Beratungstätigkeit herauszuarbeiten, sich produktive Verhaltensweisen anzueignen sowie persönlichen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen, die die eigene berufliche Entwicklung blockieren.
Inhaltsverzeichnis
Über die Autoren
Einführung
Über dieses Buch
Törichte Annahmen über den Leser
Wie Sie dieses Buch nutzen
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: So funktioniert Mediation
Teil II: Praxis und Methoden
Teil III: Anwendungsgebiete
Teil IV: Profil des Mediators
Teil V: Mediation in Organisationen
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Teil I So funktioniert Mediation
1 Wofür steht Mediation?
Was ist Mediation?
Alle Streitparteien gewinnen hinzu
Die sieben Grundgedanken der Mediation
Das Gebot der Freiwilligkeit
Neutralität und Allparteilichkeit
Eigenverantwortlichkeit der Streitparteien
Festgelegte Schritte
Der sichere Rahmen
Fehlende Normierung
Mediation ist zukunftsorientiert
Was Mediation für die Streitparteien erreichen kann
»Übersetzung« von Schuldzuweisungen und Anklagen
Eine veränderte Kommunikation
Konfliktveränderung
Ziele außerhalb des Verfahrens
2 Ursprünge der Mediation
Entwicklung der Mediation
Die Wurzeln der Mediationsbewegung
Von der Blutrache zum Ausgleichsgedanken
Zwischenzeitliche Abkehr vom Vermittlungsgedanken
Politische Vermittlung als Ausnahme vom Trend
Mediation in der Moderne
Die USA als Vorläufer
Der Vermittlungsgedanke in Deutschland
Mediation in Deutschland
Aktuelle Verbreitung von Mediation
Einflüsse auf die Mediationsbewegung
Neue Erkenntnisse über das Verhandeln
Das Harvard-Konzept
Gesellschaftliche Bedeutung von Mediation
Alternative zum Gerichtsverfahren
Die Ausbildung zum Mediator
Völkerrecht und Mediation
Perspektiven
3 Wann hilft Mediation?
Die Funktionsweise menschlicher Systeme
Konflikte wirken im System
Wie Vermittlung in Systeme eingreift
Das Täter-Opfer-Dreieck
Wie Konflikte die Wahrnehmung verzerren
Vermittlung als Prozess
Klassische Ansätze, um mit Konflikten umzugehen
Alternative Konfliktbeilegung
Die Verbindung von Mediation mit anderen Methoden
Mediation und Moderation
Mediation und Supervision
Mediation und Coaching
Mediation und Teamentwicklung
Mediation und Organisationsentwicklung
Prüfkriterien für den Einsatz von Mediation
Vorteile von Mediation für Mensch und System
Mediation spart Mittel
Mediation stärkt die Eigenverantwortlichkeit
Mediation gewährleistet Vertraulichkeit
Mediation erzeugt Lerneffekte
4 Das Konfliktmodell der Mediation
Konflikt und Mediation
Der Weg in den Streit
Wahrnehmung im Konflikt
Die Bedeutung der Gedanken
Die Bedeutung der Gefühle
Die Bedeutung des Willens
Die Bedeutung des Verhaltens
Stufen der Konflikteskalation
Eskalationsstufe 1: Verhärtung
Eskalationsstufe 2: Debatte und Polemik
Eskalationsstufe 3: Taten statt Worte
Eskalationsstufe 4: Images und Koalitionen
Eskalationsstufe 5: Gesichtsverlust
Eskalationsstufe 6: Drohstrategien
Eskalationsstufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge
Eskalationsstufe 8: Zersplitterung
Eskalationsstufe 9: Gemeinsam in den Abgrund
Angst und ihre Folgen
Die Arbeitsweise des Gehirns im Konflikt
Herausforderung zur Anpassung
Überwindung des Positionsdenkens
Starke Gefühle konstruktiv nutzen
5 Die fünf Phasen
Phase 1: Das Verfahren wird vorgestellt
Aufbau von Vertrauen
Erwartungen an die Mediation
Eine kurze Darstellung des Verfahrens
Phase 2: Die Themen klären
Einstieg in die Konfliktschilderung
Warum Eskalation ein positives Zeichen ist
Phase 3: Den Konflikt bearbeiten
Darstellung der Sichtweisen
Der Blick hinter die Positionen
Das Nadelöhr des Konflikts
Phase 4: Nach Lösungen suchen
Moderationsformen der Ideenproduktion
Umgang mit Eskalation in der Lösungsphase
Phase 5: Vereinbarungen treffen
Eindeutige Formulierungen für den Maßnahmenkatalog
Abschluss und Nachgespräch
Teil II Praxis und Methoden der Mediation
6 Vorbereitung einer Mediation
Das Vorgespräch
Den Konfliktparteien Sicherheit geben
Die Kick-Off-Veranstaltung
Einzelgespräche vor Mediationsbeginn
Was bei der Auftragsklärung erfragt wird
Das schriftliche Mediationsangebot
Gestaltung des Raumes für die Mediation
Auswahl des Mobiliars
Essen und Trinken
Technik und weitere Materialien
Auswahl des Ortes und Raumgröße
Teilnehmerauswahl und sicherer Rahmen
Sicherer Rahmen
Kosten einer Mediation
7 Gewaltfreie Kommunikation
Was ist Gewaltfreie Kommunikation?
Der Gewaltbegriff in der Gewaltfreien Kommunikation
Konflikte sind der tragische Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse
Urteilsfreie Beobachtung
Gefühle statt Schuldzuweisungen
Bedürfnisse hinter Positionen
Der Blick auf Kraftquellen statt auf Defizite
Die Bitte in der Verhandlung
Qualität in der Verbindung durch Freiwilligkeit
Kategorien von Bitten in der Gewaltfreien Kommunikation
Kriterien der Formulierung
Die Bedeutung von Wahlmöglichkeiten
Wichtige Sätze der Gewaltfreien Kommunikation
Fragen zu Beobachtungen
Fragen nach Gefühlen
Fragen zu indirekten Gefühlsäußerungen
Fragen zu Bedürfnissen
Fragen zu Bitten der Konfliktparteien
8 Kommunikationsmodelle
Hintergrundwissen für Mediatoren
Die Landkarte ist nicht die Landschaft
Der blinde Fleck in der eigenen Wahrnehmung
Das Eisbergmodell der Kommunikation
Einflüsse der Themenzentrierten Interaktion
Was folgt aus diesen Modellen für die Mediation?
Das Dramadreieck der Transaktionsanalyse
Der Teufelskreis sogenannter »Gegenreaktionen«
Die vier Seiten einer Nachricht
Das Wertequadrat
Zyklen der Teamentwicklung
Nützliche Gesprächstechniken
Aufnehmendes, einfühlsames Zuhören
Aktives Zuhören
Empathisches Spiegeln
Das Nadelöhr des Konflikts
Körpersprache
Emotionale Resonanz
Aufgaben der Moderation
Fragetechniken
Gefahren der »Warum-Frage«
Offene »W-Fragen«
Kontrollierter Dialog
9 Der Tanz auf dem Vulkan
Der Umgang mit starken Gefühlen
Für und Wider von Methoden
Starke Gefühle und Eskalation
Klagen in Bedürfnisse umformulieren
Umgang mit Eskalation in sechs Schritten
Aggression konstruktiv nutzen
Umgang mit Aggression in sechs Schritten
Übungen zum Umgang mit Aggression
Übung zum Umgang mit Aggression in einer Zweiergruppe
Übung zum Umgang mit Eskalation in einer Großgruppe
Übung zu indirekten Gefühlsäußerungen
Vom Mangelland ins Fülleland
Die Magie der positiven Formulierungen
Vom Gestern ins Heute
Übung zum Umgang mit alten Geschichten
10 Lösungssuche und Vereinbarungen
Kreativitätstechniken
Kartenabfrage
Brainstorming
Brainwriting
Methode 6-3-5
Mindmapping
Bemerkungen zu Kreativitätstechniken
Die Abschlussvereinbarung
Mit oder ohne Rechtsberatung?
Beratungsanwälte
Rechtliche Aspekte
Das Recht in der Mediation
Anwaltsmediatoren
Rechtliche Aspekte einzelner Mediationsphasen
Gerechtigkeitskriterien
Verfahrensgerechtigkeit
Vergeltungsgerechtigkeit
Verteilungsgerechtigkeit
Austauschgerechtigkeit
Der Mediationsvertrag
Teil III Anwendungsgebiete der Mediation
11 Mediation in Familie
Mediation bei Trennung und Scheidung
Vorteile von Mediation bei Ehescheidung
Mediation und Rechtssystem
Das Trennungsdrama nicht ehelicher Väter und ihrer Kinder
Bedeutung für die Mediation
Entzerrung von Paarkonflikt und Elternebene
Mediation und Therapie
Konfliktdynamik in Partnerschaften
Dynamiken zwischen den Betroffenen
Innere Dynamiken der Betroffenen
Inhalte einer Mediationsvereinbarung
Erzeugung von Akzeptanz
Kosten und Rahmenbedingungen
Weitere Einsatzfelder der Familienmediation
Mediation in der Erziehung
12 Mediation und Wirtschaft, Gesundheitswesen
Wirtschaftsmediation in Deutschland
Einsatzfelder von Wirtschaftsmediation
Akzeptanz von Wirtschaftsmediation
Konfliktkostensenkung durch Konfliktmanagement
Innerbetriebliche Konflikte und deren Kosten
Faktoren für Konfliktkosten
Investitionen zur Senkung von Konfliktkosten
Mediation im Gesundheitswesen
Wirtschaftsfaktor Gesundheitswesen
Konfliktursachen im Gesundheitswesen
Konfliktfronten im Gesundheitswesen
Konfliktlösungsmodelle
Mediation und Gewaltfreie Kommunikation
Mediation als Organisationsentwicklung
Erfahrungslernen für die tägliche Zusammenarbeit
13 Mediation und Recht
Mediation im Erbrecht
Einflüsse der Beziehungsebene auf die Sachebene
Möglichkeiten für Mediation im Arbeitsrecht
Betriebsinterne Mediation
Insolvenzrecht
Mediation im Schuldenbereinigungsplanverfahren
Verhandlungsleitung bei Unternehmensinsolvenz
Erfolgsmodell Mediation im Wirtschaftsrecht
Erfolgsaussichten von Wirtschaftsmediation
Geeignete Fälle für Wirtschaftsmediation
Einsatz von Mediationsklauseln
Mediation im Versicherungsrecht
Interessenlage der Beteiligten
Praxis der Schadensregulierung
Prozesskostenminimierung und faire Ergebnisse
Gerichtsnahe Mediation
Auswahl von geeigneten Verfahren
Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)
Vorteile für die Betroffenen
Besonderheiten und Ablauf beim Täter-Opfer-Ausgleich
Notare als Mediatoren
Eignung von Mediation für die Vertragsmediation
Konfliktmediation
Das deutsche Mediationsgesetz
Inhalte des Mediationsgesetzes
14 Mediation und Planen, Bauen, Umwelt
Umweltmediation ist mehr als Naturschutz
Die neue politische Rolle der Bürger
Besonderheiten von Umweltkonflikten
Definition von Umweltmediation
Einsatzfelder von Umweltmediation
Aufgaben des Mediationsteams
Umweltmediation in der Praxis
Umgang mit Ergebnissen
Mediation im Verwaltungsrecht
Voraussetzungen für die Mitarbeit
Einsatzmodelle für Mediation im Verwaltungsrecht
Praxis der Verwaltungsmediation
Zeitpunkt des Einsatzes
Typische Einsatzfelder der Mediation im Verwaltungsrecht
Mediation am Bau
Akteure der Baumediation
Typische Konfliktthemen bei der Baumediation
Folgen von Gerichtsprozessen
Vorteile von Mediation
15 Mediation und Gemeinwesen
Mediation im Gemeinwesen
Anlässe für Mediation im Gemeinwesen
Modelle der Verankerung
Modelle der Organisationsform
Nachbarschaftsmediation
Ersatzkriegsschauplätze vor Gericht
Konsequenzen von Prozessen
Vorteile der Mediation bei Nachbarschaftsstreit
Sportmediation
Typische Sportkonflikte
Impulse durch Sportmediation
Mediation im Bildungssektor
Planungsphase für Mediation an Schulen
Vorteile von Streitschlichterprogrammen
Verknüpfung mit dem System Schule
Projektlehrkräfte und Kollegium
Schrittweise Verankerung des Projekts
Interkulturelle Mediation
Kulturbegriff
Definition von interkultureller Mediation
»Kulturcollagen« in einer globalisierten Welt
Übungen zum Thema Kulturbewusstsein
Missverständnisse zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunftsländer
»Interkulturelle« Konflikte
Tipps zur » interkulturellen« Mediationskompetenz
Teil IV Profil des Mediators
16 Persönlichkeitsentwicklung
Notwendige Kompetenzen
Ehrliche Wertschätzung als Grundhaltung
Öffnung zulassen
Wertschätzende Grundhaltung als Rollenmodell
Präsenz und Kontakt
Schutz für alle Beteiligten
Vertrauen in den Prozess
Bearbeitung eigener Konfliktmuster
Unbewusste körpersprachliche Botschaften
Konflikte in der Herkunftsfamilie
Die Macht der Projektionen
Arbeit mit inneren Stimmen
Einfühlung in eigene Stimmungen
Selbsteinfühlung im Zusammenhang mit Mediation
Anleitung zur Selbsteinfühlung
Das Leben feiern
Die Bedeutung von Rollenspielen
Ablauf eines Rollenspiels
17 Verbände und Standards
Große Mediationsverbände im deutschsprachigen Raum
Bundesverband Mediation e. V. (BM)
Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediatione. V. (BAFM)
Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e. V. (BMWA)
Schweizerischer Dachverband Mediation (SDM-FSM)
Österreichischer Bundesverband für Mediation (ÖBM)
Weitere Mediationsverbände
Deutsche Gesellschaft für Mediation (DGM)
Mediation D A CH e. V.
Deutsches Forum für Mediation (DFfM)
Arbeitsgemeinschaft Mediation im Deutschen Anwaltsverband
Anwaltliche Vereinigung für Mediation und kooperatives Verhandeln (AVM)
Verband der Baumediatoren e. V.
Deutsche Gesellschaft für Mediation in der Wirtschaft e. V. (DGMW)
Centrale für Mediation (CfM)
Vereine und Fördergemeinschaften
Mediation in internationalen Kindschaftskonflikten e. V. (MiKK)
Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung
Bundesarbeitsgemeinschaft Täter-Opfer-Ausgleich e. V. (BAG TOA)
Contarini Institut für Mediation der FernUniversität Hagen
Hamburger Institut für Mediation e. V.
Verein zur Förderung der Mediation in Niedersachsen (Konsens e. V.)
Thüringer Arbeitskreis Mediation e. V.
Nürnberger Gesellschaft für Mediation e. V.
Die Mediation Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Europäisches Institut für Conflict Management e. V. (EUCON)
Ausbildungsstandards
Verhaltenskodex für Mediatoren
18 Mediatoren als Unternehmer
Kreative Geschäftsideen
Der Mediationsmarkt
Die Konkurrenz freiberuflicher Mediation
Die eigenen Stärken erkennen
Der Einstieg in die Selbstständigkeit
Einnahmequellen von Freiberuflern
Unternehmerisches Bewusstsein
Buchhalter, Serviceleiter und Produktentwickler
Werbestratege und Personalchef
Einen Businessplan erstellen
Effektives Zeitmanagement
Sich (echte) Ziele setzen
Prioritäten setzen
Zeitdiebe ausmisten
Schluss mit dem Aufschieben von Aufgaben
19 Mediationsmarkt und Berufsbilder
Der Mediationsmarkt wächst
Voraussetzungen für weiteres Wachstum
Unterschiedliche Berufsbilder
Selbstständigkeit oder Anstellungsverhältnis?
Gemischtwarenladen oder Spezialisierung?
Mediation im Paket mit anderen Dienstleistungen
Privatrecht oder Business?
Anwaltsmediatoren
Der Wert des Networking
Was Networking nicht ist ...
Der Nutzen von Networking
Networking bei der Auftragssuche
Wie Networking funktioniert
Visualisieren Sie Ihre Kontakte
Wie Profis Netzwerke pflegen
Grenzen von Netzwerken
Networking-Events
Systematische Netzwerkpflege
Bilden Sie ein Team
Top-Chancen für Top-Netzwerker
Honorare
Der kalkulatorische Stundensatz
Einfluss von Wettbewerb und Markt
Hochpreisstrategie oder unterschiedliche Preise?
Preisfindung und subjektiver Nutzen
Persönliche Glaubenssätze zum Thema Geld
Teil V Mediation in Organisationen
20 Systemische Besonderheiten von Organisationskonflikten
Systemische Betrachtung von Konflikten
Ebenen der systemischen Betrachtung
Wo setzt ein Mediationsverfahren an?
Fragen von Organisationsmediatoren
Vorbereitung auf Organisationsmediation
Fragen zum Arbeitsauftrag
Fragen zum Organigramm
Fragen zu Handlungsspielräumen des Mediationsteams
Fragen zu internen Rahmenbedingungen
21 Hierarchien
Hierarchien und Ränge
Festgelegte (angeborene) Ränge
Selbst geschaffene Ränge
Ränge, die gegeben wie auch selbstbestimmt sein können
Privilegien und Verantwortung
Konflikte aus systemischer Sicht
Umgang mit Rängen in der Mediation
Höhere Ränge - Führungskräfte
Niedrigere Ränge (Mitarbeiter)
Dynamik von Konflikten in Gruppen
Tabus, Rollen und Kräfteverteilung
Mechanismen der Eskalation
Furcht vor der Themenflut
22 Methoden für Gruppen und Teams
Der erste Eindruck vom Konflikt
Mögliche Äußerungen von Streitparteien
Phase 1: Das Verfahren vorstellen
Phase 2: Themen benennen und auswählen
Bewertung von Themen
Phase 3: Die Erhellung der Konfliktthemen
Übersetzungshilfe durch das Mediationsteam
»Doppeln« in der Praxis
»Doppeln« überwindet Sprachlosigkeit
Phase 4: Problemlösung mit »Kuchenstücken«
Rückkehr zu Phase 3: Weitere Themen bearbeiten
Vom Kampf zur Kooperation
Phase 5: Vereinbarungen
23 Moderationstechnik und Aufgabenverteilung
Große Gruppen brauchen eine Arbeitsstruktur
Vorbereitung einer Co-Mediation
Wie Co-Mediation in der Praxis funktioniert
Mediationsteams können sich aufteilen
Besondere Methoden für große Gruppen
Einzelgespräche – Chance und Risiko
Wann Einzelgespräche sinnvoll sind
Visualisierung ist in jeder Mediationsphase wichtig
Chancen und Risiken der Visualisierung
24 Interne Mediation
Konfliktbearbeitung in Organisationen
Trennende und zusammenführende Konfliktbearbeitung
Sach- und personenbezogene Konfliktbearbeitung
Konfliktmanagement in der Praxis
Anwendungsmöglichkeiten interner Mediation
Definition von unternehmensinterner Mediation
Spielräume interner Mediation
Einflüsse der Unternehmenskultur
Auswirkungen des Vermittlungsgedankens
Nutzen interner Mediation
Sinkende Konfliktkosten
Konstruktive Konfliktkultur
Imagegewinn durch Konfliktkultur
Interne Mediation einführen
Entwicklung einer Projektskizze
Beratung und Entscheidung
Träger des Konfliktmanagements
Betriebsinternes Marketing für Mediation
Mediationsalltag und Projektauswertung
Interne und externe Mediation im Vergleich
Grenzen der internen Mediation
Teil VI Der Top-Ten-Teil
25 Zehn Tipps für die Wahl des richtigen Mediators
Recherche und Vorauswahl
Zielgruppe des Mediators
Ausbildung nach Standards eines Bundesverbands
Zusätzliche Kompetenzen
Berufspraxis
Branchenerfahrung
Referenzen
Kostenfreies Vorgespräch
Empathie
Zuhören
Die Chemie
Kosten und Ablauf
26 Zehn Kriterien für die Wahl einer Mediationsausbildung
Ausbildungsrichtung
Qualitätssicherung eines Bundesverbands
Methodische Gestaltung
Aufgaben zwischen den Kursmodulen
Berufserfahrung des Ausbildungsteams
Fachkompetenz der Ausbilder
Trainingsleitung
Transparenz und Überblick
Empfehlungen
Und natürlich die Kosten
27 Erste Hilfe bei schwierigen Mediationssituationen
Angriffe auf das Mediationsteam
Erste Hilfe: Einfühlung
Aus dem Raum herauslaufen
Erste Hilfe: Vier-Schritte-Notfallempathie
Klagen und Beschuldigungen
Erste Hilfe: Herausarbeiten der Bedürfnisse
Allgemeinplätze, sich wiederholende Urteile
Erste Hilfe: Konkretisieren
Aggression eines Einzelnen
Erste Hilfe: Vier-Schritte-Notfallempathie
Zwei Streitparteien verhakeln sich heftig
Erste Hilfe: Ansprechen des Zweierkonflikts und Mediation zwischen beiden
Indirekte Gefühlsäußerungen
Erste Hilfe: Erfragen der Stimmungslage der Person, Gefühlsbegriffe anbieten
Widerstände gegen Methoden
Erste Hilfe: Empathie und Verhandeln
Eskalation in Gruppen
Erste Hilfe: Fünf-Schritte-Verfahren
Grenzen der Mediation
Erste Hilfe: Abbrechen
28 Zehn »Tipps«, wie Sie Mediation in den Sand setzen können
29 Kontaktadressen
Stichwortverzeichnis
Einführung
Mediation und wertschätzende Kommunikation sind in der modernen Gesellschaft immer mehr im Kommen. Warum ist das so? Zum einen erkennen Unternehmen und Organisationen zunehmend, dass Konflikte Geld kosten und durch professionelle Konfliktklärung erhebliche Kosten eingespart werden. Darüber hinaus erleben immer mehr Menschen, wie sehr ihr Leben bereichert wird, wenn sie privaten oder beruflichen Störungen durch einfühlsame und allparteiliche Kommunikation begegnen.
Mediation wurde in Deutschland durch die Vermittlung in Familienkonfliktenbekannt. Inzwischen haben sich die Anwendungsfelder für Mediation erheblich verbreitert: Mediation wird an Schulen, bei Bauvorhaben, in Umweltkonflikten, bei Konflikten zwischen Organisationen oder in Unternehmensteams und in vielen anderen Bereichen erfolgreich eingesetzt.
In mehr als 75 Prozent aller Fälle erreicht Mediation dauerhafte und von allen Seiten als fair empfundene Lösungen. Weil die Konfliktbeteiligten ihre Vereinbarungen zur Konfliktbeilegung unter Zuhilfenahme des Mediationsteams selbst erarbeiten, sind die Lösungen stets maßgeschneidert und daher besonders tragfähig.
Mediation ist eine junge und dynamisch wachsende Disziplin. Ihre Anwendungsfelderund ihre Popularität entwickeln sich stetig weiter. In naher Zukunft werden international geltende Gesetzesgrundlagen festgelegt, die Kunden und Anwendern noch mehr Sicherheit bezüglich der Qualitätsstandards geben. Der Mediationsmarkt erhält damit weitere Wachstumsimpulse.
Über dieses Buch
In diesem Buch geht es um Mediation und die Klärung von Konflikten. Es erläutert nicht nur, wie Mediation funktioniert und welche Haltung empathischer Konfliktvermittlung zugrunde liegt, sondern auch, mit welchen Methoden eine Mediation wirksam zum Erfolg geführt wird.
Weil Mediation zahlreiche unterschiedliche Berufsgruppen anspricht, leistet das Buch fundierte Hilfestellung beim Einstieg in ein besonderes Interessengebiet. Egal ob Sie Juristin oder Psychologe, Lehrer oder Personalleiterin sind: Sie werden in diesem Buch entscheidende Hinweise erhalten, wie Mediation Ihnen in Ihrem Berufsfeld weiterhilft.
Mediation geht von einer einfühlsamen Grundhaltung aus, dementsprechend beschäftigen wir uns in diesem Buch intensiv mit den Grundlagen empathischer Kommunikation. Der wertschätzende, allparteiliche Umgang mit Konfliktparteien ist bereits die »halbe Miete« für den erfolgreichen Abschluss eines Mediationsverfahrens.
Törichte Annahmen über den Leser
Wenn Sie als Streitpartei wissen möchten, ob Mediation Ihnen bei der Konfliktklärung nützlich sein kann, wird Ihnen dieses Buch Antworten liefern. Egal ob es sich um eine private Trennung, ein politisches Verfahren, eine gerichtliche Auseinandersetzung oder einen Konflikt am Bau handelt: Die jeweiligen Kapitel beschreiben, wie und wann Mediation in Ihrer Situation einen Beitrag zur Streitbeilegung liefert.
Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, eine Mediationsausbildung zu machen, oder Sie haben sich bereits zu einer Mediationsausbildung angemeldet. Dann können Sie dieses Buch als Unterstützung für Ihr Lernen einsetzen.
Die Erfolge von Mediation haben dazu geführt, dass immer mehr Wirtschaftsunternehmen Mediation als Investition in den innerbetrieblichen Frieden, die Humanisierung von Arbeitsplätzen, die Vermeidung von Krankenständen, zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung betrachten. Unternehmen und Organisationen melden ihre Mitarbeiter bei Mediationsausbildungen an oder bauen eigene Mediationsabteilungen auf. Deshalb ist dieses Buch auch für Führungskräfte und Interessierte nützlich, die die Schulung von Mitarbeitern in der empathischen Kommunikation, im Aufbau von Mediationsteams als Maßnahme der Organisationsentwicklung oder die Verankerung von Mediationsklauseln in Geschäftsverträgen erwägen.
Wie Sie dieses Buch nutzen
Da jede Berufsgruppe – von der Richterin bis zum Sozialarbeiter – Mediation anders einsetzt und unterschiedlichen Nutzen daraus zieht, können Sie dieses Buch wie ein Nachschlagewerk handhaben, dessen einzelne Kapitel Sie in unterschiedlichen Situationen unterstützen. Betrachten Sie jedes Kapitel als eine Art Miniaturratgeber zu bestimmten Einzelthemen, die Sie losgelöst voneinander lesen und davon profitieren können.
Sie können dieses Buch jedoch auch als ein großes Ganzes betrachten, im ersten Kapitel mit den Grundlagen beginnen und sich dann Schritt für Schritt in die Einsatzgebiete der Mediation einlesen. So wird es kaum ein Thema rund um Mediation geben, das Ihnen nach der Lektüre des Buches noch unbekannt vorkommt.
Auch wenn Sie vorhaben, das Buch als Ganzes zu lesen, können Sie zwischen den Kapiteln hin und her springen, wie es Ihnen gefällt. Leser mit Vorkenntnissen werden sich vielleicht zunächst auf ihre Lieblingsthemen stürzen, um bei anderer Gelegenheit ihr Wissen in bereits bekannten Mediationsgebieten zu vertiefen.
In jedem Fall haben wir uns bemüht, allen Kapiteln Informationen aus der Praxis beizusteuern, die neugierige Leser begeistern und das Lesen für alle Interessierten spannend machen.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Wir haben dieses Buch in sechs Teile gegliedert, die alle Bereiche der Mediation als Methode, Haltung und Beruf darstellen.
Teil I: So funktioniert Mediation
Der erste Teil dieses Buches beschäftigt sich mit den Grundlagen der Mediation. Was ist Mediation und was können Sie mit Mediation erreichen? Für wen ist Mediation geeignet?
Im ersten Kapitel finden Sie die Eigenarten, durch die – nach heutigem Verständnis und nach Ansicht der großen Mediationsverbände – Konfliktvermittlung zur Mediation wird. Anschließend tauchen wir kurz in die Geschichte der Mediation ein. Anhand zahlreicher Beispiele wird klar, welche Bedeutung Mediation für gesellschaftlichen Wandel trägt.
In Kapitel 3 grenzen wir Mediation von anderen Formen der Konfliktvermittlung ab. Hier werden Sie Bezugspunkte zu Ihren bisherigen Ausbildungs- und Arbeitsschwerpunkten finden.
Mehr über das diesem Buch zugrunde liegende Konfliktmodell und Faktoren wie Angst oder Positionsdenken, die einen Streit eskalieren lassen, erfahren Sie in Kapitel 4. In Kapitel 5 sprechen wir über die Phasen einer Mediation (vom Einstieg bis zur Umsetzung der Ergebnisse) und Varianten des Verfahrensablaufs.
Teil II: Praxis und Methoden
Im zweiten Teil dieses Buches erläutern wir die wichtigsten Methoden, die in der Mediation eingesetzt werden. Eine Mediation beginnt mit einem Vorgespräch, der Auftragsklärung und einem schriftlichen Angebot. Kapitel 6 beschäftigt sich daher mit der Vorbereitung einer Mediation.
Wir betrachten die wertschätzende Haltung des Mediationsteams gegenüber den Streitparteien als wichtigste Grundeigenschaft, um in Konflikten zu vermitteln. In Kapitel 7 sprechen wir über Gewaltfreie Kommunikation als Haltung. Hier wird die Bedeutung von Gefühlen und Bedürfnissen für den Konfliktklärungsprozess hervorgehoben.
Kapitel 8 informiert Sie über weitere Kommunikationsmodelle und Gesprächstechniken. Zum Handwerkszeug eines Mediationsteams gehören auch Frage- und Kreativitätstechniken.
Starke Gefühle, die den Vulkan des Konflikts immer wieder neu zum Ausbruch bringen, stehen im Mittelpunkt von Kapitel 9. Heftige Emotionensind ein guter Ausgangspunkt, um rasch zum Kern eines Konflikts vorzudringen. Kapitel 10 stellt Ihnen alle Aspekte vor, die für die Suche von Lösungen und Vereinbarungen zwischen den Konfliktparteien eine Rolle spielen.
Teil III: Anwendungsgebiete
In Kapitel 11 wenden wir uns dem Fachgebiet zu, das Mediation in Deutschland bekannt gemacht hat: der Familienmediation. Kapitel 12 liefert einen umfassenden Überblick zur Wirtschaftsmediation. Außerdem werden zwei neuere Trends der Mediationsentwicklung beschrieben: Mediation im Gesundheitswesen und Mediation als Organisationsentwicklung. In diesem Kapitel erhalten Sie außerdem eine Einschätzung, welche Kosten Unternehmen durch Mediation einsparen und wie durch Mediation die Arbeitszufriedenheitsteigt. Kapitel 13 thematisiert das Fachgebiet »Mediation und Recht«. Es werden Erbrecht, Arbeitsrecht, Insolvenzrecht, Wirtschaftsrecht, Versicherungsrecht, gerichtsnahe Mediation, Täter-Opfer-Ausgleich und die Anwendung von Mediation für Notarevorgestellt.
Einen wichtigen Rang nimmt in der Mediationslandschaft »Planen und Bauen« ein. Über Umweltmediation, Mediation im Verwaltungsrecht und Baumediation informiert Sie Kapitel 14.
Weitere Mediationsfelder, die Bezüge zur politischen Mediation aufweisen, sind Gegenstand von Kapitel 15: Gemeinwesenmediation, Nachbarschaftsmediation, Sportmediation, Mediation im Bildungssektor und interkulturelle Mediation.
Teil IV: Profil des Mediators
Die Qualität einer Mediation steht und fällt mit der allparteilichen, wertschätzenden Haltung des Mediationsteams. In der Ausbildung zum Mediator spielt Selbsterfahrung daher eine große Rolle. Kapitel 16 greift die wichtigen Kompetenzen auf, die erfolgreiche Mediationsteams mitbringen. Es thematisiert die Auflösung eigener Konfliktmuster und die Bedeutung von Übungen in Form von Rollenspielen. Kapitel 17 nennt die großen Mediationsverbände, die für Mediatoren eine Anlaufstelle sind. Hier finden Sie auch Hinweise zu Ausbildungsstandards und den europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren.
Als besonderen Service für angehende Mediatoren liefert Kapitel 18 Informationen zu Fragen der beruflichen Selbstständigkeit. Der Mediationsmarkt lebt wie jedes andere Berufsfeld von der Konkurrenz. Lesen Sie hier, wie Sie zwischen anderen Mediationsanbietern erfolgreich bestehen.
Mediation kann in vielen Berufsfeldern ausgeübt werden. Kapitel 19 spricht über das Berufsfeld Mediation, dessen Honorare und über Chancen eines funktionierenden beruflichen Netzwerks für Mediatoren.
Teil V: Mediation in Organisationen
Mediation in Unternehmen und Organisationen nimmt eine immer bedeutendere Rolle in der Mediationslandschaft ein. Immer mehr Mediatoren kommen aus der Wirtschaft und immer mehr Wirtschaftsbetriebe setzen auf professionelles Konfliktmanagement.
Die Besonderheiten der Mediation großer Gruppen erfahren Sie in Kapitel 20. Kapitel 21 handelt von den Hierarchien und Rängen innerhalb dieser Gruppen und den Konfliktdynamiken, die im Spannungsfeld unterschiedlicher Privilegien und organisatorischer Verpflichtungen entstehen.
In Kapitel 22 stellen wir Ihnen Methoden vor, mit denen sich in großen Gruppen arbeiten lässt. Sie finden dort zusätzliches Handwerkszeug für jede Phase der Mediation. Weil Mediationen von großen Gruppen und Teams meistens von mehreren Mediatoren geleitet werden, liefert Kapitel 23 zusätzliche Tipps zur Co-Mediation.
Auch die interne Mediation ist ein bedeutender Wachstumsmarkt. Kapitel 24 wägt Chancen und Risiken interner Mediation gegeneinander ab und beschreibt, wo und wie Sie interne Mediation zum Wohle von Organisationen und Unternehmeneinsetzen können.
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Der Top-Ten-Teil liefert Ihnen kompakt und unterhaltsam wichtige Informationen rund um Mediation. In Kapitel 25 helfen wir Ihnen in zehn Schritten, das richtige Mediationsteam für Ihren Konflikt auszuwählen. In Kapitel 26 geben wir zehn Tipps, wie Sie zwischen Angeboten vergleichen können, wenn Sie eine Mediationsausbildung buchen wollen. Kapitel 27 fasst die wichtigsten Verhaltensweisen in schwierigen Mediationssituationen als »Erste-Hilfe-Koffer für Mediation« zusammen. Umgekehrt gibt Kapitel 28 zehn »Ratschläge«, wie man eine Mediation garantiert in den Sand setzt. In Kapitel 29 haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Kontaktadressen zum Thema Mediation zusammengestellt.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Bei der Lektüre dieses Buches werden Sie immer wieder Symbole finden, die besondere Punkte hervorheben.
Dieses Symbol bringt wichtige Information noch einmal auf den Punkt.
Hier verraten wir Ihnen Tipps und Tricks aus dem »Mediationskoffer«, die sich in der Praxis besonders bewährt haben.
Im Rahmen einer Mediation begegnen Sie immer wieder typischen Problemstellungen. Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren im Mediationsprozess.
Teil I
So funktioniert Mediation
In diesem Teil ...
Im Rahmen einer Mediation gelingt in über 75 Prozent aller Fälle eine Konfliktklärung mit einer einvernehmlichen Lösung. Wir erklären, welches »Geheimnis« hinter dem Erfolg von Mediation steckt und was Mediation von anderen Methoden der Konfliktbearbeitung unterscheidet. Werfen Sie mit uns einen Blick auf die Geschichte der Mediation und erkennen Sie, warum Mediation für die heutige Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. Sie erfahren in diesem Teil außerdem, wann Ihnen Mediation hilft, welche Konflikte sich für Mediation eignen und in welchen Schritten eine Mediation abläuft.
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Wofür steht Mediation?
In diesem Kapitel ...
Was ist Mediation?
Die sieben Grundgedanken der Mediation
Was Mediation für die Streitparteien erreichen kann
Beispiele für den Einsatz von Mediation
Mediation im heutigen Verständnis ist eine ganz junge Entwicklung, deren Siegeszug erst noch bevorsteht, obwohl sie sich als Konfliktlösungstechnik geschichtlich bis zu den Anfängen unserer Zivilisation zurückverfolgen lässt. Die wichtigsten Durchbrüche bei der Verhandlungstechnik wurden Ende der 1970er-Jahre in den USA erreicht. Der deutsche Anwaltstag schrieb erstmals 1997 Streitschlichtung als Anwaltssache fest. Die ersten deutschen Mediationsverbände wurden Anfang der 1990er-Jahre gegründet, wie der fachübergreifende Bundesverband Mediation (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM).
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