Mediation für Dummies - Al Weckert - E-Book

Mediation für Dummies E-Book

Al Weckert

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Beschreibung

Gibt es in Ihrem Leben Konflikte - beruflich oder privat -, die Sie gern lösen würden, ohne gleich einen Anwalt zu konsultieren oder gar einen Prozess anzustrengen? Dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Monika Oboth und Al Weckert informieren anhand von vielen Fallbeispielen über die Einsatzmöglichkeiten, Inhalte und Methoden von Mediation als Mittel zur außergerichtlichen Konfliktklärung. Ob bei Trennung, Scheidung oder Erbstreitigkeiten, bei Konflikten in der Schule oder im Beruf oder bei Streitigkeiten zwischen Vertragspartnern - dieses unbürokratische Verfahren ermöglicht es Konfliktparteien, selbst ihre Lösung zu finden. Die Autoren beschreiben die fünf Phasen der Mediation, die Gesprächstechniken und Frageformen, den Umgang mit Gefühlen sowie Eskalationen und zeigen, wie durch Gewaltfreie Kommunikation Verständigung erreicht werden kann. So erfahren Sie, was Sie bei einer Mediation erwartet. Für all jene, die sich als Mediator zusätzlich qualifizieren wollen - Lehrer, Sozialpädagogen, Therapeuten, Personalentwickler oder Juristen - beschreiben die Autoren das Profil und das Handwerkszeug von Mediatoren.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2., überarbeitete und aktualisierte Auflage 2014

© 2014 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc. This EBook published under license with the original publisher John Wiley and Sons, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses E-Book wird mit Genehmigung des Original-Verlages John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: iStock © Kerstin Waurick

Korrektur: Frauke Wilkens, München

Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Print ISBN: 978-3-527-71064-5ePDF ISBN: 978-3-527-68943-9ePub ISBN: 978-3-527-68941-5mobi ISBN: 978-3-527-68942-2

Über die Autoren

Al Weckert

Al Weckert ist Diplomvolkswirt, Organisationsentwickler, zertifizierter Mediationsausbilder (BM) und Trainer für Gewaltfreie Kommunikation. Er ist Experte für das Training der Empathiefähigkeit und für nachhaltige Verankerung empathischer Personalführung in Unternehmen und Organisationen.

Auf Grundlage des von ihm entwickelten Trainingssystems »Führen ohne Feinde« schult Al Weckert Führungskräfte und Mitarbeiter im Umgang mit wertschätzender, empathischer Kommunikation und in Methoden der Konfliktklärung. Als Geschäftsführer der EMPA—TRAIN-Unternehmensberatung (Berlin) liefert Al Weckert großen und mittelständischen Unternehmen maßgeschneiderte Konzepte für systematisches Konfliktmanagement. Im Zusammenhang mit Umstrukturierungen und Change Management bereitet er Management-Angehörige auf die Bewältigung herausfordernder Kommunikationssituationen vor.

Al Weckert leitet in mehreren deutschen Städten Ausbildungen zu den Themen Mediation, Gewaltfreie Kommunikation und Leadership. Durch Beiträge für Tageszeitungen und Fachmagazine, als Leiter von Workshops und Redner bei Fachkongressen, als Buchautor (Gewaltfreie Kommunikation für Dummies, Der Tanz auf dem Vulkan ...) und Blogger (www.empathie.com/blog) ist Al Weckert einem breiten Publikum bekannt.

Monika Oboth

Als Kulturanthropologin interessiert Monika Oboth der strukturelle Zusammenhang von Konflikten. Der Leiterin des Business Mediation Centers und Organisationsentwicklerin werden meist Mediationen im Zusammenhang von fachübergreifenden Teams, Umstrukturierungen, hierarchischen Spannungen, verschobenen Konflikten oder unklarer Führung anvertraut.

Neben ihrer Anerkennung als Mediatorin und Ausbilderin (BM) bildete sich Monika Oboth seit 1995 in Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg fort. Die vom Center for Nonviolent Communication (CNVC) zertifizierte Trainerin ist bekannt für ihre undogmatische, pragmatische und lebendige Art, dieses Modell zu praktizieren und in ihrem Ausbildungsangebot weiterzugeben – zum Beispiel zu kantigen Themen wie Grenzsetzung, beschützende Anwendung von Macht und Ausdruck starker Gefühle wie Wut.

Monika Oboth bietet Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an. Dazu gehören eine Coachingausbildung und Kurse für Führungskräfte und Mediatoren, ihre »blinden Flecken« in Führung und Beratungstätigkeit herauszuarbeiten, sich produktive Verhaltensweisen anzueignen sowie persönlichen Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen, die die eigene berufliche Entwicklung blockieren.

Inhaltsverzeichnis

Über die Autoren

Einführung

Über dieses Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Wie Sie dieses Buch nutzen

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: So funktioniert Mediation

Teil II: Praxis und Methoden

Teil III: Anwendungsgebiete

Teil IV: Profil des Mediators

Teil V: Mediation in Organisationen

Teil VI: Der Top-Ten-Teil

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Teil I So funktioniert Mediation

1 Wofür steht Mediation?

Was ist Mediation?

Alle Streitparteien gewinnen hinzu

Die sieben Grundgedanken der Mediation

Das Gebot der Freiwilligkeit

Neutralität und Allparteilichkeit

Eigenverantwortlichkeit der Streitparteien

Festgelegte Schritte

Der sichere Rahmen

Fehlende Normierung

Mediation ist zukunftsorientiert

Was Mediation für die Streitparteien erreichen kann

»Übersetzung« von Schuldzuweisungen und Anklagen

Eine veränderte Kommunikation

Konfliktveränderung

Ziele außerhalb des Verfahrens

2 Ursprünge der Mediation

Entwicklung der Mediation

Die Wurzeln der Mediationsbewegung

Von der Blutrache zum Ausgleichsgedanken

Zwischenzeitliche Abkehr vom Vermittlungsgedanken

Politische Vermittlung als Ausnahme vom Trend

Mediation in der Moderne

Die USA als Vorläufer

Der Vermittlungsgedanke in Deutschland

Mediation in Deutschland

Aktuelle Verbreitung von Mediation

Einflüsse auf die Mediationsbewegung

Neue Erkenntnisse über das Verhandeln

Das Harvard-Konzept

Gesellschaftliche Bedeutung von Mediation

Alternative zum Gerichtsverfahren

Die Ausbildung zum Mediator

Völkerrecht und Mediation

Perspektiven

3 Wann hilft Mediation?

Die Funktionsweise menschlicher Systeme

Konflikte wirken im System

Wie Vermittlung in Systeme eingreift

Das Täter-Opfer-Dreieck

Wie Konflikte die Wahrnehmung verzerren

Vermittlung als Prozess

Klassische Ansätze, um mit Konflikten umzugehen

Alternative Konfliktbeilegung

Die Verbindung von Mediation mit anderen Methoden

Mediation und Moderation

Mediation und Supervision

Mediation und Coaching

Mediation und Teamentwicklung

Mediation und Organisationsentwicklung

Prüfkriterien für den Einsatz von Mediation

Vorteile von Mediation für Mensch und System

Mediation spart Mittel

Mediation stärkt die Eigenverantwortlichkeit

Mediation gewährleistet Vertraulichkeit

Mediation erzeugt Lerneffekte

4 Das Konfliktmodell der Mediation

Konflikt und Mediation

Der Weg in den Streit

Wahrnehmung im Konflikt

Die Bedeutung der Gedanken

Die Bedeutung der Gefühle

Die Bedeutung des Willens

Die Bedeutung des Verhaltens

Stufen der Konflikteskalation

Eskalationsstufe 1: Verhärtung

Eskalationsstufe 2: Debatte und Polemik

Eskalationsstufe 3: Taten statt Worte

Eskalationsstufe 4: Images und Koalitionen

Eskalationsstufe 5: Gesichtsverlust

Eskalationsstufe 6: Drohstrategien

Eskalationsstufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge

Eskalationsstufe 8: Zersplitterung

Eskalationsstufe 9: Gemeinsam in den Abgrund

Angst und ihre Folgen

Die Arbeitsweise des Gehirns im Konflikt

Herausforderung zur Anpassung

Überwindung des Positionsdenkens

Starke Gefühle konstruktiv nutzen

5 Die fünf Phasen

Phase 1: Das Verfahren wird vorgestellt

Aufbau von Vertrauen

Erwartungen an die Mediation

Eine kurze Darstellung des Verfahrens

Phase 2: Die Themen klären

Einstieg in die Konfliktschilderung

Warum Eskalation ein positives Zeichen ist

Phase 3: Den Konflikt bearbeiten

Darstellung der Sichtweisen

Der Blick hinter die Positionen

Das Nadelöhr des Konflikts

Phase 4: Nach Lösungen suchen

Moderationsformen der Ideenproduktion

Umgang mit Eskalation in der Lösungsphase

Phase 5: Vereinbarungen treffen

Eindeutige Formulierungen für den Maßnahmenkatalog

Abschluss und Nachgespräch

Teil II Praxis und Methoden der Mediation

6 Vorbereitung einer Mediation

Das Vorgespräch

Den Konfliktparteien Sicherheit geben

Die Kick-Off-Veranstaltung

Einzelgespräche vor Mediationsbeginn

Was bei der Auftragsklärung erfragt wird

Das schriftliche Mediationsangebot

Gestaltung des Raumes für die Mediation

Auswahl des Mobiliars

Essen und Trinken

Technik und weitere Materialien

Auswahl des Ortes und Raumgröße

Teilnehmerauswahl und sicherer Rahmen

Sicherer Rahmen

Kosten einer Mediation

7 Gewaltfreie Kommunikation

Was ist Gewaltfreie Kommunikation?

Der Gewaltbegriff in der Gewaltfreien Kommunikation

Konflikte sind der tragische Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse

Urteilsfreie Beobachtung

Gefühle statt Schuldzuweisungen

Bedürfnisse hinter Positionen

Der Blick auf Kraftquellen statt auf Defizite

Die Bitte in der Verhandlung

Qualität in der Verbindung durch Freiwilligkeit

Kategorien von Bitten in der Gewaltfreien Kommunikation

Kriterien der Formulierung

Die Bedeutung von Wahlmöglichkeiten

Wichtige Sätze der Gewaltfreien Kommunikation

Fragen zu Beobachtungen

Fragen nach Gefühlen

Fragen zu indirekten Gefühlsäußerungen

Fragen zu Bedürfnissen

Fragen zu Bitten der Konfliktparteien

8 Kommunikationsmodelle

Hintergrundwissen für Mediatoren

Die Landkarte ist nicht die Landschaft

Der blinde Fleck in der eigenen Wahrnehmung

Das Eisbergmodell der Kommunikation

Einflüsse der Themenzentrierten Interaktion

Was folgt aus diesen Modellen für die Mediation?

Das Dramadreieck der Transaktionsanalyse

Der Teufelskreis sogenannter »Gegenreaktionen«

Die vier Seiten einer Nachricht

Das Wertequadrat

Zyklen der Teamentwicklung

Nützliche Gesprächstechniken

Aufnehmendes, einfühlsames Zuhören

Aktives Zuhören

Empathisches Spiegeln

Das Nadelöhr des Konflikts

Körpersprache

Emotionale Resonanz

Aufgaben der Moderation

Fragetechniken

Gefahren der »Warum-Frage«

Offene »W-Fragen«

Kontrollierter Dialog

9 Der Tanz auf dem Vulkan

Der Umgang mit starken Gefühlen

Für und Wider von Methoden

Starke Gefühle und Eskalation

Klagen in Bedürfnisse umformulieren

Umgang mit Eskalation in sechs Schritten

Aggression konstruktiv nutzen

Umgang mit Aggression in sechs Schritten

Übungen zum Umgang mit Aggression

Übung zum Umgang mit Aggression in einer Zweiergruppe

Übung zum Umgang mit Eskalation in einer Großgruppe

Übung zu indirekten Gefühlsäußerungen

Vom Mangelland ins Fülleland

Die Magie der positiven Formulierungen

Vom Gestern ins Heute

Übung zum Umgang mit alten Geschichten

10 Lösungssuche und Vereinbarungen

Kreativitätstechniken

Kartenabfrage

Brainstorming

Brainwriting

Methode 6-3-5

Mindmapping

Bemerkungen zu Kreativitätstechniken

Die Abschlussvereinbarung

Mit oder ohne Rechtsberatung?

Beratungsanwälte

Rechtliche Aspekte

Das Recht in der Mediation

Anwaltsmediatoren

Rechtliche Aspekte einzelner Mediationsphasen

Gerechtigkeitskriterien

Verfahrensgerechtigkeit

Vergeltungsgerechtigkeit

Verteilungsgerechtigkeit

Austauschgerechtigkeit

Der Mediationsvertrag

Teil III Anwendungsgebiete der Mediation

11 Mediation in Familie

Mediation bei Trennung und Scheidung

Vorteile von Mediation bei Ehescheidung

Mediation und Rechtssystem

Das Trennungsdrama nicht ehelicher Väter und ihrer Kinder

Bedeutung für die Mediation

Entzerrung von Paarkonflikt und Elternebene

Mediation und Therapie

Konfliktdynamik in Partnerschaften

Dynamiken zwischen den Betroffenen

Innere Dynamiken der Betroffenen

Inhalte einer Mediationsvereinbarung

Erzeugung von Akzeptanz

Kosten und Rahmenbedingungen

Weitere Einsatzfelder der Familienmediation

Mediation in der Erziehung

12 Mediation und Wirtschaft, Gesundheitswesen

Wirtschaftsmediation in Deutschland

Einsatzfelder von Wirtschaftsmediation

Akzeptanz von Wirtschaftsmediation

Konfliktkostensenkung durch Konfliktmanagement

Innerbetriebliche Konflikte und deren Kosten

Faktoren für Konfliktkosten

Investitionen zur Senkung von Konfliktkosten

Mediation im Gesundheitswesen

Wirtschaftsfaktor Gesundheitswesen

Konfliktursachen im Gesundheitswesen

Konfliktfronten im Gesundheitswesen

Konfliktlösungsmodelle

Mediation und Gewaltfreie Kommunikation

Mediation als Organisationsentwicklung

Erfahrungslernen für die tägliche Zusammenarbeit

13 Mediation und Recht

Mediation im Erbrecht

Einflüsse der Beziehungsebene auf die Sachebene

Möglichkeiten für Mediation im Arbeitsrecht

Betriebsinterne Mediation

Insolvenzrecht

Mediation im Schuldenbereinigungsplanverfahren

Verhandlungsleitung bei Unternehmensinsolvenz

Erfolgsmodell Mediation im Wirtschaftsrecht

Erfolgsaussichten von Wirtschaftsmediation

Geeignete Fälle für Wirtschaftsmediation

Einsatz von Mediationsklauseln

Mediation im Versicherungsrecht

Interessenlage der Beteiligten

Praxis der Schadensregulierung

Prozesskostenminimierung und faire Ergebnisse

Gerichtsnahe Mediation

Auswahl von geeigneten Verfahren

Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)

Vorteile für die Betroffenen

Besonderheiten und Ablauf beim Täter-Opfer-Ausgleich

Notare als Mediatoren

Eignung von Mediation für die Vertragsmediation

Konfliktmediation

Das deutsche Mediationsgesetz

Inhalte des Mediationsgesetzes

14 Mediation und Planen, Bauen, Umwelt

Umweltmediation ist mehr als Naturschutz

Die neue politische Rolle der Bürger

Besonderheiten von Umweltkonflikten

Definition von Umweltmediation

Einsatzfelder von Umweltmediation

Aufgaben des Mediationsteams

Umweltmediation in der Praxis

Umgang mit Ergebnissen

Mediation im Verwaltungsrecht

Voraussetzungen für die Mitarbeit

Einsatzmodelle für Mediation im Verwaltungsrecht

Praxis der Verwaltungsmediation

Zeitpunkt des Einsatzes

Typische Einsatzfelder der Mediation im Verwaltungsrecht

Mediation am Bau

Akteure der Baumediation

Typische Konfliktthemen bei der Baumediation

Folgen von Gerichtsprozessen

Vorteile von Mediation

15 Mediation und Gemeinwesen

Mediation im Gemeinwesen

Anlässe für Mediation im Gemeinwesen

Modelle der Verankerung

Modelle der Organisationsform

Nachbarschaftsmediation

Ersatzkriegsschauplätze vor Gericht

Konsequenzen von Prozessen

Vorteile der Mediation bei Nachbarschaftsstreit

Sportmediation

Typische Sportkonflikte

Impulse durch Sportmediation

Mediation im Bildungssektor

Planungsphase für Mediation an Schulen

Vorteile von Streitschlichterprogrammen

Verknüpfung mit dem System Schule

Projektlehrkräfte und Kollegium

Schrittweise Verankerung des Projekts

Interkulturelle Mediation

Kulturbegriff

Definition von interkultureller Mediation

»Kulturcollagen« in einer globalisierten Welt

Übungen zum Thema Kulturbewusstsein

Missverständnisse zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunftsländer

»Interkulturelle« Konflikte

Tipps zur » interkulturellen« Mediationskompetenz

Teil IV Profil des Mediators

16 Persönlichkeitsentwicklung

Notwendige Kompetenzen

Ehrliche Wertschätzung als Grundhaltung

Öffnung zulassen

Wertschätzende Grundhaltung als Rollenmodell

Präsenz und Kontakt

Schutz für alle Beteiligten

Vertrauen in den Prozess

Bearbeitung eigener Konfliktmuster

Unbewusste körpersprachliche Botschaften

Konflikte in der Herkunftsfamilie

Die Macht der Projektionen

Arbeit mit inneren Stimmen

Einfühlung in eigene Stimmungen

Selbsteinfühlung im Zusammenhang mit Mediation

Anleitung zur Selbsteinfühlung

Das Leben feiern

Die Bedeutung von Rollenspielen

Ablauf eines Rollenspiels

17 Verbände und Standards

Große Mediationsverbände im deutschsprachigen Raum

Bundesverband Mediation e. V. (BM)

Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediatione. V. (BAFM)

Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e. V. (BMWA)

Schweizerischer Dachverband Mediation (SDM-FSM)

Österreichischer Bundesverband für Mediation (ÖBM)

Weitere Mediationsverbände

Deutsche Gesellschaft für Mediation (DGM)

Mediation D A CH e. V.

Deutsches Forum für Mediation (DFfM)

Arbeitsgemeinschaft Mediation im Deutschen Anwaltsverband

Anwaltliche Vereinigung für Mediation und kooperatives Verhandeln (AVM)

Verband der Baumediatoren e. V.

Deutsche Gesellschaft für Mediation in der Wirtschaft e. V. (DGMW)

Centrale für Mediation (CfM)

Vereine und Fördergemeinschaften

Mediation in internationalen Kindschaftskonflikten e. V. (MiKK)

Servicebüro für Täter-Opfer-Ausgleich und Konfliktschlichtung

Bundesarbeitsgemeinschaft Täter-Opfer-Ausgleich e. V. (BAG TOA)

Contarini Institut für Mediation der FernUniversität Hagen

Hamburger Institut für Mediation e. V.

Verein zur Förderung der Mediation in Niedersachsen (Konsens e. V.)

Thüringer Arbeitskreis Mediation e. V.

Nürnberger Gesellschaft für Mediation e. V.

Die Mediation Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Europäisches Institut für Conflict Management e. V. (EUCON)

Ausbildungsstandards

Verhaltenskodex für Mediatoren

18 Mediatoren als Unternehmer

Kreative Geschäftsideen

Der Mediationsmarkt

Die Konkurrenz freiberuflicher Mediation

Die eigenen Stärken erkennen

Der Einstieg in die Selbstständigkeit

Einnahmequellen von Freiberuflern

Unternehmerisches Bewusstsein

Buchhalter, Serviceleiter und Produktentwickler

Werbestratege und Personalchef

Einen Businessplan erstellen

Effektives Zeitmanagement

Sich (echte) Ziele setzen

Prioritäten setzen

Zeitdiebe ausmisten

Schluss mit dem Aufschieben von Aufgaben

19 Mediationsmarkt und Berufsbilder

Der Mediationsmarkt wächst

Voraussetzungen für weiteres Wachstum

Unterschiedliche Berufsbilder

Selbstständigkeit oder Anstellungsverhältnis?

Gemischtwarenladen oder Spezialisierung?

Mediation im Paket mit anderen Dienstleistungen

Privatrecht oder Business?

Anwaltsmediatoren

Der Wert des Networking

Was Networking nicht ist ...

Der Nutzen von Networking

Networking bei der Auftragssuche

Wie Networking funktioniert

Visualisieren Sie Ihre Kontakte

Wie Profis Netzwerke pflegen

Grenzen von Netzwerken

Networking-Events

Systematische Netzwerkpflege

Bilden Sie ein Team

Top-Chancen für Top-Netzwerker

Honorare

Der kalkulatorische Stundensatz

Einfluss von Wettbewerb und Markt

Hochpreisstrategie oder unterschiedliche Preise?

Preisfindung und subjektiver Nutzen

Persönliche Glaubenssätze zum Thema Geld

Teil V Mediation in Organisationen

20 Systemische Besonderheiten von Organisationskonflikten

Systemische Betrachtung von Konflikten

Ebenen der systemischen Betrachtung

Wo setzt ein Mediationsverfahren an?

Fragen von Organisationsmediatoren

Vorbereitung auf Organisationsmediation

Fragen zum Arbeitsauftrag

Fragen zum Organigramm

Fragen zu Handlungsspielräumen des Mediationsteams

Fragen zu internen Rahmenbedingungen

21 Hierarchien

Hierarchien und Ränge

Festgelegte (angeborene) Ränge

Selbst geschaffene Ränge

Ränge, die gegeben wie auch selbstbestimmt sein können

Privilegien und Verantwortung

Konflikte aus systemischer Sicht

Umgang mit Rängen in der Mediation

Höhere Ränge - Führungskräfte

Niedrigere Ränge (Mitarbeiter)

Dynamik von Konflikten in Gruppen

Tabus, Rollen und Kräfteverteilung

Mechanismen der Eskalation

Furcht vor der Themenflut

22 Methoden für Gruppen und Teams

Der erste Eindruck vom Konflikt

Mögliche Äußerungen von Streitparteien

Phase 1: Das Verfahren vorstellen

Phase 2: Themen benennen und auswählen

Bewertung von Themen

Phase 3: Die Erhellung der Konfliktthemen

Übersetzungshilfe durch das Mediationsteam

»Doppeln« in der Praxis

»Doppeln« überwindet Sprachlosigkeit

Phase 4: Problemlösung mit »Kuchenstücken«

Rückkehr zu Phase 3: Weitere Themen bearbeiten

Vom Kampf zur Kooperation

Phase 5: Vereinbarungen

23 Moderationstechnik und Aufgabenverteilung

Große Gruppen brauchen eine Arbeitsstruktur

Vorbereitung einer Co-Mediation

Wie Co-Mediation in der Praxis funktioniert

Mediationsteams können sich aufteilen

Besondere Methoden für große Gruppen

Einzelgespräche – Chance und Risiko

Wann Einzelgespräche sinnvoll sind

Visualisierung ist in jeder Mediationsphase wichtig

Chancen und Risiken der Visualisierung

24 Interne Mediation

Konfliktbearbeitung in Organisationen

Trennende und zusammenführende Konfliktbearbeitung

Sach- und personenbezogene Konfliktbearbeitung

Konfliktmanagement in der Praxis

Anwendungsmöglichkeiten interner Mediation

Definition von unternehmensinterner Mediation

Spielräume interner Mediation

Einflüsse der Unternehmenskultur

Auswirkungen des Vermittlungsgedankens

Nutzen interner Mediation

Sinkende Konfliktkosten

Konstruktive Konfliktkultur

Imagegewinn durch Konfliktkultur

Interne Mediation einführen

Entwicklung einer Projektskizze

Beratung und Entscheidung

Träger des Konfliktmanagements

Betriebsinternes Marketing für Mediation

Mediationsalltag und Projektauswertung

Interne und externe Mediation im Vergleich

Grenzen der internen Mediation

Teil VI Der Top-Ten-Teil

25 Zehn Tipps für die Wahl des richtigen Mediators

Recherche und Vorauswahl

Zielgruppe des Mediators

Ausbildung nach Standards eines Bundesverbands

Zusätzliche Kompetenzen

Berufspraxis

Branchenerfahrung

Referenzen

Kostenfreies Vorgespräch

Empathie

Zuhören

Die Chemie

Kosten und Ablauf

26 Zehn Kriterien für die Wahl einer Mediationsausbildung

Ausbildungsrichtung

Qualitätssicherung eines Bundesverbands

Methodische Gestaltung

Aufgaben zwischen den Kursmodulen

Berufserfahrung des Ausbildungsteams

Fachkompetenz der Ausbilder

Trainingsleitung

Transparenz und Überblick

Empfehlungen

Und natürlich die Kosten

27 Erste Hilfe bei schwierigen Mediationssituationen

Angriffe auf das Mediationsteam

Erste Hilfe: Einfühlung

Aus dem Raum herauslaufen

Erste Hilfe: Vier-Schritte-Notfallempathie

Klagen und Beschuldigungen

Erste Hilfe: Herausarbeiten der Bedürfnisse

Allgemeinplätze, sich wiederholende Urteile

Erste Hilfe: Konkretisieren

Aggression eines Einzelnen

Erste Hilfe: Vier-Schritte-Notfallempathie

Zwei Streitparteien verhakeln sich heftig

Erste Hilfe: Ansprechen des Zweierkonflikts und Mediation zwischen beiden

Indirekte Gefühlsäußerungen

Erste Hilfe: Erfragen der Stimmungslage der Person, Gefühlsbegriffe anbieten

Widerstände gegen Methoden

Erste Hilfe: Empathie und Verhandeln

Eskalation in Gruppen

Erste Hilfe: Fünf-Schritte-Verfahren

Grenzen der Mediation

Erste Hilfe: Abbrechen

28 Zehn »Tipps«, wie Sie Mediation in den Sand setzen können

29 Kontaktadressen

Stichwortverzeichnis

Einführung

Mediation und wertschätzende Kommunikation sind in der modernen Gesellschaft immer mehr im Kommen. Warum ist das so? Zum einen erkennen Unternehmen und Organisationen zunehmend, dass Konflikte Geld kosten und durch professionelle Konfliktklärung erhebliche Kosten eingespart werden. Darüber hinaus erleben immer mehr Menschen, wie sehr ihr Leben bereichert wird, wenn sie privaten oder beruflichen Störungen durch einfühlsame und allparteiliche Kommunikation begegnen.

Mediation wurde in Deutschland durch die Vermittlung in Familienkonfliktenbekannt. Inzwischen haben sich die Anwendungsfelder für Mediation erheblich verbreitert: Mediation wird an Schulen, bei Bauvorhaben, in Umweltkonflikten, bei Konflikten zwischen Organisationen oder in Unternehmensteams und in vielen anderen Bereichen erfolgreich eingesetzt.

In mehr als 75 Prozent aller Fälle erreicht Mediation dauerhafte und von allen Seiten als fair empfundene Lösungen. Weil die Konfliktbeteiligten ihre Vereinbarungen zur Konfliktbeilegung unter Zuhilfenahme des Mediationsteams selbst erarbeiten, sind die Lösungen stets maßgeschneidert und daher besonders tragfähig.

Mediation ist eine junge und dynamisch wachsende Disziplin. Ihre Anwendungsfelderund ihre Popularität entwickeln sich stetig weiter. In naher Zukunft werden international geltende Gesetzesgrundlagen festgelegt, die Kunden und Anwendern noch mehr Sicherheit bezüglich der Qualitätsstandards geben. Der Mediationsmarkt erhält damit weitere Wachstumsimpulse.

Über dieses Buch

In diesem Buch geht es um Mediation und die Klärung von Konflikten. Es erläutert nicht nur, wie Mediation funktioniert und welche Haltung empathischer Konfliktvermittlung zugrunde liegt, sondern auch, mit welchen Methoden eine Mediation wirksam zum Erfolg geführt wird.

Weil Mediation zahlreiche unterschiedliche Berufsgruppen anspricht, leistet das Buch fundierte Hilfestellung beim Einstieg in ein besonderes Interessengebiet. Egal ob Sie Juristin oder Psychologe, Lehrer oder Personalleiterin sind: Sie werden in diesem Buch entscheidende Hinweise erhalten, wie Mediation Ihnen in Ihrem Berufsfeld weiterhilft.

Mediation geht von einer einfühlsamen Grundhaltung aus, dementsprechend beschäftigen wir uns in diesem Buch intensiv mit den Grundlagen empathischer Kommunikation. Der wertschätzende, allparteiliche Umgang mit Konfliktparteien ist bereits die »halbe Miete« für den erfolgreichen Abschluss eines Mediationsverfahrens.

Törichte Annahmen über den Leser

Wenn Sie als Streitpartei wissen möchten, ob Mediation Ihnen bei der Konfliktklärung nützlich sein kann, wird Ihnen dieses Buch Antworten liefern. Egal ob es sich um eine private Trennung, ein politisches Verfahren, eine gerichtliche Auseinandersetzung oder einen Konflikt am Bau handelt: Die jeweiligen Kapitel beschreiben, wie und wann Mediation in Ihrer Situation einen Beitrag zur Streitbeilegung liefert.

Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, eine Mediationsausbildung zu machen, oder Sie haben sich bereits zu einer Mediationsausbildung angemeldet. Dann können Sie dieses Buch als Unterstützung für Ihr Lernen einsetzen.

Die Erfolge von Mediation haben dazu geführt, dass immer mehr Wirtschaftsunternehmen Mediation als Investition in den innerbetrieblichen Frieden, die Humanisierung von Arbeitsplätzen, die Vermeidung von Krankenständen, zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung betrachten. Unternehmen und Organisationen melden ihre Mitarbeiter bei Mediationsausbildungen an oder bauen eigene Mediationsabteilungen auf. Deshalb ist dieses Buch auch für Führungskräfte und Interessierte nützlich, die die Schulung von Mitarbeitern in der empathischen Kommunikation, im Aufbau von Mediationsteams als Maßnahme der Organisationsentwicklung oder die Verankerung von Mediationsklauseln in Geschäftsverträgen erwägen.

Wie Sie dieses Buch nutzen

Da jede Berufsgruppe – von der Richterin bis zum Sozialarbeiter – Mediation anders einsetzt und unterschiedlichen Nutzen daraus zieht, können Sie dieses Buch wie ein Nachschlagewerk handhaben, dessen einzelne Kapitel Sie in unterschiedlichen Situationen unterstützen. Betrachten Sie jedes Kapitel als eine Art Miniaturratgeber zu bestimmten Einzelthemen, die Sie losgelöst voneinander lesen und davon profitieren können.

Sie können dieses Buch jedoch auch als ein großes Ganzes betrachten, im ersten Kapitel mit den Grundlagen beginnen und sich dann Schritt für Schritt in die Einsatzgebiete der Mediation einlesen. So wird es kaum ein Thema rund um Mediation geben, das Ihnen nach der Lektüre des Buches noch unbekannt vorkommt.

Auch wenn Sie vorhaben, das Buch als Ganzes zu lesen, können Sie zwischen den Kapiteln hin und her springen, wie es Ihnen gefällt. Leser mit Vorkenntnissen werden sich vielleicht zunächst auf ihre Lieblingsthemen stürzen, um bei anderer Gelegenheit ihr Wissen in bereits bekannten Mediationsgebieten zu vertiefen.

In jedem Fall haben wir uns bemüht, allen Kapiteln Informationen aus der Praxis beizusteuern, die neugierige Leser begeistern und das Lesen für alle Interessierten spannend machen.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Wir haben dieses Buch in sechs Teile gegliedert, die alle Bereiche der Mediation als Methode, Haltung und Beruf darstellen.

Teil I: So funktioniert Mediation

Der erste Teil dieses Buches beschäftigt sich mit den Grundlagen der Mediation. Was ist Mediation und was können Sie mit Mediation erreichen? Für wen ist Mediation geeignet?

Im ersten Kapitel finden Sie die Eigenarten, durch die – nach heutigem Verständnis und nach Ansicht der großen Mediationsverbände – Konfliktvermittlung zur Mediation wird. Anschließend tauchen wir kurz in die Geschichte der Mediation ein. Anhand zahlreicher Beispiele wird klar, welche Bedeutung Mediation für gesellschaftlichen Wandel trägt.

In Kapitel 3 grenzen wir Mediation von anderen Formen der Konfliktvermittlung ab. Hier werden Sie Bezugspunkte zu Ihren bisherigen Ausbildungs- und Arbeitsschwerpunkten finden.

Mehr über das diesem Buch zugrunde liegende Konfliktmodell und Faktoren wie Angst oder Positionsdenken, die einen Streit eskalieren lassen, erfahren Sie in Kapitel 4. In Kapitel 5 sprechen wir über die Phasen einer Mediation (vom Einstieg bis zur Umsetzung der Ergebnisse) und Varianten des Verfahrensablaufs.

Teil II: Praxis und Methoden

Im zweiten Teil dieses Buches erläutern wir die wichtigsten Methoden, die in der Mediation eingesetzt werden. Eine Mediation beginnt mit einem Vorgespräch, der Auftragsklärung und einem schriftlichen Angebot. Kapitel 6 beschäftigt sich daher mit der Vorbereitung einer Mediation.

Wir betrachten die wertschätzende Haltung des Mediationsteams gegenüber den Streitparteien als wichtigste Grundeigenschaft, um in Konflikten zu vermitteln. In Kapitel 7 sprechen wir über Gewaltfreie Kommunikation als Haltung. Hier wird die Bedeutung von Gefühlen und Bedürfnissen für den Konfliktklärungsprozess hervorgehoben.

Kapitel 8 informiert Sie über weitere Kommunikationsmodelle und Gesprächstechniken. Zum Handwerkszeug eines Mediationsteams gehören auch Frage- und Kreativitätstechniken.

Starke Gefühle, die den Vulkan des Konflikts immer wieder neu zum Ausbruch bringen, stehen im Mittelpunkt von Kapitel 9. Heftige Emotionensind ein guter Ausgangspunkt, um rasch zum Kern eines Konflikts vorzudringen. Kapitel 10 stellt Ihnen alle Aspekte vor, die für die Suche von Lösungen und Vereinbarungen zwischen den Konfliktparteien eine Rolle spielen.

Teil III: Anwendungsgebiete

In Kapitel 11 wenden wir uns dem Fachgebiet zu, das Mediation in Deutschland bekannt gemacht hat: der Familienmediation. Kapitel 12 liefert einen umfassenden Überblick zur Wirtschaftsmediation. Außerdem werden zwei neuere Trends der Mediationsentwicklung beschrieben: Mediation im Gesundheitswesen und Mediation als Organisationsentwicklung. In diesem Kapitel erhalten Sie außerdem eine Einschätzung, welche Kosten Unternehmen durch Mediation einsparen und wie durch Mediation die Arbeitszufriedenheitsteigt. Kapitel 13 thematisiert das Fachgebiet »Mediation und Recht«. Es werden Erbrecht, Arbeitsrecht, Insolvenzrecht, Wirtschaftsrecht, Versicherungsrecht, gerichtsnahe Mediation, Täter-Opfer-Ausgleich und die Anwendung von Mediation für Notarevorgestellt.

Einen wichtigen Rang nimmt in der Mediationslandschaft »Planen und Bauen« ein. Über Umweltmediation, Mediation im Verwaltungsrecht und Baumediation informiert Sie Kapitel 14.

Weitere Mediationsfelder, die Bezüge zur politischen Mediation aufweisen, sind Gegenstand von Kapitel 15: Gemeinwesenmediation, Nachbarschaftsmediation, Sportmediation, Mediation im Bildungssektor und interkulturelle Mediation.

Teil IV: Profil des Mediators

Die Qualität einer Mediation steht und fällt mit der allparteilichen, wertschätzenden Haltung des Mediationsteams. In der Ausbildung zum Mediator spielt Selbsterfahrung daher eine große Rolle. Kapitel 16 greift die wichtigen Kompetenzen auf, die erfolgreiche Mediationsteams mitbringen. Es thematisiert die Auflösung eigener Konfliktmuster und die Bedeutung von Übungen in Form von Rollenspielen. Kapitel 17 nennt die großen Mediationsverbände, die für Mediatoren eine Anlaufstelle sind. Hier finden Sie auch Hinweise zu Ausbildungsstandards und den europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren.

Als besonderen Service für angehende Mediatoren liefert Kapitel 18 Informationen zu Fragen der beruflichen Selbstständigkeit. Der Mediationsmarkt lebt wie jedes andere Berufsfeld von der Konkurrenz. Lesen Sie hier, wie Sie zwischen anderen Mediationsanbietern erfolgreich bestehen.

Mediation kann in vielen Berufsfeldern ausgeübt werden. Kapitel 19 spricht über das Berufsfeld Mediation, dessen Honorare und über Chancen eines funktionierenden beruflichen Netzwerks für Mediatoren.

Teil V: Mediation in Organisationen

Mediation in Unternehmen und Organisationen nimmt eine immer bedeutendere Rolle in der Mediationslandschaft ein. Immer mehr Mediatoren kommen aus der Wirtschaft und immer mehr Wirtschaftsbetriebe setzen auf professionelles Konfliktmanagement.

Die Besonderheiten der Mediation großer Gruppen erfahren Sie in Kapitel 20. Kapitel 21 handelt von den Hierarchien und Rängen innerhalb dieser Gruppen und den Konfliktdynamiken, die im Spannungsfeld unterschiedlicher Privilegien und organisatorischer Verpflichtungen entstehen.

In Kapitel 22 stellen wir Ihnen Methoden vor, mit denen sich in großen Gruppen arbeiten lässt. Sie finden dort zusätzliches Handwerkszeug für jede Phase der Mediation. Weil Mediationen von großen Gruppen und Teams meistens von mehreren Mediatoren geleitet werden, liefert Kapitel 23 zusätzliche Tipps zur Co-Mediation.

Auch die interne Mediation ist ein bedeutender Wachstumsmarkt. Kapitel 24 wägt Chancen und Risiken interner Mediation gegeneinander ab und beschreibt, wo und wie Sie interne Mediation zum Wohle von Organisationen und Unternehmeneinsetzen können.

Teil VI: Der Top-Ten-Teil

Der Top-Ten-Teil liefert Ihnen kompakt und unterhaltsam wichtige Informationen rund um Mediation. In Kapitel 25 helfen wir Ihnen in zehn Schritten, das richtige Mediationsteam für Ihren Konflikt auszuwählen. In Kapitel 26 geben wir zehn Tipps, wie Sie zwischen Angeboten vergleichen können, wenn Sie eine Mediationsausbildung buchen wollen. Kapitel 27 fasst die wichtigsten Verhaltensweisen in schwierigen Mediationssituationen als »Erste-Hilfe-Koffer für Mediation« zusammen. Umgekehrt gibt Kapitel 28 zehn »Ratschläge«, wie man eine Mediation garantiert in den Sand setzt. In Kapitel 29 haben wir für Sie noch einmal die wichtigsten Kontaktadressen zum Thema Mediation zusammengestellt.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Bei der Lektüre dieses Buches werden Sie immer wieder Symbole finden, die besondere Punkte hervorheben.

Dieses Symbol bringt wichtige Information noch einmal auf den Punkt.

Hier verraten wir Ihnen Tipps und Tricks aus dem »Mediationskoffer«, die sich in der Praxis besonders bewährt haben.

Im Rahmen einer Mediation begegnen Sie immer wieder typischen Problemstellungen. Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren im Mediationsprozess.

Teil I

So funktioniert Mediation

In diesem Teil ...

Im Rahmen einer Mediation gelingt in über 75 Prozent aller Fälle eine Konfliktklärung mit einer einvernehmlichen Lösung. Wir erklären, welches »Geheimnis« hinter dem Erfolg von Mediation steckt und was Mediation von anderen Methoden der Konfliktbearbeitung unterscheidet. Werfen Sie mit uns einen Blick auf die Geschichte der Mediation und erkennen Sie, warum Mediation für die heutige Gesellschaft an Bedeutung gewinnt. Sie erfahren in diesem Teil außerdem, wann Ihnen Mediation hilft, welche Konflikte sich für Mediation eignen und in welchen Schritten eine Mediation abläuft.

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Wofür steht Mediation?

In diesem Kapitel ...

Was ist Mediation?

Die sieben Grundgedanken der Mediation

Was Mediation für die Streitparteien erreichen kann

Beispiele für den Einsatz von Mediation

Mediation im heutigen Verständnis ist eine ganz junge Entwicklung, deren Siegeszug erst noch bevorsteht, obwohl sie sich als Konfliktlösungstechnik geschichtlich bis zu den Anfängen unserer Zivilisation zurückverfolgen lässt. Die wichtigsten Durchbrüche bei der Verhandlungstechnik wurden Ende der 1970er-Jahre in den USA erreicht. Der deutsche Anwaltstag schrieb erstmals 1997 Streitschlichtung als Anwaltssache fest. Die ersten deutschen Mediationsverbände wurden Anfang der 1990er-Jahre gegründet, wie der fachübergreifende Bundesverband Mediation (BM) und die Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM).

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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