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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Fragestellung dieser Masterarbeit ist, wie mit der heterogenen Mehrsprachigkeit der SchülerInnen in Willkommensklassen umgegangen und ob Mehrsprachigkeit hier als ein Potenzial genutzt wird. Wird die Mehrsprachigkeit der SchülerInnen als Potenzial in den Unterricht und die Schulsozialarbeit einbezogen? Haben Herkunftssprache und ‐kultur, als Teil der kulturellen Identität der einzelnen SchülerInnen, ihren Platz im Unterricht und den Angeboten der Schulsozialarbeit, sodass durch ein gesteigertes Selbstvertrauen und ein gutes Selbstwertgefühl das Lernen der neuen Sprache und damit das Ankommen und Einleben (die Integration) in Deutschland begünstigt wird? Die These der Arbeit ist, dass der Einbezug von Mehrsprachigkeit im Unterricht und in der Schulsozialarbeit mit Willkommensklassen kommunikationsfördernd und identitätsstärkend ist und mittel- oder langfristig die Integration der SchülerInnen in die Gesellschaft fordert. Wird ihre Mehrsprachigkeit und damit ein Teil ihrer bisherigen kulturellen Identität und Vergangenheit als Kompetenz einbezogen, erfahren die SchülerInnen sich selbst so schon in der Willkommensklasse nicht als defizitär, sondern auch als privilegiert durch ihre Migrationsgeschichte. Im Idealfall kann sich so ihre bisherige kulturelle Identität hin zu einer mehrsprachig-deutschen Identität transformieren, die nicht auf Ausgrenzung beruht (Ausgrenzung der eigenen Vergangenheit und Ausgrenzung durch die neue Gesellschaft), sondern auf Vielstimmigkeit, Pluralität und konstruktiver Auseinandersetzung – Kompetenzen, die alle BürgerInnen einer modernen deutschen Gesellschaft dringend brauchen.
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