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Was ist Heimat? Für die Autorin ist es der Ort, an dem sie sich angekommen fühlt. "Donauwörth ist seit 25 Jahren meine Heimat. Diese Stadt hat eine Menge zu bieten, wenn man nur die Augen offen hält". In den Geschichten schildert sie dem Leser die ganze Schönheit ihrer neuen Heimat. Ganz egal ob es sich um Sehenswürdigkeiten, wie Klöster, Kirchen oder denkmalgeschützte Gebäude oder um Freizeitgestaltung handelt. Traditionelle Feste, aber gleichermaßen Kultur, Theater und Lesungen werden das ganze Jahr reichlich angeboten. Die Autorin nimmt ihre Leser mit auf Entdeckungsreise durch ihre Stadt, Sie erzählt aus ihrer persönlichen Sichtweise und lässt an ihren Erlebnissen teilhaben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 42
… ist mit 1 fabelhaften Mann verheiratet
… hat 2 großartige Kinder
… spricht 3 Sprachen
… lebte an 4 Orten
… erlernte 5 Berufe
… hat beim Alter eine 6 vorne stehen
… fährt ihren 7. Fiat
… übt 8 Hobbys aus
… hat 9 Sehnsuchtsorte
… hat 10 Leidenschaften
… hat 11 Bücher veröffentlicht
https://huelsermann.wixsite.com/irenehuelsermann
…an meine Familie, die mich nach wie vor bei meiner Leidenschaft Bücher zu schreiben unterstützt.
… an meine Leser und besonders die, welche mir sagen oder schreiben, dass sie gerne meine Bücher lesen und was ich verbessern könnte. Lob ist die größte Motivation.
… an meine Lektorin Chiara, ohne die meine Bücher nur halb so gut wären
Meine neue Heimat
Schwäbischwerder Kindertag
Ein kleiner Spaziergang
Treffen unter Freunden
Geheimnissen auf der Spur
Wasser - Fluch und Segen
Double’s Starclub
Wo die Puppen leben
Glaube und Tod
Sprachen lernen
Von der Radltour zur Musiknacht
Das Ried und die Fischer
Vom Lesen und Zuhören
Kultur für alle
Theater und mehr
Kirche früher und heute
Vor 25 Jahren hat es mich von Oberbayern nach Bayrisch-Schwaben verschlagen. Meine neue Heimat, ein kleines Städtchen mit fast 20.000 Einwohnern, dennoch große Kreisstadt, gefiel mir auf der Stelle. Ich habe eine Schwäche für alte Gemäuer, Fachwerk und Bürgerhäuser. Ich schätze alte Stadtmauern, Kirchen und Burgen. Ich benötige zum Auftanken viele Grünflächen, Natur pur und Wasser.
Die Drei-Flüsse Stadt - Donau, Wörnitz und die Schmutter - wurde im April 1945 zu 75 Prozent zerstört. 300 Einwohner kamen dabei ums Leben. Nach dem Krieg wurde der Stadtkern wieder liebevoll aufgebaut und trotzdem fielen leider in den achtziger Jahren herrliche alte Gebäude dem Wahnsinn der Städteplaner zum Opfer.
Donauwörth liegt 40 Kilometer nördlich von Augsburg. In einer Stunde ist man dank der Autobahn und vierspuriger Bundesstraße in München. Der ICE hält in der Stadt und somit sind die Anbindungen an die weite Welt vielfältig. Die Berge und Italien sind auch nicht weit entfernt.
An der romantischen Straße gelegen und mit einer der schönsten Straßenzüge ausgestattet, überzeugt die Stadt vor allem Tagestouristen, Radfahrer und Pilger. Seit dem 13. Jahrhundert führen drei Pilgerwege durch Donauwörth: der bayrisch-schwäbische Jakobsweg, der Via Romea Germanica nach Rom und seit 2021 der Jerusalemweg.
Große Firmen wie Airbus, Zott, Südzucker, Valeo, Hama, Fendt und viele mehr haben sich in Donauwörth und Umgebung niedergelassen und sorgen für die mit am niedrigste Arbeitslosigkeit von ganz Deutschland. Außerdem auch wegen der Bundeswehr, die hier bis 2014 angesiedelt war, lebte die verschlafene Kleinstadt viele Jahre auf. Der Zuzug ist enorm und so ist es nicht verwunderlich, dass man nicht nur eine Vielfalt an Dialekten vernimmt, sondern ebenso Französisch, Italienisch, Spanisch und etliche andere Sprachen.
Die Burg Mangoldstein, berühmt für die Tragödie von Herzog Ludwig II. der Strenge, der in Eifersucht seine Frau Maria im Jahre 1256 hinrichten ließ, weil ihm durch Intrigen ihre angebliche Untreue zugetragen wurde, existiert nicht mehr. Nur der Felsen mit ein paar Ruinenresten zeugt noch von dieser Zeit.
Dort ist auch die grüne Lunge der Stadt. Durch die Verlegung der einstigen Bahntrasse entstand die Promenade, die vom Frühjahr bis Winter die Bürger und Touristen magisch anzieht. Der ehemalige Zugtunnel lässt noch diese Epoche erahnen.
Kommt mit auf meiner Reise durch Donauwörth und lasst Euch überraschen, was es hier so alles zu Erleben gibt.
Wir lebten seit fast einem Jahr in der damals gemütlichen und beschaulichen Kleinstadt. Das erste Schuljahr unseres Sohnes in der neuen Heimat näherte sich dem Ende zu. Ein eindrucksvolles Event, an dem alle Kindergarten- und Grundschulkinder und ein paar Schüler der oberen Jahrgänge mitmachten, stand bevor.
Unser Sohn, der die wieder neu entdeckten Ritterfeste liebte, freute sich schon sehr darauf. Die historischen Gewänder, welche die Mitwirkenden tragen würden, um die Stadtgeschichte nachzuspielen, gefielen ihm ausgesprochen gut.
Dieses Ereignis fand nur bei schönem Wetter statt. Dummerweise war die Wetterlage genau an jenem Tag unübersehbar wechselhaft und nach langem Abwägen, wurde die Veranstaltung abgesagt. Unser Sohn war darüber mehr als traurig. Er wurde freilich im nächsten Jahr getröstet, denn er wurde als Fahnenschwenker eingesetzt.
Die Wurzeln des heutigen Festtages, welches damals Ruthenfest genannt wurde, liegen im 17. Jahrhundert. Der Schwäbischwerder Kindertag wurde mit weitreichenden Veränderungen 1977 von dem Altbürgermeister Dr. Alfred Böswald zusammen mit Michael Veh und Hans Baur ins Leben gerufen. Im zweijährigen Rhythmus am letzten Juli Wochenende wird dieses Schauspiel auf der Heilig-Kreuz-Wiese an der Wörnitz aufgeführt. Über tausend Jahre Stadtgeschichte werden mit Tanz, Musik und Texten nacherzählt.
Im Laufe der Jahre hat sich der Ablauf gewandelt. Aus dem eintägigen Fest wurde ein verlängertes Festwochenende mit historischem Markt und Lagerleben. Verschiedene Vereine und Gruppen aus Donauwörth bieten hierzu Spielstationen an: Armbrustschießen, Ringewerfen, Kinderritterturnier und vieles mehr laden zum Verweilen ein. Außerdem gibt es einen Kunst- und Töpfermarkt und, wen wundert's, zahlreiche Buden, die fürs leibliche Wohlbefinden sorgen. Abends begeis