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Brook hat Shakespeares Werke inszeniert und sein ganzes Leben lang kommentiert. In neun sehr persönlichen Essays reflektiert die Regielegende seine lebenslange Auseinandersetzung mit dem Phänomen Shakespeare und erklärt, wie Leser, Zuschauer, Schauspieler und Regisseure dem 450 Jahre alten Dramatiker begegnen können. 'Dies ist keine akademische Arbeit. Es ist eine reihe von Eindrücken, Erfahrungen und vorläufigen Schlußfolgerungen. Die Einzigartigkeit Shakespeares besteht darin, daß jede Inszenierung ihre eigenen Gestalten und Formen finden muß, die geschriebenen Worte aber nicht einfach der Vergangenheit angehören. Sie sind Quellen, die immer neue Formen hervorbringen und beleben können.' Peter Brook
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Seitenzahl: 108
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Peter Brook
Mein Shakespeare
(The Quality of Mercy)
Aus dem Englischen von Sarah Fuhrmann
Deutsche Erstausgabe
Die englische Originalausgabe erschien 2013 unter dem Titel The Quality of Mercy – Reflections on Shakespeare bei Nick Hern Books Ltd., London.
© by Peter Brook 2013
Der Essay »The Quality of Mercy« wurde erstmals von der Temenos Academy veröffentlicht, Redaktion Kathleen Raine. Der Text wurde für die englische Buchausgabe überarbeitet.
© für die deutsche Übersetzung der Shakespeare-Zitate von Frank Günther: Hartmann & Stauffacher GmbH, Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen, Köln
© für die deutsche Ausgabe by Alexander Verlag Berlin, 2015
Alexander Wewerka, Fredericiastr. 8, D-14050 Berlin
info@alexander-verlag.com | www.alexander-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
Lektorat/Redaktion und Bearbeitung der Übersetzung:
Katharina Broich und Christin Heinrichs-Lauer.
Satz und Layout: Antje Wewerka
ISBN 978-3-89581-371-9 (eBook)
Peter Brook, geb. 1925 in London, zählt zu den bekanntesten Regisseuren der Welt. Seinen besonderen Ruf begründete er u. a. mit eigenwilligen Shakespeare-Interpretationen und radikalen Inszenierungen zeitgenössischer Bühnenstücke. 1962 wurde er Kodirektor der Royal Shakespeare Company, 1968 erschien sein Buch Der leere Raum, der »Klassiker der Theaterliteratur« (Diskurs). Seit 1970 lebt er in Paris und arbeitet mit einem international besetzten Ensemble, das seine Aufführungen im Théâtre des Bouffes du Nord und auf zahlreichen Tourneen im Ausland zeigt.
Für Nina
Mit der Bitte um Gnade für all das, was ich ihr mit meinen zahllosen unleserlichen Korrekturen, Pfeilen, Kürzungen und Umstellungen zugemutet habe. Ich hätte eine solche Geduld nie für möglich gehalten.
In Liebe und Dankbarkeit,Peter
INHALT
Vorwort
Ach, armer Yorick
oder Was wäre, wenn Shakespeare vom Sockel fiele?
Ich war dort
Wie Mercutio seine Lacher bekam
… gebacken als Pastete
Die Zubereitung von Titus Andronicus
Wer hält die Waage?
oder Maß für Maß
… noch so lange leben
Über König Lear
Das Stundenglas
Jedes Korn hilft
Ein Koch und ein Konzept
Den Sommernachtstraum träumen
Es gibt auch sonstwo eine Welt
Bereitsein, das ist alles
The Quality of Mercy
Über Prospero
Epilog
Peter Brooks Shakespeare-Inszenierungen
VORWORT
Dies ist keine akademische Arbeit. Ich versuche nicht, über Shakespeare zu dozieren. Es handelt sich um eine Reihe von Eindrücken, Erfahrungen und vorläufigen Schlußfolgerungen.
Die Einzigartigkeit Shakespeares besteht darin, daß zwar jede Inszenierung ihre eigene Gestalt und Form finden muß, die geschriebenen Worte aber nicht einfach der Vergangenheit angehören. Sie sind Quellen, die immer neue Formen schaffen und bewohnen können.
Es gibt unendlich viel, was wir bei Shakespeare entdecken können. Deshalb versuche ich, seinem Beispiel zu folgen und Pedanterie zu vermeiden.
In Afrika gibt es eine Redensart: »Zu ernst zu sein ist nicht sehr ernst.«
ACH, ARMER YORICK
oderWas wäre, wenn Shakespeare vom Sockel fiele?
Ich war in Moskau und hielt beim Tschechow-Festival einen Vortrag über Shakespeare. Als ich fertig war, stand ein Mann auf und teilte dem Publikum mit, wobei er seine vor Wut angespannte Stimme zu zügeln versuchte, daß er aus einer der islamischen Republiken im Süden komme.
»In unserer Sprache«, sagte er, »bedeutet Shake Scheich, und Pir bedeutet weiser Mann. Für uns besteht kein Zweifel – mit den Jahren haben wir gelernt, versteckte Botschaften zu deuten. Diese ist eindeutig.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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