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Märchen lehren uns den Unterschied zwischen Gut und Böse und beinhalten meist eine Moral oder eine Lehre, die wir aus ihnen ziehen können. Werden wir älter, vergessen wir sie. Zumindest verschwimmen sie meist in der Erinnerung. Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, drei der bekanntesten Märchen ein wenig … umzuändern. Es war eine amüsante und interessante Erfahrung, sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten (Dornröschen), zu überlegen, wie sie wohl in unserer Bürokratie-Welt bestehen würden (Drei kleine Schweinchen) oder ihnen einen modernen Touch zu geben (Rotkäppchen). Zu guter Letzt habe ich ein Gedicht geschrieben, das zwar nicht auf einem bekannten Märchen beruht, aber von einer Prinzessin handelt, die sich nicht eben standesgemäß benimmt. Promiskuitiv würden wir es heute wohl nennen. Darum ist es auch ein Gedicht für Erwachsene.
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Seitenzahl: 21
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Britta Bendixen
Meine Suche nach Dornröschen
... und andere märchenhafte Kurzgeschichten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Meine Suche nach Dornröschen
Drei kleine Schweinchen und ein großer Wolf
Mein rotes Käppi, der Wolf und ich
Die widerspenstige Prinzessin
Impressum neobooks
Vorwort
Märchen sind etwas Wunderbares. Sie begleiten uns durch die Kindheit, lehren uns den Unterschied zwischen Gut und Böse und beinhalten meist eine Moral oder eine Lehre, die wir aus ihnen ziehen können.
Werden wir älter, vergessen wir sie. Zumindest verschwimmen sie meist in der Erinnerung. Ich habe mir einen Spaß daraus gemacht, drei der bekanntesten Märchen ein wenig … umzuformulieren.
Sie aus einer anderen Perspektive zu betrachten (Dornröschen), zu überlegen, wie sie wohl in unserer Bürokratie-Welt bestehen würden (Drei kleine Schweinchen) oder ihnen einen modernen Touch zu geben (Rotkäppchen), war wirklich eine amüsante und interessante Erfahrung.
Zu guter Letzt habe ich ein Gedicht geschrieben, das zwar nicht auf einem bekannten Märchen beruht, aber von einer Prinzessin handelt, die sich nicht eben standesgemäß benimmt. Promiskuitiv würden wir es heute wohl nennen. Darum ist es auch ein Gedicht für Erwachsene.
Und nun wünsche ich einen märchenhaften Lesespaß!
Mein Vater ließ mich zu sich an den Thron rufen.
Da ich schon immer ein gehorsamer Sohn gewesen bin – das lässt sich als Königssohn irgendwie kaum vermeiden, ich weiß auch nicht warum – eilte ich zu ihm.
Im Thronsaal war nicht viel los. Einige Geistliche standen in einer Ecke und redeten halblaut miteinander.
Ich beobachtete sie für einen Moment. Obwohl dies ein Anblick war, den ich seit frühester Jugend kannte, faszinierten mich die Kutten und Tonsuren der Mönche und das wichtige Gehabe der Priester und Bischöfe immer wieder aufs Neue.
„Robert!“
Ich wandte den Kopf und sah meinen Vater, der schwergewichtig und imposant auf seinem kunstvoll geschnitzten Thron saß und mich zu sich winkte. Kurz darauf beugte ich mein Knie und senkte huldvoll das Haupt.
„Ihr habt mich rufen lassen, Vater?“
„Allerdings. Steh auf, mein Sohn, und komm näher. Was ich mit dir zu besprechen habe, ist vertrauliche Natur.“
Ich tat wie geheißen und trat an seine Seite.
„Ich habe mich mit deiner Mutter und meinen engsten Vertrauen beraten. Robert, du bist fast fünfundzwanzig und noch immer ohne Weib. Ich werde nicht jünger und will sicher sein, dass die Krone auch nach dir in unserer Familie bleibt. Du brauchst einen Stammhalter.“
„Vater, ich…“
„