Menschenseelen Teil 4 - Ker - - S. N. Stone - E-Book

Menschenseelen Teil 4 - Ker - E-Book

S. N. Stone

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Beschreibung

Erneut stellt sich Danjal zusammen mit Jenna gegen seine eigene Art. Die Bedrohung tritt im Doppel an und droht die katastrophale Situation auf der Welt noch zu verschlimmern. Wie weit man IHM vertrauen kann, ist eine Frage, die sich die Auserwählte immer wieder stellen muss. Kann die Menschheit weitere Qualen ertragen oder strebt sie dem Untergang entgegen? Und was weiß Louisa über IHN? Menschenseelen - die Verknüpfung tatsächlich geschehener geschichtlicher Tragödien mit Mystery-Thrill von heute.

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S. N. Stone

Menschenseelen Teil 4 - Ker -

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Epilog

weitere Veröffentlichungen

Impressum neobooks

1. Kapitel

Danjal trat durch das Tor, ging die wenigen Schritte des gepflasterten Weges entlang und stieg die Stufen zum Eingangsbereich hinauf. Er hatte die Hand ausgestreckt, zögerte dann doch zu klingeln. Er atmete tief durch und wusste, es würde aussehen, als käme er zurückgekrochen, aber so erbärmlich war er nicht.

Minuten vergingen, bis auf sein Läuten geöffnet wurde. In der Tür erschien das Gesicht einer älteren Frau, deren Lächeln erstarb, als sie ihn erblickte.

„Die Dämonenbrut“, sagte sie.

„Die Hexe“, gab er zurück und verdrehte die Augen.

Hinter Ellen tauchte ein junges Mädchen auf, das er vor etwa einem drei viertel Jahr hier zurückgelassen hatte. Louisa hatte ihn gebeten zu bleiben, nachdem Jenna fluchtartig zu ihren Eltern gefahren war, um nie wieder zurückzukommen. Bis heute konnte er nicht verstehen, weshalb das Mädchen das getan hatte, sie waren keine Freunde.

Hatte er denn überhaupt jemals Freunde gehabt? Vielleicht war Elias einer gewesen, aber der war tot.

„Willst du Louisa anstarren oder hat dein Auftauchen andere Gründe?“, fragte die Alte.

„Ich würde gerne reinkommen“, antwortete er und lächelte überaus freundlich.

Ellen ging zur Seite „Aber die Schuhe abtreten, ich habe gerade gewischt!“

Na wenn das ihr einziger Wunsch war.

„Hattest du Sehnsucht nach uns?“, fragte Pfarrer Johannes Mehner, ohne dabei von seinen Büchern aufzuschauen.

„Irgendwie schon.“

„Setz dich!“ Er bot ihm einen Stuhl vor dem Schreibtisch an und schob seine Lektüre zur Seite.

Danjal stellte seine Reisetasche ab und nahm Platz.

„Und was führt dich wirklich hier her?“

„Ich weiß es nicht“, antwortete Danjal, obwohl er es natürlich sehr wohl wusste. „Vielleicht bin ich mir nicht mehr sicher, wo ich hingehöre, vielleicht ...“

Johannes nickte verständnisvoll. „Ist schon gut, welche Gründe du auch hast, du wirst mir eh nicht die Wahrheit sagen. Komm“, forderte er ihn auf, „wir gehen hinunter in die Küche und trinken einen Kaffee.“

„Was von dem, was gerade auf der Welt geschieht, hast du zu verantworten?“ Johannes schaute Danjal über den Rand seiner Tasse an und trank einen Schluck.

„Gar nichts, es ist gar nicht nötig, ihr sorgt ganz alleine für Chaos.“

Johannes stellte die Tasse ab und lehnte sich zurück. „Die Zeiten sind schlimm.“

„Sie sind immer schlimm, ihr seid immer schlimm. Es gibt eben jene Phasen, in denen unser Zutun vollkommen überflüssig ist. Ihr wart schon immer für eine ganze Menge selbst verantwortlich.“

„Gut lassen wir das. Willst du hier bleiben oder in ein Hotel?“

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, bleibe ich.“

„Ich hätte nicht gefragt. Das Haus ist noch fast so, wie ihr es verlassen habt. Ellen hat ab und zu nach dem Rechten geschaut. Ich werde den Schlüssel holen.“

Als der Pfarrer ihm den Schlüssel übergab, sagte er: „Du hast dich gar nicht nach Jenna erkundigt.“

„Nein, habe ich nicht.“

„Es geht ihr gut. Sie hat einen Job, wohnt noch im Haus ihrer Eltern, sucht aber etwas Eigenes. Noch hat sie nicht das Passende gefunden.“

Danjal nickte und wollte gehen, Johannes hielt ihn zurück.

„Weißt du, solange man kein eigenes Heim hat, ist es einfacher einen Ort zu verlassen.“

Er hatte sich des Öfteren gefragt, ob er Jenna würde bewegen können zu ihm zurückzukehren. Was aber hätte Mehner davon? Hatte da der Pfarrer aus ihm gesprochen, oder der Jäger, der hoffte, wieder eine Auserwählte an seiner Seite zu haben?

Danjal ging langsam durch die einzelnen Zimmer des alten Bauernwohnhauses. Ellen hatte die Betten abgezogen, Handtücher und Kleidung, die sie nicht mitgenommen hatten, gewaschen und den Kühl- und Vorratsschrank ausgeräumt. Es war ein wenig staubig, ansonsten ordentlich.

Er schmiss die Reisetasche in sein Zimmer. Beim Hinausgehen fiel sein Blick auf den gegenüberliegenden Raum. Er zögerte, dann biss er die Zähne zusammen: Zum Teufel, ja, es war Elias Zimmer, aber was juckte es ihn, dass der Jäger nicht mehr lebte?!

Im Wohnbereich setzte er sich auf die Couch und starrte in den trostlos anmutenden Garten. Der beginnende Frühling hatte es noch nicht geschafft bis hier vorzudringen. Es klopfte und Danjal stand auf, um zur Tür zu gehen.

Die babyblauen Augen von Louisa waren das, was er als Erstes registrierte. Dann bemerkte er den Koffer und die Tüten. Er runzelte die Stirn.

„Was willst du?“

„Auch hier wohnen.“

„Warum?“

Sie drängelte sich an ihm vorbei. „Damit du nicht so alleine bist.“

Wohl eher, weil der Pfarrer sie geschickt hatte, um ein Auge auf ihn zu werfen. Danjal schloss die Tür. Das Mädchen stellte den Koffer an die Seite und hielt ihm die Tüten entgegen.

„Die schickt Ellen mit. Es sind ein paar Lebensmittel, fürs Erste.“

Er nahm sie ihr aus der Hand und ging in die Küche, Louisa kam hinterher, blieb aber im Türrahmen stehen. Schweigend räumte er die Sachen weg.

Als er fertig war, griff er sich eine Dose Cola.

„Willst du auch was?“

Sie schüttelte den Kopf.

Er ging an ihr vorbei und setzte sich wieder auf das Sofa.

„Komm schon näher, ich werde dich nicht fressen“, sagte er.

Zögernd machte sie einen Schritt.

„Ich habe keine Angst vor dir“, antwortete sie. „Sie sagen nur, dass ich trotzdem ein bisschen vorsichtig sein soll.“

„Wer ….“, er brach ab, ja, ihre Stimmen, schon klar.

Auch er fühlte sich in ihrer Gegenwart nicht sonderlich wohl. Sie war jemand, den er nicht einschätzen konnte. Sie war verrückt und konnte irgendwie in die Köpfe von anderen gelangen, auch in seinen. Sie war nicht in der Lage Gedanken zu lesen, das behauptete sie zumindest, aber sie konnte sich im Bewusstsein umsehen. Karl Brent hatte sie eingesetzt, damit sie seine Fähigkeiten blockierte, es hatte nicht funktioniert, glaubte er. Wissen tat er es nicht, denn er war geschwächt gewesen, durch das Zeichen, Drogen und dem Tod. Unweigerlich fuhr er sich mit der Hand an die Brust. Auf jeden Fall hatte er sie aus seinem Kopf rausschmeißen können.

Es kotzte ihn an, dass die Arsaten immer wieder einen Weg fanden, seine Schwächen auszunutzen, um ihm dann zu schaden.

„Wirst du in Jennas Zimmer schlafen?“ Er wollte die Gedanken vertreiben.

„Das wäre wohl die beste Lösung.“

„Dann los, ich trage dir deinen Koffer.“

Er beobachtete, wie sie sich das Bett bezog und ein paar Sachen auspackte.

„Warum wolltest du nicht, dass ich gehe?“

Louisa hielt in ihrer Bewegung inne und schaute ihn an. „Du warst der Einzige, der mir vertraut war. Ich sehe genau, was du bist. Ich weiß, wer du bist. Ich habe auch in Aidan etwas gesehen. Vielleicht sind wir uns ähnlicher, als ich es den normalen Menschen bin. Wir sind anders.“

„Wärst du mit Aidan mitgegangen?“

„Das wäre ich.“

„Du weißt, dass er sich nicht geändert hätte. Vielleicht hätte er es eine Zeit lang geschafft seinen Drang zu kontrollieren oder zu unterdrücken, aber irgendwann hätte es nicht mehr funktioniert.“

„Das ist mir klar“, antwortete sie und wendete sich wieder ihrer Kleidung zu.

Danjal kniff die Augen zusammen, war sie wirklich verrückt? Und wie viel hatte sie über ihn erfahren, als sie in seinem Kopf gewesen war?

***

Louisa saß am Esstisch, Danjal war nicht im Haus, und diskutierte mit ihren Stimmen.

„Du musst vorsichtig sein!“ - Stimme Nummer vier

„Er wird ihr nichts tun.“ - Nummer zwei

„Wie kannst du dir da so sicher sein?“ - Nummer vier

„Du hast es doch wohl auch gesehen.“ - Nummer zwei

„Ich habe es gesehen“, sagte Louisa.

„Aber er ist unberechenbar!“ - Nummer vier

„Ich finde sie hat recht, vorsichtig sein, auf jeden Fall!.“ - Nummer drei

„Wer weiß, wo er gerade ist, und was er gerade macht.“ - Nummer vier

„Ich passe auf, versprochen.“

Das Geräusch der zuschlagenden Haustür lenkte ihre Aufmerksamkeit auf Danjal, der zurückkehrte. Er kam herein, stellte zwei Kaffee in Pappbechern hin und legte eine Tüte vom Bäcker dazu.

„Morgen! Milchkaffee und Croissants“, sagte er und zog sich die Jacke aus, um sie auf den Boden fallen zu lassen. Dann setzte er sich.

„Iss, sie sind noch warm.“ Er schob sie zu ihr rüber.

„Willst du nicht auch?“

Er schüttelte den Kopf. „Hab ich für dich geholt“, antwortete er und griff zum Kaffee.

„Seht ihr, er ist doch nett!“ - Nummer zwei

Danjal beobachtete sie die ganze Zeit, während sie aß. Plötzlich sprang er auf und lief eilig raus.

„Wo willst du hin?“, rief sie ihm hinterher.

Eine Antwort bekam sie erst, zehn Minuten später, als er mit einer Reisetasche und dem Autoschlüssel in der Hand in der Tür erschien und sagte: „Ich hole mir Jenna zurück!“

2. Kapitel

Jenna schloss die Tür zum Einfamilienhaus ihrer Eltern auf. Sie hatte einen langen und harten Arbeitstag hinter sich und dachte wehmütig an ihr Forschungsprojekt. Auch da hatte sie viel gearbeitet, manchmal sogar die Nächte im Labor verbracht, aber es hatte sie nicht gestört, es war ihr Baby gewesen.

Der Job, den sie hier angenommen hatte, war anstrengend, jedoch stupide und langweilig. Keine Herausforderung. Wenigstens waren die Kollegen und der Chef nett und die Bezahlung gut. Eigentlich, so dachte Jen, konnte sie sich nicht beklagen.

Am Liebsten wäre sie jetzt in die Badewanne gegangen, anschließend ein Glas Wein mit ihrer Mutter und dann ins Bett. Stattdessen würde sie schnell unter die Dusche springen, sich etwas Nettes überziehen, um mit Sascha den Abend bei dem Italiener zu verbringen, der nicht nur eine tolle Pizza machte, sondern auch ein Angebot an Cocktails hatte. Jen war froh, dass das Wochenende vor der Tür stand, morgen würde sie ausschlafen, ganz sicher!

„Ich bin da“, rief sie ins Leere und warf ihren Schlüssel auf die Kommode, stellte ihre Tasche ab, zog sich Jacke und Schuhe aus und machte sich auf in die Küche, wo sie die Stimme ihrer Mutter hörte.

„Das war ein Tag“, begann sie schon auf dem Weg zu erzählen. „Gott sei Dank, dass jetzt-“ Jen brach mitten im Satz ab. Ihre Mutter war nicht in Gesellschaft ihres Vaters, wie sie vermutet hatte.

„Schatz, wie schön, dass du endlich da bist. Schau mal, wer gerade in der Nähe war und dich besuchen wollte.“

Ihre Mama kam auf sie zu, drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danjal war aufgestanden. Sie starrte ihn an, suchte nach diesem arroganten und überheblichen Grinsen, das er so gerne auflegte, fand es aber nicht. Er schwieg und auch Jen wusste nicht, was sie sagen sollte.

„Ich werde mal nach deinem Vater sehen, er schneidet die Hecke und braucht sicher ein wenig Hilfe.“ Ihre Mutter zog sich eine Strickjacke über.

„Ich finde immer noch, dass er sehr nett ist und er vermisst dich“, raunte sie Jen zu, bevor sie durch die Hintertür in den Garten verschwand.

Ihre Mutter hatte schon beim letzten Mal nicht verstehen wollen, dass Danjal und sie kein Paar mehr waren. Ihre Beziehung schien so unendlich lange her, dass selbst die Erinnerungen an seine intimen Berührungen nurmehr Schatten waren.

„Du bist niemand, der einfach mal so vorbeischaut, also was willst du?“

„Ich will, dass du mit mir nach Berlin kommst, dass du nach Hause kommst!“

„Also erst einmal bin ich hier zu Hause und dann, was glaubst du eigentlich? Dass du nur mit dem Finger schnippen musst und alle machen was du willst?“ Sie schaute ihn an.

Er hatte den Kopf schief gelegt und die Augenbrauen hochgezogen. Ja, O. K., diese Frage war in seinem Fall wohl irgendwie blöd.

„Johannes braucht dich und ich brauche dich auch.“

„Johannes ist mir egal und du brauchst mich nicht! Suche dir eine andere Auserwählte, die du dann überredest, dir zu helfen.“

„Es gibt zur Zeit keine anderen Auserwählten und du weißt genau, dass das nicht der Grund ist.“

Wusste sie das?

„Danjal, ich habe jetzt hier mein Leben. Ich habe einen Job, eine Wohnung in Aussicht, ich habe einen Freund-“

„Einen Freund?“

Jenna richtete sich ein wenig auf. „Ja! Sascha und ich sind wieder zusammen.“

Er runzelte die Stirn. „War er nicht irgendwie ein Arschloch oder so?“

„Mehr Arschloch als du kann er kaum sein!“

„Autsch, das war gemein“, sagte er und jetzt war das Grinsen da. „Hab ich irgendetwas verpasst? Sind wir im Bösen auseinandergegangen?“

„Nicht so richtig, aber ich habe die Nase voll und keine Lust mehr auf das alles, auf deine Spielchen, auf die Toten, darauf andauernd Freunde zu verlieren. Und jetzt geh!“

Als sie zum verabredeten Zeitpunkt das Haus verließ, um zu Sascha ins Auto zu steigen, sah sie Danjal, an seinen Wagen gelehnt, der zu ihr herüberstarrte. Er war auch noch da, als Sascha sie Stunden später wieder absetzte. Jen war bemüht, ihn zu ignorieren.

„Ich hole dich morgen gegen elf Uhr ab, dann sind wir pünktlich bei Finn-Ole und Christiane.“

Eigentlich hatte sie keine Lust die beiden zu besuchen, sie mochte sie nicht. Sie wollte Sascha aber nicht enttäuschen, immerhin waren es seine Freunde, und so nickte sie und ließ sich von ihm einen Kuss geben.

Einen klitzekleinen Blick warf sie dann doch auf Danjal, als sie ins Haus ging.

Er war auch noch am nächsten Morgen und auch um Viertel nach Elf da, als sie mit Sascha zum Auto lief.

„Auf jeden Fall habe ich gesagt, dass ich es unerhört finde, dass sie mir einen Termin für Dienstag gegeben haben. Sie hätten den Wagen doch gleich machen können, ich hasse es, wenn irgendetwas klappert. Ich kann ihn auch woanders hinbringen, in eine große Werkstatt, so wie sonst in meine Porsche Werkstatt in Lübeck oder so.“ Er hielt ihr die Beifahrertür auf, damit sie einsteigen konnte. „Da will man die kleinen Unternehmen unterstützen und dann wird man so behandelt.“

Jenna ließ sich auf dem ledernen Sitz nieder und schaute durch die Frontscheibe zu Danjal.

„Wie findest du mein neues Hemd? Hat Unsummen gekostet, aber ich denke es lohnt sich.“

Jen ließ von IHM ab und sah zu Sascha, der den Wagen startete.

„Hmmm, sehr schön“, antwortete sie abwesend.

„Wenn ich am Montag den Zuschlag nicht bekomme, dann werde ich übrigens zu meinem Boss gehen und ihm unmissverständlich klar machen, dass das so nicht geht. Stimmt doch Jen, oder?“

„Nein, äh ich meine ja, das geht so nicht.“

„Ach du kannst froh sein, dass du nur in einem Labor rumsitzt und dich nicht mit so wichtigen Dingen beschäftigen musst wie Aktienmärkte und unzufriedene Anleger.“

Danjals hellgraue Augen verfolgten sie, während sie die Straße entlang fuhren.

***

„Findest du nicht auch, dass die neue Einrichtung von Finn-Ole und Christiane ein wenig zu eloquent ist?“

Jenna schloss die Augen. Sie hatte wahnsinnige Kopfschmerzen. Wusste Sascha eigentlich, was er da gerade gesagt hatte? Sicher nicht. Sollte sie ihn verbessern? Besser nicht. Sie hatte heute schon so viel 'ich' und 'mir' und 'meins' und abgefahrene Fremdwörter gehört, dass es auf ein falsch benutztes mehr oder weniger auch nicht ankam.

„Ich fand es eigentlich ganz hübsch“, antwortete sie.

Sie waren wieder vor ihrem Elternhaus. Sascha machte den Wagen aus und beugte sich zu ihr herüber.

„Liebling, wann wirst du bei mir einziehen?“ Seine Stimme war ganz warm und sanft.

„Wir haben uns doch darüber unterhalten.“

„Ich weiß, aber ich will es nicht akzeptieren. Du bist die Frau meines Lebens. Deine Eltern sind ganz wundervolle Menschen, aber du kannst nicht ewig hier wohnen. Meine Wohnung ist groß genug.“ Er streichelte ihr zärtlich über die Wange.

„Ich habe was in Aussicht.“

„Hattest du schon ein paar Mal und nie war es das Richtige. Vielleicht weil eine innere Stimme dir sagt, dass es bei mir das Richtige sein wird.“

Vielleicht eher, weil eine innere Stimme ihr sagte, dass das alles hier nicht das Richtige war. Ihr Blick ging wieder zu Danjal, der nun in seinem Wagen saß.

ER hat deine Schwester getötet …

Jen stieg aus und Sascha kam eilig um seinen heiß geliebten Porsche herumgelaufen. Er schloss für sie die Wagentür, nicht, weil er so höflich war, sondern, weil er es nicht mochte, wenn man sie zu heftig zuschlug.

Demonstrativ legte sie einen Arm um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.

„Darf ich dich morgen zu einem Strandspaziergang abholen?“

Innerlich seufzte Jen. Eigentlich wollte sie morgen viel lieber auf der Couch faulenzen, sich ausruhen.

„Darfst du, aber bitte erst gegen Nachmittag. Ich muss noch was für die Arbeit erledigen.“ Sie wollte wenigstens den Vormittag für sich haben.

„15 Uhr?“, schlug er vor und sie nickte.

Er brachte sie zur Tür, noch ein Kuss und dann war er auch schon verschwunden und Jenna ging hinein.

Er hatte sehr wohl beobachtet, wie Jenna diesen Kerl geküsst und dabei zu ihm herüber geschaut hatte. Er wusste, was sie damit bezwecken wollte, aber es machte ihn nur sauer und brachte ihn keineswegs dazu zu verschwinden, im Gegenteil.

Danjal stellte die Rückenlehne nach hinten und bemühte sich eine einigermaßen angenehme Schlafposition einzunehmen. Das Licht in dem Zimmer in der ersten Etage erlosch. Er schloss die Augen und hoffte auf ein paar Stunden Schlaf.

***

Wütend schloss Jenna das Fenster, Danjal war immer noch da. Sie ging hinunter in die Küche, wo Vater und Mutter bereits beim Frühstück saßen.

Sie wünschte ihnen einen guten Morgen und goss sich Kaffee ein.

„Du bist aber schon früh wach“, ertönte die brummige Stimme ihres Vaters hinter der Sonntagsausgabe der Tageszeitung. „Wolltest du nicht ausschlafen?“

„Habe ich.“

„Das ist gut.“ Er legte die Zeitung beiseite. „Nun sind sie doch pleitegegangen.“

„Wer denn?“, fragte ihre Mutter.

„Na die Firma von diesem Thomas Garrison, der, der sich vor ein paar Monaten vom Dach gestürzt hat. Paul hat mal für die deutsche Niederlassung in Hamburg gearbeitet. Nach Garrison Tod lief es einfach nicht mehr, es gab Differenzen in der neuen Führungsebene und sie haben das Ding gegen die Wand gefahren. Die schreiben, dass 270 Leute ihren Job verlieren werden.“

„Oh das ist aber gar nicht schön.“

„Dein Freund hat übrigens schon die zweite Nacht in seinem Auto verbracht“, wechselte ihr Vater das Thema.

„Willst du ihn nicht fragen, ob er hereinkommen will? Dann kann er mit uns frühstücken und vielleicht duschen“, schlug ihre Mutter vor.

Jenna schmiss ihr Brötchen auf den Teller. „Jetzt reichts!“ Sie sprang auf. „Er ist nicht mehr mein Freund und er wird ganz sicher nicht mit uns frühstücken. Ich werde dafür sorgen, dass er verschwindet!“, schimpfte sie und ging.

„Stalkst du mich?“, rief sie ihm entgegen.

Danjal hatte den Platz vor seinem Auto eingenommen.

„Wohl kaum, denn dann wäre ich überall dort, wo du auch bist.“

„Diese Situation hatten wir schon einmal.“ Sie stand nun vor ihm und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Und daran, wie es ausgegangen ist, muss ich dich bestimmt nicht erinnern.“

„Aber diesmal kannst du lange warten.“

„Kein Problem, ich habe Zeit.“

„Gut!“, sagte sie wütend.

„Gut!“, antwortete er gelassen.

„Außerdem hat Sascha um meine Hand angehalten“, fügte sie hinzu, drehte sich um und ging.

Das war zwar gelogen, hatte aber das freche Grinsen aus seinem Gesicht vertrieben.

Jenna war sein! Er würde sie sich nicht wegnehmen lassen! Den Kerl würde er genauer unter die Lupe nehmen.

Erst am Abend, als die beiden zurückkehrten, bekam er Gelegenheit dazu.

Diesmal würdigte sie ihn keines Blickes und verschwand sofort im Haus.

Er folgte Sascha zu einer Weinbar am Hafen und betrat die Lokalität nur kurz nach ihm. Am Tresen stellte sich Danjal neben ihn und bestellte ein Glas von einem guten und ziemlich teuren Wein.

„Schön, dass es noch Menschen gibt, die sich was Erlesenes leisten können“, kommentierte Sascha seine Wahl und prostete ihm zu.

„Ein hervorragendes Weingut und eine tolle Rebe, der Jahrgang war prädestiniert ein Erfolg zu werden.“

Der Kerl nickte, aber Danjal bezweifelte, dass er überhaupt Ahnung hatte.

Er hielt ihm seine Hand hin. „Sascha Lüders“, stellte er sich vor.

„Danjal, freut mich.“

Sascha runzelte die Stirn.

Hatte Jen vielleicht von ihm erzählt?

„Kommen Sie hier aus der Gegend?“, fragte Lüders.

„Nein, ich bin zu Besuch bei einer Freundin.“

Der andere lachte. „So, so, bei einer Freundin. Ja, solch Freundinnen sind goldwert“, er zwinkerte ihm zu. „Ich bin ja auch der Meinung, man sollte mehr als eine haben. Wir Männer sind eben so, wir brauchen das, das müssen die Girls schon verstehen. Mein Job ist sehr heavy, das Business verlangt nach Dispersion. Ich trage viel Verantwortung, ich bin Inverstment Advisor“, er kramte in seiner Sakkotasche und zog eine Karte hervor, die er Danjal zuschob. „Wenn Sie mal jemanden brauchen“, er machte eine sonderbare Geste, mit der Hand, so als würde man jemanden erschießen, zwinkerte wieder mit dem Auge und schnalzte mit der Zunge, „wenden Sie sich ruhig an mich. Ich berate gerne bundesweit.“

Danjal hatte schon eine Menge gesehen, aber der Typ war nicht ganz klar. Was fand Jen bloß an ihm?

„Ich habe meine Süße zu Hause, die ist mir sicher, schwer verliebt, Sie verstehen?! Naja, hat mit mir ja auch einen guten Fang gemacht. Sie ist toll zum Vorzeigen, intelligent, aber ein wenig naiv und unscheinbar. Den Spaß hole ich mir woanders. Wie siehts bei Ihnen aus?“

Abrupt sprang Sascha auf und ging mit großen Schritten zur Tür, durch die gerade eine groß gewachsene Brünette mit einem ziemlich knappen Kleid getreten war. Er nahm ihr das Jäckchen ab und führte sie zum Tresen.

„Darf ich vorstellen; Mareike, Danjal.“

Sie gab ihm die Hand und lächelte. „Freut mich einen Bekannten von Sascha kennenzulernen“, hauchte sie, „er hält sich, was das angeht immer so bedeckt.“

„Er ist ein zukünftiger Kunde, Süße lass uns an den Tisch da drüben gehen, Sie entschuldigen uns doch?“ Wieder ein Zwinkern.

Danjal überlegte, ob es vielleicht ein nervöser Tick war, den hätte er dem Typen liebend gerne aus dem Gesicht geschlagen.

„Nein kein Problem, sollte ich Interesse haben, melde ich mich bei Ihnen, ich habe ja Ihre Karte“, und er steckte sie ein.

Danjal beobachtete Sascha und die Frau noch eine Weile und trank seinen Rotwein. Es war nicht zu übersehen, welche Beziehung die beiden zueinander hatte und wie der Abend enden würde.

Während der Rückfahrt zu Jenna wog Danjal ab, was er mit diesen Informationen anstellen sollte. Ganz klar, er konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Normalerweise hätte er Sascha Lüders getötet. Zum einen, weil er ihn nicht mochte, zum anderen, weil er ihm Jenna wegnahm und dann, weil er Jenna betrog und nicht gut von ihr sprach. Jedoch hatte er Jen versprochen sich nicht mehr in ihr Leben einzumischen, aber mal ehrlich, es scherte ihn eigentlich einen feuchten Dreck, dieses Versprechen. Er hatte ihr aber auch versprochen, niemanden aus ihrem Umfeld zu töten.

Bevor Jenna ins Bett ging, schaute sie zu der anderen Straßenseite. Danjal und sein Wagen waren weg. Hatte er sich ihre Worte also zu Herzen genommen. Leider musste sie sich eingestehen, dass das auch nicht so ganz richtig war. Sie verscheuchte das Gefühl in ihrem Bauch, legte sich ins Bett und wollte einfach nur schlafen und morgen ihr neues normales Leben weiterleben.

Er war wieder da. Am Morgen und das unübersehbar, denn er fing sie auf dem Weg zum Auto ihrer Mutter ab.

„Ich muss mit dir reden“, sagte er.

Jen ging weiter.

„Bitte, es ist wichtig!“ Er lief hinter ihr her.

„Lass mich!“ Sie stieg ein.

„Es geht um deinen ach so tollen Sascha.“

Jen ließ die Scheibe runter. „Hör auf damit! Danjal bitte, ich kann nicht mehr. Bitte, bitte, lass es endlich gut sein.“ Sie startete den Wagen und fuhr davon.

Dann eben auf seine Art!

3. Kapitel

Sascha hatte Feierabend und das war auch gut so. Wütend stellte er seinen Aktenkoffer in den Fußraum des Beifahrersitzes und schwang sich hinter das Lenkrad. Er hatte den Zuschlag für den Kunden nicht erhalten und das Gespräch mit seinem Boss war nicht so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Sein Kollege sei besser geeignet. Was hatte der denn, was er nicht hatte?

Er startete den Wagen und fuhr die Straße in Richtung Autobahn entlang. In einer halben Stunde würde er zu Hause sein. Sascha überlegte, ob er sich mit Jen treffen sollte, oder lieber mit Mareike. Die war schon eine heiße Braut und die Nächte, die sie miteinander verbracht hatten, waren wirklich nicht schlecht gewesen. Mal sehen, wie lange ihr Techtelmechtel andauern würde, noch hatte er Spaß an ihr.

Die Autobahnauffahrt, der Beschleunigungsstreifen. Er gab Gas, ließ den Motor brummen und röhren, ach er liebte dieses Gefühl der Schnelligkeit. Mit Jen konnte er das nicht machen, sie hatte Angst, wenn er über die Straßen raste. Sie hatte andere Vorzüge, die er zu schätzen wusste. Sie gab eine gute und artige Frau an seiner Seite ab und wenn alles so lief, wie er sich das vorstellte, würde er erfolgreich sein, sehr erfolgreich und dann würde er jemanden wie sie brauchen. Die liebende Ehefrau, die ihm den Rücken stärkte.

Mann, es war echt voll. Er nahm den Fuß vom Gaspedal. Der Wagen wurde langsamer. Immer diese Sonntagsfahrer! Er bremste und passte sich den Verkehrsverhältnissen an. Sascha summte das Lied aus dem Radio mit.

Es geriet in zäh fließenden Verkehr. Eine neue Baustelle, deren Vorhandensein er vergessen hatte. Hätte er daran gedacht, wäre er gleich über die Bundesstraße gefahren. Er nahm die nächste Abfahrt, besser durch die Dörfer, als im Stau zu stehen.

Nicht nur er hatte diese Idee, Pkws vor und nach ihm nahmen denselben Weg. Auch ein dunkler Wagen, der schon eine Weile hinter ihm fuhr.

Zügiger ging es voran, leider nicht so zügig, wie er es sich gewünscht hätte. Immer wieder gab er Gas, musste aber ständig abbremsen. Na dann würde es wohl doch nur für Jenna reichen, sie wohnte im Nachbarort. Noch großartig irgendwo anders hinfahren war zeitlich nicht mehr drin. Er musste morgen ausgeschlafen sein, denn er würde einen wohlhabenden Mann treffen, der, wenn er sich dazu entschied, seine Anlagegeschäfte über ihn laufen zu lassen, endlich das ganz große Geld bringen würde.

Und erneut bremsen. Aber es ging nicht. Das Auto wurde nicht langsamer! Er konnte das Pedal bis zum Boden durchtreten. Sascha ging vom Pedal und wieder drauf, trat es abermals durch, der Wagen vor ihm kam schon bedrohlich nahe. Nichts! Er würde auf den Vordermann aufprallen, er war zu schnell, er konnte nichts machen. Panisch zog er das Lenkrad nach links

Jenna nahm ihre Tasche aus dem Auto und war insgeheim froh, dass Sascha sich nicht gemeldet hatte. Vielleicht musste er heute auch mal länger arbeiten und hatte keine Zeit. Sie drehte ihren Kopf, ER war nicht da.

Als sie das Auto abschließen wollte, klingelte ihr Handy. Sie stöhnte auf, sicher Sascha. Kurz überlegte sie, ob sie nicht rangehen sollte, entschied sich aber dagegen. Sie würde ihm sagen müssen, dass sie keine Lust hatte. Als sie ihr Smartphone aus der Tasche gekramt hatte, warf sie einen Blick auf das Display, es war nicht Saschas Nummer, es war eine ihr unbekannte Nummer.

„Drescher“, meldete sie sich.

Die Frau am anderen Ende teilte ihr mit, dass ihr Lebensgefährte, Sascha Lüders, einen Autounfall gehabt habe und in die Klinik eingeliefert worden sei. Es ginge ihm nicht gut, sein Zustand sei aber nicht kritisch. Die Frau bat Jenna ins Krankenhaus zu kommen.

Jen sagte, dass sie sich umgehend auf den Weg machen würde, bedankte sich und legte auf.

Sie stand in der Notaufnahme und unterhielt sich mit zwei Polizisten und dem behandelnden Arzt. Sascha wurde noch versorgt, er hatte einen Armbruch erlitten etliche Schnittwunden, Abschürfungen und Prellungen davongetragen. Nach der Erstversorgung würde er auf die Station gebracht werden, man wollte ihn erst einmal unter Beobachtung stellen.

Einer der Polizisten berichtete, was ihren bisherigen Ermittlungen nach geschehen war: Sascha war auf der gut befahrenen Bundesstraße in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Fahrzeug kollidiert. Seinen Angaben zufolge hatte er Probleme mit den Bremsen gehabt und sei in Panik geraten. Sein Pkw würde durch den kriminaltechnischen Dienst untersucht werden. Der Fahrer des anderen Autos sei mit ein paar leichten Verletzungen und dem Schrecken davongekommen. Alkohol- oder Drogenkonsum seien nach bisherigen Erkenntnissen auszuschließen, man warte aber noch auf die Blutuntersuchung.

Der andere Polizist bemerkte, wie aufgeregt sie war. „Sie können froh sein, dass so viel Verkehr war. Ihr Lebensgefährte war nicht allzu schnell unterwegs“, versuchte er sie zu beruhigen.

„Er ist ansprechbar und Sie können ihn sehen, sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind“, sagte der Arzt.

Sie bekam eine Karte von den Polizisten und dann ließ man sie alleine.

Jenna setzte sich in den Wartebereich. Probleme mit den Bremsen, sie konnte es nicht glauben. Sascha achtete penibel auf seinen Wagen. Jedes noch so kleine Wehwehchen wurde in einer Werkstatt beseitigt, in der Regel in einer Fachwerkstatt. Konnte es etwas mit dem Klappern zu tun haben, von dem er letztens gesprochen hatte?

Und dann stellte Jen fest, dass sie gar nicht alleine war, Danjal stand an der Tür. Und ihr war klar, wie es zu dem Unfall hatte kommen können.

„Das warst du!“

„Jenna, er ist ein Schwein! Er spricht abwertend und geringschätzend über dich, er behandelt dich schlecht und er betrügt dich!“

Jenna schluckte. „Er ist ein wenig von sich überzeugt. Wenn man ihn nicht kennt, dann empfindet man ihn als unangenehm, aber so ist er in Wirklichkeit nicht. Er ist lieb, besorgt, er kümmert sich um mich und ist für mich da.“

Danjal packte sie am Arm. „Hast du es nicht mitbekommen? Er betrügt dich! Ich habe es gesehen.“

„Lass mich los!“, zischte sie ihn an und zog ihren Arm weg. „Du lügst! Ja er hat mich mal betrogen, deshalb habe ich unsere Beziehung beendet, aber da waren wir fast noch Kinder, gerade mal 20 Jahre alt. Er hat sich geändert, er macht so etwas nicht mehr. Es war ein Ausrutscher damals. Und selbst, wenn es so wäre, es ist nicht deine Aufgabe das zu klären, sondern meine.“

„Jenna mach dir doch nichts vor, das hier kann nicht das sein, was du willst.“

„Ach und du weißt, was ich will? Hör auf, ich sage es dir noch einmal; halte dich aus meinem Leben raus! Du bist ja wohl der Letzte, von dem man annehmen kann, dass er mir Gutes tut.“