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Mit MERIAN live! Sizilien und die Liparsichen Inseln entdecken Sizilien - das ist natürlich Italien pur, mit Sonne, Strand und gutem Essen. Das ist aber noch viel mehr: Da wären der gewaltige, die Insel beherrschende Ätna, das stimmungsvolle Palermo, das einen auf Zeitreise durch unterschiedlichste Kulturepochen mitnimmt, desweiteren die Ostküstenstadt Taormina, deren griechische Vergangenheit zahlreiche Bauten bezeugen, und nicht zuletzt das milde Klima und die landschaftliche Vielfalt der Insel. Kompakt und übersichtlich bietet MERIAN live! alles Wissenswerte für einen gelungenen Aufenthalt auf Sizilien: - MERIAN TopTen: Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick - MERIAN TopTen 360°: Umgebungskarten mit ausgewählten MERIAN TopTen und umliegenden Kultur-, Restaurant- und Shoppingadressen - Mit 10 MERIAN Tipps die weniger bekannten Seiten der Insel entdecken - FotoTipps für lohnenswerte Motive - Fundierte Beschreibungen aller wichtigen Orte, Sehenswürdigkeiten und Museen von A bis Z - Empfehlungen für Übernachten, Essen und Trinken, Einkaufen, Ausgehen sowie Tipps für den umweltbewussten Urlaub - Zahlreiche Ideen für abwechslungsreiches Reisen mit Kindern
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€€ ab 25 €€ bis 25 €© AWL Images: N. Farrin
Viel näher am Meer bekommt man kaum einen Tisch: Restaurant in der Altstadt von Siracusa (>>).
Italiens größte Insel, südwestlich der Stiefelspitze gelegen, ist so reich an Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten und abwechslungsreichen Landschaften wie ein ganzer Kontinent.
Sizilien ist nicht Italien, Sizilien ist schillernder und bunter: Sizilien ist eine archaische Insel, reich an Klischees, Mythen und Traditionen. Zwar ist die Straße von Messina nur drei Kilometer breit, doch zwischen der Insel und dem italienischen Festland liegen Welten: politisch, sozial, wirtschaftlich und mental.
Selten ist man den europäischen Ursprüngen so nah wie hier, an der einstigen Grenze zwischen Morgen- und Abendland. Die Griechen und Römer rangen mit den Karthagern um die Insel, den Arabern war es vergönnt, aus Sizilien eine blühende Kulturlandschaft zu formen, die von den Normannen dann schließlich wieder für den christlichen Glauben zurückerobert wurde. Wie die unbewegten Tiefen des Mittelmeers ruhte Sizilien unter den zahlreichen Eroberungswellen in sich. Die kulturellen Einflüsse wurden zwar absorbiert, aber ihre Eigenständigkeit gab die Insel niemals auf.
Der Ätna, Siziliens Wahrzeichen, beherrscht die Insel seit Menschengedenken. Man könnte fast glauben, dass er nicht nur die Landschaft der Insel formte, sondern auch auf ihren Charakter einwirkt. Das impulsive Temperament und die fatalistische Schicksalsergebenheit der Sizilianer scheinen durch den Ätna bedingt zu sein. Die Menschen versuchen Tag für Tag ihr Leben zu bewältigen; Eruptionen, ob vulkanischer Art oder nicht, nehmen sie mit dem typischen Hochziehen der Schultern hin, das Ohnmacht und Gleichgültigkeit zugleich ausdrückt. Doch der Fatalismus täuscht, die Sizilianer sind trotz aller sozialen und wirtschaftlichen Spannungen ein stolzes, temperamentvolles Volk, dem jegliches Mittelmaß fremd ist.
Sizilien hat viele Herrscher gesehen, und fast alle haben auf der Insel Zeugnisse ihrer Kultur hinterlassen. Am eindrucksvollsten sind sicherlich die Bauwerke aus der Zeit, als Sizilien zu Großgriechenland (Magna Graecia) gehörte: Man denke nur an die Tempel von Agrigent und Selinunt und die den landschaftlichen Gegebenheiten fantastisch angepassten Theater von Syrakus, Eraclea Minoa und Tyndaris sowie an das Theater von Taormina, für das der Ätna als grandiose Kulisse postiert. Den Römern ist es vor allem zu verdanken, dass die griechischen Bauwerke konservierend erhalten wurden. Die von ihnen errichteten Amphitheater von Syrakus und Catánia verbildlichen die Bedeutung der Gladiatorenkämpfe und Tierhatzen im Alltag des Römischen Reichs. Von der byzantinischen sowie von der arabischen Epoche sind nur sehr wenige Spuren erhalten; erst den normannischen Bauten gelang es wieder, die Wirren der Jahrhunderte zu überdauern. Die Normannendome von Monreale und Cefalù sowie die Cappella Palatina in Palermo spiegeln eindrucksvoll den byzantinisch-arabischen Einfluss auf die Architektur wider. Einen letzten Höhepunkt der Kunst markieren die prachtvoll-heiteren Barockbauten, die auf der gesamten Insel anzutreffen sind; die schönsten Barockstädte wie Noto oder Ragusa befinden sich im Südosten der Insel.
Afrika ist nah. Gerade mal 140 Kilometer trennen Sizilien von Tunesien, das sind exakt 14 Kilometer weniger als von Messina nach Syrakus. Die südliche Lage der Insel erklärt vielleicht einen Teil der Lethargie, sorgt aber auch für paradiesische Zustände: Im Frühjahr erstrahlt ganz Sizilien als ein blühender Garten: Zitronen-, Orangen- und Mandelbäume gedeihen in dem vom Sonnenschein verwöhnten Inselklima besonders prächtig. Die beste Wasserqualität bieten die kleinen Inseln rund um Sizilien wie Lípari, Ústica oder Favignana, wo es sich herrlich tauchen und baden lässt. Allerdings bringen die hohen Temperaturen, die in den Sommermonaten herrschen, das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen; das hügelige Inselzentrum, das einst von lang gestreckten Waldgebieten bedeckt war, ist der Sonne erbarmungslos ausgesetzt. Doch die Fernsicht ist überwältigend: An klaren Tagen ist der Ätna von mehr als 100 Kilometer Entfernung auszumachen.
© T. Khazaleh
MERIAN zeigt Ihnen die Höhepunkte der Insel: Das sollten Sie sich bei Ihrem Besuch auf Sizilien nicht entgehen lassen.
Bei einem Sonnenuntergang im Tal der Tempel ist man mit der Antike auf Tuchfühlung, während die Dome von Monreale und Cefalù zu den beeindruckendsten Zeugnissen normannischer Baukunst gehören. An Palermo führt sowieso kein Weg vorbei, die sizilianische Hauptstadt besitzt zahlreiche faszinierende Monumente. Doch Sizilien hat auch viel Natur zu bieten. Vor allem eine Erkundung des Ätna gehört zum Pflichtprogramm.
Damit Sie sich vor Ort schneller orientieren können, finden Sie zu ausgewählten MERIAN TopTen auf den folgenden Seiten Umgebungskarten mit Restaurant-, Einkaufsempfehlungen und Tipps für weitere Sehenswürdigkeiten.
1 San Giovanni degli Eremiti, Palermo
Die normannische Kirche ist ein Wahrzeichen Palermos (>>).
2 Dom von Monreale
Ein einzigartiges Zeugnis für die normannische Vergangenheit Siziliens (>>).
3 Cefalù
Eine Stadt wie gemalt: mit hübscher Altstadt und mächtigem Dom (>>).
4 Teatro Greco, Taormina
Taormina besitzt das wohl schönste antike Theater der Welt, mit Blick auf den Ätna (>>).
5 Etna/Ätna
Majestätisch beherrscht der größte Vulkan Europas die Ostküste Siziliens (>>, >>).
6 Via Crociferi, Catánia
Catánias Prachtstraße erinnert eindrucksvoll an die glanzvollen Tage der Ätnatochter (>>).
7 Valle dei Templi/Tal der Tempel
An den Tempeln Agrigents führt kein Weg vorbei (>>).
8 Museo Archeologico Regionale Paolo Orsi, Siracusa
Hier präsentiert sich die Vergangenheit Südostsiziliens (>>).
9 Noto
Die schönste Barockstadt Siziliens. Zahlreiche Paläste und Kirchen säumen die Straßen und Plätze (>>).
! Villa Romana del Casale
Das spätantike römische Landhaus besitzt hervorragend erhaltene Bodenmosaike (>>).
© Bildagentur Huber: A. Saffo
© Shutterstock.com: VLADJ55
© fotolia.com: mRGB
Die normannische Kirche ist ein kunsthistorisches Kleinod, das christliche und islamische Elemente vereint. Der Kreuzgang begeistert mit seinen kunstvollen Spitzbogenarkaden (>>).
Via dei Benedettini
In den Katakomben des Kapuzinerklosters kann man zwischen mehr als hundert mumifizierten und teils ohne Sarg bestatteten Toten wandeln – so schaurig wie skurril (>>).
Piazza Cappuccini
Der Normannenpalast mit seiner mit prachtvollen Mosaiken und Ornamenten reich verzierten Cappella Palatina entführt die Besucher ins Mittelalter (>>).
Piazza Indipendenza
Eines der besten Restaurants der Insel. Der Gourmettempel ist in einem Jugendstilbad am Strand von Mondello untergebracht und bietet einen noblen Rahmen für einen Abend mit klassischer sizilianischer Küche (>>).
Viale Regina Elena
Das kleine Lokal bietet innovative sizilianische Küche auf hohem Niveau – kombiniert mit den passenden Weinen ein kulinarischer Hochgenuss (>>).
Piazza Croce dei Vespri 6
Der lebendigste, bunteste und beliebteste Markt der Stadt. Hunderte von Ständen, die als Bühne für das quirlige Leben Palermos dienen (>>).
Zwischen Piazza Ballarò und Piazza del Carmine
© laif: D. Schwelle
Eine Stadt wie gemalt: Ein traumhafter Strand, romantische Fischerhäuser und ein mächtiger Dom sind das touristische Kapital der Stadt am Fuß der Rocca di Cefalù (>>).
Der Normannendom mit seiner majestätischen Fassade prägt nicht nur das Ortsbild von Cefalù, er gehört auch zu den schönsten Kirchen Siziliens. Faszinierend ist das Apsismosaik, das Christus als Weltenherrscher zeigt (>>).
Piazza del Duomo
Stimmungsvolles Ambiente in einer alten Ölmühle, traditionelle sizilianische Küche. Zudem lockt bei schönem Wetter die tolle Terrasse über dem Meer (>>).
Via Carlo Ortolani di Bordonaro 96
Das kleine nette Restaurant liegt mitten in der Altstadt und bietet bodenständige und fantasievolle Küche. Es ist so beliebt, dass eine rechtzeitige Reservierung ratsam ist (>>).
Via XXV Novembre 10
Abseits der Touristenströme gelegen, ist dieses Lokal mit seiner großen Terrasse vor allem bei den Einheimischen beliebt und bietet typisch italienische Atmosphäre (>>).
Contrada Presidiana
Die Kurzwanderung auf den Gipfel des 271 m hohen Felsmonolithen ist ein Erlebnis. Es bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Rückseite des Normannendoms und die rötliche Dächerlandschaft Cefalùs (>>, >>).
© Getty Images: Photographer‘s Choice
Siziliens Schokoladenseite: Der Blick vom Griechischen Theater auf den Ätna ist atemberaubend schön (>>).
Etwas versteckt unterhalb des Corso Umberto verläuft die Naumachia, eine 122 m lange antike Ziegelsteinmauer (>>).
Via Naumachia
Das Restaurant ist bekannt für seine moderne sizilianische Küche. Lecker und besonders zu empfehlen ist der Tintenfischsalat. Mit Straßenterrasse (>>).
Via Calapitrulli 13
Kein Touristennepp, sondern eine der besten Bäckereien Siziliens. Unbedingt sollte man die gefüllten Teigröllchen (»cannoli«) in verschiedenen Variationen probieren, aber auch an dem verführerischen Mandelgebäck führt kaum ein Weg vorbei (>>).
Via Calapitrulli 9
Die ideale Adresse für einen Drink. Sehen und gesehen werden ist das Motto der alteingesessenen Bar mit atemberaubendem Blick auf den Ätna und die Bucht von Taormina (>>).
Piazza IX Aprile
Die Seilbahn, die im 15-Minuten-Takt abfährt, ist die schnellste Verbindung zwischen dem Zentrum von Taormina und dem Strand bei Mazzarò. In fünf Minuten schweben die Fahrgäste bis zum Meer (>>).
Via Luigi Pirandello
© Corbis: SOPA/A.
Catánias rund 1 km lange barocke Prachtstraße, die von monumentalen Kirchen und Palästen gesäumt wird, erinnert eindrucksvoll an die glanzvollen Tage der Ätnatochter (>>).
Der quadratische Festungsbau mit den wuchtigen runden Ecktürmen wurde im Auftrag von Friedrich II. errichtet. Bis zum Ätnaausbruch 1669 lag das Kastell direkt am Meer (>>).
Piazza Federico II di Svevia
Die Kirche des ehemaligen Benediktinerklosters ist der größte Sakralbau Siziliens. Das Gebäude, das durch die Schlichtheit im Inneren verblüfft, entstand zwischen 1695 und 1735, wurde jedoch nicht vollendet (>>).
Piazza Dante
Das römische Theater liegt versteckt in einem Wohnviertel im Zentrum. Geht man durch eine unscheinbare Hauseinfahrt, so überrascht die nicht vermutete Größe des Theaters, das einst 7000 Zuschauern Platz bot (>>).
Via Vittorio Emanuele II 266
Mitten im Fischmarkt liegt die kleine Trattoria, die sich der traditionellen catanesischen Küche verschrieben hat. Das Marktgeschrei sorgt mittags für eine authentische Atmosphäre (>>).
Via Pardo 23
Wenn die Familie einen Fischhandel und einen Stand auf dem Fischmarkt betreibt, dann verwundert es nicht, dass sich auch in der beschaulichen Trattoria alles um den Fisch dreht (>>).
Via Ingenere 11
© Schapowalow: A. Saffo/SIME
Eindrucksvoll erstrecken sich die griechischen Tempelbauten über einen Hügelrücken. Der Concordia-Tempel zählt zu den besterhaltenen Bauwerken der griechischen Antike (>>).
Am höchsten Punkt der Altstadt erhebt sich der dem hl. Gerlandus geweihte Dom mit imposanter Freitreppe, sehenswerter Holzdecke aus dem frühen 16. Jh. und barockem Chor (>>).
Piazza del Duomo, Agrigento
Ein Besuch des archäologischen Regionalmuseums ist gleichsam eine Reise durch die Vergangenheit von Agrigento. Hier lassen sich kunstvoll verzierte Vasen und eine imposante Telamon-Statue bewundern, die einst den Oberbau des Zeustempels stützte und heute über zwei Geschosse des Museums reicht (>>).
Contrada San Nicola 12, Agrigento
Anspruchsvolle sizilianische Küche in einem angenehmen Ambiente unweit der antiken Tempelanlagen. Als Spezialität gilt das Kaninchen (>>).
Viale Emporium 102, San Leone
Kleines bodenständiges Restaurant mit einer sehr guten Weinauswahl (>>).
Via Panoramica Valle dei Templi 23, Agrigento
Das Lokal in Bahnhofsnähe gehört zur Slow-Food-Bewegung: Hier werden fast ausschließlich regionale und saisonale Zutaten verarbeitet (>>).
Via Luigi Pirandello 1, Agrigento
© fotolia.com: Laure F
Das sehr faszinierende archäologische Museum lässt die reiche Vergangenheit Siziliens lebendig werden (>>).
Viale Teocrito 66
Die Kathedrale ist eine kongeniale Ergänzung von antiken Bauformen und christlicher Sakralarchitektur. Dorische Säulen stützen das stimmungsvolle Gotteshaus (>>).
Piazza Duomo
Der archäologische Park umfasst ein Amphitheater, eine Opferstätte sowie die antiken Steinbrüche mit dem »Ohr des Dionysios«, das sich durch eine besondere Akustik auszeichnet (>>).
Viale Paradiso 14
Traumhafte selbst belegte Panini und andere sizilianische Spezialitäten (>>).
Via de Benedictis 6
Das traditionsreiche Restaurant ist in einem alten Stadtpalast mit schönem Gewölbe untergebracht. Hier wird veredelte Fischküche geboten (>>).
Via della Maestranza 96
Mitten in Siracusas Altstadt bietet diese Trattoria so leckere wie variantenreiche Nudelgerichte, beispielsweise »panzerotti di ricotta« (>>).
Via Cavour 28
Ein wahres Nudelparadies! Bei rund 20 verschiedenen Spaghetti-Variationen hat man die Qual der Wahl (>>).
Via Scina 11
© Bildagentur Huber: A.Bartuccio
© Alamy: Ian Miles-Flashpoint Pictures
Mit MERIAN mehr erleben. Nehmen Sie teil am Leben der Insel und entdecken Sie Sizilien, wie es nur Einheimische kennen.
© Bildagentur Huber: A. Saffo
Die sizilianische Keramikkunst ist ein Erbe aus der arabischen Epoche. Der kleinen Stadt Caltagirone (>>) in der Provinz Catánia gebührt unbestritten der Titel einer »Keramikhauptstadt«. Stellenweise erinnert der Ort an ein riesiges Freilichtmuseum: Selbst die Fassaden der Häuser sind hier mit farbenfrohen Keramikprodukten geschmückt: Glanzmajolika und Terrakotta zieren die Fenster, die Balkone, Gesimse und Portale, leuchtendes Gelb, Grün und sattes Blau sorgen für einen sinnlichen Farbenrausch. Als Hauptattraktion gilt eine Scala genannte Monumentaltreppe, deren Stufen mit Keramikmotiven verziert sind. Mehr als 100 Geschäfte preisen ihre hübschen Waren an: wohlgeformte Obstschalen, bunte Teller, Krüge, Lampen und kleine kunstvolle Tonfiguren in aufwendig gestalteten Gewändern.
© Etnaland
Am südlichen Rand des Ätna, zwischen Paternò und Belpasso, hält das Etnaland zahlreiche Attraktionen bereit. Die 35 ha große Parklandschaft ist unterteilt in einen Aquapark samt gigantischem Wildwasserkanal und einen prähistorischen Park. Dieser Abschnitt wird von nachgebildeten Sauriern in Originalgröße bevölkert und lädt zu einer Zeitreise in die Urgeschichte unseres Planeten ein. Außerdem kann man hier auch das Ätnapanorama aus luftiger Höhe mittels einer 2 km langen Seilbahn genießen. Selbstverständlich gibt es auf dem Areal auch gastronomische Betriebe, sodass man hier bequem einen ganzen Tag verbringen kann.
Belpasso, Contrada Agnelleria •www.etnaland.eu• Ende Juni–Anfang Sept. 9.30–18.30 Uhr • Eintritt jeweils 20–25 € (je nach Saison), Kinder bis 140 cm 12–15 €, Kinder bis 100 cm frei
Übersichtskarte | Google Maps
Gegenüber der gotischen Kirche San Francesco in Palermos Stadtteil La Kalsa werden die Gäste im Jugendstilinterieur auf einfache Weise verwöhnt. Zahlreiche Palermitaner suchen zu allen Tageszeiten den traditionsreichen Imbiss auf, der bereits seit dem Jahr 1834 als lokale Institution gilt und sich seit fünf Generationen in Familienbesitz befindet. Übrigens gehört die Focacceria zu den ersten Lokalen in Palermo, die sich öffentlich und erfolgreich geweigert haben, die als »pizzo« bezeichneten Schutzgeldzahlungen an die Mafia zu leisten. Lecker sind die gefüllten Teigkrapfen (»focacce«), doch wer wagt sich an »pani c’a meusa«, jene vor Fett triefenden Brötchen, die mit warmer Milz gefüllt, mit Zitronensaft beträufelt und mit Ricotta bestreut werden?
Palermo, Via Alessandro Paternostro 58 • Tel. 0 91 32 02 64 • Mo und im Mai geschl. • €
Die »schwarze Perle des Tyrrhenischen Meeres«, wie die Insel gerne genannt wird, ist dank ihres glasklaren Wassers und des Fischreichtums ein abolutes Taucherparadies. Diverse Schutzmaßnahmen sorgen für den Erhalt der intakten Unterwasserwelt. Um die Insel erstreckt sich ausschließlich Steilküste. Ústica ist – wie alle Äolischen Inseln – vulkanischen Ursprungs. Die nur 238 m hohe Insel ist größtenteils mit Lava und anderen vulkanischen Gesteinsmassen bedeckt und weist daher sehr fruchtbare Böden auf. Typisch für den an der Nordküste gelegenen Inselhauptort Ústica sind die bunt bemalten Häuser. Viele Außenwände wurden von zeitgenössischen Künstlern gestaltet, da alljährlich ein Wettbewerb der Wandmalerei stattfindet. In Ústica gibt es ein kleines Museum, das sich der Unterwasserarchäologie widmet und Funde aus versunkenen Schiffen ausstellt. Schön ist die Rundwanderung um die Insel, die an der Küste entlangführt.
Anreise: Im Sommer legen täglich mehrere Autofähren und Tragflügelboote von Palermo ab, den Rest des Jahres mehrmals wöchentlich. In der Hauptsaison fahren täglich Ausflugsboote von Castellammare del Golfo ab.
Die wenigen Touristen, die die kurvenreiche, etwa 20-minütige Fahrt von der Küste zu dem auf einem 764 m hohen Bergkegel thronenden Städtchen auf sich nehmen, werden mit einem faszinierenden Panorama belohnt. Oben erhebt sich ein im Verfall begriffener mittelalterlicher Turm, der Rest eines Kastells, und ein »griechisches Theater« mit prächtiger Naturkulisse. Das Theater ist nicht antik, sondern wurde erst 1979 von der Gemeinde in griechischem Stil errichtet. Seither finden dort in den Sommermonaten Theateraufführungen statt. In den Abendstunden treffen sich die Männer und Frauen des Ortes zum Kartenspiel und Plausch.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Póllina von Cefalù aus mit dem Bus zu erreichen (dreimal täglich ab Bahnhof Cefalù)
Ein Hotel als Gesamtkunstwerk. Bereits in der Eingangshalle wird deutlich, dass es sich um kein »normales« Hotel handelt. Jedes Zimmer wurde von einem zeitgenössischen Künstler gestaltet. Fantastische Raumerlebnisse sind garantiert. Wer will, kann jede Nacht in einem anderen Bett verbringen. Und zum Strand ist es auch nicht allzu weit.
Castèl di Tusa, Via Cesare Battisti 4 • Tel. 09 21 33 42 95 •www.ateliersulmare.com• 40 Zimmer • €€
Übersichtskarte | Google Maps