Meridian-Cross-Taping - Markus Hitzler - E-Book

Meridian-Cross-Taping E-Book

Markus Hitzler

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Beschreibung

In "Meridian-Cross-Taping: Knie" präsentiert Markus Hitzler, MBA, ein innovatives und komplementäres Gesundheits-Optimierungs-System zur Behandlung von Kniebeschwerden. Durch die Anwendung von Cross-Patches in Kombination mit gezielten Bewegungsübungen werden muskuläre Spannungen und funktionelle Dysbalancen effektiv und einfach behandelt. Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die Methode des Meridian-Cross-Tapings, basierend auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Es enthält detaillierte Anleitungen zur Anwendung der Cross-Patches, beschreibt relevante Muskel-Meridiane und deren Einfluss auf das Knie, und bietet praktische Übungen zur Unterstützung der Therapie. Ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die ihre Kniegesundheit nachhaltig verbessern möchten.

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Seitenzahl: 62

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Markus Hitzler, MBA

Prucknergasse 14

3052 Neustift-Innermanzing

Österreich

[email protected]

www.markus-hitzler.at

Ich weise darauf hin, dass in diesem Buch ein komplementäres Gesundheits-Optimierungs-System dargestellt wird. Jeder Leser / jede Leserin, wendet die Inhalte dieses Ratgebers auf eigene Gefahr an. Sollten Sie starke Schmerzen haben, die sich nicht bessern bzw. eine schulmedizinische Diagnose benötigen, wenden Sie sich bitte an einen konventionellen Arzt ihres Vertrauens.

Es wird in diesem Buch für Personen nur die männliche Form (Leser, Arzt, Klient, Praktiker, usw.) genutzt, um die Lesbarkeit des Textes zu erleichtern. Aussagen gelten jedoch wertschätzend, gleichermaßen für alle Geschlechter.

Auch nutze ich das respektvolle „Du“, anstatt der Höflichkeitsform „Sie“, um Inhalte möglichst unkompliziert und direkt zu vermitteln.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Markus Hitzler, MBA

Das Knie & seine Dysfunktionalitäten

Meridian-Cross-Taping

Muskel-Meridian-System der TCM

Relevante Muskel-Meridiane im Detail

Gallenblasen-Muskel-Meridian

Leber-Muskel-Meridian

Magen-Muskel-Meridian

Milz-Muskel-Meridian

Blasen-Muskel-Meridian

Nieren-Muskel-Meridian

Ashi-Punkte

Aku-Punkte

Xi-Punkte (Ausgleichspunkte)

Meisterpunkte des Knies

Methodik

praktisches Vorgehen

Kontraindikationen

Anlage-Technik

Taping-Reihenfolge

Dynamische Light-Akupressur

Zur Lesbarkeit des Praxisteils

Meridian-Cross-Taping für das Knie

Frontales Knie

Laterales Knie

Dorsales Knie

Mediales Knie

Optimierende Functional Isometrics

sportkinesiologisches Haltungstraining

Taping-Tagebuch

Bildnachweise & Autoren-Kontakt

Vorwort

Spannungen und Schmerzen des Knies können hartnäckig und zermürbend sein. Diese sind obendrein durch unseren bewegungsarmen Alltag und Bewegungsmonotonie im modernen Leben leider recht häufig. Konventionelle Lösungsansätze sind häufig aufwändig, über die Maße invasiv und reichen von Physiotherapie bis zu Operationen.

Dabei gibt es gerade bei funktionellen Störungen des Knies – muskulär bedingten Spannungen und Ungleichgewichten, welche keinen dauerhaften Schaden am Gelenk bewirken und welche der Körper selbst ausheilen kann, wenn man ihm die Chance dazu gibt und ihn richtig unterstützt – eine einfache und effektive Lösung: Das Kleben von Cross-Patches in Kombination mit einfachen Bewegungsübungen, die Bewegungsdiversität bewirken. So werden Ungleichgewichte abtrainiert, welche in Form von Fehlverhalten nachhaltig im motorischen Zentrum des Nervensystems verankert sind.

Genau diesen Ansatz zeigt das vorliegende Buch – auf pragmatisch einfache Art und Weise.

Markus Hitzler, MBA (Wien, Dezember 2024)

Markus Hitzler, MBA

Markus Hitzler ist sportkinesiologischer Bewegungs- und Haltungstrainer, mit den Schwerpunkten im Verhaltenstraining zur Bewegungsoptimierung. Neben einem akademischen Abschluss in Health-Management an der Middlesex University in London (Vertiefungen: komplementäre Methoden und mentale Gesundheit), hat er verschiedene Ausbildungen im Bereich der Körpertherapie (fernöstlich, hawaiianisch und westlich orientiert) und in körperlichen und mentalen Trainings. Abseits seiner Expertise im Themengebiet Gesundheit, hat er Professionen in den Bereichen, Wirtschaft und Sportunterricht (Tennis- und Fitnesstraining seit mehr als 20 Jahren). Ebenfalls seit rund 20 Jahren beschäftigt er sich privat mit dem Thema der komplementären Gesundheitsförderung und betreibt seit 2012 eine eigene sportkinesiologische Trainings-Praxis (Fokus: alltägliche Themen des Bewegungsapparates) in Wien. Er ist Autor von etlichen Ratgebern, Ratgeberserien und Fachbüchern im Bereich Gesundheitsförderung und hält Vorträge, Workshops und Seminare zu diesem Themengebiet.

Das Knie & seine Dysfunktionalitäten

Ein dauerhaft, gänzlich funktionelles und somit stark belastungsfähiges, schmerzfreies Knie ist, auf Lebzeit gesehen, eine Seltenheit. Fast jeder kennt vorübergehende, aber manche von uns auch dauerhafte Knieschmerzen. Dies ist nicht verwunderlich: Das Kniegelenk trägt schwere Lasten, hat aber auch viel Flexibilität bereitzustellen, wenn es funktionell arbeiten soll. Dabei hat es durch den Quadrizeps Femoris (vorderer Oberschenkelmuskel) und die Ischiocrurale Muskulatur (hintere Oberschenkelmuskulatur) starke Stützmuskulatur inkludiert, die diese Gelenk einerseits stabilisiert, andererseits bei bestehenden muskulären Fehlspannungen auch limitieren kann. Fehlspannungen dieser Art sind funktionelle Dysbalancen – funktionell bedeutet hier, dass der Körper nicht pathologisch erkrankt ist, sondern dass er meist aufgrund von schlechtem Alltagsverhalten, falsche Spannungswerte für seine Muskulatur eingelernt und im motorischen Zentrum des Zentralnervensystems eingespeichert hat. durch diese grundlegenden Themen können weitere funktionelle Störungen entstehen, die Spannungen und Schmerzen im beteiligten Gelenk entstehen lassen.

Grundsätzlich sind Gelenke, Körperareale an denen gestörte / unausgeglichene Funktionskreise für den Betroffenen häufig fühlbar werden. Dies hat den Hintergrund, dass Gelenke, obwohl sie eigentlich die Beweglichkeit des menschlichen Körpers gewährleisten, gleichzeitig auch Engpässe im System darstellen, die bei Funktionsstörungen gegensätzlich auch unsere Bewegungsqualität stark einschränken können. Hier kann das Kleben von Cross-Patches, zur Beeinflussung von Spannungszuständen und neurologisch gespeicherten, suboptimalen Bewegungsmustern, in Kombination mit trivialen Haltungsübungen – so wie in diesem Ratgeber eben für das Thema Knie dargestellt werden - gute Dienste erweisen.

Im Zuge dieses einleitenden Kapitels will ich dir nun die sehr allgemeinen Potentiale für Dysfunktionalitäten des Kniegelenks darstellen, sodass du von der Basis an verstehst, wo Probleme des Kniegelenks ihre Ursache haben können.

Zuerst können wir festhalten, dass allgemeine Spannungen der Beine und der Hüften / des Beckens, aber meistens auch des unteren Rückens, aus der Funktionalität und dem Verhalten unserer Füße herrühren. Haben unsere Füße eine Fehlstellung, sind untrainiert bzw. sind tagein tagaus in falschem Schuhwerk mit zu wenig Ausgleichsbewegung eingeengt, so wird sich dies früher oder später auf unsere Sprunggelenke, oder sogar weiter auf unsere Kniee auswirken. Häufig sind die Dysfunktionalitäten in den Sprunggelenken nicht so stark ausgebildet, dass sie für den betroffenen fühlbar werden. Jedoch hat das Knie bereits genügend Abstand zu den Füßen und damit auch ein Ungleichgewicht genügend Weg, um bis zu diesem Gelenk fühlbar unangenehm und stark zu werden. Dies hat mit der Schwerkraft zutun: Um so weiter ein Gelenk vom Erdboden entfernt ist, umso stärker wirken sich die Erdanziehungskräfte auf dieses aus, wenn der Mensch steht oder geht. Dadurch muss die betroffene Muskulatur für weiter vom Boden entfernte Gelenke mehr Stütz- und Haltungsarbeit verrichten, sodass hier Überlastungen und Ungleichgewichte auch stärker ausfallen können.

Gegensätzlich befindet sich der menschliche Bewegungsapparat, konkreter das Knie, im dynamischen Gleichgewicht, wenn sich das Sprunggelenk und der Unterschenkel möglichst neutral zur Schwerkraftlinie bewegen. Dies bedeutet eine gleichmäßig verteilte Last auf das Kniegelenk und auch den geringsten Arbeitsaufwand für die Stützmuskulatur in diesem Bereich. Das untere Schema veranschaulicht diesen idealen Zustand: Sowohl das Sprunggelenk ist aufgrund einer guten Funktionalität des Fußes im Gleichgewicht – neutral zur Schwerkraftlinie, als auch das Knie und auch weiter die Hüfte befinden sich in diesem neutralen, für Gelenke und Muskulatur minimal belastenden Zustand.

(Das Kniegelenk im neuromuskulären & faszialen Gleichgewicht)

Ist jedoch das Fußgewölbe schlecht trainiert, sodass ein Senk- oder Spreizfuß entsteht, bedingt dies eine übermäßige Pronation des Sprunggelenkes in der Standphase, sowohl beim Stehen, beim Gehen, oder beim Laufen. Markant ist das Einknicken des Sprunggelenks nach innen und das starke Absenken des Fußgewölbes bei Körpergewichtsbelastung. Dies hat weiter Auswirkungen auf den muskulären Bereich des Unterschenkels und des Oberschenkels, da hier die Muskulatur versucht, das Ungleichgewicht aus der Dysfunktionalität des Fußes auszugleichen. So entsteht weiter oben, am Kniegelenk, eine ungleiche Belastung und auch muskuläre Spannungen in diesem Bereich. Dies zeigt die untere Grafik bildlich auf: Die Funktionalität des Fußes ist nicht gegeben. Dadurch entsteht eine übermäßige Pronation (nach innen knicken des Sprunggelenks) im Stand, bzw. in der Standphase des Ganges oder des Laufens. Dieses Ungleichgewicht wirkt sich weiter auf das Knie und später auf das Hüftgelenk aus, was ebenfalls im unteren Schema dargestellt wird. Umgangssprachlich kann man sagen, dass die betroffene Person X-Beine hat.

(Das Kniegelenk im funktionellen Schiefstand - Pronation)

Gegensätzlich, jedoch seltener anzutreffen, ist eine Supination des Fußes in der Standphase des Stehens, Gehens und Laufens. Hier bewegt sich der Betroffene vermehrt auf der Außenkante des Fußes und auch hierdurch können ungleiche Zugverhältnisse und Spannungen der Beinmuskulatur entstehen, was weiter ungleichmäßige Druckbelastungen auf das Kniegelenk bedeutet. Die untere Darstellung zeigt, wie sich das konstante Gehen und Stehen auf der Außenkante des Fußes auf eine Supination des Sprunggelenkes und weiter auf Hüfte und Knie auswirkt. Umgangssprachlich hat die betroffene Person O-Beine.

(Das Kniegelenk im funktionellen Schiefstand - Supination)