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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den klassischen Merkmalen eines Staates gehört das Monopol der Gewaltanwendung in Form des Militärs. Während andere Staatsbereiche zunehmend privatisiert werden, scheint die legitime Gewaltanwendung in den Ländern der westlichen Industriestaaten weiterhin ausschließlich in den Bereich des Staates zu fallen. Dies ist jedoch nicht das gesamte Bild. Zum einen haben sich die Funktionsbereiche des Militärs verändert. Zum anderen ist eine Internationalisierung der Krisen zu beobachten. Dies führt dazu, dass ein komplexes Zusammenwirken von internationalen Institutionen und Organisationen entstanden ist. Je nach Art der Krise und des internationalen Problems haben sich so unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit im Bereich internationale Sicherheit gebildet. Neue Entwicklungen in der Rüstungspolitik der USA führen zu einem verstärkten Einsatz von privaten Sicherheitsfirmen im internationalen Kriegsgeschehen und untergraben den Monopolanspruch des Militärs auf Gewaltausübung. In der Arbeit wird analysiert, in welchen Situationen und in welchen Formen der Staat bereit ist, Aufgaben der Gewaltanwendung an private Firmen abzutreten. Konkret wird neben den Ursachen für diese Entwicklung untersucht, welchen Einfluss private Sicherheitsfirmen im Irak haben. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob der Einsatz privater Sicherheitsfirmen und somit die Verlagerung der staatlichen Gewaltanwendung zu einer Veränderung der staatlichen Selbstdefinition führt. Hierbei knüpft sich abschließend die Frage an, ob diese Entwicklung eine dauerhafte Veränderung darstellt oder temporärer Natur ist.
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