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Das Buch erzählt in unterhaltsamer, aber tiefer Form, wie Jesus auch in über 40-jähriger Dienstzeit eines Polizisten präsent sein kann und Wunder geschehen. Sogenannte Polizeidienstliche Wunder. Was vollmächtiges Gebet bewirken und somit auch polizeiliche Ermittlungen zum Erfolg führen kann. Erstaunliche Berichte und Erlebnisse, die begeistern und motivieren, zum Staunen, Hoffen und Beten bringen und die eigene Position als Christ und seine Aufgabe in der Gesellschaft neu aktivieren. Beendete Unfall- und Einbruchserien, aufgeflogene Drogenringe und geschnappte Groß-Dealer, all diese selbst erlebten Dinge des Polizei-Alltages und vieles mehr, werden in diesem Buch erzählt. Zusammenhänge mit biblischen Wahrheiten, praktische Umsetzung und die Gefahren von passivem Christ-Sein werden ebenso gezeigt. JESUS ist nichts unmöglich!
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Seitenzahl: 185
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Dieses Buch widme ich allen Kolleginnen und Kollegen, die Tag und Nacht ihr Leben und ihre Gesundheit auf´s Spiel setzen, um eine der schwierigsten Aufgaben unserer Gesellschaft zu meistern – den Polizeiberuf!
Sicherlich gibt es auch andere Berufe, wo Männer und Frauen ähnliche Herausforderungen meistern und ihnen dafür Anerkennung und Dank gebührt, aber da ich mit ganzem Herzen Polizist war und bin, richtet sich meine Widmung an diesen Berufsstand.
Wenn andere zu Hause bei ihren Familien und Freunden sind, feiern, schlafen, relaxen, ihren Hobbys nachgehen, Weihnachten, die Silvesternacht, Feiertage und viele andere Zeiten genießen, sind sie im Dienst, um gewissenhaft, voller Motivation und Hingabe den Menschen zu dienen, sie zu schützen und für sie da zu sein. Sich ihrer Nöte und Hilflosigkeit anzunehmen und möglichst gute Abhilfe zu schaffen.
Es ist bewundernswert, daß sie trotz Anfeindungen, Beleidigungen, Widerstand und Verletzung nicht aufgeben, sondern immer wieder die Herausforderung annehmen und auf Streife gehen.
Danke für viele Jahre gemeinsamen Dienstes, der Kameradschaft, gemeinsames Bewältigen von schwierigen Einsätzen, Rückendeckung in brenzligen Situationen, Rat und Hilfe nicht nur in dienstlichen Angelegenheiten.
Ihr seid super!
In diesem Buch erzähle ich ...
… aus meinem Leben, meinem Leben als überzeugter Christ im Polizeiberuf.
… von meinen teils kuriosen Erlebnissen auf der Straße während vieler Einsätze.
… von meiner Praxiserfahrung und damit verbundener sensibleren Wahrnehmung, meinem geistlichem Wachstum und meiner größer werdenden Begeisterung meines Glaubens an Jesus Christus.
… über Zusammenhänge zwischen polizeilicher Ermittlungen oder Gefahrensituationen und Prinzipien des biblischen Glaubens.
… von der verändernden Macht des Gebetes und den praktischen Auswirkungen auf Ermittlungsvorgänge, gesellschaftliche Einflüsse und das Leben von Menschen.
Es sind echte Begebenheiten die das Leben schrieb, die kaum vorstellbar sind oder unwahrscheinlich klingen. Lustig, komisch, unglaublich, wissenschaftlich nicht belegbar oder umstritten sind. Traurig, bedrückend, aber auch frohmachend, wenn man die positive Veränderung im Leben von Menschen sah.
Ich habe Höhen und Tiefen von Menschen gesehen, in seelische Abgründe und fürchterliche Schicksale geblickt. Vom kleinen unschuldigen Kind bis zum brutalen Berufsverbrecher habe ich sie alle kennengelernt. Dinge, die in keinem Krimi vorkommen, aber dennoch immer wieder passieren.
Ich war die meiste Zeit meiner Dienstzeit auf der Straße. Da fühlte ich mich wohl, da gehörte ich hin. Ganz nah am Geschehen dran, möglichst der Erste, der am Einsatzort ankommt. Dort draußen pulsierte das Leben mit seinen positiven und negativen Seiten.
Da gehörte ich als Christ hin – an die „Front“, da wurde ich - da wurde das Gebet gebraucht.
Natürlich kann ich hier nicht alles immer ganz genau wiedergeben, da Personen noch leben, dienstliche Belange oder Verfahrensweisen niemanden etwas angehen, auch wenn sie manchmal interessant wären. Viele Einsätze kann ich gar nicht erzählen, weil sie zu schrecklich sind. Bilder die sich in meine Seele gebrannt haben, an denen ich wochenlang kaute, ohne sie loszuwerden. Erst durch Gebet und Gespräch mit meiner Frau verloren sie ihren Schrecken, sind aber bis heute präsent.
Namen, Örtlichkeiten, Funkrufnamen und andere Details habe ich verändert, um größtmögliche Anonymität und Datenschutz zu gewährleisten; aber trotzdem noch die Geschichten spannend, lebendig und wahrheitsgetreu erzählen zu können.
Die Erlebnisse gebe ich wieder, wie ich sie in Erinnerung habe. Während meiner Dienstzeit habe ich (leider) kein Tagebuch geführt. Ich hätte es tun sollen. Aber viele Dinge und Details sind hängengeblieben.
Ich trat im November 2017 nach über 40 Dienstjahren in den Ruhestand und bin Gott dankbar, daß ich das erleben durfte. Es ist nicht selbstverständlich, vor allem, wenn man kurz vorher eine schwere Gehirnblutung bekommt und die Ärzte einem noch zwei Tage zu leben geben. Auch hier war die Macht des Gebetes der Ausschlag, daß ich überlebte, zwei Wunder erlebte, ich nach langer Krankheitsphase wieder Dienst machen konnte (leider nur Innendienst) und dann mit 60 offiziell in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Ausführlich beschreibe ich diese Phase meines Lebens in meinem ersten Buch, „Apostelgeschichte 29“. Details am Schluß dieses Buches.
Ich habe sicherlich nicht alles richtig gemacht, war auf viele Szenarien in der Ausbildung (1976 – 1979) nicht vorbereitet worden, obwohl diese wirklich gut war. Im Lauf der Dienstzeit war man plötzlich mit einer Situation konfrontiert, die man so noch nie erlebt hatte, keine Ahnung hatte, was zu tun war und trotzdem eine Lösung her mußte. Ich war oft gezwungen zu improvisieren, unübliche Methoden anzuwenden, um die Lage zu meistern. Immer im gesetzlichen Rahmen und immer nach pflichtgemäßem Ermessen. Hinterher dachte ich mir oft: „wie bist du denn da draufgekommen!“
Ich war nicht perfekt (und bin es leider immer noch nicht), habe Fehler gemacht, mich gegenüber Kollegen manchmal falsch verhalten und sie dadurch verärgert oder verletzt. An der Stelle sei noch einmal gesagt: „Es tut mir leid, ich bitte Euch um Entschuldigung.“
Über viele Jahre gab es nur Männer bei der Polizei, die Mädels kamen erst später. Sie haben das Polizeiklima nachhaltig verändert, die Männerdomäne durchbrochen, viele Bereiche für uns Jungs einfacher gemacht und manche schwieriger. Viele Kolleginnen waren absolut super, auch in schwierigen Einsätzen, andere weniger.
Der Einfachheit halber werde ich im Buch nur von „Kollegen“ oder „Polizisten“ schreiben, auch wenn Kolleginnen mit beteiligt waren.
Sollte es im Einzelfall nötig sein, werde ich es extra erwähnen.
Man möge es mir nachsehen.
Diese Formulierungsweise stellt meinerseits keineswegs eine Herabwürdigung ihrer Person oder Weiblichkeit dar, es ist auch kein „Macho-Gehabe“, es ist einfach nur einfacher zu schreiben und zu lesen.
Für mich sind Begriffe wie Kollege, Bürger, Polizist, u.ä. geschlechtsneutral, auch wenn es teilweise anders gesehen wird. Aber darüber lässt sich ja bekanntlich streiten.
Ich leite zusammen mit meiner Frau Andra eine evangelische Freikirche in Bamberg, die „Jesus Gemeinde Bamberg“.
(www.jesus-gemeinde.de)
Wir sind seit mehr als 25 Jahren die Pastoren und Leiter dieser Gemeinde und ich habe in all den Jahren die Unterstützung und die begleitenden Gebete von Glaubensgeschwistern erlebt. Auch meine Eltern und leiblichen Geschwister haben mich all die Jahre im Gebet begleitet.
Vielen Dank dafür – ihr seid wahre Helden.
Andra war und ist meine Stütze, mein Ratgeber, Motivator, Bremser wenn ich zu schnell war/bin, Gasgeber wenn ich zu langsam war/bin, die Schulter an der ich mich ausweinen konnte, und noch viel mehr. Ohne sie wäre meine Zeit auf den Straßen um ein Vielfaches schwerer gewesen.
Sie ist ein Geschenk Gottes für mein Leben, eine treue Begleiterin an meiner Seite.
Gesegnet ist der Mann mit solch einer Frau an seiner Seite!
Und das bin ich!
In vielen Predigten habe ich Beispiele aus meinem Polizeialltag erzählt, ich habe die Gemeinde für viele Sachen um Unterstützung mit Gebet gebeten, mit zum Teil prompten und durchschlagenden Erfolgen. Aber unter Wahrung des Dienstgeheimnisses! Claro.
Ich schreibe dieses Buch auch, weil ich immer wieder über meine Erlebnisse im Dienst gefragt werde, auch gerade von jungen Menschen.
Weil ich auch in vielen Gesprächen mit Kollegen und Pastoren anderer Gemeinden im In- und Ausland festgestellt habe, daß sie noch wenig über den Zusammenhang von Gesellschaft, Polizei, Gemeinde, Gebet und geistlicher Autorität kennen. Vielleicht kann ich diese Thematik ein wenig aufhellen, anheizen und zum Nachmachen motivieren.
Und „last not least“ aus Dankbarkeit, weil Jesus mich durch meine gesamte Polizeizeit begleitet, geführt und bewahrt hat. ER hat mich getröstet, wenn es meiner Seele nicht mehr gut ging. ER hat sich mit mir über dienstliche Erfolge gefreut. ER hat mir vergeben, wenn ich Fehler machte oder zu feige oder bequem war, von IHM zu erzählen.
Danke Jesus für viel Spaß, Gelingen und unzählige Begegnungen mit Menschen in meiner Zeit als Gendarm*. (mit * gekennzeichnete Begriffe werden am Ende des Buches im „kleinen Sprachführer“ erklärt)
Jesus - es ist so gut, DICH im Leben zu haben.
Jesus gehört aller Dank und alle Ehre!
Es geht um IHN, nicht um mich, wie gut ich als Gendarm war. Jesus ist der Retter, Heiler, Tröster und Befreier, nicht ich.
Ich konnte vielen Menschen in ihrer großen Not Beistand, Trost und Hilfe geben – durch Jesus.
Viele Diensthemden mußten in die Wäsche, weil Männer, wie Frauen, sich an meiner Schulter, in meinem Arm den Schmerz der Seele aus dem Leib weinten. Aber es war die Hemdwäsche wert.
Es ist kein Lehrbuch „wie werde ich ein guter Polli* oder guter Christ“, es ist lediglich ein Streifzug durch mein Leben als „Jesusfreak“ im Polizeidienst!
Mit einem Wort:
Mit Jesus auf Streife!
Achtung, Achtung!
Hier spricht die Polizei!
(bzw. der Günther)
Günther und Andra Kunstmann
© Bamberg 2018
Für mich ist einer der Berufe, die am stärksten mit Jesus verbunden sind, der: Polizist zu sein!
Weil die Leute, wenn sie dich nicht brauchen, dich ignorieren; aber wenn sie ein Problem oder eine sonstige Not haben, suchen sie dich sofort oder rufen nach dir und dann, in nur einem Augenblick, ist das Ignorieren oder Suchen vorbei, so wie wir es viele Male auch mit Jesus machen.
Außerdem hat der Polizist die Pflicht zu reagieren und darüber hinaus muß er bereit sein, sein Leben zu geben, falls es für den Nächsten notwendig ist.
Es gibt eine Schriftstelle in der Bibel, die mir als Pastor und Polizist während meiner 31-jährigen Dienstzeit gedient hat:
„Denn sie (die Obrigkeit) ist Gottes Dienerin, dir zugute.
Tust du aber Böses, so fürchte dich;
denn sie trägt das Schwert nicht umsonst.
Sie ist Gottes Dienerin
und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut“.
(Römer 13:4)
Jedesmal, wenn ein Polizist aus seinem Haus zum Arbeiten geht, weiß er nie wirklich, was an diesem Tag geschehen wird und er braucht viel Hilfe von Gott, um den täglichen Problemen seines Berufes gegenüberzustehen.
Unfälle, Raubüberfälle, grausame Mißbrauchsfälle, Betrüger, Landstreicher, Personen, die zuviel getrunken haben und total verrückte Sachen machen; das alles ist das Alltägliche.
Und dieser Zustand zwingt uns Waffe, Funk und Schußweste zu tragen, um uns zu schützen und zumindest gewisse Garantien zu haben.
Aber was können wir machen, um unser Herz zu schützen?
Wir sind so nahe an der Grenze zwischen dem Guten und dem Schlechten und der Macht verführt zu werden und den falschen Weg zu nehmen, deswegen braucht jeder einzelne von uns Polizisten, eine Führung, um sich richtig zu bewegen, in Gerechtigkeit und Geradlinigkeit zu handeln. Das ist nur mit Jesus möglich, um unsere Seele und unsere Uniform nicht zu beschmutzen.
Kehren wir auf´s Neue zurück, um Römer 13:4 zu lesen und wir werden sehen, daß die Schrift sagt, daß „ein Polizist ein Diener Gottes ist, um das Böse zu bestrafen“.
Deshalb ist dieses, von einem Kollegen und Freund, der nicht nur Pastor, sondern auch Polizist ist, geschriebene Buch, ein Segen für den Leib Christi; hauptsächlich jedoch für die Millionen von Polizisten in der ganzen Welt, die jeden Tag auf unseren Straßen patrouillieren, unserem Gott dienend.
Als Pastor Günther Kunstmann mir seinen Wunsch, dieses Buch zu schreiben und alles über den Titel „Mit Jesus auf Streife“ erzählt hat, wußte ich, daß es ein großer Segen für den Leib Christi sein wird, wie die Schrift sagt:
„Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf,
daß die Kinder Gottes offenbar werden.
Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit
ohne ihren Willen, sondern durch den,
der sie unterworfen hat , doch auf Hoffnung;
denn auch die Schöpfung wird frei werden
von der Knechtschaft der Vergänglichkeit
zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung
bis zu diesem Augenblick seufzt und in Wehen liegt.
Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst,
die wir den Geist als Erstlingsgabe haben,
seufzen in uns selbst
und sehnen uns nach der Kindschaft,
der Erlösung unseres Leibes“.
(Römer 8:19-23)
Die ganze Natur wartet sehnsüchtig auf die Manifestation der Söhne/Töchter Gottes, desgleichen auch unsere Städte, sie warten sehnsüchtig auf die glorreiche Manifestation der Diener Gottes, die das Schwert tragen.
Das Wunderbare an diesem Buch „Mit Jesus auf Streife“ ist, daß es uns sehen läßt, wie wir unserem Gott auf zwei Ebenen, im Natürlichen und im Übernatürlichen, dienen können.
Dieses Buch ist voll von Zeugnissen der gewaltigen Macht des Gebets und der Fürbitte, vereinigt in unserem Beruf, damit sich unsere Städte verändern und von der Herrlichkeit unseres Herrn (Jesus Christus) bedeckt sind.
Apostel Raul Nicolas Reyes
Polizei-Sozial-Psychologe
Sub Comisario a.D.
Polizei der Provinz Buenos Aires
Argentinien
Ich habe gerade das Buch “Mit Jesus auf Streife” von meinem guten Freund Günther Kunstmann fertig gelesen. Was für ein Genuß! Was für ein ermutigendes Buch! Was für ein powervolles Buch! Es ist ein großartiges Buch für jeden, Gläubige, Suchende und Nichtgläubige gleichermaßen.
Günther´s 41+ Dienstjahre bei der Polizei waren voll von Gefahren, Spannung und manchmal Leid. Aber sie waren auch voll von Abenteuern, Heldentum, Humor und Hoffnung. Seine humorvolle und natürliche Art zu schreiben, wird Dich zum Lachen bringen und Dein Herz erwärmen. Die Geschichten, die er erzählt sind unterhaltsam, aber werden Dich auch ermutigen und Dich einiges über die wichtigsten Lektionen des Lebens lehren. Vergebung, Leidenschaft und Verständnis füllen diese Seiten, weil es das Herz des Mannes erfüllt hat, der sie geschrieben hat.
Meine Frau Judy und ich sind nun schon einige Jahre mit Günther und seiner Frau Andra befreundet. Wir sind Kollegen und Kameraden/Mitstreiter im christlichen Dienst.
Judy und ich sind Pastoren der Freien Christengemeinde in Wels / Österreich und Direktoren des “RHEMA Bible Training College Österreich”, das die größte, freikirchliche Bibelschule Österreich´s ist.
Günther und Andra sind Pastoren einer wunderbaren Gemeinde, der “Jesus Gemeinde Bamberg”. Wir haben uns vor Jahren auf einer Konferenz in Deutschland kennengelernt. Über die Jahre ist eine echte und bedeutsame Freundschaft entstanden. Ihr Glaube ist nicht religiös, muffig oder langweilig – er ist authentisch, lebendig und powervoll.
Günther wuchs in einer christlichen Familie auf und es war immer sein sehnlicher Wunsch, für Jesus zu leben und das zu tun, was Gott von ihm wollte. Das mag einige Leute überraschen, aber dieses von Herzen kommende Verlangen, Gottes Willen zu tun, führte ihn dazu, einen Beruf als Gesetzeshüter zu wählen. Diese Entscheidung war aus vielen Gründen nicht einfach. Zu der Zeit, als er sich entschloß Polizist zu werden, waren die Zeiten turbulent, und viele Leute in seinem Alter waren gegen die Gesellschaft und gegen die Polizei. Die Polizei wurde verhöhnt, verspottet und kritisiert durch Anarchisten, durch die freie Liebe-, Flower-Power- und Hippie-Generation.
Eine andere Herausforderung war, daß einige Christen glaubten, Gesetzeshüter sei ein absolut unakzeptabler Beruf für einen Gläubigen. Sie glaubten irgendwie, Christen müßten Pazifisten sein. Ihrer Meinung nach sollte ein Christ keine Waffe tragen, geschweige denn diese gebrauchen. Weil das eben ein Polizist tun mußte, konnte es nicht der richtige Beruf für einen Gläubigen sein. Diese Gedanken beschäftigten Günther und er brachte dieses Thema im Gebet zu Gott. Gott offenbarte ihm durch die Bibel, daß Gesetzeshüter tatsächlich ein Amt und eine Berufung ist, das Gott selbst zum Wohl der Menschheit eingerichtet hat. Im Kapitel 13 des Römerbriefes sah Günther, wie der Apostel Paulus die Gesetzeshüter „Gottes Diener“ nennt. Verschiedene andere Schriftstellen kamen zum Vorschein und nachdem er diese Zusammenhänge gesehen hatte, traf Günther seine Entscheidung, die dann letztendlich auch zu diesem Buch führte.
Er schreibt: “Die Entscheidung war gereift, durchgebetet, von Gott bestätigt worden und dank der liebevollen Unterstützung meiner Eltern auch in die Tat umgesetzt worden. Ich war bei der bayerischen Gendarmerie! Ich wußte, ich bin richtig. Ich gehöre zur „Dienerin Gottes“, einem Werkzeug Gottes.“
Er lebte unerschrocken seinen Glauben an Jesus als Polizeibeamter. Dies führte auch zu einigen sehr interessanten und einzigartigen Erfahrungen.
Du wirst Berichte lesen, wie z.B. “U-903 auf Feindfahrt” oder “Die nackte Nonne”.
Beide werden Dich sowohl unterhalten, als auch durch den Humor des Mannes und die Weisheit Gottes in Erstaunen versetzen.
Du wirst über die Kraft des Gebetes lesen und wie es eine “Unfallserie beendete”. Besser noch, Du wirst lernen, wie Du die gleichen Prinzipien gebrauchen kannst, um Gebetspower in Dein Leben zu bringen. Es wird Veränderung und Segen zu Dir, Deiner Familie und Deiner Stadt bringen.
Seine Polizeilaufbahn half ihm, besser zu verstehen, was es heißt in der Autorität von Jesus Christus zu handeln. Günther erläutert, daß der Polizei Autorität anvertraut wurde, um die Gesetze im Land durchzusetzen. Es wurde ihnen Ausbildung, Uniform, Ausrüstung und Waffen gegeben, um ihre Pflichten zu erfüllen. Genauso hat Jesus Christus uns Autorität gegeben, Ausbildung, Rüstung und Waffen, um in seinem Namen auf der Erde zu handeln. Wir sind berufen, seinen Sieg in dieser Welt durchzusetzen. Wir sind berufen, die Macht des Feindes zu brechen, die Werke des Teufels zu zerstören, Kranke zu heilen und Gebundene freizusetzen in dem mächtigen Namen Jesus.
Günther schreibt dazu: “Jesus hat uns autorisiert, in seinem Namen Dinge zu tun. Zu den Problemen und Krankheiten zu sprechen, um es zu ändern.”
Das Buch ist voll von wahren Berichten, wie das alles in seinem Beruf zustande kam.
Einer meiner Lieblingsaspekte in diesem Buch ist die Ehrlichkeit, in der Günther es geschrieben ist. Er versteckt seine Fehler nicht oder die Ängste, die er zuerst hatte. Er macht sich selbst nicht zum Helden der Geschichte. Er erzählt die Dinge mit seinen eigenen Worten, wie sie wirklich geschahen. Er stellt klar, daß Gott die ganze Zeit sein Helfer war. Seine Motive in diesem Buch sind nicht, zu beeindrucken oder den Leser mit großen Geschichten zu erstaunen. Auch geht es nicht darum, seine Berufswahl zu verteidigen. Sein Motiv ist es, den Leuten zu helfen, daß sie sehen können, wie Gott ihnen in jedem Bereich ihres Lebens helfen will. Ungeachtet wer sie sind oder welchen Beruf sie gewählt haben. Gott beschützt, befreit, heilt, beantwortet Gebet, versorgt, Weisheit gibt und, das Wichtigste von allem, er rettet alle, die seinen Namen anrufen.
Du wirst jetzt dieses Buch genießen. Ich glaube, wenn Du am Ende angekommen bist, wirst Du ermutigt und bereit sein aufzustehen und den Sieg Jesu in Deinem Leben und Deiner eigenen Welt durchzusetzen.
Gott segne Dich
Pastor Fred Lambert
Freie Christengemeinde Wels, Österreich / 08.06.18
Widmung
Persönliches Vorwort
Vorwort von Raul Reyes / Argentinien
Vorwort von Fred Lambert / Österreich
Schwerverbrecher flüchtig
Berufswahl „Polizei“ oder nicht
Baugrube übersehen
Eine andere Welt
U903 auf Feindfahrt
Die nackte Nonne
Verwirrter Verkehrsregler
In Ketten gebunden
Wo wirst Du die Ewigkeit verbringen?
Gebet zur Errettung
Warum Gebet
Alles eine Frage des Autoritätsverständnisses
Unfallserie beendet
Todesbrücke wird normale Brücke
Betrunkener „Messerstecher“ entwaffnet
Drogenring fliegt auf
Drogendealer in Spanien unschädlich gemacht
Korruption beherrscht die Grenze
Einbrecherbande wird geschnappt
Saturday-Night-Fever
Trau – Schau – Wem
Geistliches Sonder-Einsatz-Kommando
Nachwort
Als Gott den Polizisten schuf
Kleiner persönlicher Sprachführer
Apostelgeschichte 29
„Hier Markus 2, Markus 2 an alle:
Ausgebrochener Schwerverbrecher hat sich in einer Hütte am Fuß des Kogelberges, Südseite, verschanzt.
Er ist schwer bewaffnet und macht rücksichtslos von der Schußwaffe Gebrauch. Er hat angekündigt, sich nicht wieder festnehmen zu lassen, eher sterbe er lieber im Kugelhagel der Polizei. Alle Streifen zum Kogelberg, Gelände umstellen, weiteres folgt! Auf Eigensicherung achten!
Streifen mit Schußwesten und schweren Waffen kommen von der Dienststelle!“
Der Funkspruch der Einsatzzentrale riß meinen Kollegen und mich aus dem gemütlichen Gespräch. Es war bislang nicht viel los gewesen auf der Streife. Die üblichen Überprüfungen, Verkehrskontrollen etc.
Mit einem Schlag waren wir in einer brenzligen Situation. Wir waren nicht weit weg von der genannten Örtlichkeit. So was hatte ich als junger Potzer* noch nicht gehabt.
Ok, in der Ausbildung lernten wir Eigensicherung, Umgang mit der Pistole und dem Gewehr. Aber jetzt hatten wir nur die Pistolen dabei.
Walther PP, Kaliber 6.35, auch „Polizei-Anklopfer“ genannt. Man konnte den Gegenüber treffen, ohne sichtbaren Erfolg und daß der Getroffene eine große Regung zeigte.
Das war alles andere als eine ausreichende Bewaffnung.
Schußwesten gab es nur ein paar in der Dienststelle. Die persönlichen Schutzwesten kamen erst Jahre später. Die in der Dienstelle waren ewig schwere und unhandliche „Stahlplatten-Westen“, wo du in die Knie gingst, wenn du sie anlegen mußtest. Aber besser wie nix und besser als tot.
In der Dienstelle lagerten auch die Gewehre und die Munition für das „G 3, Kaliber 7.62“, an denen waren wir ausgebildet.
Da sie im regulären Streifendienst nicht dabei waren, mußte alles zusammengepackt und zum Einsatzort gebracht werden. Ob wir damals schon die Maschinenpistole MP 5 standardmäßig hatten, weiß ich nicht mehr.
Wir quittierten über Funk den Einsatz und machten uns auf den Weg.
Es wurde still im Streifenwagen, jeder hing seinen Gedanken nach. „Was würde werden? Was erwartet uns? Kommen wir heil nach Hause? Kriegen wir den Kerl?“
Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Es war ätzend und verursachte ganz schön Stress.
Vor allem bei einem blutjungen Polizisten wie mir. Meine Güte! Die Ausbildung gerade fertig und dann gleich in die Vollen.
Mein Bärentreiber sagte fast nichts, außer: „Bleib ruhig, das kriegen wir schon.“
Ach so, Du weißt ja nicht, was ein „Bärentreiber“ ist.
Klar, is`alter Polli-Jargon*.
Das war ein altgedienter, erfahrener Kollege, der einen „Jungen“ unter die Fittiche nahm und ihm dabei half, nach der überwiegend theoretischen Ausbildung die Polizeipraxis zu lernen.
Er wies einen in den Dienstbereich ein, erklärte die dienstlichen Anforderungen und Besonderheiten, wußte wo es die besten und günstigsten Brotzeiten gab, wo die Ganoven verkehrten und vieles mehr.
Er war unabdingbar für das Einleben in einer Dienststelle.
Heute ist die Ausbildung schon stark praxisorientiert, mit verschiedenen Praktika. Auch im Unterricht lernt man viel für die Praxis. Wir hatten das damals nicht so.
Und man hat einen Praxisbegleiter. Sag ich doch – einen Bärentreiber!
Der Ton und die Formulierungen in den späten Siebzigern waren bei uns noch etwas rauh, teilweise waren sie noch aus dem Wehrmachtswortschatz oder schon früher, ohne gleich irgendein dummes nationalsozialistisches Gedankengut zu verherrlichen oder damit zu verbinden.
Der Begriff war halt so und hält sich bis heute. Es war/ist nicht beleidigend oder abfällig. Es war im Gegenteil eine Auszeichnung und Ehre, ein Vertrauensbeweis vom Chef, wenn man zum Bärentreiber für einen jungen Kollegen „ernannt“ wurde. Und wir schauten ehrfurchtsvoll zu ihm auf. Er wußte alles (fast), war routiniert, jeder Situation gewachsen und wie ein Vater.
Es gab auch schon mal einen gewaltigen Anschiß, eine Kopfnuß oder andere Zurechtweisungen. Aber das war ok, man wollte ja lernen und auch eines Tages von einem „Jungen“ angehimmelt werden. Man durfte nicht mimos oder zu sensibel sein, dann war man für diesen Beruf ungeeignet.
Die Ausbildung in der Bayerischen Bereitschaftspolizei der 60er und 70er Jahre war teilweise halbmilitärisch. Wir lernten noch Handgranaten werfen, mit dem alten Maschinengewehr MG 42 zu schießen. Man wußte ja nie!
Die alten Kollegen können noch ein Lied davon singen.