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<p><strong>Untersuchungen optimieren &ndash; die Bildqualit&auml;t verbessern</strong></p> <p>Mit diesem Buch erhalten Sie einen praktischen Leitfaden zur t&auml;glichen MRT-Anwendung. Erfahren Sie alles Wesentliche zur Einstelltechnik in der Routinediagnostik. Profitieren Sie von Tipps und Tricks zur Lagerung, Planung und Durchf&uuml;hrung von Untersuchungen, auch bei schwierigen Situationen.</p> <p>Mehr als 30 herstellerunabh&auml;ngige Protokollbeispiele machen deutlich, wie Ver&auml;nderungen der Parameter die Bildqualit&auml;t beeinflussen. Lernen Sie, warum Sie welche Sequenzen verwenden und was Sie darauf sehen.</p> <p>Beherrschen Sie die t&auml;glichen MRT-Routineuntersuchungen. Reagieren Sie bei Komplikationen schnell und liefern Sie eine optimale Bildqualit&auml;t in m&ouml;glichst kurzer Aufnahmezeit.</p> <p>Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verf&uuml;gung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.</p> <p>&nbsp;</p>
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Seitenzahl: 447
Dorina Petersen
664 Abbildungen
Heutzutage wird oft erwartet, dass medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -assistenten (MTRA), Radiologietechnologinnen und -technologen (RT) und auch medizinische Fachangestellte (MFA) nahezu vollständig eigenverantwortlich und selbstständig am MRT arbeiten. Die MTRA, RT und MFA, die die Untersuchung unmittelbar durchführen, tragen daher eine sehr hohe Verantwortung.
Gleichzeitig fehlt – aus den verschiedensten Gründen – die Zeit, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ruhe und umfänglich in die MRT einzuarbeiten. Dies führt nicht selten zu Unsicherheit bei der Anwendung dieser komplexen Technologie. Nicht wenige fühlen sich alleingelassen und wünschen sich einen Leitfaden bzw. eine Orientierung für die Durchführung von MRT-Untersuchungen, an die sie sich im Alltag jederzeit halten können.
Dabei sind es oft die kleinen Tipps und Tricks sowie die Gewissheit, jederzeit Rat holen zu können, die einem die Sicherheit geben, um den Alltag am MRT gut zu meistern.
Dieses Buch ist für alle MRT-Nutzer, die genau einen solchen Leitfaden für ihre tägliche Arbeit benötigen. Aber auch diejenigen, die sich ein alltagstaugliches und systematisch aufgebautes Nachschlagewerk für die MRT wünschen, werden mit diesem Buch fündig.
Im Besonderen zeichnet sich das Buch durch seinen systematischen Aufbau der einzelnen Protokolle und durch seinen Fokus auf das Wesentliche aus. Dieser Aufbau ist ein wichtiger Schlüssel dafür, dass die Leserin und der Leser die Informationen, die schnell benötigt werden, auch schnell finden können.
Neben den zahlreichen Untersuchungsprotokollen werden in diesem Buch auch die Grundlagen der MRT, bezogen auf die praktische Anwendung, erklärt. Darüber hinaus erhalten Sie viele praktische Tipps, die es Ihnen ermöglichen, auch bei Untersuchungen von „Nicht-Standard-Patienten“ ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Da es für alle, die tief in die MRT und seine Physik einsteigen wollen, bereits zahlreiche ausgezeichnete Bücher und Nachschlagewerke gibt, hat sich die Autorin ganz bewusst für einen etwas anderen Fokus entschieden. Die Autorin legt in ihrem Buch besonderen Wert auf die Komplexitätsreduktion.
Sie versteht es, auf verständliche Art und Weise, die essenziellen und wichtigen Punkte der MRT zu beschreiben, um der Leserin und dem Leser genau die Informationen zugänglich zu machen, die wichtig sind, um im Alltag mit der MRT gut umgehen zu können.
Im ersten Teil des Buches werden die wichtigsten Grundlagen, wie die MRT-Physik, Gerätetechnik, Kontrastmittel und die MRT-Sicherheit auf besonders verständliche Art und Weise beschrieben.
Der zweite Teil beinhaltet zahlreiche dezidierte MRT-Untersuchungsprotokolle vieler Organbereiche. Um die Alltagstauglichkeit des Buches gewährleisten zu können, hat die Autorin alle Protokolle nach der gleichen Systematik aufgebaut. Dies ermöglicht, auch in der Hektik der täglichen Routine, zielsicher genau die Informationen zu finden, die gerade in dem Moment benötigt werden. Angefangen von den klinischen Fragestellungen, über die Untersuchungsvorbereitung bis hin zur Wahl und Planung der einzelnen Sequenzen. Besonders erwähnenswert ist, dass die beschriebenen Untersuchungsprotokolle dieses Buches auch Herstellerfirmenspezifische Eigenheiten der MRT mitberücksichtigt.
Die Autorin zeichnet sich durch hervorragende Kenntnisse und langjährige praktische Erfahrungen im Bereich der MRT aus. Neben ihrer bereits langjährigen Arbeit als MTRA vermittelt sie inzwischen seit mehreren Jahren sehr erfolgreich als Trainerin und Dozentin ihr laufend aktualisiertes Wissen in Seminaren, Workshops und durch das Veröffentlichen von Fachartikeln.
Mönchengladbach, im Frühjahr 2020 Alex Riemer Trainer – Dozent – Fachbuchautor für Computertomographie und Bildnachverarbeitung
Heutzutage entwickelt sich die Magnetresonanztomografie (MRT) rasant weiter. Es wird erwartet, dass die medizinisch-technischen Radiologieassistenten (MTRA), Radiologietechnologen (RT) und medizinischen Fachangestellten (MFA) die täglichen Routineuntersuchungen beherrschen, auf Herausforderungen und Komplikationen schnell reagieren und die Qualität der Bilder stets verbessert wird – dies alles in möglichst kurzer Aufnahmezeit. In vielen radiologischen Einrichtungen sitzen die Kollegen alleine am Gerät, oder sie lernen voneinander. Häufig fehlt der Mut gerade beim MRT etwas auszuprobieren oder zu verändern. Da die Technik, die dahinter steckt, noch immer für viele Kollegen etwas Unbekanntes ist und zudem jede Veränderung in den Einstellungen eine Auswirkung auf das Bild und die Aufnahmezeit hat.
Dieses Buch ist für alle MRT-Anwender ein Leitfaden für ihre tägliche Arbeit. Es dient vor allem den Kollegen, die noch nicht so viel Erfahrung am MRT haben. Es enthält viele praktische Tipps und Tricks zur Lagerung, Planung und Durchführung der am häufigsten in der Routine durchgeführten Untersuchungen und nimmt vor allem auch Bezug auf Alternativen bei „Nicht-Standard“-Patienten. Neben zahlreichen systematischen Untersuchungsprotokollen sollen auch zahlreiche Bilder und Tabellen helfen, alle benötigten Informationen schnell zu finden.
Eldena, im Frühjahr 2020 Dorina Petersen
Dieses Buch würde es nicht geben, wenn ich nicht Menschen um mich herum hätte, die mich lieben, an mich glauben und mich und meine Arbeit unterstützen. Es ist hauptsächlich meinen Freunden, meiner Familie und meinem Arbeitgeber zu verdanken, dass dieses Buch überhaupt entstanden ist. Aber auch die Hingabe für meinen Beruf, die Faszination für Radiologie und das große Interesse am lösungsorientierten Arbeiten sind wichtige hier zu erwähnende Bestandteile.
Hervorzuheben ist mein Mentor und guter Freund Alex Riemer, der seit dem ersten Tag unserer Begegnung an mich glaubt. Ohne ihn würde ich nicht dort sein, wo ich bin, nicht das machen, was ich so liebe, und auf gar keinen Fall hätte ich wohl jemals damit angefangen, solch ein Werk zu schreiben. Jeden Tag auf’s Neue inspiriert er mich, meinem Ziel ein Stückchen näher zu kommen und meine Träume zu verwirklichen. Danke.
Besonders danke ich auch meinen Freunden Jennifer Hümsch, Andrea Schwarz und Andre Winkelmann sowie meinem Bruder Roberto Petersen für die Hilfe an der Umsetzung meiner Ideen, die Bereitschaft sich für Bilder zur Verfügung zu stellen, abrufbereit zu sein und mit kritischen und sehr hilfreichen Tipps und Tricks behilflich zu sein. Ich danke Frau Dr. med. Magdalena Rösch für ihre Hilfe neben der Arbeit. Mein Dank gebührt ebenso meiner Familie, welche mich so häufig bei der Versorgung meiner Pferde unterstützt, ohne Euch könnte ich das alles nicht bewerkstelligen. Ich danke meinem Arbeitgeber, der mir das Gerät und die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat, sodass ich meine Bilder und Fotos für die Vollendung dieses Werks fertigstellen konnte. Vielen Dank auch an den Thieme Verlag und seine Mitarbeiter für die Möglichkeit, die ich bekommen habe, dieses Buch zu schreiben, und die sehr gute Zusammenarbeit. Last but not least danke ich meinen Arbeitskollegen, den Kursteilnehmern und den vielen MTRA, welche mich motivieren und mit ihren Anregungen helfen, immer weiter zu machen, Verbesserungen zu erzielen und mit meinem Buch und meinen Kursen etwas zu bewegen.
Vielen Dank fürs Lesen.
Titelei
Geleitwort
Vorwort zur 1. Auflage
Danksagung
Teil I Grundlagen
1 Physikalische Grundlagen
1.1 Allgemeines
1.2 Atome und ihre Eigenschaften
1.2.1 Larmorfrequenz
1.2.2 T1-Zeitkonstante – longitudinale Relaxation (Längsmagnetisierung)
1.2.3 T2/T2*-Zeitkonstante – transversale Relaxation
1.2.4 Protonendichte
1.3 Bildentstehung
1.3.1 Selektive Schichtauswahl (Z-Schichtkodierung)
1.3.2 Ortscodierung
1.3.3 Fourier-Transformation
1.4 Bildkontrast
1.4.1 Weiterführende Literatur
2 Gerätetechnik
2.1 Allgemeines
2.2 Spulen
2.2.1 Magnetfeldgradientenspulen
2.2.2 Shimspulen
2.2.3 Hochfrequenzspulen
2.2.4 Weiterführende Literatur
2.3 Akronyme
3 Kontrastmittel
3.1 Allgemeines
3.2 Gadolinium
3.2.1 Verkürzung der T1-, T2- oder auch T2*-Relaxationszeit
3.3 Einteilung
3.3.1 Positive und negative Kontrastmittel
3.3.2 Unspezifische und spezifische Kontrastmittel
3.3.3 Intraartikuläre Kontrastmittel
3.4 Dosis
3.4.1 Weiterführende Literatur
4 MRT-Sicherheit
4.1 Allgemeines
4.2 Magnetfelder
4.2.1 Statisches Magnetfeld B0
4.2.2 Hochfrequenzmagnetfeld B1
4.2.3 Gradientenmagnetfeld
4.3 Flüssigkeiten und Gase
4.4 Quench
4.5 Schwangerschaft
4.5.1 Weiterführende Literatur
5 Artefakte
5.1 Allgemeines
5.2 Artefakte und ihre Ursachen
5.2.1 Physiologisch bedingt
5.2.2 Physikalisch bedingt
5.2.3 Systembedingte Artefakte
5.2.4 Weiterführende Literatur
6 Sequenzoptimierung
6.1 Auflösung, Matrix, Pixel
6.2 Field of View
6.3 Anzahl der Messungen
6.4 Time of Repetition
6.5 Echo Train Length
6.6 Time to Echo
6.7 Voxel und Gap
6.8 3-D-Bildgebung
6.9 Bandbreite
6.10 Zusammenfassung
Teil II MRT-Protokolle
7 Allgemeine Vorbereitung
7.1 Vor der Untersuchung
7.1.1 Vorbereitung
8 MRT Hirnschädel
8.1 Vor der Untersuchung
8.1.1 Häufige Indikationen
8.1.2 Vorbereitung
8.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
8.3 Untersuchungsablauf
8.3.1 Lokalizer
8.3.2 Ebene axial
8.3.3 Ebene sagittal
8.3.4 Ebene koronar
8.3.5 Protokollbeispiel
8.4 Artefakte
8.4.1 Bewegungsartefakte
8.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
8.4.3 Einfaltungsartefakte
8.4.4 Chemical-Shift-Artefakte
8.4.5 Weiterführende Literatur
9 MRT Kleinhirnbrückenwinkel (KHBW)
9.1 Vor der Untersuchung
9.1.1 Häufige Indikationen
9.1.2 Vorbereitung
9.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
9.3 Untersuchungsablauf
9.3.1 Lokalizer
9.3.2 Ebene axial
9.3.3 Ebene koronar
9.3.4 Protokollbeispiel
9.4 Artefakte
10 MRT Hypophyse
10.1 Vor der Untersuchung
10.1.1 Häufige Indikationen
10.1.2 Vorbereitung
10.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
10.3 Untersuchungsablauf
10.3.1 Lokalizer
10.3.2 Ebene axial (Standardebene Kopf)
10.3.3 Ebene koronar
10.3.4 Ebene sagittal
10.3.5 Protokollbeispiel
10.3.6 Prinzip der dynamischen Kontrastmitteluntersuchung
10.4 Artefakte
11 MRT Epilepsieprogramm
11.1 Vor der Untersuchung
11.1.1 Häufige Indikationen
11.1.2 Vorbereitung
11.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
11.3 Untersuchungsablauf
11.3.1 Lokalizer
11.3.2 Ebene axial
11.3.3 Ebene sagittal
11.3.4 Ebene koronar
11.3.5 Protokollbeispiel
11.4 Artefakte
12 MRT Schlaganfallprogramm
12.1 Vor der Untersuchung
12.1.1 Häufige Indikationen
12.1.2 Vorbereitung
12.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
12.3 Untersuchungsablauf
12.3.1 Lokalizer
12.3.2 Ebene axial
12.3.3 Ebene sagittal (optional)
12.3.4 Ebene koronar (optional)
12.3.5 Planung der TOF_3D
12.3.6 Protokollbeispiel
12.4 Artefakte
13 MRT Multiple Sklerose
13.1 Vor der Untersuchung
13.1.1 Häufige Indikationen
13.1.2 Vorbereitung
13.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
13.3 Untersuchungsablauf
13.3.1 Lokalizer
13.3.2 Ebene axial
13.3.3 Ebene sagittal
13.3.4 Ebene koronar
13.3.5 Protokollbeispiel
13.3.6 Post KM T1 TSE, dünnschichtig 3-D ohne fs
13.4 Artefakte
14 MRT Sinusthrombose, Hirnvenenthrombose
14.1 Vor der Untersuchung
14.1.1 Häufige Indikationen
14.1.2 Vorbereitung
14.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
14.3 Untersuchungsablauf
14.3.1 Lokalizer
14.3.2 Ebene axial
14.3.3 Ebene sagittal – Phasenkontrastangiografie (PC-MRA)
14.3.4 Maximumintensitätsprojektion
14.3.5 Ebene axial – TOF 2-D
14.3.6 Protokollbeispiel
14.4 Artefakte
15 MRT Orbita
15.1 Vor der Untersuchung
15.1.1 Häufige Indikationen
15.1.2 Vorbereitung
15.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
15.3 Untersuchungsablauf
15.3.1 Lokalizer
15.3.2 Ebene axial
15.3.3 Ebene sagittal
15.3.4 Ebene koronar
15.3.5 Protokollbeispiel
15.4 Artefakte
16 MRT Nasennebenhöhlen und Gesichtsschädel
16.1 Vor der Untersuchung
16.1.1 Häufige Indikationen
16.1.2 Vorbereitung
16.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
16.3 Untersuchungsablauf
16.3.1 Lokalizer
16.3.2 Ebene axial
16.3.3 Ebene sagittal
16.3.4 Ebene koronar
16.3.5 Protokollbeispiel
16.4 Artefakte
17 MRT Kiefergelenke
17.1 Vor der Untersuchung
17.1.1 Häufige Indikationen
17.1.2 Vorbereitung
17.1.3 Zentrierung für Lokalizer
17.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
17.3 Untersuchungsablauf
17.3.1 Lokalizer
17.3.2 Ebene parakoronar
17.3.3 Ebene parasagittal
17.3.4 Protokollbeispiel
17.4 Artefakte
17.4.1 Weiterführende Literatur
18 MRT Hirnversorgende Gefäße
18.1 Vor der Untersuchung
18.1.1 Häufige Indikationen
18.1.2 Vorbereitung
18.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
18.3 Untersuchungsablauf
18.3.1 Lokalizer
18.3.2 Phasenkontrastangiografie sagittal (Gefäßsuchersequenz)
18.3.3 Planung der TOF_3D (optionale Sequenz)
18.3.4 Ebene axial – Ausschluss eines Hämatoms
18.3.5 Kontrastmittel
18.3.6 Protokollbeispiel
18.4 Artefakte
18.4.1 Bewegungsartefakte
18.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
19 MRT Halsweichteile
19.1 Vor der Untersuchung
19.1.1 Häufige Indikationen
19.1.2 Vorbereitung
19.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
19.3 Untersuchungsablauf
19.3.1 Lokalizer
19.3.2 Ebene axial
19.3.3 Ebene sagittal
19.3.4 Ebene koronar
19.4 Besonderheiten Parotis und Glandula submandibularis
19.4.1 Häufige Indikationen
19.4.2 Ebene axial
19.4.3 Protokollbeispiel
19.5 Artefakte
19.5.1 Bewegungsartefakte
19.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
20 MRT Halswirbelsäule
20.1 Vor der Untersuchung
20.1.1 Häufige Indikationen
20.1.2 Vorbereitung
20.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
20.3 Untersuchungsablauf
20.3.1 Lokalizer
20.3.2 Ebene sagittal
20.3.3 Ebene koronar
20.3.4 Ebene axial
20.3.5 Ebene parasagittal
20.3.6 Parameterbeispiele
20.4 Besonderheiten Plexus brachialis
20.4.1 Häufige Indikationen
20.4.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
20.4.3 Untersuchungsablauf
20.4.4 Parameterbeispiel
20.5 Artefakte
20.5.1 Bewegungsartefakte
20.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
20.5.3 Einfaltungsartefakte
21 MRT Brustwirbelsäule
21.1 Vor der Untersuchung
21.1.1 Häufige Indikationen
21.1.2 Vorbereitung
21.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
21.2 Untersuchungsablauf
21.2.1 Lokalizer
21.2.2 Ebene sagittal
21.2.3 Ebene koronar
21.2.4 Ebene axial
21.2.5 Parameterbeispiele
21.3 Artefakte
21.3.1 Bewegungsartefakte
21.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
21.3.3 Einfaltungsartefakte
22 MRT Lendenwirbelsäule
22.1 Vor der Untersuchung
22.1.1 Häufige Indikationen
22.1.2 Vorbereitung
22.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
22.2 Untersuchungsablauf
22.2.1 Lokalizer
22.2.2 Ebene sagittal
22.2.3 Ebene koronar
22.2.4 Ebene axial
22.2.5 Ebene axial bei starker Lordose
22.2.6 Ebene parasagittal
22.2.7 Myelografie: Ebene sagittal oder koronar
22.2.8 Parameterbeispiele
22.3 Besonderheiten bei Iliosakralgelenken und Os sacrum
22.3.1 Häufige Indikationen
22.3.2 Vorbereitung
22.3.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
22.3.4 Untersuchungsablauf
22.3.5 Ebene sagittal
22.3.6 Ebene koronar
22.3.7 Ebene axial
22.4 Besonderheiten beim lumbosakralen Plexus
22.4.1 Häufige Indikationen
22.4.2 Untersuchungsablauf
22.5 Artefakte
22.5.1 Bewegungsartefakte
22.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
22.5.3 Einfaltungsartefakte
23 MRT Schulter
23.1 Vor der Untersuchung
23.1.1 Häufige Indikationen
23.1.2 Vorbereitung
23.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
23.3 Untersuchungsablauf
23.3.1 Lokalizer
23.3.2 Ebene axial
23.3.3 Ebene parasagittal
23.3.4 Ebene parakoronar
23.3.5 ABER-Position
23.3.6 Parameterbeispiele
23.4 MR-Arthrografie
23.4.1 Häufige Indikationen
23.4.2 Vorbereitung
23.4.3 Durchführung
23.5 Artefakte
23.5.1 Bewegungsartefakte
23.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
23.5.3 Einfaltungsartefakte
23.5.4 Magic-Angle-Artefakte
23.5.5 Chemical-Shift-Artefakte
24 MRT Sternum
24.1 Vor der Untersuchung
24.1.1 Häufige Indikationen
24.1.2 Vorbereitung
24.2 Untersuchungsprotokoll und Planung
24.3 Untersuchungsablauf
24.3.1 Lokalizer
24.3.2 Ebene axial
24.3.3 Ebene sagittal
24.3.4 Ebene koronar
24.3.5 Parameterbeispiele
24.4 Artefakte
24.4.1 Bewegungsartefakte
24.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
24.4.3 Einfaltungsartefakte
25 MRT Ellenbogen
25.1 Vor der Untersuchung
25.1.1 Häufige Indikationen
25.1.2 Vorbereitung
25.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
25.2 Untersuchungsablauf
25.2.1 Lokalizer
25.2.2 Ebene axial
25.2.3 Ebene sagittal
25.2.4 Ebene koronar
25.2.5 Ebene Parakoronar
25.2.6 Parameterbeispiele
25.3 MR-Arthrografie
25.3.1 Häufige Indikationen
25.3.2 Vorbereitung
25.3.3 Untersuchungsablauf
25.4 Artefakte
25.4.1 Bewegungsartefakte
25.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
25.4.3 Einfaltungsartefakte
26 MRT Handgelenk
26.1 Vor der Untersuchung
26.1.1 Häufige Indikationen
26.1.2 Vorbereitung
26.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
26.2 Untersuchungsablauf
26.2.1 Lokalizer
26.2.2 Ebene axial
26.2.3 Ebene sagittal
26.2.4 Ebene koronar
26.2.5 Parameterbeispiele
26.3 MR-Arthrografie
26.3.1 Häufige Indikationen
26.3.2 Vorbereitung
26.3.3 Durchführung
26.4 Artefakte
26.4.1 Bewegungsartefakte
26.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
26.4.3 Einfaltungsartefakte
27 MRT Hand
27.1 Vor der Untersuchung
27.1.1 Häufige Indikationen
27.1.2 Vorbereitung
27.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
27.2 Untersuchungsablauf
27.2.1 Lokalizer
27.2.2 Ebene axial
27.2.3 Ebene sagittal
27.2.4 Ebene koronar
27.2.5 Parameterbeispiele
27.3 Besonderheiten Daumen
27.3.1 Untersuchungsprotokoll und Planung
27.3.2 Ebene axial
27.3.3 Ebene sagittal
27.3.4 Ebene koronar
27.3.5 Protokollbeispiel
27.3.6 Parameterbeispiele
27.4 Artefakte
27.4.1 Bewegungsartefakte
27.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
27.4.3 Einfaltungsartefakte
28 MRT Abdominelle Gefäße
28.1 Vor der Untersuchung
28.1.1 Häufige Indikationen
28.1.2 Vorbereitung
28.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
28.2 Untersuchungsablauf
28.2.1 Lokalizer
28.2.2 Ebene axial
28.2.3 Ebene koronar
28.2.4 Applikationen
28.2.5 Parameterbeispiele
28.3 Artefakte
28.3.1 Bewegungsartefakte
28.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
28.3.3 Einfaltungsartefakte
28.3.4 Shading-Artefakte
28.3.5 Nachverarbeitung MR-Angiografie
28.3.6 Kontrastmittel-Timing
29 MRT Abdomen, Leber
29.1 Vor der Untersuchung
29.1.1 Häufige Indikationen
29.1.2 Vorbereitung
29.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
29.2 Untersuchungsablauf
29.2.1 Lokalizer
29.2.2 Ebene axial
29.2.3 Ebene koronar
29.2.4 Ebene sagittal (optionale Sequenz)
29.2.5 Planung der Cholangiopankreaticografie parakoronar (MRCP)
29.2.6 Parameterbeispiele
29.2.7 Kontrastmittel der Leber
29.3 Artefakte
29.3.1 Bewegungsartefakte
29.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
29.3.3 Einfaltungsartefakte
29.3.4 Shading-Artefakte
29.3.5 Chemical-Shift-Artefakte
30 MRT Dünndarm (Sellink)
30.1 Vor der Untersuchung
30.1.1 Häufige Indikationen
30.1.2 Vorbereitung
30.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
30.2 Untersuchungsablauf
30.2.1 Lokalizer
30.2.2 Ebene axial
30.2.3 Ebene koronar
30.2.4 Parameterbeispiele
30.3 Artefakte
30.3.1 Bewegungsartefakte
30.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
30.3.3 Einfaltungsartefakte
30.3.4 Shading-Artefakte
30.3.5 Chemical-Shift Artefakt
31 MRT Rektum
31.1 Vor der Untersuchung
31.1.1 Häufige Indikationen
31.1.2 Vorbereitung
31.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
31.2 Untersuchungsablauf
31.2.1 Lokalizer
31.2.2 Ebene sagittal
31.2.3 Ebene axial oblique
31.2.4 Ebene koronar
31.2.5 Parameterbeispiele
31.3 Rektale Kontrastmittelfüllung
31.4 Defäkografie
31.4.1 Häufige Indikationen (Abb. 24.5)
31.4.2 Vorbereitung
31.4.3 Untersuchungsablauf
31.4.4 Parameterbeispiele
31.5 Artefakte
31.5.1 Bewegungsartefakte
31.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
31.5.3 Einfaltungsartefakte
31.5.4 Shading-Artefakte
31.5.5 Chemical-Shift-Artefakte
32 MRT Weibliches Becken
32.1 Vor der Untersuchung
32.1.1 Häufige Indikationen
32.1.2 Vorbereitung
32.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
32.2 Untersuchungsablauf
32.2.1 Lokalizer
32.2.2 Ebene sagittal
32.2.3 Ebene axial oblique
32.2.4 Ebene koronar oblique
32.2.5 Parameterbeispiele
32.3 Artefakte
32.3.1 Bewegungsartefakte
32.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
32.3.3 Einfaltungsartefakte
32.3.4 Shading-Artefakte
32.3.5 Chemical-Shift-Artefakte
33 MRT Hüfte
33.1 Vor der Untersuchung
33.1.1 Häufige Indikationen
33.1.2 Vorbereitung
33.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
33.2 Untersuchungsablauf
33.2.1 Lokalizer
33.2.2 Ebene axial
33.2.3 Ebene koronar
33.2.4 Ebene parakoronar (optionale Ebene)
33.2.5 Ebene sagittal (meist Hüfte selektiv)
33.2.6 Ebene parasagittal (Hüfte selektiv optionale Ebene)
33.2.7 Parameterbeispiele
33.3 MR-Arthrografie
33.3.1 Häufige Indikationen
33.3.2 Vorbereitung
33.3.3 Durchführung
33.4 Artefakte
33.4.1 Bewegungsartefakte
33.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
33.4.3 Einfaltungsartefakte
34 MRT Becken- und Bein-Gefäße
34.1 Vor der Untersuchung
34.1.1 Häufige Indikationen
34.1.2 Vorbereitung
34.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
34.2 Untersuchungsablauf
34.2.1 Lokalizer
34.2.2 MRA koronare Planung
34.2.3 Applikationen
34.2.4 Parameterbeispiele
34.2.5 Fehler bei der Nachverarbeitung der MR-Angiografie
34.2.6 Kontrastmittel-Timing
34.3 Artefakte
34.3.1 Bewegungsartefakte
34.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
34.3.3 Einfaltungsartefakte
35 MRT Knie
35.1 Vor der Untersuchung
35.1.1 Häufige Indikationen
35.1.2 Vorbereitung
35.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
35.2 Untersuchungsablauf
35.2.1 Lokalizer
35.2.2 Ebene sagittal
35.2.3 Ebene koronar
35.2.4 Ebene axial
35.2.5 Darstellung des vorderen Kreuzbandes parasagittal
35.2.6 Darstellung des vorderen Kreuzbandes parakoronar
35.2.7 Parameterbeispiele
35.3 MR-Arthrografie
35.3.1 Indikationen
35.3.2 Vorbereitung
35.3.3 Durchführung
35.4 Artefakte
35.4.1 Bewegungsartefakte
35.4.2 Suszeptibilitätsartefakte
35.4.3 Einfaltungsartefakte
36 MRT Unterschenkel
36.1 Vor der Untersuchung
36.1.1 Häufige Indikationen
36.1.2 Vorbereitung
36.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
36.2 Untersuchungsablauf
36.2.1 Lokalizer
36.2.2 Ebene axial
36.2.3 Ebene koronar
36.2.4 Ebene sagittal
36.2.5 Parameterbeispiele
36.3 Artefakte
36.3.1 Bewegungsartefakte
36.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
36.3.3 Einfaltungsartefakte
37 MRT Sprunggelenk
37.1 Vor der Untersuchung
37.1.1 Häufige Indikationen
37.1.2 Vorbereitung
37.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
37.2 Untersuchungsablauf
37.2.1 Lokalizer
37.2.2 Ebene axial
37.2.3 Ebene koronar
37.2.4 Ebene sagittal
37.2.5 Ebene parakoronar
37.3 Planung der Achillessehne
37.3.1 Ebene koronar
37.3.2 Ebene sagittal
37.3.3 Ebene axial
37.3.4 Parameterbeispiele
37.4 MR-Arthrografie
37.4.1 Häufige Indikationen
37.4.2 Vorbereitung
37.4.3 Durchführung
37.5 Artefakte
37.5.1 Bewegungsartefakte
37.5.2 Suszeptibilitätsartefakte
37.5.3 Einfaltungsartefakte
38 MRT Fuß
38.1 Vor der Untersuchung
38.1.1 Häufige Indikationen
38.1.2 Vorbereitung
38.1.3 Untersuchungsprotokoll und Planung
38.2 Untersuchungsablauf
38.2.1 Lokalizer
38.2.2 Ebene axial (axial in Bezug auf einen stehenden Menschen – koronar in Bezug auf den Fuß)
38.2.3 Ebene koronar (koronar in Bezug auf einen stehenden Menschen – axial in Bezug auf den Fuß)
38.2.4 Ebene sagittal
38.2.5 Parameterbeispiele
38.3 Artefakte
38.3.1 Bewegungsartefakte
38.3.2 Suszeptibilitätsartefakte
38.3.3 Einfaltungsartefakte
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum/Access Code
1 Physikalische Grundlagen
2 Gerätetechnik
3 Kontrastmittel
4 MRT-Sicherheit
5 Artefakte
6 Sequenzoptimierung
Um das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR: engl. signal-to-noise ratio) zu verstärken – ohne Verlängerung der Messzeiten und Vergrößerung der Matrix – werden speziell geeignete Hochfrequenzspulen ausgewählt, die als Empfänger und/oder als Sender der Protonen-Signale verwendet werden können.
Die Hochfrequenzspulen sollten dem Organ so nahe wie möglich anliegen oder es umschließen, um ein optimales Signal zu erhalten.
Die stromdurchflossenen Gradientenspulen dienen der Ortscodierung des MRT-Signals. Sie sind in der Gantry installiert. In fast allen MR-Scannern gibt es 3 Sätze von Gradientenspulen. Die x- (sagittalen), y- (koronaren) und die z- (transversalen) Gradienten.
Die Anwendung einer Gradientenspule verursacht eine Veränderung des Hauptmagnetfeldes. Dadurch kommt es zu einer Veränderung der Frequenz der Protonen entlang der Richtung des Gradienten.
Shimspulen dienen der Homogenisierung des Magnetfelds. Ziel sollte es sein, das Magnetfeld so homogen zu machen, dass die Bildqualität optimal ist. Man unterscheidet zwischen passivem und aktivem Shimmen.
Bei der Installation des MRT werden kleine Eisenstücke an vorher genau berechneten Stellen angebracht, welche die Inhomogenität des Hauptmagnetfelds ausgleichen sollen. Dies erfolgt stets im Untersuchungsraum selbst. Im Nachhinein eingebrachte Gegenstände, wie z.B. Umlagerungsbetten, MR-taugliche Rollstühle, oder Kontrastmittelspritzen, können die Homogenität des Magnetfelds erheblich beeinträchtigen, was zu einer schlechten Bildqualität führen kann.
Zusätzlich angebrachte, stromdurchflossene Spulen im Inneren der Magnetöffnung, welche manuell und individuell angeregt werden können.
Dabei unterscheidet man den 3-D-Shim, der sich auf den Schichtblock beschränkt, und den interaktiven Shim, der individuell angewendet wird. Dieser ist bei bestimmten Sequenzen bereits hinterlegt und optimal eingestellt, bei anderen Sequenzen kann man die Bildqualität so verbessern. Das manuelle Shimmen muss bei einigen Herstellern häufiger angewendet werden als bei anderen.
Das für die Anregung notwendige Hochfrequenzmagnetfeld (B1) wird durch eine Sendespule im Inneren des Scanners erzeugt. Diese befindet sich zwischen der Verkleidung des Scanners und den Gradienten. Weitere Bezeichnungen sind Body Coil (Körperspule) oder Body Resonator. Sie ist aktiviert, wenn z.B. keine separate Oberflächenspule verwendet wird. Sie kann somit sowohl als Sende- als auch als Empfängerspule verwendet werden. Mit ihr kann man das größte Field of View (FOV) untersuchen. Häufig wird sie als Sendespule verwendet und mit anderen Spulen kombiniert.
Merke
Bei sehr adipösen Patienten verwendet man die Körperspule als Sende- und Empfangsspule, wenn Oberflächenspulen nicht mehr fixiert werden können. Die Bildqualität kann jedoch dadurch stark beeinflusst werden.
Oberflächenspulen sind spezielle Empfangsantennen, die welche Organe, die nah an der Oberfläche liegen, darstellen sollen. Die Bildqualität ist abhängig von der Größe der Spule und deren Eindringtiefe. Kleine Oberflächenspulen zeigen häufig ein besseres SNR als große Oberflächenspulen.
Es gibt eine Vielzahl von weiteren Spulen. Je nach Hersteller können große Unterschiede auftreten, sowohl in der Anwendung, als auch bei den möglichen Kombinationen der einzelnen Spulen und somit bei den Untersuchungstechniken und der damit verbundenen Bildqualität.
Alle Spulen zu nennen, sprengt den Rahmen dieses Buches, daher erwähne ich nur einige gängige, die auch in den folgenden Kapiteln immer wieder erwähnt werden:
Körperspulen (Schädelspule, Kniespule); können als Sende- und Empfängerspule verwendet werden
Halswirbelsäulenspule (zur Anwendung bei Halswirbelsäule oder Halsweichteile); ist häufig am oberen Teil der Kopfspule mit integriert
flexible Spulen (unterschiedliche Größe, z.B. zur Verwendung bei Gelenken)
Multi-Array-Spulen (große Oberflächenspulen zur Verwendung z.B. beim Abdomen, Extremitäten [Adipositas], Schädel oder Wirbelsäule in Seitenlage); können bei einigen Herstellern häufig miteinander kombiniert werden, um größere Untersuchungsbereiche abzudecken
Ringspulen (für kleine Objekte wie z.B. Orbita, Daumen, Kiefergelenke)
endorektale Spulen (zur Anwendung in Körperöffnungen wie z.B. das Rektum)
Wirbelsäulenspule (Tischspule); kann bei den meisten Herstellern entfernt werden, wenn der Patient z.B. sehr adipös ist
Extremitätenspule (CeMRA der Extremitäten oder beide Beine im Vergleich); bieten einige Hersteller als separate Spule an, die häufig mit zusätzlichen Oberflächenspulen kombiniert wird
Merke
Es darf kein direkter Hautkontakt zu den Spulen entstehen. Kabel dürfen sich nicht kreuzen, um Leiterschleifen zu vermeiden. Sie sollten entlang des Patienten geführt werden.
[8] Schwarzmüller-Erber G, Silberstein E, Eder S. Angewandte Magnetresonanztomographie. Wien: Facultas; 2012
[9] Magnete, Spins und Resonanzen, Erlangen: Siemens Medical Solutions; 2003
[10] Trzebiatowski E. Magnetresonanztomographie für MTRA/RT. Stuttgart: Thieme; 2012
[11] Elster AD. Questions and Answers in MRI. www.mriquestions.com
▶ Tab. 2.1 gibt einen Überblick über die Bezeichnungen, die verschiedene Hersteller für die Optionen verwenden.
Tab. 2.1
Vergleich von MRT Akronymen der verschiedenen Gerätehersteller.
Canon
GE
Hitachi
Philips
Siemens
Basic Sequences
Spin Echo
SE
SE
SE
SE
SE
Turbo Spin Echo/ Fast Spine Echo
FastSE (Fast Spine Echo)
FastSE (Fast Spine Echo)
FastSE (Fast Spine Echo)
TSE (Turbo Spin Echo)
TSE (Turbo Spin Echo)
Single – Shot – TSE
FASE
Single-Shot FSE (FRFSE)
Single-Shot FSE
Single-Shot TSE
HASTE
TSE with 90° Flip-Back Pulse
T2 Plus FSE
Fast Recovery FSE (FRFSE)
Driven Equilibrium
DRIVE
RESTORE
3D TSE with variable Flip angle
FASE3D mVox
CUBE
–
VISTA
SPACE
Number of Echoes in TSE
Echo Train Length (ETL)
Echo Train Length (ETL)
Echo Factor
Turbo Factor
Turbo Factor
Gradient Echo
Field Echo (FE)
GRE
GE
Fast Field Echo (FFE)
GRE
Spoiled Gradient Echo
T1-FFE
SPGR
RF Spoiled SARGE, RSSG
SPGR
FLASH
Coherent Gradient Echo
SSFP
GRASS
Rephased SARGE
FFE
FISP
Steady State Free Precession
–
SSFP
Time-Reversed SARGE, TRSG
T2-FFE
PSIF
True FISP
True SSFP
FIESTA, COSMIC
Balanced SARGE, BASG
Balanced FFE
TrueFISP
Multi-Echo Data Image Combination
–
MERGE
ADAGE
M-FFE
MEDIC
Ultrafast Gradient Echo 2D with preparation pulse
FastFE
Fast GRE, Fast SPGR
RGE
TFE
TurboFLASH
Ultrafast Gradient Echo 3D with preparation pulse
FastFE 3D
3D FGRE, 3D Fast SPGR, BRAVO
MPRAGE
3D TFE
MPRAGE
Volume-Interpolated 3D GRE
3D Quick
LAVA-XV
TIGRE
THRIVE
VIBE
Susceptibility-Weighted Sequences
FSBB
SWAN 2.0
BSI
SWIp
SWI
Arterial Spin Labeling
ASL
ASL
ASL
ASL
ASL
Inversion Recovery
IR
IR, MPIR, FastIR
IR
IR-TSE
IR, Turbo IR (TIR)
Short-Tau IR
FastSTIR
STIR
STIR
STIR
TIRM, STIR
Long-Tau IR
FastFLAIR
FLAIR
FLAIR
FLAIR
TIRM, Dark Fluid
Dual Inversion Recovery
Double IR
CUBE DIR
–
Dual IR-TSE
DIR SPACE
True IR
Real IR
–
Real-IR
Real IR
TIR, True IR
Echo Planar Imaging, Diffusion
EPI
EPI
EPI
EPI
EPI
Number of Echoes
Echo Train Length (ETL)
ETL
Echo Factor
EPI Factor
EPI Factor
Diffusion-weighted Imaging
DWI
DWI
DWI
DWI
DWI
Apparent Diffusion Coefficient Map
ADC
ADC
ADC
ADC
ADC
Diffusion Tensor Imaging
DTI
DTI
DTI
DTI
DTI, MDDW (Multi Directional Diffusion Imaging)
High-resolution Diffusion Imaging
FASE DWI
PROPELLER DWI
RADAR DWI
DWI with segmented EPI
RESOLVE
Turbo Gradient Spin Echo
Hybrid EPI
–
–
GRASE
TurboGSE, TGSE
Body Imaging
Body Diffusion
Body Vision
eDWI
(DWI)
DWIBS
REVEAL
MR Angiography
Time of Flight
ToF
ToF, Inhance Inflow
ToF
ToF
ToF
Phase Contrast
Phase Shift (PS)
Phase Contrast, Inhance Velocity
Phase Contrast (PC)
Phase Contrast (PC)
Phase Contrast (PC)
Dynamic MRA with k-space Sharing
DRKS
TRICKS-XV
TRAQ
Keyhole (4D-TRAK)
TWIST
Non-contrast MR Angio, TSE-based
FBI, CIA
Inhance Deltaflow
–
TRANCE
NATIV-SPACE
Non-contrast MR Angio, TrueFISP-based
Time-SLIP
Inhance Inflow IR
VASC
B-TRANCE
NATIVE-TrueFISP
Multi-slab acquisition
Multi-Slab
MOTSA
Multi-Slab
Multi-Chunk
Multi-Slab
Contrast Bolus Timing/ Visualization
Visual Prep
Smart Prep, Fluoro Triggered MRA
FLUTE
Bolus Trak
CARE Bolus
MSK Imaging
Metal-Implant Imaging (2D correction)
VAT
–
–
O-MAR VAT
WARP with VAT
Metal-Implant Imaging (3Dcorrection)
–
MAVRIC SL
–
O-MAR XD
Advanced WARP with SEMAC
Quiet Scanning
Quiet scanning with reduced slew rates (longer scan times)
Pianissimo Zen
Acoustic Reduction Technology (ART)
SoftSound
SofTone
Whisper sequence
Motion Correction
Flow Compensation with Gradient Moment Nulling
FC
Flow Comp
GR
Flow Comp, Flag
GMR/Flow Comp
Motion Correction with Radial Blades
JET
PROPELLER 3.0
RADAR
MultiVane
BLADE
Fat Suppression, Spatial Saturation
Fat saturation – chemically
MSOFT
Fat Sat/Chem Sat
SINC, H-SINC
SPIR
Fat Sat
Fat saturation – chemically with adiabatic pulse
SPAIR
ASPIR
–
SPAIR
SPAIR
Water Excitation
PASTA
Water Excitation
Water Excitation
Proset
Water Excitation
Dixon Fat-Water separation for TSE
WFOP
IDEAL
FatSep
mDixon XD, mDixon TSE
Dixon TSE
Dixon Fat-Sat separation for 3D GRE
WFS
LAVA-Flex
–
mDixon
Dixon VIBE
Spatial saturation
Presat
SAT
Presat
REST
Sat Region
Acceleration and parallel Acquisition Techniques (PAT)
PAT: Image-based Algorithm
SPEEDER
ASSET
RAPID
SENSE, sD SENSE
mSENSE
PAT: k-space-based Algorithm
–
ARC
k-RAPID
–
GRAPPA
Separate Calibration
(Calibration for SPEEDER)
(Calibration for ASSET)
(Calibration for RAPID)
(Calibration for SENSE)/CLEAR
Separate Calibration
Patient Orientation Sequence
Locator
Localizer
Scanogram
Plan Scan
Localizer, Scout
Automated Slice Positioning
NeuroLine, SpineLine
ReadyBrain
–
SmartExam
AutoAlign
Canon
GE
Hitachi
Philips
Siemens
Sequence Parameters
Repetition Time, Echo Time (in msec)
TR, TE
TR, TE
TR, TE
TR, TE
TR, TE
Inversion Time (in msec)
TI
TI
TI
TI
TI
Inter-Echo Spacing (TSE, EPI)
Echo Spacing
Echo Spacing
Inter-Echo Time (IET)
Echo Spacing
Echo Spacing
Averages
NAQ
NEX
NSA
NSA
Averages
Scan Measurement
Acquisition Time
Acquisition Time, TA
Scan Time
Acquisition Time
Acquisition Time
Field of View (FoV)
FoV
FoV (cm)
FoV
FoV (mm)
FoV (mm)
Rectangular FoV
Rectangular FoV
Asymmetric FoV
Rectangular FoV
Rectangular FoV
FoV Phase, Rectangular FoV
Shifting Slices Off Center
Phase & Frequency Shift
Off center FoV
Off center FoV
Off center FoV
Off-center Shift
Distance Between Slices
Gap
Gap
Slice Interval
Gap
Distance Factor (% of slice thickness)
RF Excitation Pulse in Gradient Echo
Flip Angle
Flip Angle
Flip Angle
Flip Angle
Flip Angle
Bandwidth
Bandwidth
Receive Bandwidth (kHz)
Bandwidth
Fat/Water Shift (pixel)
Bandwidth (Hz/Px)
Variable Bandwidth
Matched Bandwidth
Variable Bandwidth
Variable Bandwidth
Optimized bandwidth
Optimized bandwidth
Half Fourier Imaging
AFI
Half NEX, fractional NEX
Half Scan
Half Scan
Half Fourier, Phase Partial Fourier
Partial Echo
Matched Bandwidth
Asymmetric Echo
Half Echo
Partial Echo
Asymmetric Echo
Frequency Oversampling
Frequency Wrap Suppression
Anti-Aliasing
Frequency Oversampling
Frequency Oversampling
Oversampling
Phase Oversampling
Phase wrap suppression
No Phase Wrap
Anti-Wrap
Fold-over Suppression
Phase Oversampling
Segmented k-Space
Segments
Views per segment
Segments
Views/Segment
Lines/Segments
Time Delay/ Block k-Space
TD
Intersegment Delay
–
TD
Time Delay
Scan Synchronization with ECG
Cardiac Gated
Cardiac Gated/ Triggerung
ECG Triggered
ECG Triggered/ VCG
ECG triggered
Respiratory Gating
Respiratory Gated
Respiratory Comp
MAR
Trigger, PEAR
Respiratory Gated
MR-Kontrastmittel sind Arzneimittel, die den Kontrast anheben und dank ihrer Pharmakokinetik zur Verbesserung diagnostischer Aussagen beitragen. Wünschenswert ist, dass das MR-Kontrastmittel nach der Applikation den Körper schnell wieder verlässt und keine Nebenwirkungen verursacht. Wichtig ist, dass bei der Gabe eines Kontrastmittels auch auf Kontraindikationen geachtet wird.
Die Signalintensitäten sind abhängig von:
der verwendeten Magnetfeldstärke
den Eigenschaften des Kontrastmittels (Viskosität, chemische Struktur, Molekulargröße)
der Verteilung im Körper
der Auswahl der Sequenz
der Relaxivität
der Wechselwirkung mit Wasser
Merke
Aufgrund der neu erworbenen Erkenntnisse ist, auch bezogen auf die Verabreichung eines gadoliniumhaltigen Kontrastmittels und der damit verbundenen möglichen Nebenwirkungen, eine Aufklärung der Patienten unabdingbar.
Das am häufigsten als MR-Kontrastmittel verwendete Element ist, aufgrund der paramagnetischen Eigenschaft, das Gadolinium (Gd). Es hat die Ordnungszahl 64 im Periodensystem der Elemente. Gd enthält 7 ungepaarte Elektronen und weist damit ein hohes magnetisches Moment auf. Es gehört zu den Lanthaniden und ist in der reinen Form hoch toxisch, weshalb es für die klinische Anwendung in Trägermolekülkomplexe eingebettet wird.
Hier werden unterschieden:
Metallkomplexe
Polymer-Komplex-Konjugate
supraparamagnetische Eisenoxidpartikel
Im Verhältnis zu anderen Medikamenten weist Gadolinium eine sehr geringe Inzidenz von akuten Nebenwirkungen auf. Am häufigsten treten Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, metallischer Geschmack und Schwindel auf. Zur Überprüfung der Nierenleistung wird empfohlen, den Kreatininwert und die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) vor einer Kontrastmittelapplikation zu ermitteln.
Das nephrotoxische Risiko ist eher gering, wenn das Kontrastmittel in den empfohlenen Dosen angewandt wird.
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen sind die Empfehlungen der ESUR-Leitlinien für NSF zu beachten (www.esur.org/guidelines/de). Diese werden ständig aktualisiert und sollten in jedem Institut, in dem Kontrastmittel angewendet werden, vorliegen.
Merke
Kontrastmittel darf nur nach Anordnung des Radiologen und unter Berücksichtigung der ESUR-Leitlinien (www.esur.org/guidelines/de) appliziert werden. Die aufgeführten Injektionsprotokolle dienen der Orientierung und müssen an den Patienten und/oder der klinischen Fragestellung angepasst werden.
Die Signalintensitätsdifferenz zweier Gewebe bestimmt im MRT den Bildkontrast. Dieser ist sowohl von gerätespezifischen Faktoren als auch von körpereigenen Gewebeeigenschaften, insbesondere der verwendeten Pulssequenzen, abhängig.
MRT-Kontrastmittel dienen der Verbesserung der diagnostischen Aussage. Dazu zählen:
höhere Sensitivität
höhere Spezifität
funktionelle Aussagen
Neben dem pharmakologischen Profil des MR-Kontrastmittels müssen auch die spezifisch physikochemischen Anforderungen berücksichtigt werden.
Kontrastmittel verändern die spontan ablaufenden Resonanzvorgänge. Aufgrund der Signalveränderungen heben sie gewisse Strukturen oder eine Pathologie hervor. Dies lässt sich durch die unterschiedlichen MR-Eigenschaften der durchfluteten Gewebe differenzieren.
Vergleicht man ein nativ-T1-gewichtetes Bild mit einem T1-gewichtetem Bild nach Kontrastmittelapplikation, zeigen sich im Kontrastmittelbild Läsionen, die zuvor nicht zu erkennen waren. Dabei sieht man nicht etwa das Kontrastmittel, sondern die veränderte Relaxationszeit der sie umgebenden Protonen. Dies beruht auf der lokal veränderten T1-Verkürzung, die innerhalb der Pathologie entsteht. So werden alle interstitiellen Bereiche dieser Läsion sichtbar gemacht. Das Kontrastmittel erscheint in den T1-gewichteten Bildern hyperintens. In T2-gewichteten Bildern führt es zu einem Signalabfall, weshalb das Blut in den Gefäßen dunkel erscheint.
Eine zu hohe Kontrastmittelkonzentration kann zu niedrigeren Signalintensitäten führen als in der nativen Technik.
Merke
Der T1-, T2- und T2*-Effekt wächst mit der Konzentration des Kontrastmittels.
Je kürzer das TE (Time to Echo) ist, desto schwächer sind die T2- und T2*-Effekte.
Je kürzer das TR (Time of Repetition) ist, desto stärker ist auch der T1-Effekt.
Positive Kontrastmittel (handelsüblich):
verkürzen die T1
paramagnetisch
Negative Kontrastmittel:
verkürzen die T2
ferromagnetisch
superparamagnetisch
Extrazelluläre, paramagnetische, unspezifische Kontrastmittel:
wasserlösliche niedermolekulare Verbindungen, die sich nach der intravenösen Applikation und einer vaskulären Phase, im extrazellulären Raum verteilen. Abhängig von der Perfusion oder bei Vorliegen einer unterbrochenen Kapillarschranke verändert sich das Signal, verursacht durch die Aufnahme in das Interstitium des Gewebes.
in Komplexen gebunden
positive Kontrastmittel
Intrazelluläre, superparamagnetische, spezifische Kontrastmittel dienen der Darstellung einzelner Organe oder Gewebe und werden über diese auch ausgeschieden. Man unterteilt sie in:
leberspezifische Kontrastmittel (besonders gut geeignet zur Darstellung und Differenzierung von Leberläsionen:
Aufnahme paramagnetischer Gadolinium- oder Mangan-Komplexe in die Leberzellen
Aufnahme superparamagnetischer Eisenoxid-Nanopartikel durch das Monozyten-Makrophagen-System von Leber und Milz (RES-spezifische Kontrastmittel)
Blutpool-Kontrastmittel (besonders gut geeignet zur Darstellung von Gefäßen)
verlängern das diagnostische Zeitfenster und erhöhen die räumliche Auflösung
gastroenterale Kontrastmittel
zur Vermeidung von störenden Kontrasten von Darminhalten bei der Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP)
Kontrastmittel zur Darstellung des Gelenkbinnenraums bei intraartikulärer Injektion.
Die Europäische Kommission hat am 23. November 2017 entschieden, dass die Zulassungen für i.v. anzuwendende lineare gadoliniumhaltige Kontrastmittel aufgrund von gesundheitlichen Bedenken ausgesetzt bzw. eingeschränkt werden. Grund sind nachgewiesene Ablagerungen im Gehirn und eine damit einhergehende Toxizität von potenziell freiem Gadolinium. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat diesen Beschluss am 15. Dezember 2017 umgesetzt (https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RV_STP/g-l/gadolinium-kernspin-neu.html).
Die Dosierung für Gadolinium-Kontrastmittel erfolgt stets gewichtsadaptiert. Standardmäßig wird meistens 0,1 mmol/kg empfohlen.
Zum Thema Kontrastmittel gibt es zahlreiche Literatur.
[12] Deutsche Röntgengesellschaft. www.drg.de/Fachinformationen
[13] Elster AD. Questions and Answers in MRI. www.mriquestions.com
[14] European Society of Urogenital Radiology. www.esur.org/Contrast Media Education
[15] Magnete, Spins und Resonanzen. Erlangen: Siemens Medical Solutions; 2003
[16] Schwarzmüller-Erber G, Silberstein E, Eder S. Angewandte Magnetresonanztomographie. Wien: Facultas; 2012
Eine Vielzahl an MRT-Untersuchungen findet jährlich statt, die Technik wird immer schneller, dabei darf der Sicherheitsaspekt niemals vernachlässigt werden. Radiologen und technische Assistenten sind, was die MRT-Sicherheit betrifft, normalerweise sehr gut geschult und routiniert. Aber Routine kann zu schwerwiegenden Fehlern führen, die eine ernsthafte Gefahr für Personal und Patienten darstellen, gerade deshalb sollten regelmäßige Auffrischungen erfolgen. Mehr noch spielt die Zuarbeit anderer Einrichtungen, der Zuweiser und der Patienten selbst eine große Rolle. Man sollte niemals auf eine ausführliche Aufklärung verzichten. Sicherheitsfragen dienen dem Schutz aller an einer Untersuchung beteiligten Personen.
Sollte es dennoch Unklarheiten geben, trifft letztendlich der Radiologe die Entscheidung, aufgrund der Risiko-Nutzen-Abwägung, und übernimmt damit die Verantwortung.
Alle eingebrachten Gegenstände mit ferromagnetischen Anteilen müssen mit „MR-sicher“ oder „MR-bedingt-sicher“ gekennzeichnet sein. Alle anderen Implantate oder ferromagnetische Gegenstände dürfen nicht in den Scannerraum eingebracht werden, sie sind „Nicht MR-sicher“. Es besteht Lebensgefahr!
Jeder Scannerraum ist mit einer Warntafel gekennzeichnet. Diese sind meistens außen an den Türen angebracht, bei stärkeren Scannern an der 0,5-mT-Linie. Die Warntafel enthält folgende Angaben:
Vorsicht Hochfrequenzmagnetfeld
Vorsicht vor dem statischen Magnetfeld
Vorsicht bei elektromagnetisch beeinflussbaren Implantaten (Hörgeräte, Herzschrittmacher, Defibrillatoren, Medikamentenpumpen)
Vorsicht bei Implantaten aus Metall und sonstigen Metallgegenständen
kein offenes Feuer, Rauchverbot
Achtung bei Feuerlöschern mit magnetisierbarem Metallgehäuse
Vorsicht bei Metallteilen und medizinischen Instrumenten aller Art
Uhren und elektrische Datenträger können beschädigt werden.
Datenträger (wie z.B. EC-Karten) können entmagnetisiert werden.
Merke
Der Scannerraum darf nur nach Aufforderung des Bedienpersonals oder des Radiologen betreten werden. Notfallschulungen und Bergungsübungen sollten für Personen, die ebenfalls mit dem MRT-Gerät Kontakt haben können, regelmäßig durchgeführt werden (z.B. Mitarbeiter der Anästhesie).
Wir unterscheiden folgende Hauptmagnetfelder:
statisches Magnetfeld B0
Hochfrequenzmagnetfeld B1
Gradientenmagnetfeld
Jedes Magnetfeld stellt für sich eine potenzielle Gefahr dar.
Derzeit in der klinischen Medizin angewendete Feldstärken liegen zwischen 0,2 T und 3 T. Die Gefahren, die durch das B0-Feld entstehen, sind:
Anziehungs- und Torsionskräfte gegenüber ferromagnetischen Materialien (z.B. Herzschrittmacher, Metallsplitter, Klammern oder auch von draußen in den Scannerraum eingebrachte Objekte wie Scheren, Werkzeug, Kugelschreiber, Rollstühle oder Betten). Die Kräfte können zum „Herausreißen“ dieser Gegenstände führen (Metallsplitter)
Aufgrund der hohen Anziehungskraft werden auch kleine Gegenstände zu gefährlichen Geschossen!
Merke
Je größer und schwerer ein ferromagnetischer Gegenstand ist, desto größer ist auch seine Anziehungskraft. Sie ist außerdem abhängig von der Stärke des Magnetfelds. Es kann zu hohen Geschwindigkeiten kommen.
Merke
Auf den Internetseiten http://www.imrser.org und http://www.mrisafety.com findet man immer aktuelle Informationen zum Umgang mit Implantaten und Dort sind auch die wichtigsten Sicherheitsaspekte in der MRT aufgelistet. Auch die Gerätehersteller stellen auf ihren Internetseiten Informationen zur Verfügung.
Die Frequenzen, die derzeit angewendet werden, liegen zwischen 0,1 MHz und 10 GHz. Diese stellen eine potenzielle Gefahr für das Gewebe dar, das sich insbesondere in der Nähe von Implantaten befindet. Der Grund hierfür ist eine Erwärmung durch Energieaufnahme. Bei den meisten Standarduntersuchungen, deutschlandweit, in der normalen Klinik liegen wir mit 1 Tesla bei 42,6 MHz, mit 3 Tesla bei 127,8 MHz.
Um eine allgemeine Überwärmung des Patienten zu verhindern, wird die eingesetzte Energie pro Zeiteinheit auch in SAR angegeben (spezifische Absorptionsrate genannt). Sie ist abhängig vom Alter, vom Gewicht, vom Geschlecht und von der Größe des Patienten. Außerdem berücksichtigt sie die eingestellten Parameter der verwendeten Sequenzen.
Merke
Zum Schutz des Patienten dürfen sein Gewicht und die Größe nicht geschätzt werden, sie müssen gemessen werden! Mit steigender Magnetfeldstärke nimmt die SAR extrem zu.
Folgende SAR-Grenzwerte werden ermittelt:
Ganzkörper-SAR: gemittelt über die Gesamtmasse des Patienten
Teilkörper-SAR: bei Verwendung einer Oberflächenspule über Teilabschnitte des Körpers gemittelt
Kopf-SAR: bei Verwendung der Kopfspule gemittelt auf das Kopfinnere
lokale SAR: gemittelt bei 10g Gewebe
Die Empfehlungen der IEC EN 60601–2-33 sind einzuhalten.
Wird ein SAR-Grenzwert erreicht, gibt der Hersteller im Regelfall eine Warnung und zeigt eine Reihe von Vorschlägen an, um die Messung zu starten (Verringerung des Anregungswinkels, Schichtdicke reduzieren, Reduzierung der Relaxationszeit, Wahl einer anderen Sequenz). Nach Abwägen kann, bei entsprechendem Zustand, auch das Schalten in das First Level erfolgen. Dies hat einen Anstieg der Temperatur von 0,5–1°C zur Folge, was bei „gesunden“ Patienten tolerierbar ist.
Merke
Bei Patienten mit Thermoregulationsstörungen (z.B. Fieber) oder schlechtem Allgemeinzustand und bei Kindern darf, zu deren Schutz, nicht in das First Level geschaltet werden.
Ein weiteres Problem stellen metallische Leitungen, Implantate und Drähte in oder am Patienten dar. Darunter fallen z.B. veraltete Herzschrittmachersonden, implantierte Nägel bei Oberschenkelverletzungen, EKG-Elektroden oder auch Fiebersonden in Urinkathetern. Diese werden vom Hochfrequenzmagnetfeld durchflossen und können sich wie Antennen verhalten. Diese Stimulationen können Verbrennungen an den Enden des metallischen Gegenstandes, wo das Metall das Gewebe berührt, verursachen.
Merke
Bei Patienten mit externen Schrittmachern/Defibrillatoren genügt es nicht, den Defibrillator abzunehmen. Auch die Sonden, die sich im Herzmuskel befinden, leiten den Strom weiter, was zu Nekrosen führen kann.
Beachten Sie:
Dem Patienten muss geeignete Kleidung zur Verfügung gestellt werden. Sollte dies nicht möglich sein aufgrund von Lagerungsvarianten oder Adipositas, legen sie Tücher zwischen Patient und Tunnelwand. Ein Mindestabstand von 3cm zur Tunnelwand ist einzuhalten.
Bei Verwendung von Kabeln, wie z.B. beim Anlegen eines EKGs oder bei der Verwendung mehrerer Oberflächenspulen, achten Sie darauf, dass sich die Kabel nicht kreuzen und keinen direkten Kontakt zur Haut haben.
Patienten, die stark schwitzen, sollten vorher die Kleidung wechseln oder zusätzlich mit einem trockenen Tuch geschützt werden. Ggf. kann man auch Baumwolltücher zwischen die Oberschenkel oder unter die Achseln legen, um Verbrennungen zu vermeiden.
Der Patient sollte möglichst nicht frisch geduscht, also mit noch nassen Haaren untersucht werden.
Verwenden Sie keine feuchten Tücher im MRT-Gerät und achten Sie darauf, dass der Tisch nach der Desinfektion vollständig getrocknet ist.
Bieten sie dem Patienten eine Decke an. Achten Sie aber darauf, dass ihm nicht zu warm wird. Schwitzen ist zu vermeiden.
Piercings und anderer Körperschmuck sowie Schmerzpflaster mit metallischen Komponenten sollten entfernt werden.
Bei Tätowierungen ist besonders auf alte Tätowierungen aus osteuropäischen Ländern oder Gefängnissen zu achten. Sie sind ggf. mit Farbe gestochen worden, die Eisenoxid enthält, das mit dem Magnetfeld in Wechselwirkung treten kann.
Der Patient sollte unbedingt angewiesen werden, die Beine und Unterschenkel nicht zu überkreuzen sowie die Arme längs des Körpers zu platzieren, um Leiterschleifen zu vermeiden.
Das größte Risiko, das von den Gradienten ausgeht, ist nicht die Stärke des Magnetfelds, sondern die zeitliche Veränderung. Diese kann zu PNS (Peripher Nerve Stimulation) führen mit unwillkürlichen Muskelkontraktionen, Kribbeln, Zittern und ggf. auch Lichtblitzen. Die Limits für die PNS entnehmen Sie der IEC EN 60601–2-33, da sie abhängig davon sind, welche Feldstärke und Untersuchung durchgeführt wird.
Merke
Je weiter weg ein zu untersuchendes Körperteil des Patienten vom Isozentrum des Magnetfelds entfernt ist, desto höher ist die periphere Nervenstimulation. Bedenken Sie, dass es zu Bewegungen des Patienten kommen kann, die er nicht kontrollieren kann.
Ein weiteres Problem besteht in der hohen Lärmbelastung,