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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Veranstaltung: Übung Sprachstruktur und Sprachverwendung, Sprache: Deutsch, Abstract: „Politische Wirklichkeit wird in Sprache ausgehandelt. Unsere sprachunab-hängige Wahrnehmung der unmittelbaren Umgebung durch Primärerfahrung ist untrennbar verbunden und durchzogen von den sprachlichen Äußerungen, mit denen wir und unsere Mitmenschen über die Wirklichkeit kommunizieren.“1 Wie es Ekkehard Felder in dem hier angeführten Zitat beschreibt, ist Politik ohne Sprache kaum denkbar. In der Sprache vollzieht sich jede, auch die politische Wahrnehmung, dort erhalten die Dinge einen Namen, der oftmals darüber entscheidet, was von den Dingen letztlich zu halten ist. Martin Greiffenhagen geht so weit und postuliert: "Wer die Dinge benennt, beherrscht sie. Definitionen schaffen 'Realitäten'. Wer definiert, greift aus der Fülle möglicher Aspekte einen heraus, natürlich denjenigen, der ihm wichtig erscheint.“ Darüber hinaus ist aber auch der Diskurs als und im Gespräch, also die politische Konversation, Artikulationsform und Ort des politischen Diskurses. Mündliche Kommunikation in der Politik ist, auch ohne einen Verweis auf die antiken Redner zu geben, die auffälligste und letztlich entscheidende Form der Politik durch Sprache.7 Insofern ist es begrüßenswert, dass in den letzten Jahrzehnten von verschiedenen Autoren auch die mündliche Seite des politischen Diskurses betrachtet wurde. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über Begriffsverständnis des (mündlichen) politischen Diskurses verschaffen und einige ausgewählte Untersuchungen vorstellen.
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