2,49 €
Erotische Abenteuer ergeben sich oft unverhofft. Wenn man empfänglich für prickelnde Situationen ist und dann und wann auch ein wenig nachhilft, geht viel. Hier werden drei Geschichten erzählt, die sich so oder so ähnlich in jeder guten Nachbarschaft abspielen oder abspielen könnten. Diese Geschichten sind selbst erlebt oder von zuverlässigen Zeugen berichtet. Sie fangen scheinbar harmlos an, münden dann aber fast unweigerlich im Äußersten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 35
Veröffentlichungsjahr: 2022
Man wohnte schon lange Tür an Tür. Ich in meinem Pendler-Apartment, sie in einer schönen 2-Zimmer-Wohnung. Man grüßte sich höflich, man scherzte auch ab und an auf ihre niedlichen Hunde ein. Man fand sie zwar scharf, aber auf eine eher distanzierte Art. Sie war die smarte Aparte von nebenan, mehr nicht.
Ok, so ab und an wurden die Blicke auf sie begehrlich. Eine traumhafte Figur, sehr schlank mit einer sensationellen 75C-Oberweite, wie man später erfuhr. Man hatte selbst, wiewohl mit Kennerblick gesegnet, auf 80C getippt, vielleicht weil man es schier nicht glauben konnte. Zwar gab sie ihre Figur durch körperbetonte Kleidung gerne zur Anschauung frei, verbot sich aber jede Frivolität. Immer mit Panzer-BH, sodass ihre magischen Brüste kaum wippten, geschweige denn, die Nippel sich blicken lassen konnten. Wie schön waren da die 80er-Jahre, in denen sich selbstbewusste Frauen gestatteten, auch mal auf den BH zu verzichten.
Irgendwann kam man näher ins Gespräch und die Umstände ergaben, dass man die Wohnungen tauschte. Dabei übernahm man das eine oder andere aus ihrer Einrichtung, so auch die Küche. Der Kühlschrank hatte eine kleine Macke und sie bestand darauf, einem zu erklären warum und wieso. Damit fing es an.
Sie tänzelte vor einem herum, eingeklemmt zwischen Wand rechts, geöffneter Kühlschranktür links und dem freundlichen Nachbarn, also mir, hinter ihr. Der freundliche Nachbar, also ich, weiß bis heute nicht so genau, was sie einem damals erklärt hat, mit ihrer melodischen Stimme. Der freundliche Nachbar, also ich, sah ihr nur auf den kleinen Arsch, der in einer knallengen Jeans steckte. Der kleine Arsch der sich im Rhythmus ihrer Erläuterungen mal nach links, mal nach rechts bewegte, und so einen kleinen Tanz vollführte, einen Tanz, der Wirkung entfaltete. Wenn die smarte Aparte gewusst hätte, dass der freundliche Nachbar, also ich, mit einer Latte in der Hose hinter ihr stand und nur unter größter Anstrengung ein gelegentliches »Aha …«, »Jaja, …«, »Verstehe, …« hervorbrachte, eigentlich aber mit den Gedanken schon beim erleichternden Soloquickie war, hätte sie … .
Tja, was hätte sie? Hätte sie seinen Schwanz aus der Hose befreit, draufgespuckt und sich ihn in das hübsche Mündchen geschoben? Geleckt, gesaugt, mit genau dem Gefühl für Tempo und Intensität, das den Unterschied ausmacht zwischen höflichem Fellatio und einem Sittendelikt von einem Blowjob? Hätte sie genau gewusst, wann der Schaft dran ist, wann die Eier, wann die Eichel? Hätte sie immer mal wieder etwas Spucke abgeseilt und ihn, den Nachbarn, dabei angesehen mit der Botschaft »Ich bestimme, wann du abspritzt, Nachbar.« ? Hätte sie gemerkt, wenn die Wochenladung Sperma sich den Weg bahnt, in ihren Mund, auf ihr Gesicht?
Oder hätte sie höflich über die unerwartete Erektion des freundlichen Nachbarn hinweggesehen, eventuell sogar pikiert? Sie hätte sich das nicht anmerken lassen, wäre womöglich noch nicht mal ein Jota amüsiert gewesen.
Man weiß es nicht. Sie hatte in diesem Moment keine Ahnung von der kleinen, heimlichen Operette im Kopf des freundlichen Nachbarn. Glaube ich bis heute. Es war reiner Zufall, dass sie einen unabsichtlichen Schritt rückwärts machte, auf mich zu. Ihr strammer Arsch an meinem strammen Harten. War es Zufall?
Eine Millisekunde lang glaubte ich, sie würde zerspringen vor Schreck, vor Entsetzen, vor Empörung. Hashtag Metoo, Skandal in der Wohnsiedlung Soundso, zweite Etage. Der freundliche Nachbar im Knast, richtig so. »Bei dem war ich mir nie so sicher« die einen, »Hätte ich ja im Leben nicht für möglich gehalten« die anderen.
Die smarte Aparte revidierte ihren Schritt zurück, bewegte sich einen Millimeter von mir weg. Immerhin, sie kroch nicht in den Kühlschrank, nur einen Millimeter von mir weg. Verharrte und kam zurück. Diesmal war es gewiss kein Zufall, diesmal wollte sie mit ihrem Arsch meinen Schwanz fühlen. Wollte sie sich nur vergewissern um dann umso heftiger zu protestieren? Wollte sie signalisieren, dass sie es mag?
Sie begann, ein wenig Druck auszuüben. Ihr Arsch spannte sich, sie ließ die Muskeln spielen. Die enge Jeans übertrug ihr Muskelspiel ungefiltert auf meinen Schwanz. Ich spielte mit und meine Erektion wurde fast unerträglich. Sie stand immer noch mit dem Rücken zu mir, drehte jetzt aber ganz leicht den Kopf in meine Richtung, etwas unsicher lächelnd. Ihre Lippen öffneten sich leicht und sie begann ein wenig tiefer zu atmen. Man selber wagte kaum zu atmen, um das zarte Vor-Vorspiel nicht kaputt zu machen.