Nakter Stolz & Harte Hiebe | Erotische Geschichte - Nova Ostermond - E-Book

Nakter Stolz & Harte Hiebe | Erotische Geschichte E-Book

Nova Ostermond

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Beschreibung

Malerin Ophélie geht regelmäßig im SM-Club ihren devoten Neigungen nach. Als sie dem attraktiven Polizisten Manuel begegnet, der versucht, herauszufinden, von wem Ophélie gestalkt wird, spürt sie sofort eine Anziehung. Allerdings glaubt sie nicht im Geringsten daran, dass es zwischen ihnen auf sexueller Ebene passen könnte - er hat gute Manieren, ist höflich und zuvorkommend. Wird er auch seine andere Seite zeigen? Auf Hawaii erlebt Ophélie eine heiße Überraschung ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 66

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum:

Nakter Stolz & Harte Hiebe | Erotische Geschichte

von Nova Ostermond

 

Nova Ostermond ist studierte Grafik-Designerin und Kunstmalerin, die schon im Alter von neun Jahren mit dem kreativen Schreiben begann. Sie liebt Kino, Musik und Mode und kocht gern (vegetarisch), wenn sie es nicht muss. „Die Marmorblüte“ ist ihr erster Roman. Wenn sie sich nicht gerade mit ihren zahlreichen Freundinnen trifft, liest sie gern erotische Geschichten (was für eine Überraschung!) oder bereitet Ausstellungen vor.Novas größter Traum war es immer, einen Bestseller zu schreiben ...

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2025 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © dmitriisimakov @ 123rf.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783756111282

www.blue-panther-books.de

Nakter StolzundHarte Hiebe von Nova Ostermond

Ich bin Sternzeichen Löwe. Es heißt ja, Löwen haben einen stärkeren Sexualdrang als alle anderen Sternzeichen. Dem gebe ich ohne Einschränkung recht …

Mein erfundener Name ist Ophélie Verdon. Ich wurde vor neununddreißig Jahren zufällig in Paris geboren, vielleicht deshalb der französische Künstlername. Meine Eltern hießen jedoch Brunnhuber und waren eigentlich aus München. Waren, weil sie nicht etwa tot sind, sondern ausgewandert und mich mit Anfang zwanzig im Stich gelassen haben für ein Leben in New York.

Ich schlug mich als Künstlerin durch und lebte von meinen jeweiligen Typen. Ich möchte betonen, dass ich darauf nicht gerade stolz bin.

Nachdem ich vor ein paar Jahren doch endlich den Durchbruch als Malerin geschafft habe – es tut mir wirklich leid, zugeben zu müssen, die Affäre mit Sonya war meinem Karrieresprung nicht abträglich –, lebe ich sehr gut von meinen hypermodernen Bildern.

Ich konnte mir eine neue Penthousewohnung in Salzburg leisten. Ich habe von dort aus einen freien Blick auf die Salzach, wohne nicht weit entfernt vom Zentrum und kann idyllische Pausen im wunderschönen Mirabellgarten genießen.

Sonya, das erfuhr ich bald, ließ ihre Höschen überall runter, deshalb machte ich, nachdem ich meine Schäfchen im Trockenen hatte, die Tinte auf dem Notarvertrag fürs Penthouse also noch feucht war, mit ihr Schluss.

Sie wäre eine Kandidatin. Auch Martin, den ich von früher kenne, und der seine Familie für mich verließ, könnte versuchen, mich in den Wahnsinn zu treiben. Ansonsten fallen mir leider noch viele ein, die mich so hassen könnten. Im Postkasten hatte ich bereits einen toten Vogel.

Heute erreicht der Psychoterror einen neuen Höhepunkt.

Morgens schlage ich die Zeitung auf und lese meine eigene Todesanzeige! Mein Name steht da, das richtige Geburtsdatum und »Wissen, was Liebe ist …« Das Sterbedatum ist vorgestern. Da ich aber immer noch über typisch menschliche Funktionen verfüge, nehme ich an, ich lebe schon noch.

Wer zur Hölle macht so was? Gut, ich bin vielleicht keine altruistische Weltverbesserin, ich trenne meinen Müll nicht immer ordentlich, ich nehme auch eine Plastiktüte an, wenn es im Laden nichts anderes gibt. Ich bin ein Shopaholic vor dem Herrn und liebe neue Sachen. Ich trenne mich schnell von Freunden, die mir nicht guttun. Und derer hatte ich viele. Ich hasste meine Familie, ehe sie zum Teil völlig wegstarb beziehungsweise auswanderte. Ich habe eine Heidenangst vor Kindern. All das macht mich vermutlich nicht sehr sympathisch, das sehe ich ein. Aber auch ich habe Gefühle, sehr starke sogar. Ich kann ohne Ende weinen über befreite Laboraffen oder sterbende Tiere generell. Ich liebe traurige Musik, französische besonders.

Ich bin sowieso oft schwermütig bis hin zur Depression, eigentlich immer hilfsbereit und höflich und gutmütig. Großzügig bin ich besonders, das wurde in der Vergangenheit brutal ausgenutzt.

Und ich bin eine Ästhetin. Meine Bilder sind traumhaft schön. Ich bin in jeder Lebenslage perfekt angezogen. Schminken muss ich mich nicht besonders, man nennt mich eine Naturschönheit, eine Erscheinung. Arrogant bin ich also auch noch? Nein, einfach realistisch. Und ehrlich.

So ehrlich, dass ich Ihnen erzählen will, dass ich für zwei Tode verantwortlich bin.

Ich habe doch eigentlich kein Glück verdient, oder? Doch wer von uns ohne Schuld ist …

***

Das mit Christian brachte meine Selbstliebe schon sehr ins Wanken. Aber ich bin doch ein guter Mensch, ich wähle die Mitte, ich bin politisch gegen alles Radikale, ich verabscheue, wie gesagt, Tierquälerei und kann unendlich gut zuhören. Wenn man mich zur Freundin hat und gut behandelt, werde ich immer da sein. Ich bin nicht aggressiv, ich bin tolerant, ich kann warten, habe eine Engelsgeduld. Ich liebe Harmonie.

Gott? Ich glaube an meinen Gott. Der hat Humor. Der liebt alle. Aber ich hasse Kirchen. Ich kriege da drin Zustände.

Als ich dann bei seiner Beerdigung mit in die Kirche musste, weil seine Familie wahnsinnig katholisch war, hab ich da drinnen nur an unseren Sex denken müssen. Wie er mich bestraft hat, wie er mich hart gefickt hat und doch so ein Sensibelchen war, dass er manchmal Herz erweichend weinte. Oh, Christian, du warst mein Einstieg in den BDSM und ich danke dir dafür, weil es meine Erfüllung ist. Aber dass du dich umgebracht hast, verzeihe ich dir nie. Wir waren Chris und Ana.

Nur warst du nicht reich und ich nicht so widerspenstig.

Ich muss jetzt was malen, sonst ticke ich aus. All das zerrt an meinen äußerst sensiblen Nerven.

Ich packe einen neuen Keilrahmen aus und lege los.

Wie so oft, male ich Christian. Er war so unglaublich schön. Ich male ihn als Engel. In leuchtendem Acryl. Wenn es Engel gibt, muss er wenigstens auf mich aufpassen, das ist das Mindeste.

Aber vielleicht muss ich mir auch einen irdischen Schutzengel suchen. Das Malen hilft diesmal nicht wirklich. Außerdem zittere ich heftig. Ich gehe den Pinsel auswaschen. Dusche ausgiebig und werfe mich anschließend in mein heißestes SM-Outfit. Ein Catsuit, der keiner ist. Er sieht nur so aus, doch das wäre unpraktisch. Es besteht aus einer schwarzen Ledercorsage und knallengen Hosen. Darunter trage ich einen nachtblauen Spitzenstring und ein paar Tropfen Daisy im Flaum meiner Pussy. Ich lege einen tiefroten Lippenstift auf und föhne ausnahmsweise meine roten Haare, denn ich habe es verdammt eilig.

Ich muss es heute Nacht bekommen, unter jeder Bedingung. Meine Angst muss einfach gelöst werden durch ein paar geschickt gesetzte Hiebe.

***

Die SM-Welt ist eine verschworene Gemeinschaft. Ich habe dort Vertraute, denen ich mein Leben anvertrauen würde. Ich meine, meine Haut vertraue ich ihnen ja bereits an. Ich steige in das bestellte Taxi und fahre zum Club BITTERSWEET. Am Eingang empfängt mich Lucinda mit einer herzlichen Umarmung. Sie flüstert mir ins Ohr:

»Joshua ist heute da.«

»Welcher Joshua?«, frage ich Unwissende.

»Na, dieser sagenumwobene Dom aus New York.« Dabei leuchten ihre Augen. »Er sieht nach nicht nur einer Sünde aus!«, fügt sie hinzu. »Bist du auch komplett nackig unten? Er ist schließlich Ami und steht bestimmt nur auf Kahlschlag …«

Das werde ich ihr gerade unter die Nase reiben. Joshua also, interessant. Ich hatte schon mal was mit einem Ami. Er war sehr gepflegt und außerdem perfekt im Umgang mit der Peitsche. Er liebte meine roten Haare und auch den rötlichen Flaum. Er verschwand eines Tages so plötzlich, wie er aufgetaucht war. Dabei war ich ein bisschen verknallt gewesen. Er roch so gut. Er spielte und fickte göttlich.

»Darkroom«, bestelle ich am Empfang. »Ein Mann, bitte mit einem Ledergürtel. Zehn Schläge möchte ich.«

Meine Bestellung erregt mich bereits. Rebecca, die Dame hinter dem Ladentisch, lächelt mich breit an und sieht in ihrer Liste für den Abend nach. Wenn der Wunsch eines Herren mit meinem übereinstimmt, wird es passieren.

»Würdest du auch eine Gerte nehmen?«, fragt sie jetzt so nüchtern und emotionslos, als ginge es um einen Staubsauger.

Ich nicke und sage:

»Ja. Das ist eigentlich sogar noch besser.«

»Dann hätte ich jemanden für dich. Geh schon mal in Raum drei. Ich schick ihn zu dir. Sein Safeword ist ›soft‹. Viel Spaß euch!«

Brav gehe ich zu Raum drei. Es ist nicht total finster drinnen, ich kann Umrisse erkennen und stolpere so nicht über den Strafbock, der mitten im Raum steht. Hinter mir fühle ich schon einen Lufthauch, die Tür geht auf. Dann geht sie wieder zu und ich spüre jemanden in meinen Rücken atmen.

»Zieh deine Hose runter, den String auch.«