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Wo sind wir, wenn wir träumen? In anderen Welten! Naterra ist eine dieser Welten,wo Magie und geheimnisvolle Kräfte zauberhafte Landschaften durchdringen, wo ein Junge eine Stadt auf dem Meeresgrund entdeckt und Zauberer den Winter beherrschen, wo ein Mädchen das Elfenland über den Wolken sucht und Drachen geheime Schätze hüten. Vier Geschichten in Versen entfalten sich an verwunschenen Orten und erzählen von Hoffnung und Freundschaft und von dem Mut, den die Liebe verleiht. Dieses Büchlein enthält nur wenige Seiten, aber jede dieser Seiten verbreitet ihren eigenen Zauber - unvorhersehbar mit faszinierenden Wendungen.
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Seitenzahl: 20
Veröffentlichungsjahr: 2015
André Pfeifer wurde 1968 in Weimar geboren und ist seiner Heimat treu geblieben.
Auf zahlreichen monatelangen Reisen von Alaska bis Australien entdeckte er seine Liebe zu Natur und Abenteuer, die auch in seine Romane einfließt.
www.andre-pfeifer.de
Dieses Buch ist meiner Großmutter
Edith Weise (1923 – 2013) gewidmet.
Es waren ihre Gedichte,
die mich auf diesen Weg führten.
bei Gedichten kommt es auf die
richtige Betonung einzelner Wörter an.
Bitte lest die Verse zuerst im Stillen, um ein
Gefühl für den Textfluss zu bekommen.
Traumkinder
Atlantis
Zauberwinter
Elfenland
Drachenschatz
Schlusswort
„Der Traum ist der beste Beweis dafür,
dass wir nicht so fest in unsere Haut
eingeschlossen sind, wie es scheint.“
Friedrich Hebbel
Wie ist das, wenn wir träumen?
Ob wir im Schlaf etwas versäumen?
Zwar braucht der Körper seine Ruh
und wir schließen die Augen zu,
doch unser Geist will was erleben,
will nicht des Nachts am Körper kleben.
So bereist er andere Welten.
Die sind gar nicht mal so selten.
Sie sind wie unsere Erde hier
und doch ganz anders, dass auch wir
anders sind, mutig und weise
auf jeder nachts geträumten Reise.
Verborgen sind die Welten
in Nebel und Magie.
Erreichen können wir sie nur
in Traum und Fantasie.
Doch wenn wir früh erwachen
und es ist nichts gewesen,
genügt es, für ein Abenteuer
im rechten Buch zu lesen.
Denn auch Bücher
öffnen die geheimen Türen,
die zu diesen Welten führen …
„Wo bin ich?“,
fragt ein Junge sich.
Um ihn herum ist blaues Licht,
das sich an Felsgebilden bricht,
aus denen Planzen sich erheben
und über denen Fische schweben.
Da schaudert es den Jungen.
Ist Wasser gar in seinen Lungen?
Ist er auf dem Grund vom Meer?
Denn Fische schwimmen zu ihm her
und führen ihn zu einer Stadt,
die Häuser, Türme, Menschen hat.
Wie sollen hier unten Menschen leben?
Doch der Junge sieht sie sich bewegen.
Ein Bäcker backt ein Brot aus Algen.
Frauen lachen beim Wäsche walken.
Ein Maurer baut an Nachbars Haus.
Ein Straßenkehrer ruht sich aus.
Eine Amme sieht mit Interesse
Spinnen zwischen Brunnenkresse,
Ein Bauer mäht die Seegraswiesen,
doch nicht, wo bunte Blumen sprießen.
Einen Blumenstrauß in jeder Hand,
kommt ein Mädchen angerannt.
Und viele farbenfrohe Blüten
schenken den Menschen etwas Frieden.
Der Junge traut seinen Augen kaum.
„Bin ich vielleicht in einem Traum?