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Wo sind wir, wenn wir träumen? In anderen Welten! Naterra ist eine dieser Welten, in der Magie und geheimnisvolle Kräfte zauberhafte Landschaften durchdringen, in der ein Junge eine Stadt auf dem Meeresgrund entdeckt und Zauberer den Winter beherrschen, in der ein Mädchen das Elfenland über den Wolken sucht und Drachen geheime Schätze hüten. Vier Geschichten in Versen entfalten sich an verwunschenen Orten und erzählen von Hoffnung und Freundschaft und dem Mut, den die Liebe verleiht. Unzählige wunderbare Bilder verbinden die Träume mit unserer Welt.
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2022
Andre Pfeifer wurde 1968 in Weimar geboren und wohnt in Thüringen.
Aber sein wahres Leben findet nicht daheim statt, denn auf zahlreichen Reisen von Alaska bis Australien entdeckte er seine Liebe zu Natur und Abenteuer, die auch in seine Romane einfließt.
Dieses Buch ist meiner Großmutter
Edith Weise (1923 – 2013) gewidmet.
Es waren ihre Gedichte,
die mich auf diesen Weg führten.
Bei Gedichten kommt es
auf die richtige Betonung einzelner Wörter an.
Bitte lest die Verse zuerst im Stillen,
um ein Gefühl für den Textfluss zu bekommen.
„Der Traum ist der beste Beweis dafür,
dass wir nicht so fest in unsere Haut eingeschlossen sind, wie es scheint.“
Friedrich Hebbel (1813 – 1863)
Traumkinder
Atlantis
Zauberwinter
Elfenland
Drachenschatz
Bilder
Schlusswort
Wie ist das, wenn wir träumen?
Ob wir im Schlaf etwas versäumen?
Zwar braucht der Körper seine Ruh,
und wir schließen die Augen zu,
doch unser Geist will was erleben,
will nicht des Nachts am Körper kleben.
So bereist er andere Welten.
Die sind gar nicht mal so selten.
Sie sind wie unsere Erde hier
und doch ganz anders, sodass auch wir
anders sind, mutig und weise
auf jeder nachts geträumten Reise.
Verborgen sind die Welten in Nebel und Magie.
Erreichen können wir sie nur in Traum und Fantasie.
Aber wenn wir früh erwachen und es ist nichts gewesen,
genügt es, für ein Abenteuer, im rechten Buch zu lesen.
Denn auch Bücher öffnen die geheimen Türen,
die zu diesen Welten führen …
„Wo bin ich?“,
fragt ein Junge sich.
Um ihn herum ist blaues Licht,
das sich an Felsgebilden bricht,
an denen Planzen sich erheben
und über denen Fische schweben.
Da schaudert es den Jungen.
Ist Wasser gar in seinen Lungen?
Ist er auf dem Grund vom Meer?
Denn Fische schwimmen zu ihm her
und führen ihn zu einer Stadt,
die Häuser, Türme, Menschen hat.
Wie sollen hier unten Menschen leben?
Doch der Junge sieht sie sich bewegen.
Ein Bäcker backt ein Brot aus Algen.
Frauen lachen beim Wäsche walken.
Einen Blumenstrauß in jeder Hand
kommt ein Mädchen angerannt.
Ein Maurer baut an Nachbars Haus.
Ein Straßenkehrer ruht sich aus.
Eine Amme sieht mit Interesse
Spinnen zwischen Brunnenkresse,
Ein Bauer mäht die Seegraswiesen,
doch nicht, wo bunte Blumen sprießen.
Und viele farbenfrohe Blüten
schenken den Menschen etwas Frieden.
Der Junge traut seinen Augen kaum.
„Bin ich vielleicht in einem Traum?
Diese Stadt gehört nicht hierher.
Doch wer versenkte sie im Meer?“
Die Menschen können ihm nichts sagen,