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Sanfte Pflege für Haut und Haar – nachhaltig, natürlich und hausgemacht! Ganz ohne Vorkenntnisse können Sie hautpflegende Gesichtsmasken, Gesichtswasser, Naturdeos, exotisches Coffee-Scrub mit Gewürzen, erfrischendes Zitronenpeeling, Körperbutter und vieles mehr im Handumdrehen selbst herstellen. Natürliche Inhaltsstoffe schonen Haut und Geldbeutel gleichzeitig. Die duftenden Wellnessprodukte wie Badebomben, Flieder-Massageöl und entspannende Badeöle eignen sich auch hervorragend als Geschenk. Alle Rezepte wurden von der erfahrenen Autorin selbst entwickelt und getestet.
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Seitenzahl: 88
Veröffentlichungsjahr: 2021
Elisabeth Engler
NATURKOSMETIK
IM HANDUMDREHEN
selbst gemacht
Elisabeth Engler
NATURKOSMETIK
IM HANDUMDREHEN
selbst gemacht
Über 70 Rezepte für Shampoo, Deo, Creme und Co.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de/ abrufbar.
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3. Auflage 2024
© 2021 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
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Redaktion: Caroline Kazianka
Umschlaggestaltung: Sonja Vallant
Umschlagabbildung: shutterstock/P-fotography, Antonina Vlasova
Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de); Andreas Linnemann, München
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-7474-0297-9
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-661-1
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-662-8
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
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Vorwort
Grundlagen der Kosmetikherstellung
Wie lange ist frische Naturkosmetik haltbar?
Konservierungsmöglichkeiten und Haltbarkeitsverlängerung (Öl)
Basisöle und fette Öle
Raffiniert oder kalt gepresst?
Konsistenzgeber
Wo bekommt man gute ätherische Öle?
Vegane Alternativen
Gesichts reinigung
Mandel-Reinigungscreme
Rosen-Himbeer-Reinigungsgel
Gerstenmilchpaste
Reinigungsöl mit Petersilie und Minze
Hautverjüngendes Zucker-Peeling
Hautcremes, Lotionen und Kuren für das Gesicht
Cupuacu-Feuchtigkeitscreme
Mandelölkur
Anti-Aging-Tagescreme
Feuchtigkeitsspendender Nachtbalsam
Spitzwegerich-Propolis-Creme
Reichhaltige Shea-Butter (vegan)
Feines Veilchenöl
Mandel-Hautmilch für empfindliche Haut
Kurkompresse für unreine Haut
Gurken-Mandel-Schüttellotion
Kaiserin Sisis Veilchenessig
Wildrosen-Lippenpflege
Gesichtswasser
Frühlingsblütenwasser
Apfelessig-Kräuter-Tonic für fettige Haut
Zitronenlotion für unreine Haut
Kräutertonikum
Beruhigendes Kamillen-Rosen-Gesichtswasser
Rosenblüten-Lavendel-Tonikum
Gurken-Minze-Tonikum mit Aloe-Vera-Saft
Frisch kosmetik masken
Himbeermaske
Gurken-Joghurt-Maske
Straffende Apfelmaske mit Honig
Bananen-Quark-Feuchtigkeitsmaske
Kartoffel-Tonerde-Maske
Packung gegen Tränensäcke und müde Augen
Petersilienmaske mit Joghurt
Säubern und zugleich entspannen: Dusche und Badewanne
Flüssige Kastilienseife
Flüssige Olivenöl-Lorbeer-Seife
Pflegende Badebomben
Haferflocken-Honig-Badepaste
Sahniges Erdbeerbad
Kräuter-Mandelmilch-Bad mit Honig
Genießer-Badeöl
Luxusbad
Wachmacher-Peeling – Coffee-Scrub mit Gewürzen
Sanftes Tomaten-Körper-Peeling für unreine und fettige Haut
Zitronen-Salz-Körperpeeling mit Minzöl
Duftende Körperpflege
Milchcreme
Flieder-Massageöl
Body melts
Deo-Puder mit Salbei und Minze
Petersilien-Apfelessig-Deodorant
Deocreme
DIY-Deostick
Erfrischendes Minzöl
Gepflegte Hände, Füße und Beine
Flüssige Ingwer-Zitronen-Handseife
Fußbad für überbeanspruchte Füße
Pflegende Avocado-Fußpackung
Kartoffelpackung für Hände und Füße
Milch-Salz-Peeling
Rückfettendes Honigpeeling für zarte Hände
Bananenpackung
Wildes Waldpeeling
Reichhaltige Fußbutter
Fußpflegepackung
Belebendes Beinspray
Traumhaft schönes Haar
Trockenshampoo mit Kamille und Lavendel
Oliven-Aloe-Vera-Shampoo
Erfrischendes Sommershampoo
Kräuterblondierung
Maske für trockenes Haar und trockene Kopfhaut
Pflegende Haarmaske mit Avocado und Zitrone
Rosmarinhaarwasser für brünettes Haar
Brennnessel-Kurspülung
Stärkender Kräuteressig
Gesunde Zähne und Mundhygiene
Rosenzahnpulver
Zahncreme mit Zimt
Liebe Leserinnen und Leser,
ich selbst beschäftige mich bereits seit meinen Jugendjahren mit natürlicher Kosmetik. Damals gab es nur wenig Literatur, die man zu Rate ziehen konnte und der größte Teil meines Taschengeldes ging für diese Leidenschaft drauf, Doch das war es mir wert und die Ergebnisse konnten sich bereits damals sehen lassen. Heute kommen wir, dank Internet und Spezialversandhändlern, an besser zu verarbeitende und noch pflegendere Rohstoffe wie damals.
Es ist einfach fantastisch, wie simpel man seine eigenen Pflegemittel selbst herstellen kann! Das geht nun so fix und macht soviel Freude, dass man immer mehr Lust bekommt, weiter zu experimentieren.
Vor allem aber werden Sie sicher schnell feststellen, wie viel Gutes Sie Ihrer Haut mit dieser frischen und naturreinen Kosmetik tun. Denn ab jetzt können Sie das Wort Pflege neu definieren. Trockene, fahle, müde Haut? Vorbei! Schuppige, raue Stellen? Nie wieder! Unreinheiten, Falten? Kaum noch sichtbar! Und das alles durch Produkte, die meist im Handumdrehen zusammengemischt sind. Mehr kann man doch wirklich kaum verlangen, oder? Nun aber los mit dem Schmökern, Aussuchen, dem Plündern von Kühlschrank und Vorratskammer und natürlich dem Rühren …
Ganz viel Spaß und noch mehr Erfolg – für eine schöne und gesunde Haut.
Das wünscht Ihnen
Ihre
Elisabeth Engler
Mit den folgenden Rezepten stellen wir in unserer Küche eine ausgesprochen hochwertige und frische, und nur naturkosmetikkonform konservierte Kosmetik her. Auch Alkohol, Salz, und Zucker haben neben ihrer kosmetischen auch eine gewisse konservierende Wirkung.
Besonders wichtig ist es, sauber zu arbeiten, mit sauberen Gerätschaften und Behältnissen, in die wir unsere Kosmetik dann abfüllen. Dabei spielt aber auch die Frische der verwendeten Zutaten eine wichtige Rolle, denn mit alten oder älteren Komponenten kann man keine Kosmetik herstellen, die länger haltbar ist. Laborähnliche Zustände können jedoch in keiner Haushaltsküche erreicht werden!
Nun sind wir es natürlich gewohnt, dass unsere Hautpflegemittel, oder zumindest das, was wir – bis jetzt – darunter verstanden haben, monatelang geöffnet im warmen Bad, oft sogar in vollem Sonnenlicht, herumstehen und wir sie dennoch bedenkenlos benutzen können, Konsistenz und Geruch meistens unverändert sind. Das ist durchaus praktisch, das gebe ich gerne zu. Doch überlegen Sie einmal, wie das eigentlich zustande kommen kann. Bei jedem Griff mit dem Finger in den Cremepott trägt man Bakterien und Keime hinein, trotzdem wird auch nach Monaten noch damit gecremt. Was glauben Sie denn, wie das funktionieren kann? Nur durch eine, na ja, sprechen wir es ruhig aus, Unmenge an meist synthetischen, oft sogar hautreizenden Konservierungsmitteln und Antioxidantien können diese Eigenschaften erhalten bleiben. Natürlich gibt es Kosmetikprodukte, die nicht viel davon benötigen, wie zum Beispiel Badesalz oder Rasierwasser mit Alkohol, doch für sämtliche öl- und wasserhaltigen Mittel kann das kaum gelten. Auch handelsübliche Naturkosmetik – wobei der Begriff an sich noch nicht gesetzlich definiert ist und der Verbraucher dadurch auch keinen Standard erwarten kann – muss konserviert werden. Und wie die schöne, ansprechende Farbe in die duftende Rosencreme kommt, ist uns auch meist nicht wirklich wichtig. Erst, wenn die trockene Haut immer trockener wird, sensible Haut kaum noch »Pflegeprodukte« ertragen mag und Allergien sowie Unverträglichkeiten zu- und manchmal auch überhandnehmen, besinnen wir uns und suchen nach passenden Alternativen. Ich nehme mich davon nicht aus. Solange man keine Probleme hat, schlägt man oft den scheinbar einfacheren Weg ein. Doch wenn es dann losgeht mit unansehnlichen und/oder juckenden Ausschlägen, hat man ein Problem. Und nicht immer findet sich dafür eine medizinische Lösung. Dann besinnt man sich gerne auf die Natur und die natürlichen Zutaten und nimmt ihre heilenden Kräfte in Anspruch.
Doch wie viel besser wäre es, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen? Lieber vorher schon Gutes für die Haut als unser größtes Organ tun und somit auch für die Gesundheit.
Ich habe mich bemüht, viele möglichst einfache und zugleich wirksame Pflegeprodukte zusammenzustellen, die Sie auch ohne Vorkenntnisse selbst anrühren können.
Viele Zutaten stammen aus der Küche. Somit können Reste dann zum Kochen verwendet werden, was den Geldbeutel schont und es ermöglicht, immer wieder frisch einzukaufen. Ans Herz legen möchte ich Ihnen besonders die schnell gemixten Frischkosmetikmasken (ab S. 53). Wenden Sie diese wie eine Kur an und genießen Sie die entspannenden und regenerierende Wirkungen von Avocado, Zitrone, Banane, Apfel, Gurke, Quark, Joghurt und so weiter. Die Masken sind so günstig, dass Sie sich ruhig Hals und Dekolleté damit einstreichen und gleich mitpflegen können. Fältchen werden gemildert oder ihrer Entstehung wird vorgebeugt, Unreinheiten werden bekämpft und Trockenheit wird ausgeglichen. Eine regelmäßige, am besten wöchentliche Anwendung ist dabei aber sehr wichtig!
In der Regel sagt man, dass diejenige Zutat, die am kürzesten haltbar ist, bestimmt, wie lange das Produkt verwendet werden kann. Beispiel Milchcreme: Sie besteht aus H-Milch, Pflanzenöl und Stärke. Geöffnete Milch hat die kürzeste Haltbarkeit von z. B. 3 Tagen, also ist auch die Creme höchstens 3 Tage haltbar (im Kühlschrank).
Einige Produkte enthalten entweder die Haltbarkeit verlängernden Alkohol, Salz, Zucker, Natron, oder man setzt etwas Vitamin E hinzu, das antioxidativ und gleichzeitig hautpflegend wirkt.
Ein Problem sind die fetten Öle, die der Haut Gutes tun (siehe Beschreibung S. 13), aber oft unstabil sind, bald ranzig und damit unbrauchbar werden. Daher empfiehlt es sich, immer möglichst frische Zutaten und Öle zu nehmen und die Mischungen, sobald sie zusammengerührt sind, auch zügig aufzubrauchen und dunkel zu lagern.
Frischkosmetikmasken sollten Sie entweder sofort komplett verwenden oder Reste davon in einem sauberen Schraubglas maximal 1–3 Tage im Kühlschrank lagern.
Wer allergisch auf einen der verwendeten Bestandteile reagiert, lässt diesen einfach weg oder ersetzt ihn eventuell.
Das bereits erwähnte gut geheizte Bad und die Fensterbank sind keine Option zur Lagerung frischer Naturkosmetik! Denn die muss grundsätzlich entweder kühl und dunkel oder sogar im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bitte beachten Sie die Hinweise bei den jeweiligen Rezepten.
Öle ebenso wie Fluidlotionen und Flüssigkeiten sind in einer Flasche oder einem Spender gut untergebracht, es soll möglichst wenig Luft darankommen. Festere Cremes und Körperbutter werden in desinfizierte oder mit Alkohol ausgeriebene, trockene Salbendosen abgefüllt. Die Entnahme erfolgt dann mithilfe eines sauberen Spatels oder eines kleinen Löffels. Da die Cremes im Kühlschrank relativ fest werden, kann man sie einige Minuten vor der Verwendung herausnehmen, sodass sie etwas weicher und angenehmer zu verteilen sind. Danach wieder in den Kühlschrank geben.
Bitte die selbst produzierten Schätzchen sofort beschriften! Spätestens wenn mehrere der Eigenproduktionen Ihren Kühlschrank bevölkern (das sind nämlich Rudeltiere, die bleiben selten allein), weiß man nicht mehr, welche Creme man in der Hand hat. Auch das Herstelldatum und eventuell ein Haltbarkeitsdatum (besonders, wenn Sie etwas davon verschenken wollen) sind wichtig und sollten sofort nach dem Anrühren angebracht werden.
Es mag ja ungewohnt sein, die Hautpflege in der Küche vor dem Kühlschrank stehend zu verrichten, man gewöhnt sich aber schnell daran. Ihre Haut dankt es Ihnen auf jeden Fall mit dem berühmten Glow – einem strahlenden, rosigen Aussehen.