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Radwandern in Dänemark kann ein echtes Vergnügen sein. Besonders bekannt ist die Route 1 von der deutschen Grenze bis nach Skagen. Dieses Buch beschreibt mit vielen Karten und Bildern den Verlauf der Route und weist an mehreren Stellen Alternativrouten aus, die landschaftlich schöner oder besser bei Gegenwind sind. Auf die zahlreichen Naturlagerplätze, die ein kostenlosen Übernachten erlauben, entlang der Route wird besonders eingegangen. Viele praktische Tipps spiegeln die Erfahrungen der letzten 30 Jahre entlang dieser Strecke wider.
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Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Die Veloscouts
Texte: © Copyright 2023 by Die Veloscouts, all rights reserved.
Die Veloscouts
26506 Norden
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 25.7.2023
Dieses Buch wurde ohne den Einsatz von AI (künstlicher Intelligenz) erstellt. Es kann daher:
enthalten. Wir bitten um Verständnis.
In den Büchern dieser Reihe geht es um das Radwandern in Dänemark, hauptsächlich auf dem dänischen Festland. "Radwandern" steht dabei für das Fahren von längeren Strecken, die normalerweise 50km deutlich überschreiten. Die einzelnen Etappen sind oft zwischen 80 und 100 km lang. Der Schwerpunkt liegt aber in dem Wort "naturnah". Gemeinst ist damit besonders die Nutzung der "primitiv overnatning" Plätze (deutsch: "Naturlagerplätze"), die ganz Dänemark bedecken und besonders auch die Route 1 säumen. Sie erlauben ein ganz anderes, entschleunigtes Erleben, da sie jedermann offen stehen, man sein Essen auf dem Lagerfeuer kochen kann und in Sheltern oder im Zelt schläft.
Camping auf den "normalen" Campingplätzen ist in Dänemark kein reines Vergnügen. Dazu gehört u. a., da eine sogenannte "Camping Card" benötigt wird, die im Grunde nur eine zusätzliche Einnahme für die Tourismus-Branche Dänemarks ist. Gerüchten zufolge ist es möglich, bei einigen Campingplätzen mit den Betreibern zu verhandeln, dass dieser auf die Camping Card verzichtet. Viel besser ist aber die Alternative des "primitiv overnatning".
Naturlagerplätze sind grundverschieden von Camping Plätzen. Sie werden von den Gemeinden, Landkreisen oder Regionen, dem Umweltministerium und gelegentlich auch Privatpersonen angeboten. Oft bieten sie Schlafgelegenheiten in Form von "Sheltern" – kleinen, offenen Hütten – an. Meistens ist mindestens eine Feuerstelle, gelegentlich mit Feuerholz, vorhanden (sonst muss es in der umgebung gesammelt werden) und teilweise verfügen sie über Trinkwasserstellen. Der größte Teil dieser Naturlagerplätze kann kostenlos und oft ohne Anmeldung genutzt werden.
In diesem Buch werden nur die Lagerplätze berücksichtigt, die unmittelbat an der Route 1 liegen. Es würde den Rahmen sprengen, auch die Lagerplätze in der Umgebung zu beschreiben. Details zu den Lagerplätzen in bestimmten Bereichen finden sich in den Büchern der Veloscouts:
https://www.neobooks.com/suche?searchTerm=veloscouts
und direkt bei Epubli:
https://www.epubli.com/?s=veloscouts
Naturnahes Radwandern ist definitiv inkompatibel mit E-Bikes jeglicher Art. Es gibt keinen Strom auf den Naturlagerplätzen.
Derzeit gibt es in Dänemark elf nationale Fahrradrouten und eine ziemlich unüberschaubare Anzahl "lokaler" Routen. Die nationalen Fahrradrouten haben Nummern zwischen 1 und 12 – Nummer 11 wurde noch nicht vergeben.
Lokale Fahrradrouten sind in der Regel viel kürzer als die nationalen, verlaufen aber oft auch parallel zu diesen. Die meisten der lokalen Routen wurden später entwickelt und haben ganz unterschiedliche Nummer oder Symbole, die sich manchmal auch in unterschiedlichen Teilen des Landes wiederholen, was eigentlich vermieden werden sollte.
Noch recht neu sind die in den letzten Jahren entwickelten "Panoramarouten", die Nummern in den 400ern aufweisen. Eine Übersicht gibt es hier: https://vestkystruten.dk/de/panoramaruter/
Dies sind die bisher vorhandenen nationalen Fahrradrouten:
Routen mit ungeraden Nummern verlaufen im Wesentlichen von Süden nach Norden, Routen mit geraden eher von Westen nach Osten, wobei es Ausnahmen bei den Rundfahrten – 10, 12 – gibt.
Der Verlauf der Fahrradrouten ändert sich im Laufe der Zeit, teilweise wesentlich. In den meisten Fällen bleiben Anfangs- und Endpunkt erhalten.
Die wohl in Deuschland bekannteste und am meisten gefahrene Route ist der Vestkyststien, auch Vestkystruten genannt, kurz: Route 1. Die Route ist auch Teil der "North Sea Cycle Route" (EV12).
Sie verläuft von der Deutsch-Dänischen Grenze in Rosenkranz/Randbøl bis nach Skagen. Sie ist eine der längsten der nationalen Fahrradrouten. Die Angaben über die Länge der Route variiert von 500 bis knapp 600 km. Das liegt zum einen an den sich über die Jahre verändernden Verläufen und zum anderen an einigen möglichen Varianten in der Streckenführung.
Die Route untergliedert sich ganz grob betrachtet in mehrere, landschaftlich ziemlich unterschiedliche Bereiche:
• Randbøl bis Esbjerg: die extrem flache Landschaft ähnelt stark der deutschen Nordseeküste, an hohen Deichen verlaufen kleine "Katastrophenwege", die befahrbar sind und von Gattern unterbrochen werden. In den letzten Jahren wurden diese so umgerüstet, dass sie auch von Fahrrädern mit Anhänger bzw. breiten Packtaschen passiert werden können.
• Esbjerg bis Hanstholm: ein oft waldiges Gebiet und durch große Dünen gekennzeichneter Landschaften, die von Sandwegen durchzogen werden; viele in Deutschland besonders bekannte Ferienhaussiedlungen liegen in den Dünen und Wäldern
• Hanstholm bis Hirtshals: eine typische skandinavische Wald- und Dünenlandschaft, mit dem Wind als bestimmendes Element
• Hirtshals bis Skagen: die waldige skandinavische Dünenlandschaft mit breiten Stränden rund um Skagen ist ausgesprochen schön und zumeist recht wenig besucht, mit Ausnahme der Umgebung von Skagen
Normalerweise ist der vorherrschende Westwind im besonders im südlichen Teil ein behrrschendes Elemennt jeder Radtour in diesem Bereich. Wenn der Gegenwind zu stark ist, ist ein Ausweichen ins Landesinnere eine gute Alternative. Eventuell kann dann in Teilen auf die Route 3 ausgewichen werden.
Der Teil der ROute zwischen Esbjerg und Hanstholm ist in den Klitplantagen relativ gut gegen Wind und Regen geschützt. Auffällig in diesem Bereich: Die Landschaften vor den Fjorden ähneln einander stark, so dass gut auf den Teil um Tyborøn verzichtet werden kann. Hier bietet sich eine Alternativroute durch den Wald Klosterheden an.
Ab Hanstholm schiebt der Westwind dann alle die von Süden nach Norden fahrenden. Es kann aber auch ganz anders kommen: Im Juni 2023 gab es eine ausgeprägte Ostwind-Phase, die mehr als 2 Wochen andauerte…