Nehmt einander an - Manfred Siebald - E-Book

Nehmt einander an E-Book

Manfred Siebald

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Beschreibung

Manfred Siebald, der bekannte Liedermacher, erklärt die Jahreslosung 2015, "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob", und zeigt Ihnen, welche Schätze darin verborgen liegen. Dabei beleuchtet er nicht nur den biblischen Zusammenhang, sondern findet auch spannende literarische Beispiele, erzählt aus seinem Leben und zeigt ganz praktisch, was dieser Vers heute bedeuten kann. Ideal als kleines Geschenk zum Weihnachtsfest oder zum Jahreswechsel!

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

2. E-Book-Auflage 2015

Datenkonvertierung E-Book: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

ISBN 978-3-417-22728-4 (E-Book)

© 2014 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 58452 WittenInternet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Weiter wurden verwendet: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Inhalt

Inhalt

Worum es geht

»Nehmt einander an«

Eine nur scheinbar leichte Übung

Hindernisse auf dem Weg

Der biblische Zusammenhang

»Wie Christus euch angenommen hat«

Was würde Jesus tun?

Mögliche Missverständnisse

Was heißt »annehmen«?

1. Einander wahrnehmen

2. Einander aus der Menge herausnehmen

3. Einander ernst nehmen

4. Einander in den Arm nehmen

5. Konflikte miteinander aufnehmen

6. Sich selbst zurücknehmen

7. Einander in Schutz nehmen

8. Sich selbst annehmen lassen

9. Einander mitnehmen.

»Zu Gottes Lob«

Eine Befreiung

Die Folgen des Lobes Gottes

Wie wir uns an Einheit und Vielfalt freuen können

Rollentausch

Die Speichen und die Nabe

Erste, zweite, dritte Zähne

Kontrapunkt statt Konterhaken

Quellenhinweise

Literaturverzeichnis

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Worum es geht

Unter den vielen Postern, die den Treppenflur des evangelischen Gemeindehauses schmücken, gibt es eins, auf dem zwei Tiere in kuscheliger Nähe zu sehen sind: Ein schwarzer Hund unbestimmbarer Rasse liegt auf einem karierten Teppich; an ihn schmiegt sich ein weißes Kätzchen mit geschlossenen Augen. Zu allem Überfluss leckt der Hund der Katze noch zärtlich das Fell. Einfach rührend, dieses Bild. Aber ist das die Regel? Dass man so etwas in der Wirklichkeit nicht sehr oft sieht, verrät ja schon unsere Sprache, wenn wir sagen: »Die zwei sind wie Hund und Katze.« Damit wollen wir meist ausdrücken, dass zwei Menschen unterschiedlich sind, dass sie sich nicht mögen und dass sie bei jeder Gelegenheit instinktiv aufeinander losgehen.

Warum hängen wir solche Bilder auf? Sollen sie uns zum Staunen bringen, oder zum Schmunzeln oder Lachen? Wollen wir uns damit aufrütteln und animieren: Na bitte – es geht doch auch anders? Wenn sogar Tiere es schaffen, nett zueinander zu sein, sollten wir Menschen uns dann nicht einfach ein bisschen mehr Mühe geben?

Gebellt und gekratzt wird in unserer Welt ja nun wirklich genug. Dass es in der Völkergemeinschaft und in unserer Gesellschaft mit der gegenseitigen Annahme von Einzelnen und Gruppen nicht zum Besten steht, muss man nicht erst beweisen. Und die jeden Tag von den Medien gemeldeten rassistischen Übergriffe und Verbrechen und auch die vielen unter dem Deckmantel der Religion begangenen menschenverachtenden Gewalttaten sind nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche der Öffentlichkeit gibt es die täglichen Reibereien, die Verleumdung, das Misstrauen, das Mobbing und die Missgunst. Sieht man einmal von den Menschen ab, die Auseinandersetzungen förmlich suchen und erst im Streit zu großer Form auflaufen, sehnen wir uns deshalb alle nach einem Zustand der Harmonie und des Friedens.

Mitten hinein in diese unheile Welt und in unsere Sehnsucht nach einem heilen menschlichen Miteinander sagt uns die Bibel: »Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob« (Römer 15,7). Ist dieser Satz etwa auch nur so ein vager gefühlsmäßiger Appell, nett zueinander zu sein – wie der Hund und die Katze auf dem Poster? Passt er in jede Lebenslage, und gilt er für jede menschliche Gemeinschaft?

Es gibt Gründe genug, einmal in Ruhe darüber nachzudenken, warum dieser knapp 2000 Jahre alte Vers so aktuell ist. Dieses Buch überlegt deshalb zunächst einmal, was uns hindert – und auch, was uns hilft –, einander vorbehaltlos anzunehmen, und ob wir vielleicht vor vergleichbaren Herausforderungen stehen wie die römischen Christen im 1. Jahrhundert, zu denen der Apostel Paulus den Satz vom Einander-Annehmen zuerst sagte. Im zweiten Teil kommt dann eine ganze Reihe von Gestalten aus den Evangelien zu Wort, die von ihren heilsamen Begegnungen mit dem Rabbi aus Nazareth berichten und davon, wie er sie angenommen hat. Anschließend geht es um die Frage, welche Chance eigentlich darin liegt, andere »zu Gottes Lob« anzunehmen, und unser Nachdenken schließt mit ein paar Mut machenden Beispielen dafür, wie das Miteinander gelingen kann.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

»Nehmt einander an«

Eine nur scheinbar leichte Übung

Gehört es nicht eigentlich zum Grundbestand menschlicher Umgangsformen, dass Menschen einander annehmen? Unser Zusammenleben in einer Demokratie wird getragen von der Bereitschaft, die Unterschiedlichkeit von Bürgern, Gruppen und Nationen zumindest zu akzeptieren, wenn nicht sogar als Reichtum zu schätzen. In der Theorie ist durchaus klar, dass die Mehrheiten auf die Minderheiten, dass die Starken auf die Schwachen Rücksicht zu nehmen haben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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