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Alltagsabenteuer mit viel Situationskomik – auch für Große ein superlustiger Vorlesespaß Nelly und Max sind begeistert: Lorenzo Spitzo, weltbester und aus dem Fernsehen bekannter Hundetrainer, ist in die Nachbarschaft gezogen! Die zwei wollen ihm unbedingt einen Besuch abstatten. Nellys Terrier Düse könnte ein bisschen Erziehung gut gebrauchen, finden sie. In dem piekfeinen Viertel scheint der Hundetrainer jedoch nicht sonderlich beliebt zu sein. Ob das an seinen ungewöhnlichen Haustieren liegt? Und dann wird auch noch eines davon vermisst – wie gut, dass Nelly und Max zur Stelle sind, um bei der turbulenten Suche mitzuhelfen ... Mit ganz viel Witz und Hundeverstand - ideal zum Vorlesen und für Erstleser! Die lustige Geschichte über Nelly, ihren Hund Düse und den Nachbarjungen Max ist das perfekte Lesefutter und ein tolles Geschenk für Mädchen und Jungs ab der 2. oder 3. Klasse. Die vielen bunten Illustrationen sind auch für Kleine ein großer Spaß und das originelle Abenteuer eignet sich wunderbar zum Vorlesen ab 5 Jahren. - Lustiger Lesen: Perfekt für Kinder ab 7 Jahren, die in die Grundschule gehen, und zum Vorlesen für kleine Geschwister - Macht der ganzen Familie Spaß: auch für Eltern ein großes Vorlesevergnügen - Schneller Leseerfolg: mit witzigen Farbillustrationen von Caroline Opheys auf jeder Doppelseite - Ein tolles Geschenk für kleine Hunde- und Tierliebhaber*innen - Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin Alle Bände dieser Reihe: Nelly & Düse - Pudel frisch gestrichen Nelly & Düse - Frühstück mit QUAK Nelly & Düse - Ein Schwein zieht Leine Stimmen zu Nelly & Düse: »bin schockverliebt. (...) Alles so witzig, schräg und aus Kindersicht erzählt, dass sich die lustige Geschichte wunderbar zum Vorlesen ab 5 Jahren, aber auch zum selbst Lesen eignet. (...) Ich habe Tränen gelacht! Echt!« Marsha Kömpel, Mutter & Söhnchen-Blog »Witziger Kinderroman (...) mit zahlreichen niedlichen und ansprechenden farbigen Illustrationen von C. Opheys (...) und sehr ansprechendem Cover (...) Unbeschwertes, heiteres Lesefutter für alle.« Jana Wondrak, ekz Bibliotheksservice »ein ganz besonders lustiges Leseerlebnis. (...) manchmal passieren die witzigsten Abenteuer direkt vor der Haustür. Nicole Mahne liefert hier den besten Beweis dafür.« Janett Cernohuby, Janetts Meinung »Die liebenswerten Charaktere von Nelly und Max, witzige Dialoge, eine abenteuerliche Geschichte, neue Freundschaften, viel Situationskomik und gutmütige Hunde machen die Geschichte zu einer Vorlesegeschichte, die tierlieben Kindern ebenso wie fortgeschrittenen Erstlesern gut gefallen wird. (...) Zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren und zum Selberlesen ab 7 Jahren allen Hundefreund*innen wärmstens empfohlen! « Gabriele Güterbock-Rottkord, Evangelisches Literaturportal
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Seitenzahl: 70
Originalcopyright © 2023 Südpol Verlag, Grevenbroich
Autorin: Nicole Mahne
Illustrationen: Caroline Opheys
E-Book Umsetzung: Leon H. Böckmann, Bergheim
ISBN: 978-3-96594-243-1
Alle Rechte vorbehalten.
Unbefugte Nutzung, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung,
können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
Mehr vom Südpol Verlag auf:
www.suedpol-verlag.de
Inhalt
Weltbester Hundetrainer
Cowboyhut und Dudelsack
Max und Perlfee
Berta leuchtet
Schwarzwälder Kirschtorte
Schuhe für die Kühe
Schlimme Nachbarn
Gefährlicher Drache
Star in Jogginghose
Bella
Applaus für Bella
Schoko und Vanille
Bella haut ab
Quietschstimme und Schweinebauch
Überall Schweine
Anzug mit Handy
Ausgebüxt
Düse räumt auf
Tortenalarm
Blinde Kuh
Weltbester Hundetrainer
Meine Halbschwester Sophie kommt zur Haustür herein. Als Erstes pfeffert sie ihren Rucksack in die Ecke.
„Hey Nelly, hast du schon gehört?“ Sie zieht ihr Smartphone aus einem silbernen Glitzertäschchen und hält es mir unter die Nase. Gleichzeitig versucht sie, mit dem Fuß den kläffenden Düse wegzustoßen, der an ihr hochspringt. Sophie wirft ihm einen bösen Blick zu.
„Düse will nur spielen“, erkläre ich ihr. „Jack Russel Terrier toben gerne.“
„Blödsinn, er ist nur nicht erzogen“, motzt sie und wackelt ungeduldig mit dem Handy vor meiner Nase herum, damit ich mich beeile. Sie kann es nicht abwarten, in ihrem Zimmer zu verschwinden. Wenn Sophie an den Wochenenden bei uns ist, sehe ich sie meistens nur beim Kommen und Gehen. Ich umfasse ihr Handgelenk, damit sie stillhält und ich die Überschrift entziffern kann. Ich liebe es, auf dem Smartphone was zu gucken. Egal was.
„Be-rü-hm-ter Hun-de-flü- …“
„Kannst du nicht schneller lesen?“
„Ich gehe in die zweite Klasse“, erinnere ich sie.
Sophie blickt an die Decke und seufzt. „Oh Mann, du bist aber verdächtig langsam. Lass das mal untersuchen.“
Ich zeige auf das Foto. „Den kenne ich. Das ist Lorenzo Spitzo, der weltbeste Hundetrainer der Welt!“
„Weltbester der Welt?“ Sophie tätschelt mir den Kopf, während ich auf das Bild starre. Ein braun gebrannter Lorenzo Spitzo grinst breit in die Kamera und zeigt seine strahlend weißen Zähne. Seine dunklen Haare sind glatt nach hinten gekämmt und glänzen vom Haargel. Er sitzt zwischen ganz vielen Hunden, die alle aufmerksam in die Kamera gucken. Fast alle. Der kleine Rauhaardackel interessiert sich mehr für den Mops-Nachbarn und der riesige wuschelige Bernhardiner glotzt mit seinen müden, traurigen Augen an der Kamera vorbei.
„Lorenzo ist der Coolste“, erkläre ich Sophie.
„Er ist bloß ein Hunde-Fuzzi, Nelly.“ Sie hält sich das Handy näher vor die Augen. „Sind das echte Zähne?“
Weil Düse auch unbedingt sehen will, was wir da Interessantes haben, hebe ich ihn hoch.
„Guck mal, Lorenzo Spitzo.“
Düse ist sehr beeindruckt und schnüffelt aufgeregt an dem Handy.
„Lorenzo Spitzo spricht die Sprache der Hunde“, sprudelt es aus mir heraus, während ich Düse wieder absetze.
„Wie macht er das? Bellt er und schnuppert an ihnen herum?“, fragt Sophie gelangweilt.
„Ich habe schon viel von Lorenzo Spitzo gelernt, zum Beispiel Sitz und Bleib“, plappere ich munter weiter.
Sophie zieht die Stirn kraus. „So was lernt man eigentlich von seinen Eltern.“
„Ich doch nicht, sondern Düse. Mach Sitz, Düse!“
Düse wedelt und blickt erwartungsvoll zu mir hoch. Sophie und ich blicken erwartungsvoll zu ihm runter.
Sophie gähnt. „Eindrucksvoll.“
„Terrier haben ihren eigenen Kopf“, verteidige ich Düse, obwohl ich wirklich ärgerlich mit ihm bin. Er könnte sich ruhig etwas Mühe geben.
„Oder sind schlecht erzogen“, sagt Sophie. Sie tippt mit ihrem langen roten Fingernagel auf Lorenzo Spitzos Gesicht und sein breites Lachen. „Was ich eigentlich sagen wollte … Dein Hunde-Fuzzi hier zieht nicht nur in unsere Stadt, sondern auch hier in den Stadtteil.“
„Wow, ist das wirklich wahr?“ Vor Aufregung kriege ich eine Gänsehaut.
„Hier steht, Lorenzo Spitzo …“ Sophie hält inne und sieht mich fragend an. „Was für ein bekloppter Name ist das eigentlich …?“
„Er kommt aus Italien. Das weiß ich genau, weil er oft italienische Wörter in seiner Hundeshow benutzt. Lies weiter!“
„Er ist in Italien geboren und lebt in Deutschland –“
„Hab ich doch gesagt!“, rufe ich dazwischen.
„… und er will an den Stadtrand ziehen, um in Ruhe seine Fernsehsendungen vorzubereiten. Bla, bla, bla … Hier steht noch, dass er seit August in seinem neuen Haus lebt.“
„Wo denn? Wo? In welchem Haus? Hier sind doch alle Häuser besetzt.“
„Mensch, Nelly, es gibt doch nicht nur diese eine Straße. Außerdem steht hier natürlich nicht seine Adresse. Irgendwo im Stadtteil halt.“ Sophie lässt ihr Handy wieder in ihrem Glitzertäschchen verschwinden.
„Lorenzo Spitzo wohnt in der Nähe“, flüstere ich. Dann schreie ich es ganz laut und hüpfe durch den Flur. Düse rennt begeistert hinter mir her und bellt. Er liebt es, wenn bei uns was los ist.
„Ihr spinnt.“ Sophie schnappt sich ihren Rucksack und verschwindet mit wehenden Haaren nach oben in ihr Zimmer. „Hauptsache, der Spitzo-Typ lässt seine Hunde nicht überall hinmachen“, ruft sie noch, bevor sie ihre Tür zuknallt.
Cowboyhut und Dudelsack
Ich renne mit Düse rüber auf die andere Straßenseite zu unseren Nachbarn Berta, Elmar und Cinderella. Cinderella ist eine Königspudeldame und Düses beste Freundin. Als wir schellen, ist Cinderella als Erste an der Tür und schlägt Alarm.
„Hör nur, Düse, Cinderella macht genauso einen furchtbaren Krach wie du. Dabei ist es überhaupt nicht nett, seine Gäste anzubellen.“
Düse wedelt begeistert.
Als Berta die Tür öffnet, stürmt Cinderella an ihr vorbei, um uns zu begrüßen. Sie sieht aus wie ein großer flauschiger Watteberg. Weiß und weich.
„Ich habe gerade was Supertolles erfahren!“ Die Sätze gehen vor lauter Aufregung kreuz und quer durcheinander, als ich weiterrede.
Berta steht mit aufgerissenen Augen vor mir und versucht aus dem Krautsalat an Wörtern etwas Sinnvolles zu machen. Endlich geht ihr ein Licht auf.
„Lorenzo Spitzo?“, ruft sie aus. „Bist du sicher?“ Ihre Stimme quietscht wie Kreide an der Tafel. Ihr rundes Gesicht wird knallrot vor Verzückung.
„Hundert Prozent sicher. Es steht im Internet!“
Berta eilt ins Wohnzimmer, dabei macht sie kleine Hüpfer wie ein Flummi. Berta ist auch genauso rund. Cinderella, Düse und ich sind ihr dicht auf den Fersen. „Vorsichtshalber lese ich es noch mal nach“, trällert sie. „Man weiß ja nie genau, ob die Meldungen stimmen.“
„Natürlich stimmt das. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen und gelesen.“
Doch Berta tippt schon fiebrig auf ihrem Smartphone herum. „Das Internet ist voll mit Falschmeldungen, Nelly. Du musst immer prüfen, ob es wirklich wahr ist. Oh … es stimmt … es stimmt tatsächlich.“
„Sag ich doch.“
„Es steht auf seiner eigenen Homepage“, jubelt Berta.
„Weshalb seid ihr so aufgeregt?“ Elmar sitzt am Wohnzimmertisch und reinigt seinen Dudelsack. Ein verrücktes Instrument aus Schottland. Es besteht aus vielen langen Pfeifen. Elmar ist ein riesiger Fan von Schottenkram. Deshalb trägt er auch Schottenröcke und spielt auf dem Dudelsackding. Außerdem hat er einen Pferdeschwanz, aber das ist keine Schottensache, glaube ich. Berta ist verrückt nach Cowboyhüten, Cowboystiefeln und so. Weil ihr Papa in Amerika ein echter Cowboy war, deshalb.
„Elmar, stell dir vor, Lorenzo Spitzo wohnt ganz in der Nähe. Ist das nicht unfassbar? Der Spitzo!“
„Kenn ich nicht“, meint Elmar nur, als Berta vor ihm steht und begeistert in die Hände klatscht.
„Natürlich kennst du Lorenzo Spitzo“, widerspricht Berta empört. „Wir schauen doch sonntags immer seine Sendung Lorenzo für alle Felle.“
„Ach der“, brummelt Elmar.
„Ein schöner Mann“, schwärmt Berta. „So feurig und doch unglaublich sanft. Wie er sich auf die Seele der Hunde versteht …“
„Feurig“, grummelt Elmar mit zusammengebissenen Zähnen, während er die Pfeifen seines Dudelsacks poliert. „Wenn es nach mir geht, grinst der Typ zu viel.“
„Oh ja, er hat tolle Zähne“, schwärmt Berta.
„Wir müssen unbedingt herauskriegen, wo Lorenzo Spitzo wohnt, und ihn besuchen“, schlage ich vor und stoße bei Berta auf offene Ohren.
„Das wäre wunderbar.“
„Er könnte Cinderella und Düse beibringen, nicht zu bellen, wenn jemand schellt.“
„Das wäre wunderbar“, findet jetzt auch Elmar.
Cinderella und Düse machen nicht den Eindruck, als wollten sie etwas dazulernen. Dabei hätten sie es wirklich nötig.
Cinderella döst vor ihrem schicken rosaroten Sofa. Sie kann es nicht ausstehen. Vielleicht gefallen ihr die pinken Hundeknochen auf dem Stoff nicht. Dafür ist Düse verrückt danach. Er springt sogleich darauf, legt sich auf die Seite und streckt alle vier Pfoten genüsslich von sich.
„Ihr braucht euch gar nicht schlafend stellen, ihr habt noch eine Menge zu lernen“, ermahne ich die beiden streng.
Düse gähnt und rollt sich auf die andere Seite.
„Hm, wie kriegen wir raus, in welcher Straße und in welchem Haus Lorenzo Spitzo wohnt?“, überlegt Berta laut.