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Die Neurasthenie war eine zwischen 1880 und 1920 populäre Erkrankung, die auf eine Schwächung der Nerven infolge der Umwälzungen der Moderne zurückgeführt wurde. Sie wurde assoziiert mit tiefer Erschöpfung und erhöhter Reizbarkeit. Als diffuses und damit formbares Krankheitsbild war sie damals in vielen Ländern präsent und wurde kontrovers diskutiert. Der transnationale, wechselseitige Austausch zu diesem Kulturphänomen wurde in der bisherigen Forschung jedoch kaum berücksichtigt. Yvonne René Gavallér untersucht erstmals am Beispiel Deutschlands und Schwedens Transferprozesse im Verständnis und Umgang mit der Diagnose und nimmt dabei sowohl die Fachebene als auch den öffentlichen Diskurs in den Blick.
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Veröffentlichungsjahr: 2025