Norbert fährt ins Schullandheim! - Karin Goller - E-Book

Norbert fährt ins Schullandheim! E-Book

Karin Goller

0,0
10,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Norbert fährt ins Schullandheim! An den schönen Bodensee ... ... und ein weiteres Abenteuer beginnt!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 48

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Autorin

Karin Goller

Ein Traum – ein Ziel – das Schreiben

Norbert fährt ins Schullandheim!

Fröhlich pfeifend kam Norbert aus der Schule.

„Hallo Mami, wir fahren ins Schullandheim an den Bodensee. In vierzehn Tagen soll es losgehen. Den genauen Plan und was wir alles mitnehmen sollen, bekommen wir noch“, erzählte er freudestrahlend. Er gab seine Mutter einen feuchten Kuss auf die Wange.

„Wer begleitet euch?“, fragte die Mutter.

„Frau Hartmann und Herr Klein.“

Frau Hartmann war die Klassenlehrerin und Herr Klein der Deutschlehrer.

„Das wird super“, strahlte Norbert. Auch seine Freunde freuten sich schon sehr.

„Wir fahren mit dem Bus“, erklärte er weiter.

Florian, sein Bruder beneidete ihn. Seine Klasse würde erst im nächsten Jahr ins Schullandheim fahren.

Norbert tröstete ihn und sagte: „Dann könnt ihr euch auch ein schönes Ziel aussuchen. Wir haben uns für den Bodensee entschieden, das ist nicht so weit und es gibt viel zu sehen und erforschen dort. Das macht sicher viel Spaß.“

Am anderen Morgen herrschte ein heilloses Durcheinander in der Schule. Jeder wollte zuerst sprechen und versuchte die anderen zu übertrumpfen.

Sie hatten gerade den Plan bekommen, was das Schullandheim so alles anbot.

Und jeder wollte etwas anderes. Da gab es:

Fahrradtouren und Kanuwettbewerbe Stand-Up-Paddeling auf dem See. Flöße bauen, mit dem Drachenboot fahren…und…und…und…

Zur Fitness würden Volleyball und Tischtennis beitragen.

Dann gab es noch das Naturschutzgebiet und eine Stadtbesichtigung wurden angeboten.

Außerdem konnten noch die verschiedensten Ziele angefahren werden:

das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen, der Affenberg in Salem, das Sea Life in Konstanz, und…und…und…

…immer noch schrien alle durcheinander.

„Bitte beruhigt euch. Es wird bestimmt für jeden etwas Passendes dabei sein“, rief Frau Hartmann lachend aus. „Wir werden alles genau besprechen“, fuhr sie fort.

Norbert und seine Freunde hatten sich im hinteren Teil des Klassenzimmers zusammen gefunden und beratschlagten schon, was sie alles unternehmen könnten, denn es würden sicher auch verschiedene Gruppen gebildet.

Dann war Schulschluss und die Schüler verließen immer noch aufgeregt plaudernd das Klassenzimmer.

An Unterricht war in den nächsten Tagen nicht mehr zu denken, das Schullandheim war Thema Nummer eins.

Frau Hartmann und Herr Klein hatten dafür vollstes Verständnis und gaben Auskunft über jede noch so kleine Frage.

Dann kam endlich der große Tag.

Norbert hatte noch schnell mit dem Lippenstift seiner Mutter an den Spiegel im Badezimmer geschrieben: „Ich hab euch alle lieb.“

Dann verschwand er auffallend schnell in Richtung Bus.

Von den Eltern liebevoll ermahnt, verstauten zwanzig Schüler und Schülerinnen ihren Rucksack in den Bauch des Busses, um dann selbst ihre Plätze einzunehmen. War das eine Aufregung, ein Durcheinander und Gelächter, bis alle saßen.

Norbert saß mit seinen Freunden im hinteren Teil des Busses und hatte die Landkarte aufgeschlagen.

Er hatte, wie immer, seine Kamera dabei und wollte alles von Anfang an dokumentieren.

Nach einigen launigen Worten von Frau Hartmann: „Ich wünsche uns allen eine gute Fahrt und ein paar unbeschwerte Tage“, sagte auch Herr Klein: „Wir werden sicher ein neues erweitertes Wissen auf dieser Fahrt erhalten. Ich freue mich, mit euch auf dieser Fahrt zu sein.“

Hoch über der Donau thronte die Residenz des

Fürsten von Hohenzollern. Das Schloss Sigmaringen. Hier hielt der Bus zum ersten Mal.

Eine Führung bot Einblicke in die Geschichte des Hauses.

Leben einst und jetzt. Wie lebten die kleinen Herrscher in früheren Zeiten? Warum mussten sie sich an strenge Regeln halten? Warum hat man sich nicht gern gewaschen? Es gab viele Fragen und jeder wollte seine zuerst beantwortet haben. Eine Hofdame begleitete die Klasse durch das Schloss und beantwortete geduldig alle Fragen.

Im Schlossgebäude versteckte sich eine alte Ritterburg.

„Last uns die Burg entdecken und das Leben der Burgbewohner kennen lernen. In den Kostümen erobern wir die Burg, erfahren viel über den Alltag mutiger Ritter und edler Burgfräulein“, schlug Lehrer Klein vor.

Natürlich waren alle begeistert von den Rüstungen und schon – wie konnte es anders sein – war Norbert in eine der Rüstungen gestiegen und rief mit dumpfer Stimme: „Sucht mich doch.“

Doch keiner nahm Notiz von ihm, denn die anderen nahmen gerade an einer spannenden Ritterprüfung teil und wurden dann zum Ritter von Sigmaringen geschlagen.

Norbert wurde es langweilig in seiner Rüstung und als er herauskletterte, und sah, was die anderen machten, lief er schnell, um auch die Prüfung abzulegen, um dann zum Ritter geschlagen zu werden. Fast hätte er das verpasst. Wäre doch echt schade gewesen und er beschloss, nicht mehr so voreilig etwas im Alleingang zu unternehmen.

Dann ging es weiter in die Waffenhalle. Was gab es dort nicht alles zu bestaunen. Die Sammlung, eine der größten, privaten Waffenhalle Europas, präsentierte eine Vielzahl von außergewöhnlichen und einmaligen Rüstungen und Waffen.

Ca. 3000 seltene und kostbare sowie kuriose Exponate konnte man auf eigene Faust besichtigen, die Waffengeschichte vom 14. – 20. Jahrhundert erkunden. Außerdem erfuhren die Schüler viel Wissenswertes und Interessantes über Ritter, Schwerter, Beidhänder, Armbrüste, Hellebarden, Kanonen und Gewehre.

Doch der Abschluss war sensationell.

Eine kostümierte Krimi Führung aus der Renaissancezeit. Hier schlug das Krimi Herz höher. Wer wollte nicht schon einmal in einem Krimi mitspielen? Wo man sich doch sooo schrecklich gruseln konnte….

…ein Fall für den Schloss-Detektiv.

Graf Eitelfreidrich höchst persönlich ist an der Tafel tot umgefallen. .Eine heiße Spur führte den fürstlichen Schloss-Detektiv kreuz und quer durch das abenteuerliche Schloss. Ein kniffliger Fall für mutige Schloss Detektive. In verborgenen Räumen und geheimnisvollen Gängen lösten Norbert und seine Freunde Rätsel um Rätsel um den mysteriösen Tod.

Alle sprachen begeistert durcheinander. Das war ein wirklich super Einstieg. Doch schon drängte Frau Hartmann zum Einstieg in den Bus und auch dort beherrschte nur ein Thema die Gespräche….der Krimi…und seine Auflösung.

Weiter ging die Fahrt nach Stockach.

Hier erinnerte Lehrer Klein die Kinder an das Narrengericht, das jährlich einen Politiker schonungslos dem Spott der Anwesenden preisgab.