"Weg frei" für Landarzt Dr. Berger - Karin Goller - E-Book

"Weg frei" für Landarzt Dr. Berger E-Book

Karin Goller

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Beschreibung

Beruf oder Berufung? Soll ich wirklich meine Stelle als Arzt im Krankenhaus gegen die Landarztpraxis meines Vaters, eintauschen? fragt sich Dr. Alexander Berger. Ich kann es ja einmal ausprobieren. Und schon bald merkt er, dass es ihm um mehr geht. Er ist geprägt von der Leidenschaft, ein guter Arzt zu sein, kranke Menschen zu heilen, ihnen wieder Mut zum Leben zu machen.

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Die Autorin

Karin Goller

ein Traum – ein Ziel – das Schreiben

Beruf oder Berufung?

„Soll ich wirklich meine Stelle als Arzt im Krankenhaus gegen die Landarztpraxis eintauschen?“, fragt sich Doktor Alexander Berger, als er nach dem Tode seines Vaters dessen Praxis auf dem Lande übernehmen soll.

„Ich kann es ja einmal versuchen.“

Und schon bald merkt er, dass es ihm um mehr geht, als nur um seinen Beruf.

Er ist geprägt, von der Leidenschaft, ein guter Arzt zu sein, kranke Menschen zu heilen, ihnen wieder Mut zum Leben machen.

Landarzt Dr. Alexander Berger

Beruf oder Berufung?

Er lehnte lässig am Geländer, verfolgte das Spiel der Freundinnen - Alexander.

Beeindruckend mit seiner Körperlänge von über einem Meter neunzig. Sein schönes Gesicht hatte markante Züge, das Haar trug er kurz, aber nicht zu kurz, denn einige seiner schwarzen Locken ringelten sich um den weißen Polokragen. Auf dem glattrasierten Gesicht lag ein bläulicher Schatten, der den starken Haarwuchs verriet. Die unergründlichen, kaffeebraunen Augen verbargen sich hinter dichten, langen Wimpern.

Er beobachtete Helen.

Helen und Julia verbrachten heute ihren freien Tag auf dem Tennisplatz.

Helen war OP Schwester und Julia Kinderärztin.

Beide im nahgelegenen Krankenhaus. Alexander, Julias Bruder, würde die Landpraxis seines Vaters übernehmen. Doch noch hatte er seine Ausbildung nicht abgeschlossen. Im Augenblick leitete Julia die Praxis ihres verstorbenen Vaters. Sie hatte sich entschlossen, Kinderärztin zu werden, da sie in der Praxis einigen Babys auf die Welt half und das Glücksgefühl der Eltern spürte. Und so begann sie mit ihrer Weiterbildung.

Nervös befeuchtete sich Helen die trockenen Lippen und bemühte sich um Gelassenheit.

Eigentlich hatte sie ihre Gefühle immer fest im Griff, doch ihr Herz schlug plötzlich schneller und sie wagte nicht, Alexander anzuschauen.

Am kommenden Samstag war Frühlingsfest im Clubhaus. Ihr Herz klopfte unregelmäßig, als sie daran dachte.

Das verträumte Chiffonkleid in Lavendel passte bestens zu Helen. Ihre braunen Haare hatte sie hochgesteckt. Vereinzelte Locken kringelten sich um ihr zartes Gesicht. Sie hatte nur wenig Makeup aufgelegt und ihre Lippen glänzten zart vom Lipgloss.

In der Terrassentür stand plötzlich Alexander, die Hände tief in die Taschen seiner schwarzen Hose gesteckt. Helen betrachtete sein Profil und wieder fühlte sie dieses Prickeln, aber sie ignorierte es.

Einen Augenblick ließ Alexander den Blick auf ihren weichen vollen Lippen haften. Doch bevor Helen nachdenken konnte, zog er sie an sich und küsste sie. Sie hielt den Atem an. Es war kein zögerlicher Kuss. Alexander küsste sie, als hätte er jedes Recht dazu. Sein Mund glitt über ihre Lippen, übte nur leichten, aber entschiedenen Druck aus. Seine Zungenspitze verlangte Einlass, fuhr über das samtene Fleisch und sie gewährte es ihm. Ihr Verstand warnte sie, dass es viel zu gefährlich war, doch da war es bereits zu spät.

Vielleicht hatte sie es ja genau so gewollt. Doch dann ließ er sie widerstrebend los.

„Tanz mit mir, Helen“, bat Alexander.

„Einen Tanz?“

„Na, Du weißt schon. Tanzen ist, wenn zwei Menschen sich gemeinsam zur Musik bewegen.“

Da musste Helen lachen und das Eis war gebrochen.

„Nur einen Tanz, Helen. Bitte tu mir den Gefallen.“

Sie kämpfte eine Weile mit sich, dann gab sie schließlich nach. Helen wollte sich und Alexander beweisen, dass sie mit ihm tanzen konnte, ohne dass es sie berührte.

Die Band spielte gerade einen flotten Foxtrott, und mehrere Paare schwangen schon vergnügt das Tanzbein. Helen war zwar keine geübte Tänzerin, doch das würde sie schon hinkriegen.

„Wollen wir?“, fragte sie und Alexander lachte.

„Mit Vergnügen!“

Als er nun ihre Hand nahm und Helen an sich zog, spürte sie, wie ihr ganzer Körper darauf reagierte.

Himmel, wie sollte sie diesen Tanz nur überstehen, ohne das Alexander merkte, wie stark er auf sie reagierte? Zum Denken blieb ihr jedoch keine Zeit, denn schon führte er sie so mühelos und geschmeidig über die Tanzfläche, als hätten sie schon hundertmal miteinander getanzt.

Helen war überrascht, wie gut sie auf Anhieb miteinander harmonierten und hatte dabei so viel Spaß, dass sie ihre Zurückhaltung völlig vergaß und immer ausgelassener wurde.

Schon stimmte die Band das nächste Lied an, eine schöne langsame Ballade, und Alexander schlang die Arme um ihre Taille und war Helen nun so nahe, dass ihre Körper sich berührten.

„He, was soll das?“, flüsterte sie leise.

Dabei versuchte sie unauffällig, etwas mehr Distanz zu ihm zu schaffen, mit dem Ergebnis, dass er sie nur noch fester an sich zog.

„Du bist unmöglich!“

„Warum, es ist doch schön, findest Du nicht auch?

Lass Dich einfach führen und entspann Dich.“

Wie in aller Welt sollte sie entspannen, wenn Alexander nun auch noch seine Hände über ihren Rücken gleiten ließ? Und das Schlimmste dabei war, dass sie es sogar genoss!

„Na siehst Du, ist doch alles halb so wild.“

Alexander hauchte einen Kuss auf ihre Schläfe, was eine noch verheerendere Wirkung auf sie hatte.

Helen schloss wie berauscht die Augen. Merkte Alexander denn nicht, was er mit ihr anstellte? Und was sollten nur die Leute denken?

Zum Glück endete in diesem Augenblick das Lied, und Alexander blieb nichts anderes übrig, als Helen loszulassen. Ihre Wangen glühten, und einige Haarsträhnen hatten sich aus ihrer Frisur gelöst und fielen ihr lose ins Gesicht. So viel zum Thema Selbstkontrolle!

Ihr Herz schlug immer noch wie wild. Alexander zog sie wieder enger an sich. Schockiert stellte Helen fest, dass ihr Körper sofort auf ihn reagierte. Sie wich zurück, ohne jedoch wirklich Abstand zu schaffen. Sein Duft und seine Wärme hüllten sie ein und berauschten sie. Lange starke Finger fassten an ihren Nacken, Alexander rieb mit dem Daumen sacht über ihr Ohrläppchen. Das Knistern war zwischen ihnen deutlich zu spüren.

Verlangend schaute er sie an.

Sein ganzer Körper brannte vor Verlangen. Warum hatte er nur mit Helen getanzt? Er wusste doch, wie sehr er sie begehrte, und gerade deshalb hätte er ihr nie so nahe kommen dürfen. Aber sie sah so sexy aus in diesem atemberaubenden Kleid, dass er der Versuchung einfach nicht mehr hatte widerstehen können.

Wo sollte das nur hinführen? Helen reizte Alexander mehr als jede andere Frau, doch an einer festen Beziehung war er nicht interessiert.

Helen schaffte es tatsächlich, Alexander den Rest des Abends aus dem Weg zu gehen. Sie hatte sich fest vorgenommen, nichts für Alexander zu empfinden, doch gegen ihre Gefühle kam sie nicht an. Sie sehnte sich mit jeder Faser ihres Körpers nach ihm und das machte Helen Angst.

„Lass uns in den Garten gehen“, raunte Alexander da Helen leise ins Ohr. Er reichte ihr die Hand. Sie konnte es nicht fassen. Willenlos ließ sie sich von ihm die Treppen hinunter in den Garten führen.

Dort im Schutz der Dunkelheit zog Alexander sie fest an sich und suchte erneut ihren Mund. Sanft berührte er die Außenwinkel ihres Mundes. Sie hob die Lider und begegnete seinem verlangenden Blick. Sie fühlte seine Macht und lehnte sich seufzend näher an ihn. Helen schwebte auf einer rosaroten Wolke und bemerkte kaum, dass

Alexander sie zu seinem Apartment führte, weg vom Fest des Tennisclubs.

Eng umschlungen gingen sie zu Fuß hinüber.

Alexander ließ sie auch im Fahrstuhl nicht los und auch nicht, als er die Tür aufschloss.

Helen mochte nicht an die Zukunft denken, nicht einmal daran, dass diese märchenhafte Nacht jemals enden könnte. Allerdings hatte sie nie vorgehabt mit Alexander in seine Wohnung zu gehen.

Das Wohnzimmer war sehr geschmackvoll mit modernen Möbeln eingerichtet. Große beige Sessel luden zum Verweilen ein. Ein Glastisch stand in der Nähe des Fensters. An den Wänden hingen einige von den Aquarellen, die Julia, seine Schwester gemalt hatte, doch auch Werke alter Meister. In dem dicken beigen Teppich versank Helen tief. Sachte bewegten sich lange, weiße Gardinen im Wind.

Sie durchquerte den Raum und schaute durch das Panoramafenster. Sie wollte diese Sache auf der Stelle beenden. Doch er trat hinter sie und sein männlicher Duft hüllte sie ein, als er seinen Arm um sie legte.

Er öffnete die Schiebetür und Helen betrat die Terrasse. Hier standen zwei kleine Korbsessel und ein passender runder Tisch. Mit einem fantastischen Rundblick über die Stadt wurde sie belohnt.

„Oh, wie schön“, entfuhr es ihr.

Sie war noch nie in der Wohnung von Alexander gewesen. Eine leichte Brise wehte ihr eine Strähne ins Gesicht. Sanft strich Alexander die seidige Locke zurück.

Die letzten Stunden hatten sein Weltbild durcheinander gebracht, seine Gedanken durcheinander gewirbelt. Nun beschlichen ihn Skrupel. Flüchtige Affären waren lange genau sein Ding gewesen. Er hatte immer aufgepasst, keine tieferen Emotionen zu entwickeln. Und keine Frau sollte Erwartungen an ihn stellen. Das war durch Helen jetzt alles anders. Bei ihr fühlte er sich nicht so rastlos, und es gefiel ihm, von ihr ständig heraus gefordert zu werden. Doch er konnte nicht einfach mit Helen ins Bett gehen, wenn er befürchten musste, dass sie sich Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft machte. Und er wollte ihr nicht wehtun. Trotzdem begehrte er Helen, wie er noch nie eine Frau begehrt hatte.

Sie lehnte sich an ihn, und ihr schlanker Hals lockte. Er küsste die zarte Stelle hinter ihrem Ohr, sie war weich und duftete wundervoll. Helen schmiegte sich dichter an ihn und sein Körper verriet seine Erregung sofort.

Als sie sinnlich die Hüften bewegte, stöhnte er unterdrückt auf.

„Möchtest Du einen Drink?“, fragte er heiser.

„Ja, vielleicht ein Glas Sekt“, antwortete sie lächelnd.

Aus der Bar holte Alexander zwei Sektflöten und stellte sie auf dem kleinen Tisch ab. Dann entkorkte er die Flasche.

Er blickte Helen tief in die Augen, als er ihr das Glas reichte. Bis in die Fingerspitzen fuhr die Berührung ihrer Hände.

Alexanders Verstand meldete sich langsam ab.

Seine Sinne waren auf die Frau, die vor ihm stand fixiert. Wieder knisterte es zwischen ihnen wie ein flackerndes Feuer.

Helen schaute ihn erwartungsvoll an, versank in seinen wundervollen kaffeebraunen Augen.

„Ich bin etwas aus der Übung, Du musst geduldig sein“, hörte er sie plötzlich leise wispern.

Und sein Herz öffnete sich weit und klopfte laut und in seinen Lenden pochte Lust.

„Ich kann sehr geduldig sein“, raunte er ihr zu, nahm sie auf seine Arme und trug sie fest an seine Brust gedrückt ins Schlafzimmer. Er setzte sie mitten auf seinem breiten französischen Bett ab.

Kissen und Decken waren mit schwarzer Seide bezogen. Die Möbel schwarzer Schleiflack. An einer Seite der Wand war ein großer Spiegel, in dem sich Helen erkannte. Die andere Wand bestand aus einem großen Panoramafenster, wie schon im Wohnzimmer. Indirekte Beleuchtung erzeugte ein romantisches Flair.

Sie sah ihn an, verlegen lächelnd. Er zog sich Schuhe und Socken aus, knöpfte sein Hemd auf, ohne den Blick von ihr zu wenden. Dann glitt sein Hemd von seinen breiten Schultern, enthüllten eine muskulöse braun gebrannte Brust. Alexander öffnete seinen Gürtel und den Reißverschluss und wie gebannt schaute Helen ihn an. Er war ein schöner Mann. In schwarzen Boxershorts, genauso wie sie es sich ausgemalt hatte, stand er vor ihr.

„Komm“. Er streckte die Hand nach ihr aus. Und plötzlich war alles so leicht. Vor ihm zu stehen, während er langsam den Reißverschluss ihres Kleides öffnete.

Mit dem Zeigefinger strich er über ihren Hals, tiefer, zwischen ihre Brüste, die von zarter Spitze umhüllt, kaum etwas der männlichen Fantasie überließen, weiter zu ihrem knappen Höschen.

„Verführerische Dessous…“

Alexander tupfte jetzt sinnliche Küsse auf ihren Hals, glitt mit dem Mund zu den Brüsten, deren Spitzen sich erwartungsvoll aufrichteten, liebkoste ihre weiche Haut. Die vollen Brüste, die runden Hüften, alles so verführerisch und sexy. Es erregte ihn.

„Du hast einen wundervollen Körper, Du bist einfach betörend.“

Er konnte den Blick nicht von ihrem nackten, sinnlichen Körper abwenden.

Helen wollte etwas tun, ihn berühren, nicht nur genießen. Doch sie war so unerfahren und hatte keine Ahnung, ob sie eine gute Geliebte wäre.

Scham kam zu den Zweifeln hinzu, denn sie war noch Jungfrau. Aufgewühlt wandte sie den Kopf ab. Was wenn er es merkte und sie nicht mehr wollte.

Alexander spürte, dass etwas nicht stimmte.

Prüfend blickte er ihr ins Gesicht, zog sie dicht an sich.

„Was hast Du?“, fragte er leise.

„Nichts, küss mich.“

Da war etwas, sie konnte ihm nichts vormachen.

Er küsste sie, hielt sie einfach nur fest und zeigte ihr, wie sehr er sie begehrte. Für den Moment musste das genügen.

Früh morgens war sie aufgewacht, an einen starken Männerkörper gekuschelt. An ihrem Po spürte sie seine Hitze. Schnappschüsse erotischer Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf und entfachten erneut Lust in ihr. Ja, er war ein geduldiger Liebhaber. Zuerst war er etwas erschrocken, zog sich etwas zurück, als er merkte, dass da ein kleiner Widerstand war, welches ihm sagte, dass sie noch Jungfrau war, doch sie hielt ihn umfangen und da ließ er sich fallen.

Sie konnte nicht glauben, dass sie mit Alexander geschlafen hatte. Sprühende Farben tanzten vor ihren Augen. Sie erwiderte seine stürmischen Bewegungen und spürte, wie er sich unter ihr anspannte. Er drang tief in sie ein, sie schmiegte sich eng an ihn und ermunterte ihn weiter zu machen. Langsam drang er wieder in sie ein, doch sie trieb ihn weiter an. Er stöhnte ungehemmt und laut auf, während seine Lust sich entlud. Sein Stöhnen drang noch in ihren Ohren nach, untermahlte ihren eigenen Höhepunkt. Kraftlos lehnte sie den Kopf an seine Schulter Mit jedem Atemzug sog sie seinen Duft ein. Diese Affäre sollte niemals enden. Hoffentlich war dies nur der Anfang.