Nordalpen I - Dieter Grillmayer - E-Book

Nordalpen I E-Book

Dieter Grillmayer

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Beschreibung

Da zu des Autors liebsten Freizeitaktivitäten die Bergsteigerei und das Fotografieren gehören bot es sich an, nach diversen Sachbüchern nun auch illustrierte Berichte über unternommene Bergfahrten zu publizieren. Dabei geht es dem Autor vorrangig dar-um, Erinnerungen wachzuhalten und die Weggefährten daran zu beteiligen. Aber natürlich möchte er die genannten Aktivitäten den geneigten Leserinnen und Lesern auch schmackhaft machen. In diesem dritten Band der Reihe "Aus meinem Tourenbuch" handelt es sich mehrheitlich um gemütliche Almwanderungen oder um Bergwanderungen in felsigem Gelände, aber ohne Kletterstellen und/oder ausgesetzte Passagen; die übrigen gehen über dieses Niveau zwar ein wenig hinaus, wobei aber der II. Schwierigkeitsgrad nicht überschritten wird.

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Seitenzahl: 76

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Bayern

01 Oberammergau – Romanshöhe (111)

02 Drei Hörnle über Bad Kohlgrub (111)

03 Ein Hausberg der Münchner (131)

04 Der Hochstaufen (341)

05 Auf dem Mannlgrat (321)

06 Der Hohe Göll (342)

Westösterreich

07 Portlerhorn und Sünsersee (212)

08 Der Große Widderstein (332)

09 In den Tannheimer Bergen (342)

10 Die Latschenhütte hoch über Imst (111)

11 Ein Wanderweg zur Rofanspitze (222)

12 Im Wilden Kaiser (342)

13 Bürglhütte und Gaisstein (322)

14 Der Pinzgauer Spaziergang (222)

15 Hundstein und Schwalbenwand (242)

16 Das Langeck über Ma. Alm (221)

17 Auf den Hochkönig (352)

18 Rundweg im Steinernen Meer (342)

19 Über die Leoganger Steinberge (342)

20 Der Hochkranz im Saalachtal (341)

21 In den Loferer Steinbergen (342)

22 Auf der Loferer Alm (121)

23 Reiter Alpe – Stadelhorn (352)

24 Das Sonntagshorn über’m Heutal (241)

Salzkammergut

25 Ein Nachbar der Drachenwand (321)

26 Bleckwandhütte und Bleckwand (121)

27 Schafbergalm und Schafberg (241)

28 Rund um den Gosaukamm (332)

29 Zum Hinteren Gosausee (111)

30 Löckermoos und Plankensteinalm (211)

31 Der Hohe Sarstein (341)

32 Auf der Tauplitzalm (211)

33 Hochsteinalm mit Streichelzoo (121)

34 Der Traunstein (351)

Anforderungen und deren Kennzeichnung

Literaturverzeichnis

Abkürzungen

Vorwort

Mit „Nordalpen I“ lege ich nun den dritten Band der Reihe „Aus meinem Tourenbuch“ vor. Der an dieser Stelle im ersten Band enthaltene Text kann auch für alle weiteren Folgen der Reihe als Vorwort gelten; eine laufende Wiederholung erscheint mir daher verzichtbar.

„Nordalpen I“ zeichnet, wie schon „Zentralalpen I“, eine große Bandbreite hinsichtlich der zu bewältigenden Schwierigkeiten aus. Dabei können im oberen Bereich (Wegklasse 3) die Kalkalpen trotz der geringeren Höhen hinsichtlich Steigleistung und Schwierigkeitsgrad mit „meinen“ Zentralalpen-Touren ganz gut mithalten. Als Beispiele seien vor allem die Unternehmungen in den Salzburger und den Berchtesgadener Steinbergen genannt, aber natürlich auch der Traunstein im Salzkammergut. Bei einem erheblichen Teil dieser Touren begleitete mich Harald, mein Nachfolger als Direktor des BRG Steyr, und bei einigen davon war mit dem rundum engagierten Mathematiker Lois ein zweiter Lehrer der genannten Schule mit von der Partie.

Andererseits werden in diesem Büchlein nicht weniger als sieben Wege beschrieben, welche ich seit 2006 jedes Jahr im September mit meinen Maturakollegen gegangen bin; einer davon (Tour 01) wird in den örtlichen Fremdenverkehrsbroschüren sogar explizit als „Altherrenweg“ bezeichnet. Dazu kommen mehrere leichte Almwanderungen, die ich mit meiner Frau gemacht habe und wo gelegentlich auch Enkelkinder dabei waren.

Wie schon mehrmals ausgeführt scheitert meine Berichterstattung umso öfter am fehlenden oder unbrauchbaren Bildmaterial, je weiter die Tour zurückliegt. Nichtsdestoweniger enthält „Nordalpen I“ mit 112 Farbfotos sechs mehr als „Zentralalpen I“. Daher handelt es sich bei diesem Büchlein wohl für alle auf die Schönheiten unserer Heimat stolzen Landsleute um eine „Fundgrube“, also auch für solche, die sich die Berge lieber „von unten“ anschauen.

Dieter Grillmayer

Bayern

Die ersten drei Unternehmungen in diesem Abschnitt sind leichte Voralpen-Wanderungen und liegen südlich von München ziemlich nahe beieinander. Auch die daran anschließenden drei Bergfahrten schärferer Richtung zeichnet ein örtliches Naheverhältnis im westlichen und südlichen Umfeld der Stadt Salzburg aus. Der Hohe Göll ist ein deutsch-österreichischer Grenzberg, den ich mehrmals, aber immer von der Berchtesgadener Seite aus, angegangen bin und daher unter „Bayern“ einordne. Unter diesem Gesichtspunkt kommt dann das Sonntagshorn, auch ein Grenzberg, vom Heutal im Pinzgau aus bestiegen, als Tour 24 unter „Westösterreich“ vor.

01 Oberammergau – Romanshöhe (111)

Die Passionsspiele in Oberammergau (Allgäu) sind berühmt, das rechte Bild zeigt den Haupteingang des Festspielhauses. Knapp 10 km nördlich davon liegt das höchstgelegene Moorheilbad Deutschlands Bad Kohlgrub (828 m), wo wir im September 2017 mit Maturakollegen ein paar Tage verbracht haben. Von beiden Orten aus lässt sich der Berggasthof Romanshöhe (959 m) erwandern, vom Badeort aus auf dem „Wiesenmahdweg“ (über Unterammergau) und vom Passionsort aus auf dem „Altherrenweg“.

Von München aus erreicht man die genannten Orte am besten auf der Garmischer Autobahn A95 bis Murnau, von dort nach Bad Kohlgrub, von Innsbruck aus über den Zirler Berg und die Staatsgrenze bei Scharnitz, weiter über Garmisch und Ettal nach Oberammergau. Die beiden Orte verbindet übrigens auch eine Eisenbahnlinie.

Der gesamte Fußweg von Bad Kohlgrub nach Oberammergau ist ca. 12 km lang und nimmt ca. drei Stunden reine Gehzeit in Anspruch.

Rosemarie und ich sind in den Wiesenmahdweg aber erst nördlich von Unterammergau eingestiegen, wo ein Sträßchen von der im Ammertal verlaufenden B23 zur Wallfahrtskirche Kappel hin abzweigt (Parkplätze). Der Wiesenmahdweg folgt hier zunächst der Engen Laine bachaufwärts, ändert aber nach deren Überschreitung bei ca. 900 m radikal die Richtung, um dann in einem weiten Linksbogen um den Grünbichl herum in den Wald und zur Romanshöhe hinauf zu führen (Bild links).

Der Berggasthof Romanshöhe (Bild unten), wohin wir 1 ¼ Stunden gebraucht haben, lässt keine Wünsche offen, von seiner Terrasse aus sieht man sehr schön nach Oberammergau hinunter. Tags darauf ist dann die ganze Gruppe von dort aus auf dem Altherrenweg hierher gelangt, was etwas weniger Zeit in Anspruch genommen hat.

02 Drei Hörnle über Bad Kohlgrub (111)

Von dem schon von Tour 01 her bekannten Bad Kohlgrub startet ein ebenso langsamer (20 Minuten) wie origineller Zweier-Sessellift (Sessel klappen auseinander) zur Hörndl-Hütte (1.390 m) des DAV Starnberg. Von da aus können das Vordere (1.485 m), das Mittlere (1.496 m) und das Hintere Hörnle (1.548 m) völlig problemlos erstiegen werden.

Rosemarie ist auf einem gemütlichen Weg durch Kuhherden und Pferdeweiden hindurch in einer guten Stunde zum Hinteren Hörnle (Bild oben) hinaufgestiegen und dort von einem Pferd freundlich begrüßt worden (rechtes Bild). Ich habe auf dem Hinweg das Vordere und auf dem Rückweg das Mittlere Hörnle (von der Hörnle-Alm aus) „mitgenommen“. Die Sicht nach Süden – zur Nordalpenkette hin – war an diesem 8. August 2016 etwas „diesig“, im Herbst wäre sie wahrscheinlich besser.

Das obige Bild vom Rückweg aus zeigt links das Mittlere und rechts das Vordere Hörnle. Man beachte: Wir sind hier im Allgäu, wo schwäbisch gesprochen wird und ein kleines Horn daher „Hörnle“ heißt. Die eingangs genannte Hütte gehört aber den Starnbergern, wo bayrisch gesprochen wird, daher heißt sie „Hörndl-Hütte“.

03 Ein Hausberg der Münchner (131)

Der Herzogstand (1.731 m) ist ein zwischen dem Kochelsee und dem Walchensee liegender Voralpengipfel, der vom GH Herzogstand (1.575 m) aus auf schönem Fußweg in 30 Minuten erstiegen werden kann. Zu besagtem Berggasthaus führt vom Ort Walchensee eine Seilbahn herauf. Passionierte Bergwanderer werden aber für Aufstieg und/oder Abstieg den Weg wählen, der von der Passhöhe zwischen den beiden Seen auf ca. 850 m Seehöhe zum GH Herzogstand hochführt, wofür etwa zwei Stunden zu veranschlagen sind.

Auch dieses Bergerlebnis verdanke ich den jährlichen Treffen mit Maturakollegen; im September 2009 hat ein solches in Kochel am gleichnamigen See stattgefunden. Die genannte Passhöhe ist der höchste Punkt der von München nach Süden führenden B11, wobei der Großteil der Anfahrt auch auf der A95 zurückgelegt werden kann. Von Innsbruck aus gilt die gleiche Anfahrt wie bei Tour 01 angegeben, aber nur bis Mittenwald, von wo aus die deutsche B11 zu besagter Passhöhe und weiter nach Kochel führt.

Der Anstieg verläuft lange auf einer mäßig steilen Forststraße durch den Wald, ehe auf ca. 1.400 m Seehöhe der Almboden erreicht ist und sowohl das Gasthaus als auch der Gipfel (Bild unten, der Gipfel steht rechts) ins Blickfeld rücken. Die Nutzung der Seilbahn für Ab- oder Aufstieg korreliert mit der Nutzung der Busverbindung zwischen Walchensee und Kochel.

04 Der Hochstaufen (341)

Wer auf der österr. A1 an Salzburg vorbei bzw. ab dem Walserberg auf der deutschen A8 nach Westen fährt, der kann, wie im nächsten Bild dokumentiert, die Felspyramide des Hochstaufen (1.771 m) kaum übersehen, sofern das Wetter das zulässt. Der kürzeste Anstieg erfolgt von der Padingeralm (667 m) westlich von Bad Reichenhall auf einem zum Teil klettersteigartigen Weg in der Südflanke des Berges. Im Juli 2005 bin ich da mit „Percy“, meinem ersten Bergkameraden aus der Mittelschulzeit, in 3 ½ Stunden hinaufgestiegen. 20 Meter unter dem Gipfel steht die Hütte des DAV Bad Reichenhall.

Die Zufahrtsstraße zum Parkplatz auf der Padingeralm zweigt noch im Stadtgebiet von Bad Reichenhall von der deutschen B21, die Salzburg mit Lofer verbindet, rechts ab.

Zuerst geht es in 1 ¾ Stunden auf einer Forststraße und dann rechts auf einem Waldweg zu einem Sattel hinauf. Dort links im Latschenbereich an großen Felsblöcken, den Steinernen Jägern, vorbei zu einer Eisenleiter, wo der leichte Klettersteig (A/B) durch schrofiges Gelände beginnt, der nach 1 ¾ Stunden bei der Reichenhaller Hütte endet, im unteren Bild bereits vom Gipfel aus aufgenommen.

Im Blick nach Osten ist hinter der Hütte die Autobahn A8/A1 und insbesondere der Grenzübergang Walserberg zu erkennen. Noch weiter hinten und im Dunst kaum sichtbar liegt die Stadt Salzburg.