Oma und Jule in der guten Stube - Maria Meyer - E-Book

Oma und Jule in der guten Stube E-Book

Maria Meyer

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Beschreibung

»Oma und Jule in der guten Stube« ist ein Jahreslesebuch für Senioren und Seniorinnen. Es enthält schlaue Bauernregeln, lustige Sprichwörter, bekannte Lieder, spannende Erzählungen, Gedichte und Kinderspiele - solche, die immer noch gespielt werden oder längst vergessen sind. Den Kern bilden zwölf neue Jule-Geschichten. Dieses Vorlesebuch ist Fundgrube für alle, die sich gern an vergangene Zeiten erinnern.

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Seitenzahl: 142

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LESETIPP

Um die unterschiedlichen Leseinteressen, was die Länge oder den Inhalt der einzelnen Textsorten betrifft, zu berücksichtigen, werden immer wiederkehrende Symbole an den Anfang eines Textes gesetzt. Diese erleichtern das Auffinden des Lieblingstextes. Wenn Sie zum Beispiel gern alte Volkslieder singen, suchen Sie einfach das Symbol »Noten« und singen sich dann fröhlich durch das ganze Jahr. Viel Spaß dabei!

Gedichte: »Toll! Ich erinnere mich.«

Sprichwörter: »Ja, ja, wie die Alten sagten ...«

Bauernregeln: »Kannst'e immer drauf an!«

Lieder: »Herrlich zum Mitsingen!«

Oma und Jule-Geschichten: »So war's früher auf dem Dorf!«

Kindererzählungen: »Schön war's doch!«

Spiele: »Mann, haben wir viel draußen gespielt!«

Witze: »Die kann man weitererzählen!«

INHALTSVERZEICHNIS

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

JANUAR

ZU NEUJAHR

Will das Glück nach seinem Sinn

dir was Gutes schenken,

sage Dank und nimm es hin -

ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt,

doch vor allen Dingen:

Das, worum du dich bemühst,

möge dir gelingen.

(Wilhelm Busch)

Aller Anfang ist schwer.

(Ovid, 43 v.Chr.- 17n.Chr.)

Das hast du im Leben oft erfahren:

In der Schule

Im Beruf

In der Ehe

Bei einem Wohnungswechsel

Es ist noch nicht aller Tage Abend.

(Titus Livius, 59 v.Chr - 17n.Chr.)

Bei Problemen

Bei Katastrophen

Bei ungünstigen Bedingungen

Bei ungünstigen Entwicklungen

Man kann immer hoffen!

Der Januar wird auch Hartung, Hartmonat, Schneemonat, Eismond oder Wolfsmonat genannt.

1. Januar: Die Neujahrsnacht, still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.

6. Januar: War bis Dreikönig kein Winter, kommt auch kein strenger mehr dahinter.

21. und 22. Januar: Wenn Agnes und Vinzenz kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.

Hermine sagt zu Willibald: »Knarrt im Januar Eis und Schnee, gibt's zur Ernte Korn und Klee.«

»Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich's Wetter - oder es bleibt, wie es ist.«

FREUT EUCH DES LEBENS

Freut euch des Lebens,

weil noch das Lämpchen glüht.

Pflücket die Rose,

eh sie verblüht!

Man schafft so gern

sich Sorg und Müh,

sucht Dornen auf

und findet sie,

und lässt das Veilchen unbemerkt,

das uns am Wege blüht ...

(deutsches Volkslied aus dem 18. Jahrhundert)

UND IN DEM SCHNEEGEBIRGE

Und in dem Schneegebirge,

da fließt ein Brünnlein kalt.

Und wer daraus getrunken,

wird jung und nimmer alt.

Und wer ...

Ich hab daraus getrunken,

gar manchen frischen Trunk.

Ich bin nicht alt geworden,

ich bin noch immer jung.

Ich bin ...

Ade, mein Schatz, ich scheide,

Ade, mein Schätzelein!

Wann kommst du aber wieder,

Herzallerliebster mein?

(Volkslied aus Schlesien aus dem 18. Jahrhundert)

DIE GUTE STUBE

»Hinein in die gute Stube!«, lädt Oma die Meyers ein. Bevor Jule und Charleen, Omas Enkelinnen, und ihre Eltern das Wohnzimmer betreten, pesen schon die Hunde voraus. Fibi und Sally sind zwei kleine, sehr agile Terrier. Schwanzwedelnd drehen sie eine Runde im Wohnzimmer, um – wie üblich – zunächst Opa, der dort auf der Ledercoach sitzt und in einer Zeitschrift blättert, zu begrüßen.

Omas und Opas Wohnzimmer ist modern eingerichtet – mit einer bequemen Sitzecke, einem Flachbildfernseher, einer Stereo-Anlage und riesigen Fensterscheiben. Durch die Fenster kann man auf die Terrasse sehen, wo im Sommer aus einem alten Mühlstein das Wasser des Springbrunnens emporschießt.

Nachdem Fibi und Sally Opa begrüßt haben, rennen sie in die angrenzende Küche zurück. Sie bleiben – immer noch schwanzwedelnd – vor der Schublade mit den Leckerlis stehen. Beide wissen genau, dass Oma ihnen zum Empfang ein paar Kaustreifen geben wird. Sie wissen aber auch, dass sie nicht weiter zu betteln brauchen, wenn Oma ihnen die leeren Hände zeigt. Was Oma jetzt tut. Schon düsen sie wieder ab, um im Wohnzimmer noch einige Streicheleinheiten von Opa zu ergattern.

Hunde im Wohnzimmer – das gab es nicht, als ich klein war, denkt Oma.

Der Hofhund gehörte in die Hundehütte, die draußen vor dem Haus auf dem Hof lag. Meistens war er angekettet, was ihn natürlich aggressiv und bissig machte. Wurde der Hund am Abend freigelassen, um zum Beispiel die Pferde zur Weide zu begleiten, bedankte er sich mit Luftsprüngen. Nur dann ließ er sich gerne von den Kindern streicheln. Aber vor der Küchentür endete sein Reich. Und in die gute Stube hätte ihn niemals jemand hineingelassen.

Jule hat am Esstisch Platz genommen und wendet sich an Oma, die gerade mit der Kaffeekanne hereinkommt. »Oma, warum sagst du immer wieder zum Wohnzimmer ›gute Stube‹? Gab es früher denn auch eine schlechte Stube?«

Oma muss lachen.

Sie stellt die Kaffeekanne auf den Tisch und setzt sich. »Nein, Jule. Eine schlechte Stube gab es nicht, höchstens, wenn sie nicht aufgeräumt war. Aber eine Alltagsstube, sozusagen für den täglichen Gebrauch, die gab es in fast jedem Haus auf dem Lande. Die gute Stube wurde nur an hohen Feier- oder Festtagen benutzt.«

Jule nimmt sich einen Muffin vom Kuchenteller und hält inne, bevor sie hineinbeißt. Schon wieder so eine Besonderheit aus dem Altertum, denkt sie wohl. Irgendwie schwer vorzustellen. »Ein Zimmer, das nicht benutzt wird – total unwirtschaftlich!«, meint sie schließlich.

Oma kennt diese Sprüche schon. Sie lässt sich davon nicht beirren, sondern wendet sich jetzt voll ihren Enkelinnen zu:

»Ich glaube, das muss ich euch doch genauer erklären. Also, passt auf! Die ›gute Stube‹ hat eine lange Tradition und war früher in fast allen Haushalten vorzufinden. Da fragt ihr euch sicher: Was machte denn die gute Stube aus? Worin unterschied sie sich von der Alltagsstube, in der man sich im Winter tagsüber aufhielt? Vor allem, wenn die Hitze des Herdes in der Küche nicht ausreichte, um alle warm zu halten?« Oma hält kurz inne. »Nun, als ihr klein wart, da wart ihr einmal bei eurer Uroma auf Besuch in der guten Stube – oder wie man hier auch sagt – in der besten Stube. Daran werdet ihr euch wohl kaum erinnern können, oder?«

Die beiden Mädchen schütteln die Köpfe.

»Dann beschreibe ich euch dieses wichtige Zimmer einmal. Die beste Stube war sozusagen das Ausstellungsstück der jeweiligen Familie. Sie spiegelte die Vermögensverhältnisse wider. Dort gab es die kostbarsten Polstermöbel, dazu das Geschirr mit Goldrand im geschnitzten Schrank mit Jagdmotiven, die Kristallgläser und das Tafelsilber in den Schubladen. Auf dem Esstisch lag stets eine handgefertigte, gehäkelte Tischdecke, die bei Feierlichkeiten gegen eine gestärkte Leinendecke ausgewechselt wurde. Und an den Wänden waren teure Blümchentapeten, an einer Seite überdeckt von einem großen Ölgemälde, auf dem ein röhrender Hirsch zu sehen war. An der anderen Wand hingen die gerahmten Fotos der verstorbenen Verwandten – oder wichtige Urkunden.«

Oma mustert kurz ihre Enkelinnen, aber noch scheint niemand eine Frage stellen zu wollen. Zufrieden fährt sie fort.

»Jetzt fehlt nur noch der Rahmen: feine Spitzengardinen, die in Bögen über den immer blühenden Geranien hingen – farblich abgestimmt mit teuren Samtstores, die von einer goldenen Kordel gehalten werden. Ach, und gerade höre ich auch noch die große Standuhr schlagen!«

Jule hat in der Zwischenzeit schon zwei Muffins verspeist. Sie ergreift wieder das Wort und fährt in ihrer lockeren Art fort. »Aber Oma, wer schafft sich denn heute noch so einen antiken Pomp an? Ein Zimmer, das nicht dauerhaft zugänglich ist oder bewohnt wird, aber geheizt und gereinigt werden muss?«

»Andere Zeiten, andere Sitten«, meint Oma nur. »Damals gab es viele Anlässe, die die beste Stube notwendig machten. Zum Beispiel der Besuch von Verwandten, die wegen ungünstiger Verkehrsverhältnisse nicht so oft kamen und sich per Post anmeldeten, als es auf den Dörfern noch kein Telefon gab. Dann konnte auch unverhofft der Pastor zu Besuch kommen. Manche Pastoren waren damals noch richtige Seelsorger, die jedes einzelne ihrer Schäfchen kannten und auch regelmäßig besuchten. Der Pastor rauchte dann immer eine von den guten Brasil-Zigarren, die im Schrank mit den Kristallgläsern verwahrt wurden. Amtliche oder höher gestellte Personen wurden grundsätzlich in der besten Stube empfangen und bewirtet, müsst ihr wissen. Wir Kinder kamen nur an Weihnachten oder bei Familienfeiern in den Genuss dieses Zimmers, zum Beispiel bei Hochzeiten, Taufen, bei der Erstkommunion oder bei Todesfällen. Sonst wurden wir nur in der Küche abgespeist. Aber natürlich hatte für uns Kinder die beste Stube immer etwas Magisches oder Geheimnisvolles an sich. Dort wurden wichtige Papiere und Geschenke verwahrt, zum Teil auch Bargeld. Und zu Weihnachten hinterließ das Christkind auf dem Teppich der Stube seine Spuren, weil es dort Puppenkleider nähte. Die kleinen Stoffreste und bunten Fäden waren dafür ein eindeutiger Beweis ...«

Jetzt ist der Kuchenteller leer. Alle sind gesättigt, für Fibi und Sally sind nur ein paar Krümel abgefallen.

Oma lehnt sich zurück.

»In Bezug auf das Bargeld muss ich noch etwas ergänzen«, sagt sie. »Wenn meine Schwiegermutter Ferkel oder Sauen verkauft hatte, legte sie das Geld immer unter den Teppich in der guten Stube. So hatte sie einerseits das Gefühl, jederzeit den Zugriff zu haben, anderseits glaubte sie, das sei ein gutes Versteck. Das war aber kein gutes Versteck, denn auch die Einbrecher wussten schon damals, dass das Bargeld entweder im Küchenschrank oder unter dem Teppich der guten Stube zu finden war.«

»Wurde denn bei euch einmal eingebrochen?«, fragt Jule.

Oma schüttelt den Kopf. »Zum Glück ist das nie passiert. Um das Thema abzuschließen: Die gute Stube war ein Zimmer für alles, was aus dem Alltag herausfiel, sich vom Alltag abhob. Dort fanden die Gespräche statt, die nicht für unsere Ohren gedacht waren. Dort wurden Gegenstände aufbewahrt, die nicht für unsere Augen und Hände bestimmt waren. Mein Tagebuch habe ich dort aber nicht aufbewahrt, das blieb in meiner Schultasche. Die wurde nämlich – Gott sei Dank – nie durchsucht.«

Oma hält kurz inne.

»Da fällt mir ein – das Wichtigste habe ich noch vergessen. Die gute Stube war das einzige Zimmer, das man abschließen konnte. Es gab nur einen einzigen Schlüssel. Von außen wurde die Stube abgeschlossen, wenn zum Beispiel das Baby in seinem Stubenwagen oder Himmelbettchen ungestört vom häuslichen Lärm schlafen sollte.« Oma stockt erneut und blickt schmunzelnd zu Opa hinüber. »Von innen wurde die Tür nur abschlossen, wenn man mal ganz allein sein wollte. Mit wem auch immer!«

Jule schaut Opa verdutzt an.

»Nun, Jule«, meint Opa ganz cool. »Ich weiß überhaupt nicht, was Oma damit meint. Kein Kommentar.«

DER KÖNIG DES WALDES

Ach, wie gerne war ich als Kind doch in der guten Stube. Wenn ich einmal ganz allein war, schlüpfte ich schnell hinein ...

Die Spitzengardinen sind zugezogen.

Auf der langen Fensterbank blühen die Geranien und das Fleißige Lieschen.

Im Sommer ist die Stube erfüllt vom Duft der Rosen, die mitten auf dem Esstisch in einer Kristallvase stehen.

Ich setze mich immer abwechselnd in die großen weichen Sessel und das Polstersofa.

Nachdenklich betrachte ich die gehäkelte Tischdecke. Ich nehme einen Zipfel in die Hand und schaue mir das feine Muster an. Tante Lisbeth hat diese Decke vor zwanzig Jahren meiner Mutter geschenkt.

Dann gleitet mein Blick in Ruhe über die Wände und die Möbel.

An den Wänden sehe ich die Hochzeitsbilder meiner Eltern und Großeltern. Meine Großmutter trug bei ihrer Heirat ein schwarzes Kleid und einen weißen Schleier. Mein Großvater hatte einen Zylinder aufgesetzt.

Der röhrende Hirsch auf der anderen Seite gefällt mir am besten.

Ich habe noch nie einen Hirsch gesehen, nicht einmal ein Reh aus der Nähe.

»König des Waldes« wird er genannt.

Der prächtige Wohnzimmerschrank mit seinen geschnitzten Türen beeindruckt mich am meisten.

Ob ich einmal eine Tür öffnen sollte?

Der Schlüssel lässt sich schwer drehen.

Ah, an dieser Seite steht das Essservice mit Goldrand.

In den Schubladen entdecke ich das Silberbesteck.

Wie lange bin ich eigentlich schon in der besten Stube?

Ich schaue auf die Standuhr.

Oh, gleich kommen die Erwachsenen wieder.

Schnell hinaus.

»Was wolltest du in der besten Stube?«

»Nur gucken!« Das glaubt mir keiner.

MÄUSCHEN, PIEP MAL!

»Oma, wenn früher der Winter meistens strenger war als heute, was habt ihr dann drinnen gespielt?«, fragt Jule an einem sonnigen milden Januartag.

»Nun, in der Tat, strenge Winter gab es genug«, meint Oma nachdenklich. »Daran erinnere ich mich noch genau. Dann spielten wir in der Scheune oder auf der Tenne oder Diele, wie man hierzulande sagt. Zum Spielen hatten wir immer genug Nachbarskinder.«

»Wie viele denn?«

»Na, wir waren ja nur zu dritt. Aber die Nachbarn zur Rechten und zur Linken hatten sieben beziehungsweise acht Kinder, sodass immer genug Gleichaltrige zum Spielen zu uns kamen. ›Mäuschen, piep mal!‹ war ein beliebtes Spiel. Einem Mitspieler werden dabei die Augen mit einem Schal verbunden. Alle anderen Mitspieler sitzen oder hocken im Kreis. Der Spieler mit den verbundenen Augen setzt sich vorsichtig bei einem Mitspieler auf den Schoß oder er kniet vor einem Mitspieler, den er nicht berühren darf.«

»Oh, Oma, ich erinnere mich!«, unterbricht Jule sie. »Das ist ein bekanntes Kindergartenspiel. Ich mach mal weiter. Der mit den verbundenen Augen sagt dann freundlich: ›Mäuschen, piep mal!‹. Und der angesprochene Spieler antwortet möglichst laut, leise oder mit verstellter Stimme ›piep!‹ oder ›piiep!‹. Das Kind mit den verbundenen Augen muss jetzt den Namen des Mitspielers erraten. Das ging im Kindergarten meistens schnell, weil kaum ein Kind seine Stimme gut verstellen konnte, hatte aber den Vorteil, dass in kurzer Zeit viele Kinder drankamen. Aber weißt du, Oma, oft haben die Mitspieler sich selbst verraten. Weil zwischendurch geredet oder laut gelacht wurde. Auf jeden Fall war das ein Spiel, bei dem es Gekreische und Gelächter gab. Und man brauchte nur einen Schal dazu«, ergänzt Jule.

»Weißt du, Jule, woran ich mich noch erinnere, wenn ich an dieses Spiel denke? Nein, nein, das kannst du ja gar nicht wissen«, meint Oma lächelnd. »Es war der Geruch von 4711.«

»4711? Kenn ich nicht. Ist das ein geheimer Code?«

»Du Scherzkeks. Das ist ein Kölnisch Wasser, also ein Parfüm, das es auch heute noch gibt. Und - warum glaubst du wohl, dass ich mich genau daran erinnere?«

Jule denkt nach. »Ihr Kinder habt ja wohl kein Parfüm benutzt. Warte mal, Oma, ich glaub, ich hab's jetzt – den Schal für das Spiel habt ihr euch immer von eurer Mutter ausgeliehen. Und der roch nach 4711!«

»Bingo, Jule.«

LACH MAL WIEDER!

Bush, Obama und Trump sind gestorben und müssen vor ihrem obersten Richter Rechenschaft abgeben.

»Woran glaubt ihr oder woran habt ihr im Leben geglaubt?«

Bush: »Ich glaube an den freien Handel und an ein starkes Amerika.«

»Nimm zu meiner Linken Platz.«

Obama: »Ich glaube an die Demokratie und den Frieden.«

»Nimm zu meiner Rechten Platz.«

Jetzt ist Trump an der Reihe. Gott fragt Trump:

»Und woran glaubst du?«

»Ich glaube, du sitzt auf meinem Platz!«

AUF JANUAR FOLGT FEBRUAR

Die Leute sagen immer:

»Die Zeiten werden immer schlimmer!«

Die Zeiten bleiben immer.

Die Leute werden schlimmer.

(Joachim Ringelnatz)

Stimmt das?

»Eine Freude vertreibt hundert Sorgen.«

(aus Japan)

»Wer lachen kann, verlängert jeden Tag sein Leben

um eine Stunde.«

(aus China)

FEBRUAR

VOM BÜBLEIN AUF DEM EISE

Gefroren hat es heuer,

noch gar kein festes Eis.

Das Büblein steht am Weiher

und spricht zu sich ganz leis:

»Ich will es einmal wagen,

das Eis, es muss doch tragen.

Wer weiß!«

Das Büblein stampft und hacket

mit seinem Stiefelein

Das Eis auf einmal knacket,

und Krach! Schon bricht's hinein.

Das Büblein platscht und krabbelt

als wie ein Krebs und zappelt

mit Schreien …

(Friedrich Güll)

VERDREHTE SPRICHWÖRTER

Abwarten und Whisky trinken.

Aller Anfang ist leicht.

Alles Gute kommt nach oben.

Pferde, die wiehern, beißen nicht.

Da wird die Currywurst in der Pfanne verrückt.

Das ist Schal wie Mütze.

Der Nasenring ist mir näher als der Hosenträger.

Der älteste Bauer hat die kürzesten Socken.

Auf jeden Nachttopf passt ein Kinderpopo.

Besser Pommes in der Hand als ein Steak auf dem Dach.

Im Karneval wurden diese Sprichwörter verdreht. Kennst du die richtigen? Die Lösung findest du auf Seite →.

Der Februar wird auch Hornung (das Vieh hörnt), Sturmmond, Rebmond, Schmelzmond, Taumond und Narrenmond genannt. Er ist der letzte Wintermonat.

2. Februar: Sonnt der Dachs sich in der Lichtmessswoche, bleibt er noch vier Wochen in dem Loche.

24. Februar: Wie's Matthias macht, bleibt's noch vierzig Nacht.

Vinzenz sagt zu Kunibert: »Wenn der Hornung warm uns macht, friert's im Mai noch manche Nacht.«

Kunibert sagt zu Wilhelmine: »Ist der Februar zu warm, friert man Ostern bis in den Darm.«

»Ist der Hahn erkältet, heiser, kräht er morgens etwas leiser!«

DIE TIROLER SIND LUSTIG!

Die Tiroler sind lustig,

die Tiroler sind froh,

sie trinken ein Gläschen

und machen's dann so.

Die Tiroler sind lustig,

die Tiroler sind froh,

sie verkaufen ihr Bettchen

und schlafen auf Stroh.

Die Tiroler sind lustig,

die Tiroler sind froh,

sie nehmen ein Weibchen

und tanzen dazu …

(Kinderlied)

SCHÖN IST DIE JUGEND

Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten.

Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

Bald wirst du müde durch's Leben schreiten.

Um dich wird’s einsam sein, im Herzen leer.

Drum sag ich's noch einmal:

Schön ist die Jugendzeit.

Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

Sie kommt, sie kommt nicht mehr,

kehrt niemals wieder her.

Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

(Volkslied aus Hessen)

VÖGEL RICHTIG FÜTTERN

Es hat gefroren.

Oma sitzt an ihrem Schreibtisch und schaut gedankenverloren aus dem Fenster. Die Vogeltränke auf der Terrasse ist mit Eis bedeckt. Im Vogelhäuschen sitzt eine aufgeplusterte Amsel und behauptet ihren Platz gegenüber einer Schar kecker Spatzen, die sich um Brotkrümel balgen. Als die Amsel schließlich von einer Taube vertrieben wird, greift Oma ein und klopft an das Fenster.

»He! Du kannst doch wohl anderswo etwas zu fressen finden!«

Heftig mit den Flügeln schlagend macht die Taube sich davon. Wenig später lenkt Oma noch einmal den Blick auf das Vogelhaus. Da entdeckt sie ein Rotkehlchen und zwei Kohlmeisen. Beide machen sich an den aufgehängten Knödeln und Futterringen zu schaffen. Oma freut sich, dass jeder Vogel sein passendes Futter findet und sie die munteren Gäste beobachten kann.

»Oma, schläfst du oder träumst du?«

Oma dreht sich um. Jule steht in der Tür.

»Pst, nicht bewegen«, meint Oma. »Schau mal, was sich am Vogelhäuschen abspielt!«

Jule kommt vorsichtig näher. »Oh«, flüstert sie, »ist das aber ein hübsches Rotkehlchen. Bei uns am Vogelhäuschen habe ich noch keins entdeckt. Aber Spatzen haben wir genug.«

»Als du eben gekommen bist, Jule, habe ich gerade darüber nachgedacht, womit wir früher die Vögel gefüttert haben –, damals, als man noch kein Futter kaufen konnte. Hatten wir überhaupt ein Vogelhäuschen?«, überlegt Oma laut.

»Sicher nicht«, vermutet Jule. »Aber wohl einen geschützten, vielleicht überdachten Platz?«

Oma nickt. »Genau. Jetzt sehe ich die Stelle vor mir. Hinter dem Viehstall war das.«

»Und siehst du auch das Futter?«, meint Jule. Sie hat sich sofort auf das Spiel eingelassen und zählt auf Omas Vorstellungskraft.

»Also Äpfel«, erwidert Oma, »zum Teil angefault und Obstschalen anderer Früchte, die sehe ich. Außerdem Streu und Abfälle aus der Scheune. An Bindfäden aufgeknüpft hingen Speckschwarten und Flomen.«

»Flomen?«, fragt Jule. »Ist das ein plattdeutsches Wort?«

»Nein, nein. Es klingt zwar so, ist aber im Fleischhandel der Begriff, der das Fett zwischen Bauchfell und Bauchmuskulatur bezeichnet.«

Jule denkt einen Moment nach. »Also heute ist der Nahrungsbedarf der Vögel ja schon wissenschaftlich erforscht. Manche Vögel, die normalerweise von Insekten und Würmern am Boden leben, wie die Amsel oder das Rotkehlchen, brauchen Weichfutter.«

»Genau. Sie finden sowieso noch lange Futter zum Beispiel in den Streuobstwiesen. Aber im Vogelhäuschen ist die Tafel natürlich köstlicher gedeckt. Schau mal, da ist die aufgeplusterte Emma wieder und hat alle Vögel aus dem Häuschen vertrieben. Die Amsel ist so bequem, dass sie im Sommer auf der Terrasse beim Frühstück auch noch gefüttert werden möchte.«

Jule tritt noch näher an das Fenster heran. »Und gibst du ihr was?«

»Nein. Im Brot ist ja Salz enthalten, was ungesund für Vögel ist.« Oma hält kurz inne. »Na ja, andererseits ... Was können die paar Brotkrumen schon schaden.«

»Da, Oma, schau hin! Zwei Buchfinken klammern sich am Knödel fest und picken eifrig. Warum zanken die sich denn wohl nicht?«

»Ist sicher ein altes Ehepaar, ein eingespieltes Team«, scherzt Oma.

Jule schaut Oma verdutzt an und muss auch lachen. »Auf jeden Fall«, fährt Jule fort, »brauchen Finken und Kleiber keine Knödel, sondern Körnerfutter, das habe ich schon in der Grundschule gelernt. Wenn man heute Futter kauft, sind darin alle möglichen Körner: weiche, harte, große und kleine Körner, in denen ja auch Fett enthalten ist. Also ist das Vogelfüttern heute doch viel einfacher als früher! Einfach kaufen und alle Vogelfreunde sind bedient.«

Oma ist nicht ganz einverstanden. »Du weißt aber doch, Jule, dass man bei jeder Packung – egal ob Lebensmittel oder Vogelfutter – schauen muss, was drin ist. Man liest sich immer das Kleingedruckte durch. Hol doch mal bitte die Vogelfuttertüte von der Terrasse und schau nach, was da drin ist.«

Jule düst sofort davon. Nach einer Weile kommt sie zurück und liest Oma laut vor: »Am... ambrosiakontrolliert! Was heißt das nun wieder? Hat die heilige Ambrosia ihren Segen dazu gegeben?«

Schon hat Jule Omas iPad in der Hand, um das fremde Wort zu googeln.

»Warte, du Scherzkeks! Ich kann dir auch Auskunft geben. Ambrosiasamen sind fast in jedem Futter enthalten. Werden sie nicht gefressen und fallen zu Boden, keimen sie zu Pflanzen, die bei allergischen Menschen Asthma oder Heuschnupfen auslösen können.«

»Oje!« Jule stutzt, das hat sie noch nicht gewusst.

»Wo kommen diese komischen Samen denn her?«

»Aus den osteuropäischen Ländern, wo sie als gängiges Unkraut geerntet werden.«

Jule hat ihre Fassung wieder gewonnen. »Noch so eine negative Folge der Globalisierung«, meint sie etwas großspurig.

Aber da hat sie natürlich recht.

Oma wendet sich vom Fenster ab und geht mit Jule ins Wohnzimmer. Sie setzen sich auf das Sofa und schauen aus dem Fenster.

»Eure Vogelfütterung früher war wohl besser«, meint Jule schließlich. »Also richtig öko ... gesund und vielseitig. Obwohl ich mich ja vor dem Fett – wie hieß das noch? – also vor diesen komischen Flomen geekelt hätte. Schieres Fett und Speckschwarten an den Bäumen! Wenn ich mir das nur vorstelle! Igitt, igitt!« Jule schüttelt sich. »Aber jetzt will ich erst mal Opi belehren, dass er keine Brotkrumen wegen des Salzes und keine Meisenknödel im Netz wegen der Verletzungsgefahr und des Anfallens von Müll verwenden soll!« Jule liebt die Auseinandersetzung und das Infragestellen der Aktionen von Erwachsenen.

»Also, von mir lässt sich Opa nichts sagen«, meint Oma ganz gelassen. »Aber du kannst es ja mal versuchen. Ach, nein, besser nicht. Lehrer sollte man nicht belehren. Glaub mir, Jule.«

DER ERSTE SCHNEE

Als Kinder haben wir Schnee, egal in welchem Monat, immer feierlich und mit großer Freude begrüßt. Ja, es gab ihn damals noch, jeden Winter bedeckte er mit seinem Mantel Garten, Feld und Wald …

Der Schnee kommt endlich in dicken Flocken. Wir sitzen zu dritt vor dem Stubenfenster – meine Schwestern Irmgard, Hedwig und ich. Wir drücken die Nasen an die Scheiben.

Je dichter die Flocken werden, umso lauter jubeln wir.

»Schau, jetzt hat der Schnee schon den ganzen Acker mit einer Decke überzogen!«

Die Furchen sehen aus wie eine gekräuselte Tischdecke.

Jetzt bekommen die Tannenbäume Mützen.

Welcher Schneemensch fährt denn dort noch mit dem Rad?

Oh, jetzt ist der Wald ganz verschwunden. Jetzt ist alles verschwunden.

Wir bleiben hocken, stundenlang, bis die Flocken weniger werden und es schließlich ganz aufhört.

Schade, schade!

Aber manchmal gibt es noch ein Geschenk der Natur gratis, wenn nämlich die Wintersonne hinter den Schneeschauern hervorkommt.

»Schau, wie der Schnee glänzt, richtig goldene Streifen, toll. Bitte, liebe Sonne, noch nicht untergehen!«

Wie wir so vor dem Fenster sitzen bleiben, erwartet uns noch eine Überraschung.

Mutter fegt mit einem Reisigbesen unter der großen Linde einen Futterplatz für die Vögel frei.

Körner, Haferflocken und Apfelschalen streut sie auf einer trockenen Plane aus.

Und im Nu sind sie alle da.

Die Wintervögel.

»Ich sehe eine Blaumeise!«

»Nicht so laut!«

»Aber schau mal die Amseln, die Buchfinken, und da der Dompfaff!«

»Das ist meiner, den hab ich zuerst gesehen.«

»Gut, dann nehme ich den Grünfink als meinen Lieblingsvogel!«

So teilen wir die Vogelwelt unter uns auf. Wir sind uns sicher: Diese unberührte Welt gehört uns – wenigstens für einen Augenblick.

IM KELLER IST ES DUSTER

»Oma, irgendwie machen die ganz alten Kinderspiele auch noch voll Bock, wenn man älter ist«, meint Jule, als sie vorzeitig aus der Schule bei Oma einkehrt, weil wieder einmal Unterricht ausgefallen ist.

»Wie kommst du darauf, Jule?«, fragt Oma. »Komm doch erst mal rein.»

Jule stellt den Rucksack im Flur ab und begibt sich mit Oma in die Küche. »Also, heute in der vierten Stunde ist kein Lehrer erschienen und da haben wir ›Mäuschen, piep mal!‹ gespielt«, erzählt Jule. »Einfach so! Zuerst fanden viele das albern. Aber dann war das mega-lustig. Wir haben uns schrottgelacht!«

Oma stellt Jule ein Glas Wasser hin.

»Ja, ja, das kann ich mir denken, Jule«, meint Oma schmunzelnd. »Wenn zum Beispiel ein Junge mit verbundenen Augen vor einem Mädchen steht, das er besonders mag – oder gar nicht mag.«

Jule nimmt einen Schluck Wasser. »Bist wohl ein Schnellmerker, Oma?«

»Nun«, antwortet Oma ganz direkt, »ich war ja auch mal jung.«

Und fühle mich oft noch so, denkt sie. Laut aber sagt sie: »Dann hat es sicher nicht lange gedauert, bis irgendjemand gemerkt hat, dass ihr keinen Lehrer hattet?«

Jule nickt. »Ja, leider. Dann war der Spuk vorbei. Aber lassen wir das. Sag mal, kennst du noch ein anderes Spiel mit verbundenen Augen, Oma?«

Oma setzt sich zu Jule. »Also, da fällt mir erstmal nur ›Blinde Kuh‹ ein ...«

»Blinde Kuh, Blinde Kuh – da hätte ich auch selbst drauf kommen können, ich dumme Kuh«, meint Jule etwas selbstironisch.

»Na ja. Das Schimpfwort ›dumme Kuh‹ oder ›blöde Kuh‹ fand ich persönlich in der Schulzeit doch sehr beleidigend«, wirft Oma ein.

»Stimmt«, gibt Jule zu. »Obwohl es doch auch oft auf Lehrerinnen angewandt wird.« Oma, die ja früher selbst Lehrerin war, wirft Jule einen amüsierten Blick zu, den Jule ignoriert. »Also«, fährt sie unbeirrt fort, »›Blinde Kuh‹ ist das blöde Spiel, bei dem der Spieler in der Mitte mit verbundenen Augen versucht, ein anderes Kind aus dem Kreis zu fangen. Ich erinnere mich noch gut an die frechen Jungs im Kindergarten. Beim Fangen konnte man ganz gefährlich auf die Nase fallen, wenn man versuchte, jemanden festzuhalten. Und doof fand ich auch immer, dass man von allen Seiten angetickt oder berührt wurde. Nein, ›Blinde Kuh‹ ist bei mir durchgefallen, das ist raus! Gibt's noch ein anderes Spiel, Oma? Ohne so viel – na, sagen wir mal – Körperkontakt?«

Oma denkt nach. »Da gibt es sicher noch etliche. Lass mich mal überlegen. Also, da wäre noch ›Im Keller ist es duster‹.«

»Logisch!« sagt Jule. »Solange man kein Licht macht, ist es doch immer im Keller duster.« Sie grinst. »Entschuldige, Oma. Wie geht denn das Kellerspiel? Nein, warte! Wenn es dabei so zugeht wie bei ›Blinde Kuh‹, brauchst du es mir aber gar nicht zu erklären«, fügt sie noch schnell an.

Oma kontert. »Pass auf, Jule, das ist ein Kinderspiel, bei dem es ganz geordnet zugeht. Es wird durch einen lustigen Vers, den alle gemeinsam singen, eingeleitet.

Im Keller ist es duster.

Da wohnt ein armer Schuster.

Er hat kein Licht. Er hat kein Licht.

Er kennt die liebe Sonne nicht.

Eins und zwei und drei und vier.

Wer steht vor dir?

Der Spielablauf ist ganz einfach. Der Schuster geht mit verbundenen Augen im Kreis herum, während alle die Verse singen. Bei der Frage ›Wer steht vor dir?‹ muss er stehenbleiben. Dann streckt er die Hände aus und versucht durch Betasten zu erraten, wer sein Gegenüber ist.«

»Oma, stopp! Durch Betasten? Das geht ja wohl gar nicht!«

Oma lacht. »Entschuldige, Jule, ich wollte dich nicht schocken, lass mich nur ausreden, bitte. Ich meine natürlich - durch Betasten des Gesichts.«

Jule runzelt die Stirn. »Na ja, das mag ja gerade noch gehen. Ist aber grenzwertig, wenn der Schuster sich nicht an die Regeln hält.«

»Schon gut, Jule. Es gibt eine Abwandlung dieses Spiels, die dir gefallen wird: Am Ende der Verse stellt sich ein Kind hinter den Schuster und fragt: ›Schuster, was tust du?‹. Der antwortet dann: ›Ich flicke Schuhe‹. Die Frage, die dann folgt lautet: ›Eins, zwei, drei und vier. Wer steht hinter dir?‹. Dann muss der Schuster raten, wer hinter ihm steht.«

Oma macht eine Pause und wartet Jules Reaktion ab.

»Diese Variante hättest du auch sofort anführen können, Oma«, meint Jule scheinbar vorwurfsvoll, »du kennst mich doch. Bei diesem Spiel kann man gut herausfinden, wer wen mag. Genauer gesagt, welcher Junge welches Mädchen mag und umgekehrt.«

»Genau, Jule. Das ist doch das Ziel bei jedem dieser Spiele.«