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Organspende kann Leben retten. Doch viele Menschen haben Angst davor, Opfer von Manipulation und medizinischen Fehlern zu werden. Andere sehen eine Spende als unrechtmäßigen Eingriff in die Schöpfungsordnung. Umstritten ist außerdem, wie und zu welchem Zeitpunkt der Tod eines Menschen festgestellt werden sollte. Die Autoren klären über medizinische, rechtliche, ethische und theologische Hintergründe auf und helfen dem Leser so, zu einer eigenen Meinung finden.
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Seitenzahl: 131
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Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-7307-0 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-5674-5 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:
CPI books, Leck
© der deutschen Ausgabe 2016
SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scmedien.de · E-Mail: [email protected]
Umschlaggestaltung: Jens Vogelsang, Aachen
Titelbild: fotolia.com
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
Inhalt
Organspende – persönlich betrachtet
Organspende – Ja oder Nein?
Organspende – persönliche Erfahrungen
Kapitel I: Die rechtlichen Rahmen-bedingungen
Das Transplantationsgesetz – Deutschland
Lebendorganspende – ein Weg zurück ins Leben
Geltende Bedingungen für eine Lebendorganspende
Aufklärung des Spenders ist zwingend
Versicherungsrechtliche Regelung zur Absicherung des Spenders
Aufklärung des Empfängers ist zwingend
Risikoabklärung
Gutachten und Stellungnahme
Organmangel – Wege der Abhilfe
Jeder soll sich persönlich entscheiden
Die gesetzlichen Regelungen in Europa
Das Transplantationsgesetz (OTPG) – Österreich
Das Transplantationsgesetz – Schweiz
Kapitel II: Die naturwissenschaftlich-medizinische Perspektive
Wichtige Meilensteine der Organtransplantation
Postmortale Organspende – ein Weg, Leben zu retten
Die Zu- und Nichtzustimmung durch einen Organspendeausweis
Die Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (Hirntod)
Was bei der Diagnose »Hirntod« zu beachten ist
Die Geschichte der Hirntoddiagnostik
Wie wird »Hirntod« definiert?
Der Ablauf einer postmortalen Organspende
Kapitel III: Die ethisch-theologische Perspektive
Organspende als »Spende«?
Eine Spende ist immer freiwillig
Was die Werbung vermittelt
Das zehnte Gebot
Organspende und die Frage der Nächstenliebe
Das Doppelgebot der Liebe
Die Haltung der Kirchen
Nächstenliebe – doch wer ist mein »Nächster«?
Mein Körper – mein Eigentum?
Die Diskussion im Europarat
Biblische Aspekte zur Körperlichkeit
Die Medizin als Sinnstifter
Kapitel IV: Kritische Anfragen und klärende Informationen
Kritische Anfragen an gängige Praktiken
Organtransplantation – machtvolle Akteure
Organspende – eine Bürgerpflicht?
Boni für Transplantationen?
Honorare für Hirntoddiagnostik?
Datenmanipulation und Dokumentationsfehler
Organhandel – ein weltweites Problem
Organhandel – auch in Deutschland profitiert man von illegalen Machenschaften
Organhandel in China
Organhandel weltweit
Organhandel und der »Transplantations-Tourismus«
Zunehmende Kritik an der Hirntoddiagnostik
Hirntod und Schmerzempfinden
Kritik von Medizinern
Kritik des US-Ethikrates (2008) und die Stellungnahme des Deutschen Ethikrates (2015)
Kritik von Verfassungs- und Gesundheitsrechtlern
Kritik von Theologen und Philosophen
Kapitel V: Entscheidungshilfen und Empfehlungen
Keine einfachen Lösungen!
Entscheidungshilfen aus theologischer und ethischer Sicht
Abschließende Empfehlungen
Literatur und Quellen
Weiterführende Literatur zu Organspende und Organtransplantation
Wichtige Internetadressen
Dokumentationen
Anmerkungen
Robert Badenberg, Dr. theol. (UniSA), Jg. 1961, arbeitete von 1989 bis 2003 in Sambia und promovierte über kulturelle Aspekte von Krankheit und Heilung. Heute unterrichtet er theologische und interkulturelle Themen an mehreren europäischen Ausbildungsstätten.
Renate Knoch, Dr. med., Jg. 1961, ist Mitglied des Ethikkomitees am Klinikum Altmühlfranken und dort seit 2013 ehrenamtliche Patientenfürsprecherin. Als Pfarrfrau hat sie zudem langjährige Erfahrung in der Seelsorge.
[Zum Inhaltsverzeichnis]
Organtransplantation, Organspende– diese »Schlagworte« begegnen uns immer wieder. Und wir sind mehr oder weniger persönlich davon betroffen. Vielleicht, weil wir Menschen kennen, denen durch eine Organtransplantation geholfen wurde, oder weil wir miterlebt haben, dass Angehörige nach einem Todesfall nach der Spendenbereitschaft gefragt wurden oder Ähnliches. Die medizinisch-technische Entwicklung hat es bereits vor 60Jahren möglich gemacht, Organe von einem Spender auf einen Empfänger zu übertragen. Die erste Nierentransplantation fand im Jahr 1954 statt und die erste Herztransplantation 1967. Die Medizin konnte vielen Tausend Menschen durch eine Organtransplantation das Leben retten oder die Lebensqualität verbessern. Organtransplantationen sind im 21. Jahrhundert medizinische »Routine« geworden, nur fehlen die bereitwilligen Organspender, um den Organbedarf ausreichend abzudecken. Die Deutsche Bischofskonferenz nennt im April 2015 drei Gründe, warum die Spendebereitschaft in Deutschland rückläufig ist: »An erster Stelle sind hier die wiederholten Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Patientendaten bei der Vergabe von Spenderorganen an mehreren deutschen Universitätskliniken zu nennen. Daneben dürften aber auch Unzulänglichkeiten in der Behandlung von Zweifeln am Konzept des sog. Hirntodes sowie verschiedene Versäumnisse im praktischen Umgang mit potenziellen Organspendern und ihren Angehörigen dafür verantwortlich sein, dass die Zahl der Organspenden in unserem Land in letzter Zeit dramatisch zurückgegangen ist.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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