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Anhänger der "Steinzeit-Diät" gehen davon aus, dass die Menschen heute nicht "artgerecht" essen. Unser Verdauungstrakt sei noch auf die Steinzeiternährung(Paleo) eingestellt. Diese steht aus Sicht der Anhänger für rundum naturbelassene Nahrungsmittel.
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Seitenzahl: 21
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Alina Frey
Paleo - die Steinzeit-Diät
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Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Paleo Steinzeit - Diät
Impressum neobooks
Das Prinzip hinter dieser Ernährungsform entwickelte der amerikanische Gastroenterologe Walter Voegtlin in den 70er Jahren: Der Mensch ist dann am gesündesten und schlank, wenn er sich so wie die Jäger und Sammler vor 15.000 Jahren ernährt - mit viel Fleisch und wenig Kohlenhydraten. Als Beweis für diese These gilt die Tatsache, dass Urvölker, die noch heute in einigen abgelegenen Regionen der Erde leben und sich auf diese Weise ernähren, weder Übergewicht noch Bluthochdruck oder Diabetes kennen. Der amerikanische Ernährungswissenschaftler Loren Cordain hat Voegtlins Idee modifiziert und bezeichnet die steinzeitliche Diätform als „Paleo-Prinzip“.
Was spricht also für diese Ernährungsweise?
Je weiter die Methoden und Errungenschaften der Ernährungsmittelindustrie voranschreiten, desto mehr Menschen kommen mit der modernen Ernährung nicht mehr zurecht. Immerhin leiden hierzulande bereits Millionen Menschen an einer Laktose-, Fruktose-, Gluten- und Histaminintoleranz und müssen bei Nichtbeachtung ihrer Nahrungsmittelunverträglichkeiten Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen und Migräne ertragen. Eine strikte Ernährung nach dem Paleo-Prinzip soll angeblich dabei helfen, die unangenehmen Symptome solcher Unverträglichkeiten zu lindern. Anders als moderne Ernährungsweisen setzt sich die Paleo-Diät zum Ziel, auf alle potenziell schädlichen Nahrungsbestandteile zu verzichten. Zu den Grundregeln der „Steinzeit-Diät“ gehört es daher, all das zu verzehren, was gesammelt oder gejagt werden kann, zum Beispiel: Fleisch und Fisch*Gemüse*Eier*Früchte und Nüsse*tierische Fette wie Schmalz oder Talg*pflanzliche Öle wie Kokosöl, Olivenöl, Avocadoöl, Palmöl, Macadamia-, Walnuss und Sesamöl. Tabu sind dagegen sämtliche Lebensmittel, die nicht „artgerecht“ für die Menschen der Altsteinzeit waren - also alle Nahrungsmittel, die industriell hergestellt oder verarbeitet werden. Dazu gehören:*Brot oder andere Teigspeisen oder Backwaren*Milchprodukte*gepresste, raffinierte Öle*Zucker, Zuckerersatzmittel und Süßigkeiten*Getreide, Weißmehl oder Vollkornprodukte*Hülsenfrüchte*Kartoffeln und Reis(geringe Mengen sind erlaubt)*Alkohol, Kaffee und Nikotin.
Fertiggerichte sind ein Tabu
Die Liste der empfohlenen und nicht empfehlenswerten Lebensmittel ist fast identisch mit der Low-Carb-Diät. Dabei lehnt das Paleo-Prinzip zusätzlich jede Form von verarbeiteten Speisen ab. Dazu gehören Convenience-Produkte genauso wie fertige Backwaren, zum Beispiel Muffins. Für die Anhänger der Steinzeit-Diät ist ihre Ernährungsform mehr als nur eine Schlankheitskur. Für sie ist Paleo eine Essensphilosophie nach dem Motto: „Weg mit den Fertigprodukten, zurück zur Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln“. Dieser Ansatz ist unbestritten vernünftig. Vorgefertigte Speisen und Fastfood enthalten meist viel Salz, Zucker, Zusatzstoffe und Fett. Frisches Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch sind wesentlich gesünder. Einige Studien konnten bestätigen, dass die Paleo-Diät nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern nachweislich sogar zu hohen Blutdruck sowie die Blutfettwerte senkt.
Was man von der Paleo-Diät lernen kann