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Die Familie darf die Weihnachtsferien in einer schönen Berghütte verbringen. Dort angekommen, muss das eingeschneite Häuschen erst einmal freigeschaufelt werden. Endlich drin, müssen die Molls einiges unternehmen, bis es gemütlich ist. Aber dann geht es los mit den Winterferien! Die Molls bauen Schneemänner und geraten in eine Massen-Schneeballschlacht. Papa Moll bekommt den Publikumspreis für seine unfreiwillige Fahrt durch eine Halfpipe, und er lässt, zur Freude der Kinder, eine tolle Buckelpiste entstehen. Bei einer wilden Schlittenfahrt versinkt er derart im Tiefschnee, dass er ausgebuddelt werden muss. Und bis die Familie endlich Weihnachten feiern kann, muss erst noch ein passender Baum gefunden werden.
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Herausgeber: Globi Verlag Zürich
Schöpferin der Papa-Moll-Figur: Edith Jonas
Geschichten und Zeichnungen: Rolf Meier
Verse: Jürg Lendenmann
im Schnee
Papa Moll im Schnee
World Copyright © 2015
Globi Verlag, Imprint der Orell Füssli Sicherheitsdruck AG, 8036 Zürich, Schweiz
www.globi.ch
Originalausgabe
2. Auflage
ISBN 978-3-85703-439-8
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch einzelner Teile, nur mit Genehmigung
des Globi Verlags gestattet.
Umweltverträglich gedruckt und verpackt
Druck und Bindung:2016Westermann Druck Zwickau GmbH
Mama Moll ist seine Frau.
Was sie kann, weiss sie genau:
stilvollendet langzulaufen
neben ihrem «wilden Haufen».
Papa Mollauf neuen Ski
fährt verwegen wie noch nie.
Wird er in die Hocke gehen?
Ja, es ist ihm anzusehen.
Tschips, ihr Dackel, läuft und zieht
gleich zwei Kinder, wie man sieht.
Müssig wäre anzufügen:
Wintersport ist ein Vergnügen!
Evi, Willy, Fritz, die Kinder,
haben’s gerne viel geschwinder;
darum carven, skaten sie,
fahren Bob mit Fantasie.
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Kraftlos ist der Sonne Schein,
immer früher dunkelt’s ein
und die Tage werden kälter.
Zweifellos: Das Jahr wird älter.
Moll bemerkt: Fürs Weihnachtsfest
kauft man ein schon leicht gestresst.
Warmer Schein von tausend Lichtern
spiegelt sich in den Gesichtern.
Moll, der jetzt sein Heim erreicht,
fröstelt schon vor Kälte leicht.
Gut, dass heisser Tee zum Trinken
und die warme Stube winken.
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Die ersten Schneeflocken
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In der Stube, raffiniert,
wird ein Katalog studiert,
Wünsche werden aufgeschrieben,
ganz bestimmt viel mehr als sieben.
Nach dem Kräutertee schaut Moll
aus dem Fenster hoffnungsvoll.
Ja, dort tanzen erste Flocken,
die ein Lächeln ihm entlocken.
Da im Hause konzentriert
dies und das erledigt wird –
ausgestochen, aufgeschrieben,
ruft Moll laut: «Es schneit, ihr Lieben!»
Alle schauen ganz gebannt,
wie es schneit im Unterland.
Klar, dass diese weissen Flocken
Dackel Tschips nach draussen locken.
«Schneit es weiter immerfort,
wird es was mit Wintersport»,
denken drei. «Gib Gas, Frau Holle,
schüttle, koste ’s, was es wolle!»
Evi sticht grad’ liebevoll
Plätzchen aus mit Mama Moll.
Aus dem Ofen steigen Düfte
höchst verlockend in die Lüfte.
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Wertvoll ist der erste Schnee
wie der «Schatz im Silbersee».
Jedes Flöckchen wird empfangen
mit vor Freude roten Wangen.
Derweil fährt der Nachbar vor.
Hauptbuchhalter Walter Spohr
stapelt aus dem grossen Wagen
Ordner, Akten auf in Lagen.
Vollbeladen bis zum Kinn
hastet er zum Hause hin.
«Kann ich helfen?», fragt Moll stutzend.
«Ach», meint Spohr, «ich schaff’ das Dutzend.»
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Des einen Leid, der andern Freud
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Nachbarschaft wird hier gelebt:
Moll, Fritz, Willy sind bestrebt,
einzusammeln die Papiere.
Tschips macht mit: Es helfen viere.
Walter Spohr ist hocherfreut
über so viel Hilfe heut.
Alles wird, in kleine Lagen
aufgeteilt, ins Haus getragen.
Spohr erklärt Moll leicht verstimmt,
was er mit nach Hause nimmt:
Arbeit. Da bleibt, keine Frage,
ihm kaum Zeit für Urlaubstage.
«Moll, mein Chalet steht drum leer.
Einzuziehen wär’ nicht schwer ...»
«Hm ...», meint Moll noch unentschlossen.
«Ja!», kommt’s doppelt wie geschossen.
«Hier, der Schlüssel, lieber Moll,
reichlich Platz, der Kühlschrank voll»,
lächelt Spohr. Die Buben rufen:
«Auf die Bretter, Boards und Kufen!»
Doch die Schwerkraft ist im Spiel
und das Dutzend wohl zu viel.
Sieh! Die Dokumente fallen,
um dann klatschend aufzuprallen.
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«Mit der Nachricht schnell ins Haus!»
Aus dem Staunen nicht heraus
kommen, die daheim gewartet.
«Wunderbar! Bald wird gestartet.»
Willy bringt sein Snowboard, sieh,
Fritz sogleich die Carvingski.
Beide sind darauf versessen,
auf der Piste sich zu messen.
Evi holt den Bob geschwind
aus dem Estrich wie der Wind.
Mama will beim Chalet oben
neue Langlaufski erproben.
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Weg mit den alten Holzbrettern