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Pattax, der kleine Pinguin, ist eine echte Nervensäge. Er ärgert seine Geschwister und wird von seiner Mutter vorgezogen, nur weil er einmal einen großen Schnupfen hatte.
Als er sich eines Tages verläuft und bei den Eisbären Zuflucht findet, wird ihm einiges klar. Er will sich ändern, doch seine Geschwister vertrauen ihm nicht mehr.
Wie kann er ihr Vertrauen zurückgewinnen?
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Pattax war ein verwöhnter kleiner Pinguin. Er ärgerte seine Geschwister, wo er nur konnte. Er zwickte sie in den Po, brachte sie zum Weinen, fraß ihnen die Fische weg und verpetzte sie bei den Eltern. Kein Wunder, dass die Kinder ihn nicht mochten. Er war eine Nervensäge und bekam immer alles, was er wollte. Und nur deshalb, weil er als ganz kleiner Pinguin einmal einen schlimmen Schnupfen gehabt hatte. Das war aber schon so lange her, dass sich keiner mehr richtig daran erinnern konnte. Oft erzählte die Mutter abends vor dem Einschlafen davon.
„Wisst ihr noch, als unser Pattax den großen Schnupfen hatte?“ Die Kinder wollten diese Geschichte schon lange nicht mehr hören, denn sie war langweilig. Nur Pattax selber genoss die Geschichte, in der er wie immer die Hauptrolle spielte. Er hatte einen großen Schnupfen und musste von den anderen getrennt werden, damit er sie nicht ansteckte. Die Mutter musste ihn mit Spezialfischen füttern, die es nur im Norden der Insel gab und der Vater war tagelang unterwegs gewesen, um diese speziellen Fische zu besorgen. Pattax wäre fast gestorben, denn die Fische konnte man nur bei Vollmond fangen. Außerdem musste man sich immer in acht nehmen vor den gefährlichen Eisbären, die sehr unfreundlich waren und keinen Familienzusammenhalt hatten. So stand es jedenfalls im Pinguin Märchenbuch, das die Kinder in und auswendig kannten.
Doch schließlich war alles gut ausgegangen und der Vater hatte in letzter Minute zehn Fische nach Hause gebracht, die Pattax geheilt hatten.
Pattax passierte eines Tages wirklich eine schlimme Geschichte. Er hatte sich nämlich verlaufen, als er mit seiner Mutter und seinen Geschwistern am Morgen zum Fischen gegangen war. Es war ein herrlicher Tag, die Sonne schien und der Himmel war ganz blau. Er war so blau, dass man glaubte, jemand hätte ihn angemalt.