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Pendeln, das klingt für die meisten Menschen entweder nach Gruselfilm oder esoterischem Unfug. Dabei kann die jahrtausendealte Tradition Ihnen einzigartige Erkenntnisse über sich selbst ermöglichen – und wenn Sie herausfinden wollen, wie das funktioniert, ist dieses Buch Ihr perfekter Begleiter! "Wie lauten die Lotto-Zahlen?" oder "Wann werde ich endlich befördert?" Zu solch klischeehaftem Hokuspokus taugt das Pendel nicht, vielmehr dreht sich bei der Pendelbefragung alles um Sie selbst: Was brauche ich wirklich, was tut mir gut und welchen Weg möchte ich in meinem Leben einschlagen? Bei dieser Art von aufmerksamer Selbsterforschung kann das Pendeln Ihnen eine wertvolle Hilfe sein und in diesem Buch finden Sie heraus, wie das funktioniert. Grundlegende Informationen rund um die Geschichte des Pendelns, die Erklärungsmodelle der Naturwissenschaften sowie eine Einführung in die großen Zusammenhänge kosmischer Kräfte und energetischer Ströme in Ihrem Körper machen Sie mit der Pendelkunst vertraut und vermitteln Ihnen zudem die wichtigsten Grundlagen. Mit genauen Anleitungen steigen Sie dann ganz praktisch ins Thema ein und entdecken, wie Sie mit unterschiedlichen Techniken, Methoden und Settings Antworten auf Ihre ganz persönlichen Fragen finden.
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Seitenzahl: 189
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:[email protected] 2024
Inhalt
Entfalten Sie die Pendelmagie!
Das Pendel als Orakel
Die Radiästhesie: Die Strahlenforschung vereint sich mit der Technik des Pendelns
Über die Bedeutung des Pendelns in der Zeitgeschichte
Die vielen Anwendungsbereiche des Pendels
Die Energie in Gegenständen – Das Pendel in der Mathematik und Physik
Weitere Anwendungsbeispiele des Pendels im Alltag
Die Energie des Geistes – Das Pendel als Hilfsmittel für die mentale Gesundheit
Das Pendel als Hilfsmittel in der Esoterik und Magie
Die Energie in uns – Chakren und Meridiane
Empirisch nachweisbar oder doch Zauberei?
Wie das Pendeln funktioniert
Das Pendeln in der Praxis
Die Magie der Symbole
Die Macht der Form: Wie Sie aus verschiedenen Pendelarten das richtige Pendel für sich finden
Auf die Technik kommt es an: Die Macht der Pendeltechniken
Über die Energetisierung des Pendels: Wie Sie das Pendel reinigen und aufladen
Die Sprache des Pendels: Die Pendelbewegungen und ihre Bedeutungen
Schritt für Schritt zur Beantwortung aller Fragen
So pendeln Sie richtig
Vor dem Start: Die richtige Vorbereitung
Ja oder Nein: Wie Sie das Pendel als Entscheidungshilfe nutzen
Auf die richtige Formulierung kommt es an
Pendelpraxis: Der Einsatz von Pendeltafeln
Pendeltafeln selbst entwickeln: Wenn die vorgefertigten Versionen nicht mehr ausreichen
Über die Entfaltung der Pendelmagie – Hilfreiche Praxistipps für das richtige Pendeln
Wenn sich der Fehlerteufel einschleicht – So können Sie Störfaktoren vermeiden
Zehn Grundübungen für den Start
Wie kann ein Pendel genutzt werden?
BONUS: 30 Pendeltafeln für die Verwendung im Alltag
Ausgependelt?
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as Pendeln ist ein unglaublich spannendes Thema. Stellen Sie sich einmal vor, wie ein Gegenstand an einer Schnur in der Lage sein soll, Ihre intimsten Fragen zu beantworten. Zu Recht fragen Sie sich nun bestimmt: Wie soll das bloß funktionieren?
Keine Sorge: Beim Pendeln ist weder eine angeborene magische Hexenkraft vonnöten noch ist ein Pakt mit dem Teufel involviert. Sie müssen auch kein jahrelanges Studium absolviert haben oder selbst übernatürliche Begabungen besitzen, um Antworten von Ihrem Pendel zu erhalten. Denn jeder Mensch ist in der Lage, mit ein wenig Hintergrundwissen und den richtigen Techniken diesen besonderen Gegenstand zu befragen.
Doch bevor Sie sich daran machen, sich ein Pendel zuzulegen, und dieses mit Fragen rund um Ihr persönliches Leben bombardieren, sollten Sie sich vorher die Zeit nehmen, sich in das Thema einführen zu lassen. Das wird Ihnen zweifelsohne zu einem späteren Zeitpunkt, und zwar im praktischen Teil und bei Ihren ersten eigenen Pendelerfahrungen, sehr weiterhelfen. Dann können Sie sich auch voll und ganz auf Ihre ersten Versuche konzentrieren, ohne dass eine Verunsicherung Ihrerseits aufgrund von fehlendem Hintergrundwissen auftritt. Wenn keine Fragen mehr offen sind und Sie mit den wichtigsten Begrifflichkeiten und Techniken vertraut sind, wird es Ihnen noch mehr Spaß machen, zum Pendel zu greifen. Mit jeder Seite dieses Buches wird sich Ihre Spannung steigern und Sie werden sich mit Begeisterung auf den praktischen Teil freuen – versprochen! Nähern wir uns nun also ganz langsam und von Grund auf dem Thema, indem wir mit den grundlegenden Gedanken des Pendelns beginnen und uns von dort aus tiefer in das Thema hineinarbeiten.
Das Pendel in der spirituellen Hinsicht, wie wir es in diesem Buch pflegen, ist nicht als ein totes Werkzeug zu betrachten, sondern vielmehr als ein Hilfsmittel zur persönlichen Weiterentwicklung. Durch die Befragung des schwingenden Exemplars erfahren Sie mehr über sich selbst – somit kommen Sie mit jeder Frage Ihrer wahren Natur Stück für Stück näher. Auch wenn jeder Mensch, egal, welche Meinungen und Weltanschauungen er vertritt, pendeln kann, so ist die Pendelerfahrung an sich doch stark abhängig von der geistig-seelischen Entwicklungsstufe des Anwenders. Das ist auf keinen Fall bewertend gemeint und soll niemanden in den Himmel loben beziehungsweise andere Menschen herabwürdigen. Dies ist einfach nur ein neutraler Fakt. Die Ergebnisse des schwingenden Objektes gleichen dem Spiegelbild des spirituellen Wachstums eines Menschen. Mit erhöhter Feinfühligkeit steigert sich automatisch auch die Fähigkeit zum Pendeln. Menschen, die auch die sensibelsten Schwingungen empfangen, werden die besten und eindeutigsten Ergebnisse erhalten, da sie empfänglicher gegenüber ihrer Umwelt sind. Diese Fähigkeit wird sich mit der Zeit verbessern, denn bekanntermaßen macht Übung den Meister.
Das Pendeln verlangt jedoch auch, frei vom eigenen Willen und Ego zu sein. Der Anwender sollte unbedingt sicherstellen, dass er lediglich aus Gründen der Schulung des Geistes, aus einem Trieb nach der Wahrheit heraus und/oder zur Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der eigenen Gesundheit handelt. Dabei sollte er selbstlos sein und niemals einem anderen Menschen oder Lebewesen schaden wollen. Das schließt das Pendeln zu Demonstrationszwecken und das Pendeln bezüglich der Zukunft aus.
Ein weiterer Grundgedanke betrifft die Einstellung, mit der Sie dem Pendeln gegenüberstehen. Sie machen Gebrauch von kosmischen Energien und Gesetzmäßigkeiten, die durch Sie wirken dürfen. Das ist keine Magie, sondern es sind universelle Wirkungsweisen, mit denen der Anwender in Berührung kommt. Deshalb sind ein gesundes Maß an Ehrfurcht und eine innere Haltung der Demut eine gute Einstellung, mit der Sie sich dem Pendeln zuwenden sollten. Seien Sie zudem dankbar dafür, dass Sie einen Weg gefunden haben, um Antworten auf die wichtigsten Fragen Ihres Lebens zu erhalten. Diese innere Grundeinstellung ist nicht nur gut für Ihren Geist, sondern beschert Ihnen zudem die besten und eindeutigsten Pendelergebnisse.
So wertvoll diese Technik auch für das eigene Leben sein kann – sie ist nicht unfehlbar. Gehen Sie also immer davon aus, dass das Ergebnis unter Umständen nicht korrekt sein könnte, und handeln Sie dementsprechend. Richten Sie Ihr Leben niemals allein nach den Bewegungsmustern des Pendelns aus und treffen Sie Ihre Entscheidungen niemals allein aufgrund einer Schwingung des Objektes, sondern machen Sie stets Gebrauch von Ihrem gesunden Menschenverstand. Das Pendel ist ein wahrhaft besonderes Hilfsmittel – es sollte allerdings auch nur als ein solches verstanden werden.
Bevor Sie Ihre ersten eigenen Pendelerfahrungen machen können, beginnen wir zunächst mit dem theoretischen Teil des Buches, der die zentralen Begrifflichkeiten definiert und den historischen Hintergrund näher beleuchtet. Anschließend schauen wir uns das Pendel in der Praxis an, wie es im mathematischen, physischen und esoterischen Kontext verwendet wird.
Auch die Frage, wie genau das Pendeln und die Beantwortung von Lebensfragen funktioniert, werden wir in diesem Teil klären. Pendelarten, Pendeltechniken und der Umgang mit diesen schwingenden Objekten stellen die Themenbereiche der anschließenden Kapitel dar, während wir uns langsam, aber sicher der Praxis zuwenden. Sie werden lernen, welche Faktoren die Pendelerfahrung beeinflussen und wie Sie Fehlerteufel vermeiden können. Zudem widmen wir uns den Pendeltafeln und -diagrammen und Sie werden nicht nur erfahren, was das ist und wie diese optimal verwendet werden, sondern auch, wie Sie Ihre eigenen erstellen können. Dann geht es auch schon los mit den ersten praktischen Übungen, bei denen Sie das gelernte Wissen erstmalig zur Anwendung bringen können. Am Ende des Buches erwartet Sie ein Bonus: Mit 30 vorgefertigten Pendeltafeln zu den wichtigsten Lebensthemen können Sie so richtig durchstarten. Jetzt steht Ihrer Pendelpraxis nichts mehr im Weg.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieses Buches. Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Sie durch das Pendel wieder zu sich selbst finden, auf Ihre innere Stimme hören und sich dadurch selbst besser kennenlernen.
D
as Pendeln ist keine esoterische Praxis, die erst gestern zur Mode geworden ist. Nein, denn bereits seit tausenden von Jahren ist es ein Werkzeug für den Menschen, um herausfordernde Lebenssituationen meistern zu können. Viele Völker auf der Erde haben die großartige Macht hinter dem doch recht einfachen Mechanismus des Pendels erkannt und untersucht, wobei sie herausgefunden haben, dass das Pendel ein zuverlässiges Orakel ist. Wenn es zu wichtigen Lebensthemen befragt wird, wird es durch sein Bewegungsverhalten eindeutige Antworten liefern. Dabei beruht das Prinzip lediglich auf den Naturgesetzen und hat nichts mit nicht fassbaren mystischen Vorgängen zu tun, denen man nur schwer Glauben schenken kann.
Das Pendeln ist ein Ausdruck für das Wahrnehmen feinster energetischer Schwingungen durch ein in der Hand gehaltenes Pendel. Das wiederum ist ein beschwerter Gegenstand, zum Beispiel ein Kristall, ein Metall oder Ähnliches, der an einer beweglichen Verbindung, zum Beispiel einer Schnur oder einer Kette, befestigt ist.
Dem Pendel ist es möglich, auf die feinsten Schwingungen in seiner Umgebung zu reagieren, die nicht nur von Menschen und anderen lebenden Organismen, sondern auch von Objekten ausgesendet werden. Hier ist die Sprache von reiner Energie, die die Essenz von allem, was existiert, ist. Wird der Körper auf seinem kleinsten Level betrachtet, nämlich auf der atomaren Ebene, so hat die Wissenschaft bereits bestätigt, dass sich unsere Grundbausteine, die Atome, in einem Zustand der andauernden Bewegung befinden. Das kleinste Element, aus dem alle existierenden Dinge bestehen, schwingt also unablässig und stetig – ob es nun die Atome eines Hundes, einer Blume oder eines Steines sind. Damit besitzt auch jeder Mensch eine eigene Schwingungsfrequenz, die ihn auszeichnet. Es entwickelt sich ein Energiefeld um den Organismus, das mit den Kraftfeldern der Umwelt in Interaktion tritt. Das Resultat kann vielfältig sein: Das Energiefeld kann entweder gestärkt, geschwächt, gehemmt, gefördert oder belastet werden. Die entstehenden Veränderungen können mithilfe des Orakels sichtbar gemacht werden. Auf dieser Grundlage, dass alles Energie ist und schwingt, basiert die Technik des Pendelns und damit der Weissagung durch dieses Hilfsmittel.
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Fähigkeit, diese subtilen Schwingungen wahrzunehmen, jedoch ist diese im Laufe der letzten Jahrhunderte, die sich vor allem um das wirtschaftliche Wachstum und die Steigerung der Effizienz drehten, verkümmert.
Demnach ist ein Pendel ein Hilfsmittel, auf das der Anwender zurückgreifen kann, wenn seine eigenen feinfühligen „Antennen“ noch nicht wieder gelernt haben, selbst Schwingungen wahrzunehmen. Die pendelnden Objekte wirken wie eine Art Verstärker der Schwingungen, die sie aufnehmen. Es funktioniert deshalb, weil der Körper mit seinen höchst sensiblen Sinnesorganen feinste energetische Informationen empfängt, die das Unterbewusstsein speichert. Durch subtile Muskelbewegungen werden Schwingungen durch das pendelnde Objekt für das Bewusstsein sichtbar. Es ist also nicht das Pendel an sich, das durch unerklärliche magische Zauberkräfte von selbst schwingt, sondern es ist der Anwender, der so einen Zugang zu seinem Unterbewusstsein aufbaut.
Wenn dem Pendel eine Frage gestellt wird, beginnt es, sich in einem bestimmten Muster hin und her zu bewegen. Dieses Verhalten kann ganz leicht, jedoch mit einigen Voraussetzungen, gedeutet werden. Somit ist es in der Lage, dem Pendler zuverlässig Antworten zu liefern, was ihm die Bezeichnung „Orakel“ eingebracht hat.
Ein Orakel ist ein Mensch oder ein Gegenstand, mit dem Zeichen gedeutet werden können, die Auskunft über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben können.
Doch was steckt genau hinter dem pendelnden Objekt, das spezifische Weissagungen über unser aller Leben geben kann? Auf welchem Prinzip basiert seine Wirkungsweise und wie können auch Sie erfolgreich ein Pendel befragen? Steigen wir nun tiefer in das Thema ein.
Wenn wir von einem Pendel sprechen, ist grundsätzlich die Rede von
einem an einem Punkt angehängten Gegenstand, der frei schwingen kann. Beim aufgehängten Gegenstand wird allgemein von einer Masse gesprochen.
Ob dieser Punkt statisch oder flexibel ist, hat für die Definition des Pendels keine Bedeutung. Wichtig ist, dass der Körper außerhalb seines Massemittelpunktes aufgehängt wird, damit er in jede Richtung um seine Ruheposition herum schwingen kann.
Beispiel:
Das Prinzip kann ganz leicht am Beispiel der Schaukel verdeutlicht werden. Diese kann an dem Ast eines Baumes festgebunden werden, was den Punkt der Aufhängung darstellt. Wenn ein Kind auf der Sitzfläche Platz nimmt, steht es für die Masse. Die Ruhelage ist die Position, die die Schaukel einnimmt, wenn sie sich nicht bewegt. Wenn das Kind nun von einem anderen Menschen angestoßen wird, beginnt es, sich gemeinsam mit der Schaukel hin und her zu schwingen. Dabei macht es pendelnde Bewegungen, immer um die Ruheposition herum, was deutlich wird, wenn die Schaukel nicht mehr angestoßen wird. Dann findet sie nämlich nach und nach wieder zurück zu ihrer Ausgangslage, die genau senkrecht zum Boden ist.
Dieser Umstand wird auch durch die Herkunft des Wortes „Pendel“ deutlich: Der Begriff stammt ursprünglich von dem lateinischen Wort „pendere“ ab und kann mit „hängen“ übersetzt werden.
Das Material, das die Masse mit dem Punkt verbindet, kann unterschiedliche Formen annehmen: Manche Pendel bestehen aus einem Faden, andere wiederum haben eine Kette.
Eine Ausnahme bildet das Federpendel. Das ist ein Pendel mit einer Masse, die an einer Schraubenfeder befestigt wird. Aufgrund der Feder kann es nur auf der vertikalen Ebene hoch- und herunterschwingen. Die Bewegung ist somit horizontal begrenzt. Theoretisch gesehen stellt das Federpendel kein echtes Pendel dar, da die Feder als Verbindungsstück kein Schnurlot darstellt und es somit nicht frei um seine Ruheposition herum schwingen kann.
Bei dieser Erklärung wird deutlich, dass ein Pendel auf den ersten Blick ein physikalischer Gegenstand ist, der nichts mit esoterischen Theorien zu tun hat. Diese Unterscheidung findet erst auf den zweiten Blick statt.
Als Artikel kann für ein Pendel „das“, aber auch „der“ gebraucht werden. Das liegt daran, weil es zwei unterschiedliche Arten von Pendeln gibt: Einerseits existiert das naturwissenschaftliche Pendel, andererseits das sogenannte „siderische“ Pendel. Im naturwissenschaftlichen Kontext wird von „das Pendel“ gesprochen, das siderische Exemplar wird mit „der Pendel“ bezeichnet. Da jedoch beide Artikel grammatikalisch korrekt sind, werden wir in diesem Buch weiterhin „das“ gebrauchen, auch dann, wenn wir vom siderischen Pendel sprechen.
Ein Pendel, das an einem Punkt aufgehangen wird und das keiner mechanischen Einwirkung ausgesetzt wurde, hängt ohne Bewegung.
Wenn ein Pendel jedoch von einem Menschen in die Hand genommen wird, fängt es auf einmal an, zu schwingen, auch wenn dieser Mensch seine Hand ganz kontrolliert still hält.
So entwickelt sich aus dem mathematischen Pendel, das keine Reaktion zeigt, durch die menschliche Hand das siderische Pendel.
Das siderische Pendel ist die genaue Bezeichnung für ein Pendel, das in der Radiästhesie (= Strahlenforschung) Verwendung findet. Es wird für das Auffinden bestimmter Anomalien innerhalb von Kraftfeldern verwendet und auch in spirituellen und esoterischen Kreisen kommt es zum Einsatz. Dabei gleicht dieses Pendel baulich einem Fadenpendel, was bedeutet, dass es aus einer an einer Schnur befestigten Masse besteht.
Das Wort „siderisch“ stammt ursprünglich von dem lateinischen Wort „sidereus“ beziehungsweise „sidus“ ab, was so viel wie „Stern(bild)“ beziehungsweise „auf die Sterne bezogen“ bedeutet.
Ein weiterer wichtiger Begriff, der sich hier aufdrängt und der in dieser Thematik dringend zu klären ist, ist die Radiästhesie. Diese beinhaltet das Wissen rund um die Auswirkungen von Strahlen auf Organismen.
Der Mensch ist ein eigenständiges biologisches Körpersystem, das automatisch auf die äußeren Reize seines Umfeldes reagieren muss. Dieser Sachverhalt wird als radiästhetische Erscheinung bezeichnet und kann mithilfe der Instrumente dieser Lehre untersucht werden. Pendel, Wünschelruten und Einhandruten werden eingesetzt, um die genannten Strahlen zu identifizieren, die einen Einfluss auf den lebenden Organismus nehmen. Sie sind deshalb geeignete Werkzeuge, weil durch sie die Strahlenempfindlichkeit des Anwenders gesteigert wird. So kann er Energiefelder, Strahlen und Störfaktoren ermitteln. Dieses Themengebiet kann in zwei Einsatzbereiche unterteilt werden:
Physikalische Radiästhesie:
Dieser Zweig der Radiästhesie befasst sich mit materiellen Gegenständen, darunter Mineralien, Gesteine, Pflanzen oder Körper von Lebewesen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf physischen Objekten, die grobstofflicher Natur sind. Ein Mitbegründer der physikalischen Radiästhesie ist der bekannte Physiker Reinhard Schneider, der bereits diverse Messinstrumente für die Ermittlung von Strahlungswerten, zum Beispiel im Auftrag der Bundeswehr, entwickelte. Von ihm stammt auch das folgende Zitat, das auf die wissenschaftliche Belegbarkeit der Strahlenforschung hinweist:
„Radiästhesie heißt Strahlen fühlen, nicht Strahlen denken.“
Reinhard Schneider
Mentale Radiästhesie:
Der zweite Bereich, mit dem sich die Radiästhesie befasst, liegt auf der mentalen Ebene. Hier wird alles Feinstoffliche untersucht, wozu zum Beispiel die Energiekörper zählen. Die Unterpunkte „odische Radiästhesie“, die sich mit der Aura befasst, und „psychische Radiästhesie“, welche sich mit der menschlichen Psyche beschäftigt, werden der mentalen Radiästhesie zugeordnet.
Der Begriff „Radiästhesie“ stammt teilweise aus dem Lateinischen: „radius“ ist die Bezeichnung für „Strahl“. Der zweite Wortstamm der Begrifflichkeit kommt hingegen aus dem griechischen „aísthesis“, dessen Übersetzung „Empfindung“ lautet. Zusammengesetzt sprechen wir bei der Radiästhesie also von der erhöhten Empfindsamkeit für Strahlen. Was hat jedoch das Pendeln mit der Strahlenforschung gemein?
Wie die Übersetzung des Begriffes bereits andeutet, geht es bei der Radiästhesie um die Wahrnehmung feinster Schwingungen und Strahlungen, die jedoch noch nicht immer mit den uns bekannten wissenschaftlichen Messinstrumenten gemessen werden können. Da kommt das Pendel ins Spiel: Damit gelingt es, die feinstofflichen Schwingungen zu erspüren und somit Wasseradern, Bodenschätze oder andere Energiefelder ausfindig zu machen.
Wasseradern sind Wasserläufe, die in unterschiedlichen Schichten der Erde fließen. Dabei variiert nicht nur die Tiefe, sondern auch die Ausprägung dieser unterirdischen „Flüsse“. Diese Adern sind notwendig, damit es überhaupt Gewässer und Seen geben kann, denn durch sie wird das Grundwasser von A nach B transportiert. Das Problem ist jedoch, dass bei dem Kontakt des Wassers mit Sand, Kies oder Steinen Reibung entsteht, die gemäß der Radiästhesie die sogenannte „Erdstrahlung“ abgibt. Diese soll den Körper besonders über längere Zeit hinweg stark belasten. Wasseradern werden häufig für Schlaflosigkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Krämpfe, andere muskuläre Verspannungen im Menschen und für chronische Krankheiten verantwortlich gemacht.
Wenn von feinstofflichen Schwingungen gesprochen wird, wird davon ausgegangen, dass ausnahmslos alles im Universum aus Energie besteht und somit in einer bestimmten Frequenz schwingt. Je nachdem, wie hoch die Schwingungsamplitude und die Schwingungsdauer sind, entscheidet sich, in welcher Stofflichkeit etwas vorliegt.
Feinstofflichkeit ist das Gegenteil von Grobstofflichkeit, welche wiederum die materielle Ebene beschreibt, also alles, was wir mit bloßem Auge sehen und anfassen können. Steine, Pflanzen, Tiere und der menschliche Körper sind grobstofflich. Diese Gegenstände können wir deshalb sehen und berühren, weil sie so langsam schwingen. Somit befinden sie sich in einem für unser menschliches Empfinden fühlbaren Frequenzbereich.
Feinstofflich hingegen sind immaterielle Dinge, die wir weder sehen noch berühren können. Die Seele beispielsweise ist feinstofflicher Natur, aber auch Gedanken, Gefühle sowie sämtliche Energien, die ein Mensch, Tiere, Pflanzen oder der Planet Erde an sich ausstrahlen, gehören hierzu. Auch unser geistiges Innenleben schwingt in einer bestimmten Frequenz, welche allerdings so hoch ist, dass es als feinstofflich bezeichnet wird.
Selbst die Erde schwingt in unterschiedlichen Frequenzen, da auch sie aus Energie besteht. Wenn ein Rutengänger seine Wünschelrute oder ein Pendel einsetzt, um zum Beispiel eine Wasserader aufzuspüren, so sucht er nach einer bestimmten, die Wasserader identifizierenden Strahlung. Diese Energieform unterscheidet sich in ihrer Schwingung von normalen geologischen Bereichen und ist deshalb für den erfahrenden Radiästheten aufspürbar. Sie ist deshalb für den Rutengänger erkennbar, weil sie eine merkbare Abweichung im Erdmagnetfeld verursacht.
Aus der wissenschaftlichen Sicht betrachtet ist es ein unbestrittener Sachverhalt, dass jeder existierende organische Stoff und jedes Lebewesen eine elektromagnetische Strahlung absondert. Diese Tatsache ist die Grundlage, auf der die Radiästhesie aufbaut.
Wenn Sie das nur schwer glauben können, brauchen Sie nur einmal an die moderne Schulmedizin denken, die die Gehirntätigkeit der Patienten zur Erstellung einer Diagnose misst. Mithilfe eines Elektroenzephalogramms, kurz EEG, bestimmen die Ärzte die Schwingungen, die das Gehirn eines Patienten erzeugt. So kann festgestellt werden, ob er gesund oder krank ist.
Die spezielle Strahlung des Körpers eines Lebewesens wird als Aura bezeichnet. Einige, sehr feinfühlige Menschen sind sogar in der Lage, die Aura mit ihrer Ausdehnung und ihren Farben mit bloßem Auge wahrzunehmen, und das ganz ohne Hilfsmittel. Vielen anderen jedoch ist diese Gabe verwehrt.
Die Kirlianfotografie erhielt ihre Bezeichnung nach ihren Entdeckern: Den russischen Gelehrten Semjon D. und Valentina Kirlian gelang es schlussendlich 1958, eine Hochfrequenzfotografie zu entwickeln, die in der Lage ist, das elektromagnetische Feld eines organischen Stoffes und lebendiger Wesen aufzuzeichnen.
Strahlungen und Kraftfelder kennen die meisten Menschen häufig nur in Form von elektrischen Geräten, wie zum Beispiel dem Radio oder dem Handy. Die Radiowellen, die von einem Sender ausgehen, werden von einem Empfänger, mit dem er physisch nicht verbunden ist, aufgenommen und umgewandelt. So ist es möglich, dass wir einen anderen Menschen auf der anderen Seite der Erde anrufen können, um ihn nach dem Wetter zu fragen. Es ist auch möglich, die neusten Nachrichten und die aktuelle Hitliste zu hören, während wir im Auto zur Arbeit fahren. Ein weiteres Kraftfeld, dem kein Wesen und kein Gegenstand auf der Welt entrinnen kann, ist die Gravitationskraft der Erde. Dank dieses Feldes können wir überhaupt auf dem Boden stehen und schweben nicht wild in der Luft. Sie ist dafür verantwortlich, dass Dinge von oben herunterfallen und dass die Ruhelage eines Pendels senkrecht nach unten ausgerichtet ist. Das sind nur Beispiele für Strahlungen und Kraftfelder, die wir nicht unmittelbar wahrnehmen und dennoch jeden Tag nutzen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass es keine anderen Formen von Strahlungen gibt, die messbar sind. Eine Theorie der Strahlenforschung besagt, dass unter der Erde liegende Wasseradern, geologische Verwerfungen und Mineralienvorkommen in der Erdkruste – diese Faktoren werden allgemein zu dem Begriff „Erdstrahlung“ zusammengefasst – für eine Mikrowellenstrahlung verantwortlich sind. Diese entsteht durch die Erdstrahlung, die Spannungen, Reibungen oder andere Anomalien im Magnetfeld der Erde auftreten lässt. Indem die Erdstrahlung durch zum Beispiel Wasseradern oder andere geologische Verwerfungen ausgelöst wird, kann sie durch ihre veränderte Energiesignatur mithilfe von Wünschelruten oder Pendeln aufgespürt werden.
Menschen mit einer feinfühligen Gabe genossen in den alten Völkern einen besonderen Stellenwert. Sie waren in der Lage, überlebenswichtige Ressourcen wie Wasser aufzuspüren, wofür sie sogenannte Wünschelruten verwendeten. Das sind Hilfsmittel, die optisch einem „Y“ gleichen und aus unterschiedlichen Materialien bestehen können. Anschließend werden wir uns die Instrumente der Radiästhesie einmal genauer anschauen. Menschen, die mithilfe von Wünschelruten Dinge finden können, werden als Rutengänger bezeichnet. Wann genau jedoch der Gebrauch dieser Instrumente angefangen hat, kann nicht mehr nachvollzogen werden.
Die ersten konkreten Aufzeichnungen zu Experimenten mit der Wünschelrute wurden erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts verzeichnet. Dabei ging es um die Reaktionen des Instrumentes auf sogenannte krankheitserregende Orte, die auf körperlicher Ebene Veränderungen im Menschen auslösten. Der österreichische Professor und Neurologe Moritz Benedikt verfasste 1916 dazu das Werk „Leitfaden der Rutenlehre“ und war damit einer der ersten Vertreter der Radiästhesie.
Steckbrief: Moritz Benedikt
Der österreichische Mediziner Moritz Benedikt lebte von 1835 bis 1920 und war auf dem Gebiet der Neurologie, genauer der Neuropathologie, sowie der Elektrotherapie ein Experte. Sein Wissen teilte er zudem als Professor in diesem Bereich mit seinen Studenten an der Universität in Wien. Nach Moritz Benedikt wurde auch das „Benedikt-Syndrom“ benannt, das eine nervliche Erkrankung des Hirnstammes ist. Des Weiteren interessierte er sich für die Erkundung geologischer Standorte mit krankheitserregenden Eigenschaften, die mittels einer Wünschelrute ausfindig gemacht werden können. Neben zahlreicher medizinischer Fachliteratur veröffentlichte er auch Werke zum Thema Wünschelruten und deren Wirkungen.
Gustav Freiherr von Pohl und die Theorie der Erdstrahlen
Im Jahr 1929 lieferte der deutsche Naturwissenschaftler Gustav Freiherr von Pohl