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Der reformierte Theologe Peter Martyr Vermigli (1499–1562) war ein Moderator. Er suchte den Mittelweg zwischen theologischen Extremen. Dafür typisch waren seine Überlegungen zu den äußeren Zeichen der göttlichen Gnade. Solche Zeichen – die menschliche Natur Christi, die vernehmbaren Worte der Schrift und die sichtbaren Worte der Sakramente – sollten laut Vermigli weder zu stark »verfleischlicht« noch zu stark spiritualisiert werden. Obwohl Gott auch direkt, ohne dazwischen geschaltete Zeichen, handeln könnte, hat er verfügt, Heil durch diese Zeichen zu erwirken. Deshalb lassen sich die innere spirituelle Kraft und das äußere Zeichen nicht voneinander trennen. Vermigli, ein gebildeter humanistischer Forscher, vertrat wohl bedachte, distinguierte Positionen. Ein tieferer Blick in seine Theologie, wie ihn Zuidema wagt, lohnt sich, um die inneren theologischen Vernetzungen seiner Zeit besser kennen zu lernen.
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