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Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft, Psychologie und Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann man sich unbewusste Fantasien vorstellen und welche Auswirkungen haben unbewusste elterliche Fantasien auf das Seelenleben des Kindes? Die vorliegende Arbeit versucht anhand psychoanalytischer und bindungstheoretischer Konzepte der Frage nach der Entwicklung und sozialisatorischen Bedeutung unbewusster elterlicher Fantasien auf Kinder nachzugehen. Das erste Kapitel gibt einen Überblick hinsichtlich „klassischer“ psychoanalytischer Konzepte und beschäftigt sich mit den Grundkonzepten psychoanalytischer Entwicklungspsychologie. Im zweiten Kapitel werden zeitgenössische psychoanalytische Entwicklungskonzepte mit Ergebnissen der modernen Säuglingsforschung in Zusammenhang gebracht. Das psychoanalytische Konzept der „unbewussten Fantasie“ wird im dritten Kapitel theoriegeschichtlich hergeleitet, und es wird das moderne Verständnis von Eltern-Kind-Interaktion und seine sozialisatorischen Implikationen aufgezeigt. Im vierten Kapitel werden drei verschiedene theoretische Ansätze über unbewusste elterliche Fantasien hinsichtlich ihrer sozialisatorischen Bedeutungen für die Eltern-Kind-Interaktion genauer diskutiert (H. E. Richter, Brazelton & Cramer, D. Stern). Während im fünften Kapitel den Grundlagen der Bindungstheorie John Bowlbys nachgegangen, ihre Bedeutung für die Entwicklung unbewusster Fantasien untersucht, sowie Klärungen bezüglich der Frage nach der sozialisatorischen Bedeutung bindungstheoretischer Konzepte für die sozio-emotionale Entwicklung von Kindern aufgeführt werden, schließt die Arbeit mit einem Plädoyer für ein umfassenderes Verständnis und allgemein zugängliches Wissen ob der Wichtigkeit und Bedeutung von unbewussten elterlichen Fantasien auf den sozialisatorischen Prozess von Kindern.
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