Pizza Letale - Pierre Emme - E-Book

Pizza Letale E-Book

Pierre Emme

4,8

Beschreibung

„Hilfe, ich wurde … vergiftet, der … Pizzamann …“ Wilhelm Sanders' Anruf bei der Notrufzentrale des Kommissariats Hohe Warte in Wien-Döbling kommt zu spät - die alarmierten Polizisten können nur noch seinen Tod feststellen. Wie es aussieht, ist der an einen Rollstuhl gefesselte Mann einem Herzversagen erlegen. Beim Verzehr einer Pizza „Frutti di Mare“. Der Pizzabote, Lorenzo Bertollini, ist schnell ausfindig gemacht. Es sieht nicht gut für ihn aus, als man auch noch ein ominöses Fläschchen in seiner Jackentasche entdeckt. Doch dann wird die Politikerin Nora Bender-Nicerec, die es in Wien als „Eiserner Besen“ zu zweifelhafter Berühmtheit gebracht hat, tot aufgefunden und Kriminologe Mario Palinski findet heraus, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Aber auch privat hat Palinski alle Hände voll zu tun: Nach 27 Jahren wilder Ehe will er seiner Wilma endlich das Ja-Wort geben. Einen hochzeitstauglichen Anzug aufzutreiben, ist dabei noch sein geringstes Problem …

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Seitenzahl: 284

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Titel

Pierre Emme

Pizza Letale

Palinskis elfter Fall

Impressum

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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www.gmeiner-verlag.de

© 2010 – Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 0 75 75/20 95-0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage 2010

Lektorat: Claudia Senghaas, Kirchardt

Herstellung / Korrekturen: Doreen Fröhlich /

Sven Lang, Katja Ernst, Doreen Fröhlich

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

unter Verwendung eines Fotos von kallejipp / photocase.com

ISBN 978-3-8392-3480-8

1.

Montag, 21. Oktober

Palinski liebte es, im Kaffeehaus zu frühstücken. Für ihn war die erste Mahlzeit des Tages gleichzeitig die wichtigste. Den ganzen Tag noch vor sich zu haben und damit zwangsläufig auch mehr körperliche Betätigung als mittags oder gar abends, gab ihm und seinem Übergewicht das angenehm trügerische Gefühl, beim Frühstück schlemmen zu dürfen. In Maßen natürlich.

Die alte Regel ›Am Morgen iss wie ein Fürst, zu Mittag wie ein Bürger und am Abend wie ein Bettler‹ hatte schon was für sich. Auch aus finanzieller Sicht, denn fürstlich zu schmausen war am Morgen deutlich kostengünstiger zu bewerkstelligen als zu jeder anderen Tageszeit.

Nach der erzwungenen Abstinenz durch den Schlaf sprach das Frühstück mit seinen einfachen, aber überwältigenden Reizen alle Sinne an: Allein das frische, knusprige Gebäck mit seinem einzigartigen Geruch, das einen als Semmerl, Kümmelweckerl, Mohnstriezerl oder Kornspitz aus dem Körberl anlachte, verhieß Palinski in der Früh immer wieder das Paradies.

Dazu zwei Eier im Glas, wachsweich versteht sich natürlich, und zwei, drei Scheiben Schinken, etwas Käse vielleicht. Und Butter, natürlich frische Butter.

Die Butter im Kaiser war übrigens eine Sensation. Nicht die Butter schlechthin, sondern die Butter, die es zum Frühstück gab. Das war nämlich keine normale Teebutter in einer dieser 12,5-Gramm-Packungen mit Ablaufdatum.

Nein, was einem da auf einem eigenen kleinen Teller kredenzt wurde, war echte Bauernbutter aus 1.200 Metern Seehöhe irgendwo im Salzburgischen. Aus der Milch von Kühen, die sich ausschließlich mit dem hervorragenden Gras der Almwiesen diverser herrlicher Gaue ernährten. Also einfach köstlich.

Dieser Traum von einem tierischen Speisefett, eine veritable Cholesterinbombe, wurde einmal in der Woche frisch angeliefert, hatte ihm Sonja einmal verraten, und war zum Verkochen natürlich viel zu schade. Und vermutlich auch zu teuer.

Wirklich, für jemanden, der ein gutes Frühstück zu schätzen wusste, war das Kaiser schon einen Umweg wert. Und mit 8,10 Euro, Kaffee oder Tee nach Wahl und einem kleinen Glas frisch gepressten Orangensaft inklusive, durchaus auch wohlfeil.

Am Tisch neben Palinski hatte ein Paar Platz genommen, dem trotz der frühen Stunde der Sinn nicht nach Frühstück zu stehen schien. Ungeachtet Kellnerin Sonjas sirenenhaften Bemühungen, den beiden das ›Kaiser Spezial‹, das ›Große‹ oder zumindest das ›Kleine Wiener Frühstück‹ schmackhaft zu machen, blieben die Ignoranten standhaft bei ihren lächerlichen zwei kleinen Braunen. Was dachten sich diese Menschen bloß?

Kurz darauf sollte Palinski diese sich selbst gestellte rhetorische Frage bitter bereuen, denn so genau hatte er das gar nicht wissen wollen. Aber eins nach dem anderen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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