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Konstantes Frühsommerklima auf sieben paradiesischen Inseln, jede Menge Südseecharme und herzliche Gastfreundschaft: ideale Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub bieten die Kanaren in jedem Fall. Mit dem POLYGLOTT on tour Kanarische Inseln lässt sich der Herzschlag der Inselkette erspüren. Die Autorin Susanne Lipps führt in 22 ausgeklügelten Touren über die vielseitigen Inseln vor der Küste Afrikas und lässt Sie Typisches, Besonderes und Eigenheiten entdecken. Lernen Sie die Kanarischen Inseln hautnah kennen. Spazieren Sie durch koloniale Gassen, windsurfen Sie am Atlantik und machen Sie einen Trip ans "Ende der Welt"! Besichtigen Sie die blühenden Lavagrotten auf Lanzarote oder tauschen Sie zu den bunten und artenreichen Riffen von El Hierro - Sicher können Sie sich dem Flair der spanischen Eilande bald nicht mehr entziehen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins kanarische Leben. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
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Seitenzahl: 199
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne-Katrin Scheiter
Autoren: Rolf Goetz, Susanne Lipps
Redaktion: Christian Steinmaßl
Bildredaktion: Marie Danner
Layoutkonzept/Titeldesign: independent Medien-Design, München: Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Theiss Heidolph und Kunth Verlag GmbH & Co. KG
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0686-1
1. Auflage 2019
GuU 0686-1 06_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: mauritius images/ClickAlps
Fotos: AWL Images/Warburton-Lee, Jon: >; Goetz, Rolf: >; Getty Images/500px/Kastelic, Matej: >; Getty Images/AFP/Martin, Desiree: >; Getty Images/EyeEm/Kolesnikova, Yana: >; Getty Images/LOOK-foto/Richter, Juergen: >; Getty Images/Senserini, Lucrezia: >; Huber Images/Schmid, Reinhard: >, >, >, >; imago/CordonPress/Barroso, Oscar J.: >; laif/Redux/VWPics/Vallecillos, Lucas: >; laif/Sasse, Martin: >; Lookphotos/Lubenow, Sabine: >; Lookphotos/Sackermann, Jörn: >; mauritius images/Alamy: >; mauritius images/Alamy/Di Martino, Andrea: >; mauritius images/Alamy/Morrison, Bruce: >; Pixelio/Gila: >; plainpicture/Cavan Images/Santiago Garcia, David: >; plainpicture/Cultura/Svendsen, Soren: >; plainpicture/Hamel, Peter: >; plainpicture/Nordic Life/Rakke, Terje: >; plainpicture/Schinkel, Uwe: >; Shutterstock/anyaivanova: >; Shutterstock/Aznar, Salvador: >; Shutterstock/Baarssen, Fokke: >; Shutterstock/bmszealand: >; Shutterstock/Castillo, Marcos: >; Shutterstock/Geo-grafika: >; Shutterstock/Hackemann, Jorg: >, >; Shutterstock/Kazmierczak, Pawel: >, >, >; Shutterstock/Kullman, Birgitta: >; Shutterstock/Natursports: >; Shutterstock/Quintanilla: >; Shutterstock/Steinbach, Manfred: >; Shutterstock/Szirtesi, Laszlo: >; Shutterstock/TOP67: >; Shutterstock/vallefrias: >; Shutterstock/vasanty: >; Shutterstock/Vvlasovs: >; stock.adobe.com/dtatiana: >; stock.adobe.com/JFL Photography: >; stock.adobe.com/jotily: >; stock.adobe.com/matthia: >; stock.adobe.com/Neissl: >; stock.adobe.com/peresanz: >; stock.adobe.com/Pict, Brad: >; stock.adobe.com/ptoscano: >; stock.adobe.com/robertdering: >;
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SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
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Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 80 EUR
bis 20 EUR
€€
80 bis 160 EUR
20 bis 40 EUR
€€€
über 160 EUR
über 40 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeDie wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Vom höchsten Gipfel Spaniens genießt man Blicke in Krater und über die Insel.
Vor dem Bergdorf im Tenogebirge öffnet sich eine spektakuläre tiefe Schlucht.
Die alte Universitätsstadt versprüht studentischen Charme und koloniales Flair.
Der Höhenweg über den Gebirgskamm ist ein Highlight für passionierte Wanderer.
Terrassenfelder, Palmenhaine und weiße Häuser bilden ein einmaliges Ensemble.
Das Panoramalokal besticht mit Manriques Baukunst und fulminanter Aussicht.
Die berühmten sichelförmigen Sanddünen sind bis zu 20 Meter hoch.
Abseits des Strandrummels liegt das Landstädtchen mit kanarischer Architektur.
Helle Sandstrände erstrecken sich über 20 Kilometer auf der Halbinsel Jandía.
In dem Nationalpark wandert man durch bizarre vulkanische Mondlandschaften.
Eingebettet in einem Lavafeld beeindruckt extravagante Architektur.
Der bunte Sonntagsmarkt in Teguises Altstadt ist ein Einkaufserlebnis.
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TOUREN
REGION
DAUER
TOUR 1
Ins Anagagebirge
Teneriffa
1 Tag
TOUR 2
Spaniens höchster Gipfel
Teneriffa
1 Tag
TOUR 3
Landstädtchen im Norden
Teneriffa
1 Tag
TOUR 4
Die Nordtour
La Palma
1 Tag
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Der vulkanische Süden
La Palma
1 Tag
TOUR 6
Roque des los Muchachos
La Palma
1 Tag
TOUR 7
In den Garajonay-N. P.
La Gomera
1 Tag
TOUR 8
Per Boot nach Los Órganos
La Gomera
1 Tag
TOUR 9
»Ende der Welt« im Westen
El Hierro
1 Tag
TOUR 0
Dörfer & Buchten im Norden
El Hierro
1 Tag
TOUR !
Panoramastraße im Westen
Gran Canaria
1 Tag
TOUR @
Die Nordküste entlang
Gran Canaria
1 Tag
TOUR #
Ins zentrale Bergland
Gran Canaria
1 Tag
TOUR $
Auf der Windmühlenroute
Fuerteventura
1 Tag
TOUR %
Strandwandern auf Jandía
Fuerteventura
1 Tag
TOUR ^
MTB-Tour nach El Cotillo
Fuerteventura
1 Tag
TOUR &
Auf César Manriques Spuren
Lanzarote
1 Tag
TOUR *
Durch die Feuerberge
Lanzarote
1/2 Tag
TOUR (
Auf die Insel La Graciosa
Lanzarote
1 Tag
TOUR )
Höhepunkte auf Teneriffa & Gran Canaria
Extra-Tour
14 Tage
TOUR q
Wanderwoche auf den Westkanaren
Extra-Tour
7 Tage
TOUR w
Fuerteventura-Badewoche mit Lanzarote-Ausflug
Extra-Tour
7 Tage
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In den berühmten Dünen von Maspalomas, Gran Canaria
Im Winter ist die Inselgruppe im Atlantik der kürzeste Weg in die Sonne. Urlauber haben die Qual der Wahl zwischen sieben Eilanden, von vulkanisch schwarz bis üppig grün, von Strandhochburg bis Hinterland-Finca, von Wandern und Surfen bis zum Dolcefarniente am Pool.
© Goetz, Rolf:
ROLF GOETZ
Der Autor studierte an der Freien Universität Berlin Publizistik und Psychologie und arbeitet als freiberuflicher Journalist – im Sommer in Stuttgart, im Winter auf der Kanareninsel La Palma. Von dort aus besucht er seit vielen Jahren regelmäßig auch die Nachbarinseln. Für POLYGLOTT verfasste er auch den Reiseführer zum Schwarzwald.
Um es gleich vorneweg loszuwerden: Die Kanarischen Inseln rühmen sich, das beste Klima der Welt zu haben. Und das stimmt! Im Sommer ist es lange nicht so heiß, wie etwa am Mittelmeer, und die Winter sind angenehm mild, mit Tagestemperaturen, die selten unter die 20-Grad-Marke fallen. Als typischer Sonnenhungriger reise ich fast immer mitten im europäischen Winter auf die Kanaren. Sofort nach der Landung packe ich die Sandalen aus und genieße in T-Shirt und Shorts die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut. Meist noch am Anreisetag fahre ich ans Meer, um nachzuschauen, ob am Strand der Sand noch da ist. Richtig angekommen bin ich dann im Fischlokal meiner Wahl, auf einer Uferpromenade oder noch besser, irgendwo in einem abgelegenen Küstenort, wo es kein Hotel gibt. Nicht dass ich ein übermäßiger Fan der kanarischen Küche wäre. Doch diese überall auf den Inseln in einer Schüssel aufgetischten kleinen Runzelkartoffeln und dazu je ein Schälchen mit rotem und grünem Mojo, das hat schon was. Dann dem Wellenschlag zuhören und bei einem kühlen Bier zuschauen, wie die Sonne langsam ins Meer abtaucht. Was braucht es mehr für einen gelungenen Einstieg!
Sehr gute Flug- und Fährverbindungen machen das Inselhüpfen schnell und einfach, oft besuche ich auf der gleichen Reise zwei oder drei Inseln hintereinanderweg. Dabei überrascht ein ums andere Mal aufs Neue: Jede der sieben Hauptinseln ist anders. Überall ist zwar das vulkanische Element präsent, doch die landschaftliche Vielfalt ist enorm.
Lanzarote punktet mit ausgebrannten Kratern und schroffen Lavafeldern, die ein Gefühl vermitteln, auf dem Mond gelandet zu sein. Bis auf ein paar Palmenhaine kaum ein Baum oder Strauch. Dafür gleicht jedes entdeckte Wolfsmilchgewächs einer botanischen Sensation.
Vom Süden Lanzarotes braucht die Fähre gerade mal eine halbe Stunde zur Nachbarinsel Fuerteventura, die sich trotz der geringen Entfernung ganz anders präsentiert. Hier gibt es vor allem mehr Platz, an den teils von Saharadünen gesäumten langen Sandstränden kann ich mir stundenlang die Füße vertreten. Wäre ich Windsurfer, würde ohnehin keine andere Insel in Frage kommen.
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Frühling am Roque Bentaiga über dem Bergdorf Tejeda, Gran Canaria
Und Gran Canaria, trotz des Namens flächenmäßig lediglich die drittgrößte Kanareninsel, ist weitaus besser als ihr Ruf. In den Hotelstädten Playa del Inglés und Puerto Rico ist zwar tatsächlich der Bär los, und ich kann gut verstehen, dass manch ein Feriengast mit Sonne, Strand und Nightlife dort alles findet, was er so braucht. Das wahre Gran Canaria muss man allerdings anderswo suchen, etwa in einem abgeschiedenen Bergdorf im Hochland. Zauberhaft ist es dort im Februar, wenn gerade die Mandelbäume blühen.
Auf Teneriffa zieht mich immer der alles überragende Pico del Teide, Spaniens höchster Berg, in seinen Bann. Im Winter kommt es nicht selten vor, dass sein mehr als 3700 Meter hoher konisch geformter Gipfel mit Schnee gepudert ist. Manchmal genügt es mir während ein paar Schwimmübungen im Atlantik von der Küste aus einen Blick auf den Bergriesen zu werfen. Doch sollte ich ausnahmsweise einmal im Mai unterwegs sein, bin ich immer oben im Nationalpark und bestaune das weiße Blütenmeer der Ginsterheide, aus der bis zu drei Meter hohe rote Natternköpfe leuchten.
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La Gomera ist ein üppig grünes Idyll, beliebt bei Wanderern und Radsportlern
Die grünen Westinseln La Gomera und La Palma sind mein liebstes Wanderrevier. Würzig duftende Wälder erinnern ein bisschen an den Schwarzwald, nur dass anstelle von Tannen und Fichten die endemische Kanarenkiefer den Ton angibt. Ja und El Hierro, das Küken am südwestlichen Rand des Archipels! Das ist immer der richtige Platz, wenn ich den Lärm der Welt hinter mir lassen möchte und wirkliche Ruhe suche.
Auf die oft gestellte Frage, welche der sieben Inseln nun denn tatsächlich die Schönste sei, habe ich stets die gleiche Antwort parat: Immer jene, auf der ich gerade bin.
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
Die Kanarischen Inseln liegen im Einfluss des Nordostpassats, dessen mitunter feuchte Wolken sich an den Bergen im Norden der Insel stauen und abregnen. Die Berge fungieren sozusagen als Wetterscheide und lassen im Inselsüden nur ganz selten Niederschläge zu. Dies gilt insbesondere für La Palma, Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera und El Hierro, jene Inseln mit hohen Gebirgszügen und deshalb ausgeprägter klimatischer Zweiteilung. Somit erklärt sich auch, warum es auf diesen Eilanden gerade an den südlichen Küsten die größten Ferienstädte gibt – und nordseitig das üppigere Grün >.
Kanarienvögel gibt es auf den Kanaren schon, doch genauso wie bei uns nur domestiziert im Käfig. Ihren Namen haben die bunt gefiederten Gesellen von dem Kanarengirlitz (Serinus canaria) aus der Familie der Finken, der bis heute außer auf Fuerteventura und Lanzarote auf allen übrigen Inseln wild vorkommt. Wegen seines bemerkenswerten Gesangs wurden Züchter auf ihn aufmerksam und schufen mit dem Harzer Roller eines der weltweit berühmtesten Haustiere.
Eine Augenweide sind die barocken Altaraufsätze, die in den Kirchen Teneriffas zu finden sind. Ornamentale Verzierungen und teils auf lateinamerikanische Einflüsse zurückgehende Motive exotischer Vögel und Pflanzen sowie um die Retabeln schwebende Putten mögen auf den ersten Blick kitschig erscheinen. Doch die handwerkliche Ausführung und der verschwenderische Einsatz von Blattgold wirken überzeugend genug, um den sogenannten »Inselbarock« als eine der wichtigsten kanarischen Kunstströmungen zu würdigen. Schöne Beispiele dafür finden sich in den Kirchen von La Laguna > und La Orotava > (Teneriffa).
Cochenillerot war einst ein begehrter Farbstoff, der bis vor wenigen Jahren noch dem Campari seine leuchtende Farbe verlieh. Er wird aus der auf Feigenkakteen gezüchteten Schildlaus gewonnen. Die Kanaren waren einer der größten Produzenten des Naturfarbstoffes, bis dieser durch künstliche Produkte verdrängt wurde. Mit etwas Glück kann man in Guatiza noch Läusesammler bei der Arbeit sehen. Cochenillerot wird hier heute v.a. zum Einfärben von Textilien verwendet.
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
1 Barfußwandern in Strandeinsamkeit Von Cofete > (Fuerteventura) aus kann man am völlig unverbauten feinsandigen Strand zum Felseninselchen El Islote wandern und rote Krabben beobachten.
2 Abtauchen auf El Hierro Die fischreichen Gewässer der kleinsten Kanareninsel mit ihren Riffen sind ein Taucherdorado. In La Restinga findet man ein halbes Dutzend Tauchschulen. Tipp: Fan Diving Hierro Online-Karte mit deutscher Leitung (C. El Varadero, 4, Tel. 922 55 70 85, www.el-hierro-tauchen.de).
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Von oben bis unten weiß ist man am Día de Los Indianos in Santa Cruz de La Palma
3 Día de Los Indianos Ein Erlebnis der besonderen Art ist das Rosenmontagsspektakel > in Santa Cruz de La Palma. Es wird viel getanzt und dabei reichlich Talkumpuder in die Menge gestreut. Am besten passt man sich an und geht wie alle ganz in Weiß – die beste Garderobe sollte es aber nicht sein!
4 Hart am Rand Vom Bilderbuchdorf Agulo (La Gomera) > führt eine 5-km-Wanderung hinauf zum Centro Juego de Bolas (auch per Auto erreichbar) und weiter zum Mirador de Abrante. Dieser garantiert spektakuläre Aussichten auf den Pico del Teide, Adrenalinstoß inklusive – der gläserner Skywalk reicht ein gutes Stück über die 400 m senkrecht abfallende Wand.
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Gran Canarias Süden bietet gute Mountainbike-Möglichkeiten
5 Radtour durch die Berge Das Hinterland der Playa del Inglés (Gran Canaria) ist wie geschaffen für Biketouren auf eigene Faust. Eine gute Auswahl an Mietfahrrädern bietet Free Motion Online-Karte. Das Radsportzentrum organisiert auch Touren, z.B. per Mountainbike mit einem erfahrenen Guide durch den Barranco de Fataga (ab 59 €; Hotel Sandy Beach, Tel. 928 77 74 79, www.free-motion.com).
6 Dromdearritt Dieses Vergnügen können Sie sich auf Teneriffa im Camel Park Online-Karte gönnen. Hier sind rund 60 Dromedare zu Hause, die einer speziellen, auf den Kanaren jahrhundertelang in der Landwirtschaft eingesetzten Rasse angehören (Carretera TF-28 Los Cristianos – La Camella, Tel. 922 72 11 21, www.camelpark.es; halbe Stunde 20 €).
7 Spektakulärer Aufstieg Von La Frontera > (El Hierro) können Wanderer mit Kondition auf einem gepflasterten Königsweg am Steilhang des Halbkraters El Golfo zum Mirador de Jinama aufsteigen – mit atemberaubenden Aussichten.
8 Leinen los Für interessierte Laien besteht u.a. auf Gran Canaria die Möglichkeit, bei Segeltörns entlang der Küste mitzufahren. Segeljachten mit Skipper für Ausflüge ab Las Palmas, Blick auf die Stadt und Badepause inklusive, verchartert Nautisport Online-Karte. Unterwegs lernt man das Segeln fast von selbst (Calle Leon y Castillo, 308, Tel. 667 66 40 43, www.nautisport.es; Preis auf Anfrage).
9 Promenadentour Im Badeort Playa Blanca > (Lanzarote) ist man zu Recht stolz auf die kilometerlange Strandpromenade. Tagsüber läuft man ostwärts in Richtung der tollen Papagayo-Strände, bei etwas tiefer stehender Sonne nach Westen zum Leuchtturm.
0 Vulkanisches Erbe In Mancha Blanca > (Lanzarote) führt ein Lavapfad zur Caldera Blanca. Dort ist man ganz nahe am vulkanischen Geschehen dran – der vor 3000 Jahren ausgebrochene Vulkan kann auf dem Kraterrand erkundet werden.
! Die Schlucht der Todesängste Der Wanderklassiker von Los Brecitos > (La Palma) macht hautnah mit dem Naturwunder Caldera de Taburiente bekannt, von der man durch den engen Barranco de las Angustias abgsteigen kann. Ein Muss für konditionsstarke Tourengeher (ca. 5–6 Std., 15 km)!
@ Stehpaddeln vor der Küste Gemütliches Stand Up Paddling (SUP) auf einem speziellen Board ist auch auf den Kanaren im Trend. In Fuerteventuras Surf-Hotspot Corralejo z.B. bietet das Flag Beach Watersports Center > sowohl Paddelbretter zum Leihen (25 € pro ½ Tag) als auch Kurse (ab 60 €) an.
# Gofio eiskalt Das kanarische Grundnahrungsmittel Gofio > lässt sich sowohl pikant als auch zuckersüß zubereiten. Auf der Zunge zergeht Gofio-Eis, für das wirklich außergewöhnliche Aroma sorgt geröstetes Getreide. Persönliche Empfehlung: Heladería El Gusto Online-Karte(Calle Antonio Hernández Páez, 3, Corralejo, Fuerteventura).
$ Lateinamerikanisches Streetfood Köstlich sind kross ausgebackene Teigtaschen aus Maismehl, je nach Gusto gefüllt mit Thunfisch, Hühnerfleisch oder Ziegenkäse. Sie heißen Arepas, perfekt zubereitet werden sie im El Rinconcito Online-Karte auf La Palma (Cta. General, 136 Puerto Naos, Tel. 922 46 35 74; €, Do Ruhetag).
% Alles Käse! In Betancuria (Fuerteventura) kann man schmackhafte Ziegenkäsesorten in der Hofkäserei Finca Pepe Online-Karte verkosten und kaufen (Granja Las Alcaravaneras, Tel. 928 87 81 64, www.fincapepe.com; Zufahrt gegenüber der Klosterruine).
^ Frisch gepresst Der alkoholfreie Renner auf Fiestas und Wochenmärkten ist Zuckerrohrsaft (guarapo) aus kanarischem Zuckerrohr. Auf dem Mercadillo in Puntagorda > (La Palma) verfeinert man den Saft noch mit Maracujas.
& Pfiffige Naturküche Als urgesund gilt der potaje de berros. Die sämige Brunnenkressesuppe steht vornehmlich in Landgasthöfen von La Gomera auf der Karte, in der Bar La Vista > wird sie noch im traditionellen Holznapf serviert.
* Vulkanweine In den Weinbergen von Lanzarote reifen auf jungvulkanischen Böden außerordentliche Tropfen. Fast so süß wie ein Likör mundet der Malvasía Dulce in der Bodega El Chupadero >.
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Die süße Spezialität churros con chocolate
( Churros con chocolate Das in eine Tasse heiße Schokolade getunkte Spritzgebäck ist typisch spanisch, lecker und frisch zubereitet schmecken die Churros in der Casa Churro Online-Karte(Calle San Agustín 25, La Laguna, Teneriffa).
) Runzelkartoffeln Am Besten probiert man die klassische kanarische Beilage zu Fisch in einem Lokal direkt am Meer >. Papas arrugadas werden übrigens samt Schale gegessen.
q Feine Patisserie Im ziemlich abgelegenen Buenavista del Norte westlich von Garachico (Teneriffa) avancierte El Aderno Online-Karte dank seiner köstlichen Pralinen, Orangenkuchen und Gofio-Trüffel zum Mekka für Leckermäuler (Calle La Alhóndiga, 8, www.eladerno.com).
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Karfreitagsprozession als Höhepunkt der Semana Santa in La Laguna, Teneriffa
w Gelebte Religion In der Karwoche ziehen in Kutten gekleidete und mit Spitzhüten vermummte Bruderschaften durch die Straßen. Anrührend sind die Prozessionen in La Laguna (Teneriffa) >.
e Flämischer Meister Das Museo Municipal de Bellas Artes > (Santa Cruz de Tenerife) widmet sich v.a. der spanischen Malerei, ein Hauptwerk ist aber flämisch: das bewegende Nava-Grimón-Triptychon (1546), ein Altar-Flügelbild von Pieter Coecke van Aelst.
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Sakrale Kunstschätze im Kircheninneren von Santa Úrsula in Adeje, Teneriffa
r Mudejare Pracht Kunstvoll präsentiert sich das Erbe arabischer Handwerkskunst, vieles davon aus dem Kernholz der Kanarenkiefer. Eine Augenweide sind die getäfelten Decken der Pfarrkirche Santa Úrsula > in Adeje (Teneriffa).
t Archaische Methusaleme Einer der Stars der Kanarenflora ist der Drachenbaum. Im Weiler La Tosca bei Barlovento (La Palma) gibt es gleich einen ganzen Hain von betagten dragos (erreichbar auf einem von der Straße nach Gallegos abgehenden Fahrweg).
y Blütenzauber Ab Mitte Januar versetzt die Mandelblüte ganze Landstriche in einen weißrosa Blütentaumel. Überaus reizvoll zeigt sich dann das Tal von Tejeda > (Gran Canaria), was dort groß mit viel Folklore bei der Fiesta del Almendro en Flor gefeiert.
u Oh Tannenbaum! Auch wenn Weihnachtsbäume auf den Kanaren immer populärer werden, sind die traditionellen Weihnachtskrippen doch etwas Besonderes. Von Mitte Dezember bis Anfang Januar sind sie in Rat- und Kulturhäusern oder im Freien zu bewundern. Als größte von allen gilt diejenige von Puerto del Rosario auf Fuerteventura (nahe Busbahnhof).
i Bizarre Felsen Am Mirador de La Ruleta herrscht tagsüber Gedränge, denn alle wollen ein Selfie von Teneriffas berühmten Roques de García mit dem Teide im Hintergrund. Dabei wird oft übersehen, dass vom selben Aussichtspunkt auch die spektakuläre, wegen ihrer domartigen Silhouette La Catedral genannte, Felsformation in der Ucanca-Ebene voll im Blick ist.
o Treff zum Sonnenuntergang Während der Hochsaison im Winter trifft man sich abends in Valle Gran Rey > (La Gomera) an der Promenade von La Playa und schaut mit einem Drink in der Hand zu, wie die Sonne im Meer versinkt – ein unermüdlicher Trommler gibt oft den Rhythmus vor.
p Museumsdorf In Ampuyenta > öffnen sich im Museumskomplex auch die Türen des Geburtshauses des verdienten Tropenediziners Dr. Tomás Mena y Mesa. Das Interieur veranschaulicht eindrucksvoll, wie Fuerteventuras Bildungsbürgertum im 19. Jh. lebte.
Q Salz liebende Pflanzen Am Leuchtturm Jandía (Fuerteventura) grenzt an die Playa del Matorral > eine unter Naturschutz gestellte Salzwiese mit hoch spezialisierten Pflanzen wie Meerträubchen und Salzmelden. Die dortigen Salzwasserduschen bei Flut wären nichts für die normale Flora.
W Grüne Mülldeponie Kaum zu glauben, dass der mit Palmen aufgeforstete Hügel einmal die Mülldeponie von Teneriffas Hauptstadt war. Im botanischen Garten Palmetum > kann man neben 400 Palmenarten auch Agaven und Kakteen sowie weitere endemische und exotische Pflanzen bestaunen.
E Schmeckt mir gut! So heißt bienmesabe wörtlich übersetzt – der Name des Nationaldesserts könnte griffiger nicht sein. Direkt vom Erzeuger kauft man die süße Mandelcreme in der Dulcería Nublo > in Tejeda (Gran Canaria).
R Drachenbaumsamen Wer an den wundersamen Bäumen Gefallen gefunden hat, kann sich auf dem heimischen Balkon selbst ein Bäumchen ziehen. Samenpäckchen erhält man vor Ort in vielen Souvenirläden und auf Märkten, etwa im für seine Drachenbäume bekannten Icod de los Vinos > (Teneriffa).
T Von der Sonne verwöhnt Auf Teneriffa betreiben deutsche Einwanderer die Marmeladenmanufaktur Delicias del Sol Online-Karte. Wer es scharf mag: im Sortiment sind auch Soßen, Sambals und exotische Chutneys (Chio, TF-28 bei Km 32,5, www.deliciasdelsol.eu).
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In den Salinen von Fuencaliente, La Palma, wird das hochwertige flor de sal geerntet
Y Flor de Sal Das Meersalz aus den Salinen von Fuerteventura und La Palma ist zwar nicht ganz billig, dafür geben die mit Gewürzen verfeinerten Mischungen jedem Gericht ein unvergleichliches Aroma.Verkauf z.B. in dem kleinen Laden am Restaurant El Jardín de la Sal am Leuchtturm von Fuencaliente (La Palma) >.
U Grüne oder rote Soße? In Restaurants gibt es reichlich Gelegenheit, original kanarischen mojo zu testen. Im Glas abgefüllt bekommt man den würzigen Dip in den meisten Supermärkten und auf vielen Wochenmärkten >.
I Filigraner Lavaschmuck Ein besonderes Souvenir ist formschöner Lavaschmuck von El Hierro, La Gomera oder La Palma, eine gute Adresse hier ist Arte Lava Online-Karte in Puerto de Tazacorte (Calle El Puerto, 6A, La Palma, Tel. 922 48 00 16).
O Arbeitsintensive Spitzen Berühmt sind die Hohlsaumstickereien von La Orotava (Teneriffa), eine riesige Auswahl an meisterhaft gearbeiteten Tischdecken, Untersetzern und Puppen offeriert La Casa de los Balcones >.
P Eine süße Sache Die Kanarische Dattelpalme sieht nicht nur blendend aus, man kann aus ihrem eingekochten Saft auch ein Art Palmhonig gewinnen, der vor allem auf La Gomera so manches Dessert versüßt. In Valle Gran Rey > (La Gomera) stehen die kleinen Gläser im Regal der Supermärkte.
a Seidiger Glanz Im Seidenmuseum > von El Paso (La Palma)kann man nicht nur den Spinnerinnen bei der Arbeit zuschauen, sondern auch kunstvoll handgefertigte Accessoires wie einen Seidenschal oder eine Seidenkrawatte erstehen.
s Selfmade-Souvenir Sammeln Sie am Strand Herzmuscheln und packen Sie noch eine Handvoll schwarzen Lavasand ein. Das ganze in einem Glas drapiert auf dem Schreibtisch ist eine wunderschöne Erinnerung an den Kanarenurlaub.
d Unsoziales Verhalten Diverse kanarische Gemeindeverordnungen sehen für Rücksichtlosigkeiten und Verschmutzungen im öffentlichen Raum teils drastische Geldbußen vor, schon eine weggeworfene Zigarettenkippe kann 150 € kosten.
f Hüllenlos sonnen Auf Fuerteventura ist vielerorts FKK die normalste Sache der Welt. An Kanarenstränden, die von Einheimischen mit Kindern frequentiert sind, sollte man sich jedoch der katholischen Landessitte anschließen und darauf verzichten. FKK wäre ein Affront!
g Auf Einzelrechnungen bestehen In Restaurants ist es üblich, dass der Rechnungsbetrag von einem Gast der Tischgesellschaft beglichen wird, auseinanderdividieren sorgt nur für Komplikationen.
h Trinkgeld zustecken